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Sie ist dreißig Jahre alt und heißt Kiều, so wie das Mädchen im berühmtesten Werk der vietnamesischen Literatur. Doch sie nennt sich lieber Kim, weil das einfacher ist für ihre Freunde in Berlin. 1968 waren ihre Eltern aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Für das, was sie zurückgelassen haben, hat sich die Journalistin nie interessiert. Im Gegenteil: Oft hat sie sich eine Familie gewünscht, die nicht erst deutsch werden muss, sondern es einfach schon ist. Bis zu jener Facebook-Nachricht. Sie stammt von ihrem Onkel, der seit seiner Flucht in Kalifornien lebt. Die ganze Familie soll sich zur Testamentseröffnung von Kiềus Großmutter treffen. Es wird eine Reise voller Offenbarungen – über ihre Familie und über sie selbst.
»Ein bahnbrechendes Werk der deutschen Literatur. Elegant und dicht erzählt Khuê Phạms Roman die beeindruckende Geschichte einer vietnamesischen Familie. Ihre Beobachtungen sind präzise, ihre Sätze scharf und klar wie Kristall. Phạms Blick entgeht nichts, und alles wird zugleich gerettet und verloren. Eine mutige und große Leistung von einer neuen, starken Stimme.«
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Rezensionen
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Khuê Phạm gehört zu den wichtigsten Stimmen einer neuen Generation von deutschen Autoren. Sie wurde 1982 in Berlin geboren und studierte in London am Goldsmiths College und der London School of Economics. Nach ihrer Ausbildung an der Henri-Nannen-Journalistenschule fing sie 2009 als Redakteurin bei der ZEIT an. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 2012 veröffentlichte sie mit Alice Bota und Özlem Topçu »Wie neuen Deutschen« (Rowohlt), das von Einwandererkindern und ihrem Platz in Deutschland handelt. »Wo auch immer ihr seid« ist ihr Debütroman - eine literarische Annäherung an ihre eigene Familie, deren Lebensweg sie über fünf Jahrzehnte nachzeichnet. Khuê Pham lebt in Berlin.
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Khuê Phạm liest auf zehnseiten.de
zur VideolesungPressestimmen
»Man muss sich nicht in der Geschichte des Vietnamkrieges auskennen, um diesen Roman großartig zu finden. Geht einfach so und ganz leicht.«
»Es sind die historischen Kapitel, in denen der Roman den stärksten erzählerischen Sog entfaltet: Klug hat die Autorin sie mit der Ich-Geschichte in der Gegenwart verwoben.«
»Spannende neue Stimme in der deutschen Literatur!«
»Wie sich Kims Sicht auf ihre Herkunft allmählich verschiebt, gehört zu den berührendsten Aspekten dieses starken Debütromans. ... Ein großes Leseglück.«
»Pham schreibt sorgsam, selbstbewusst und mit viel Feingefühl für Details, ohne sich darin zu verlieren. All die komplizierten ideologischen Verstrickungen des Vietnamkriegs arbeitet sie scheinbar mühelos in die Geschichte ein.«
»Glänzend komponierter Debütroman!«
»Die Geschichte der in Deutschland lebenden VietnamesInnen wird erst in den letzten Jahren erzählt. Einen großen Beitrag dazu leistet nun die ZEIT-Redakteurin Khuê Phạm.«
»Für mich ist Khuê Phạm eine absolut spannende neue Stimme in der deutschen Literatur.«
»Eine literarische Stimme, die man sich merken sollte.«
»Ein sehr, sehr schön erzählter Roman.«
»Ihre Spurensuche ›nach all denen, die vor mir kamen‹, ist ein bereichernder Beitrag zur postmigrantischen deutschen Literatur.«
»Ein fantastischer Roman, fesselnd und bewegend. ›Wo auch immer ihr seid‹ ist ein Spiegel der Gegenwart, erzählt entlang der Geschichte einer Familie, geformt von Krieg und Flucht, individuellem Glück und kollektivem Leid, Überfluss und Hunger, Sorglosigkeit und Schwere, Offenem und Verborgenem, Träumen und Traumata.«
»Die 68er-Generation glaubte alles über Vietnam zu wissen. Die Guten und die Bösen waren eindeutig verteilt. In diesem Roman von Khuê Phạm werden wir eines Besseren belehrt. Eine spannende Familiengeschichte voller dramatischer Überraschungen führt uns von Saigon über Berlin nach Kalifornien. Atemberaubend und verstörend - ein faszinierender Roman!«
»Dieser Roman hat mir Fragen beantwortet, von denen ich nicht wusste, dass ich sie habe. Ich empfehle ihn jedem, der die Welt und seine Familie verstehen will.«