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Ein Schlüsselroman zum Verständnis der modernen USA, ihrer tiefen Ambivalenz und inneren Zerrissenheit
Carol Kennicott, eine junge Frau aus Neuengland, hat es in ein Provinznest verschlagen, deren Einwohner, so merkt sie rasch, völlig anders ticken als sie. Um keinen Preis wollen sie von Vorurteilen abrücken und mit neuen Ideen beglückt werden. Im Gegenteil: Wer an ihren tief verwurzelten Überzeugungen rüttelt, kann sein blaues Wunder erleben. So entspinnt sich ein Kampf zwischen zwei konträren Weltbildern - urbane Liberalität vs. rustikales Hinterwäldlertum. Dass Letzteres nicht so einfach zu überwinden ist, sondern böse zurückschlägt, wenn es sich bedroht fühlt, lässt sich an der USA der Gegenwart ebenso studieren wie an diesem turbulenten, unterhaltsamen Klassiker.
»Wie packend sein Röntgenblick bis heute ist, zeigt sich an der aktuellen Sinclair-Lewis-Wiederentdeckungswelle. ... Man kann vielleicht sagen: Der Mann war ein glühender Feminist. Auch deshalb lassen sich seine Romane heute (wieder) sehr gut lesen.«
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Rezensionen
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Sinclair Lewis (1885-1951), geboren in einer Kleinstadt in Minnesota, studierte in Yale und arbeitete als Journalist und Lektor in New York, San Francisco und Washington. Seit dem Erfolg seines Romans «Main Street» konnte er von der Schriftstellerei leben. 1926 erregte er großes Aufsehen mit seiner Ablehnung des Pulitzerpreises, der ihm für seinen Roman «Arrowsmith» zuerkannt worden war; 1930 erhielt er als erster US-Amerikaner den Literaturnobelpreis.
Heinrich Steinfest
Heinrich Steinfest wurde 1961 in Australien geboren und wuchs in Wien auf. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet; sein Roman «Ein dickes Fell» war für den Deutschen Buchpreis 2006 nominiert. 2010 erhielt er den Heimito-von Doderer-Literaturpreis. Aus der Begündung der Jury: "Er ist der Meister spannender Prosa an der Grenze zwischen Absurdität und Komik". Heinrich Steinfest lebt in Stuttgart.
Pressestimmen
»Das kluge Nachwort stammt vom Romancier Heinrich Steinfest. Lewis erzählt spöttisch, frech und schnell... Ein so hochaktueller wie unterhaltsamer Roman.«
»Sinclair Lewis bekam als erster Amerikaner 1930 den Nobel-Preis. ... Seine beiden großartigen Romane sind jedenfalls ein zwar ferner, aber geschliffener Spiegel von Trump-Amerika.«
»Als Lewis 1930 als erster Amerikaner mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde, stellten die Juroren ganz besonders ›Main Street‹ als herausragendes Beispiel für moderne Literatur heraus.«
»Lewis erzählt viel direkter, bösartiger und entlarvender als Faulkner. ... Dieser Roman ist über hundert Jahre alt und aktueller denn je. Wer immer noch darüber sinniert, warum ein gelbhaariger Geistloser die Vereinigte Staaten regiert, der lese ›Main Street‹! ... Ein großer Roman, in dem der Masochismus der kleinen Leute große Blüten treibt. Und an diesen lässt es sich wunderbar berauschen.«
»Wer den Blick von der Handlung allein auch auf die Sprache richtet, wird feststellen, dass Lewis ein hervorragender Schriftsteller ist, was die deutsche Übersetzung durchaus erkennen lässt.«
»Ein sehr witziger und flotter Roman, der unglaublich gut unterhält. Lewis beweist sich darin nicht nur als grandioser Satiriker, sondern zugleich als ein minutiöser Beobachter menschlichen Verhaltens, was den Roman überaus beeindruckend macht. ›Main Street‹ ist genauso aktuell wie damals, man möchte schon fast sagen aktueller. Denn, was Sinclair Lewis beschreibt, findet sich fast eins zu eins in der Trump-Ära wieder.«