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Die Abrechnung eines Zukurzgekommenen – Urbild aller Wutbürger, Menschen- und Weltverächter
Ein ehemaliger Beamter sitzt verbittert in seiner Kellerwohnung am Stadtrand von St. Petersburg und klagt die Welt an. Obwohl erst in den Vierzigern, hat er seinen Dienst quittiert und lebt von einer kleinen Erbschaft mehr schlecht als recht. Was seinen Furor erregt, ist der »moderne Mensch« und die von diesem geprägte Gesellschaft. Mit hemmungsloser Offenheit berichtet er auch über seine eigenen Erfahrungen des Scheiterns, von Entfremdungen und Missverständnissen. Je weiter er sich in seine Generalabrechnung hineinsteigert, desto unerbittlicher wird er gegen sich selbst.
Dostojewskis meisterliche psychologische Studie besticht durch die Suggestivkraft einer durch und durch radikalen Selbst- und Weltbeschreibung. Pünktlich zum 200. Geburtstag des Autors am 11.11.2021 erscheint dieses große kleine Werk in Neuübersetzung durch Ursula Keller.
»Eine Abrechnung, die sich gewaschen hat, flächendeckend, allzeit aktuell, obwohl sie im Original schon 1865 veröffentlicht wurde.«
Manesse Bibliothek
Vita
Fjodor M. Dostojewski
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821–1881) war das zweite von acht Kindern einer verarmten Adelsfamilie aus Moskau. Vier Jahre Zwangsarbeit wegen revolutionärer Umtriebe prägten sein Leben ebenso wie seine Spielleidenschaft und daraus resultierende Geldsorgen. Neben neun Romanen verfasste Dostojewski ab 1846 zahlreiche Erzählungen, Novellen und Essays.
Pressestimmen
»Es ist auf jeden Fall dieses psychologische Feingefühl, diese logisch erscheinende Abkehr von der Welt, die der Autor so nachvollziehbar erschreibt.«
»Dieser gnadenlose Querdenker aus der Verwaltung führt uns weit auf die Gipfel seiner Verzweiflung, die eine weitestgehend selbstgemachte scheint, aber lesen sie selbst und erfreuen sie sich an der wohlfeilen Neuübersetzung und der buchgestalterischen Schönheit des Bandes.«