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Michel de Montaigne

Essais

Übersetzt und mit einem Vorwort von Herbert Lüthy

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Hardcover
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Was hat es eigentlich mit dem Menschsein auf sich? Worin besteht das spezifisch Humane in uns? – Das fragt sich Michel de Montaigne in seinen «Essais» immer von Neuem und unterhält sein Publikum mit Selbstgesprächen, Anekdoten, geistreichen Aperçus und Zitaten. Im Weinen und Lachen, im Lieben und Hassen, im süßen Nichtstun, im Rausch und im Sterben sucht er nach Aufklärung über die zentralen Grundtatsachen des Menschenlebens. Den Krieg hält er für ein Übel, das Streben nach Erkenntnis für unverzichtbar und innere Wahrhaftigkeit für eine Pflicht. Widersprüchlich und subjektiv wie das Leben selbst, gibt er in klarer Sprache Antworten, die bis heute zum Nachdenken anregen. Montaignes gedankenreicher Skeptizismus, sein heiterer Tiefsinn und seine Gedankenschärfe haben in vier Jahrhunderten nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Diese Neuausgabe der «Essais» enthält die deutsche Referenzübersetzung von Herbert Lüthy, kritisch durchgesehen und neu gesetzt.

Montaignes «Essais» sind von einem zutiefst humanen Gedanken durchdrungen: «Niemand ist davon frei, Dummheiten zu sagen. Das Unglück ist, sie gar feierlich vorzubringen.» Es ist ein erstaunliches Vermächtnis, das uns der Renaissance-Schriftsteller und -Philosoph hinterlassen hat, erstaunlich vor allem wegen seines hohen Gehalts an wahrem Leben. Nie zuvor hatte ein Autor in solch unmittelbarer Frische schreibend über sich nachgedacht, ohne Rücksicht auf konventionelle Formen und ohne Zugeständnisse an Leseerwartungen. «Ich habe mein Buch nicht mehr gemacht, als es mich gemacht hat, ein Buch vom Fleisch und Blut seines Verfassers», heißt es an einer Stelle. Mit den «Essais» schuf Montaigne eine neue, offene Form: den literarischen «Versuch». Getragen von der Freude am Zufälligen, verschränken sich hier auf originelle Weise fundierte Bildung und präzise Beobachtungen zu den Skurrilitäten des Alltags.

«Mit ihm würde ich es halten, wenn die Aufgabe gestellt wäre, es sich auf der Erde heimisch zu machen», urteilte Friedrich Nietzsche über das Buch.


Aus dem Französischen von Herbert Lüthy
Mit Vorwort von Herbert Lüthy
Hardcover mit Schutzumschlag, 912 Seiten, 9,0 x 15,0 cm
ISBN: 978-3-7175-2565-3
Erschienen am  24. May 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Viel zum Nachdenken im kompakten Format

Von: Stines Lesereise

25.02.2024

Die kritisch durchgesehene Neuausgabe wurde von Herbert Lüthy übersetzt, kommentiert und ausgewählt. „Dass man bei Montaigne nicht suchen soll, was er nicht hat“ (S. 7) Der Text ist ein alter Text (16. Jahrhundert). Der Text ist philosophisch. Der Text ist kein einfach zu lesender Text. Der Text regt mich zum Nachdenken an, wie kaum ein anderer. Die Verpackung ist im Rahmen der Manesse Bibliothek gut in Szene gesetzt. Das Kleinformat und das mit Fadenbindung gebundene wertige Papier begeistert mich immer wieder. Im Vergleich zur vorangegangenen Manesse Bibliothek der Weltliteratur aber mit Leinen oder gar Ledereinband können sie nicht ganz mithalten. Das finde ich schade.

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Vita

Michel de Montaigne

Michel de Montaigne wurde 1533 im Périgord in eine reiche Kaufmannsfamilie geboren und genoss eine humanistische Erziehung. Nach seinem Studium der Rechte war er als Parlamentsrat und Bürgermeister in Bordeaux tätig und unternahm ausgedehnte Reisen in Frankreich, Deutschland und Italien. Dazwischen zog er sich immer wieder in die Einsamkeit zurück und widmete sich seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Sein Hauptwerk sind die «Essais», an denen er von 1571 bis 1585 arbeitete und die eine neue literarische Form begründeten. Das zentrale Thema seiner Reflexionen und Beobachtungen ist die Analyse des Menschen als komplexes, widersprüchliches Wesen. Michel de Montaigne starb 1592.

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