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Die erste Bloggerin der Weltliteratur - tagesaktuelle Notizen aus einer sagenhaften Hochkultur
Ein Bündel edlen Papiers diente Sei Shônagon vor tausend Jahren als Tagebuch. Diesem vertraute sie ihre intimsten Geheimnisse an, darunter allerlei Delikates aus den Privatgemächern des Kaiserpalasts. Freimütig schwärmt die selbstbewusste junge Frau von Stil und Schönheit, macht sich über die Marotten der Männer lustig und ergründet mit heiterem Eigensinn Himmel und Erde. Ob sie vom prachtvollen Schwertlilienfest erzählt, vom Ausrücken der Kaiserlichen Gewittergarde oder von klammheimlichen Tête-à-Têtes – dank des lebendigen Stils wirken ihre höfischen Impressionen wie mit dem Tuschepinsel hingetupfte Ewigkeitsbilder.
»Shōnagons kurze, assoziative Texte erinnern nicht nur in ihrer Form an gegenwärtige Formate wie Tweets oder Blogposts; dank Michael Steins zeitgenössischer Übersetzung sind sie auch auf Deutsch in einer Sprache lesbar, die von klebrigen Kolonialismen und exotistischen Japanklischees befreit ist. Ein Meisterwerk.«
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Rezensionen
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Sei Shonagon
Sei Shônagon (ca. 966-nach 1010) stammte aus einer literarisch und wissenschaftlich hochbegabten Familie – ihr Vater war ein bekannter Dichter –, trat mit sechsundzwanzig Jahren in den Dienst der Kaiserin Sadako und verbrachte ein Jahrzehnt bis zu deren Tod im Hofdienst. In dieser Zeit schrieb sie ihre zauberhaften Aufzeichnungen nieder, mit denen sie japanische Weltliteratur begründete.
Pressestimmen
»Ich werde nach Trost in diesen Zeiten gefragt. Ich sage: Zurzeit lese ich das ›Kopfkissenbuch‹ von Sei Shönagon... Es ist ein hinreißendes Werk voller Charme, Poesie...«
»Ausgesprochen amüsant und kurzweilig geschrieben. ... Ein informatives Nachwort des Herausgebers runden den schönen Band ab.«
»Ein einzigartiger Blick durchs Schlüsselloch von Zeit und Kulturen.«
»Das Buch ist eine große Liebeserklärung an die Schönheit des Lebens. Und zeigt zugleich, wie fein und zeitlos die Kunst der achtsamen Wahrnehmung sein kann.«
»Das erstmals ungekürzt erscheinende »Kopfkissenbuch« von Sei Shõnagon in der Übersetzung von Michael Stein spendet Lesevergnügen der besonders feinen und anmutigen Art.«