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Die dramatische Geschichte einer Berliner Unternehmerfamilie in den Wirren des 20. Jahrhunderts
Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs: Der Berliner Fabrikant Hermann Kypscholl wähnt sich auf der Seite der Gewinner, seiner Familie fehlt es an nichts, und bei Feiern mit illustren Gästen in der Wannsee-Villa fließt Sekt in Strömen. Tochter Anna steht vor einer Karriere als Rassenforscherin; Sohn Otto, der eigentlich Maler werden will, wird von seinem Vater in die Wehrmacht gezwungen und »sichert« in Europa Kunstwerke für Nazigrößen. Doch nach 1945 ist nichts mehr, wie es war: Anna wird vermisst, Otto sitzt im Kriegsverbrechergefängnis, und die Teilung Deutschlands schlägt eine Schneise in die Familie. erst in den 1960er Jahren finden Annas Tochter und Ottos Sohn zusammen, aber beide leiden unter den Wunden, die der Krieg gerissen hat.
Herrliche Zeiten ist ein monumentaler Roman über Anpassung, Widerstand und Deformierungen an Leib und Seele. In epischer Sprache und mit psychologischer Tiefenschärfe zeichnet Norbert Leithold Aufstieg und Fall einer großbürgerlichen Familie über drei Generationen hinweg und entwirft ein lebendiges Panorama vom »Dritten Reich« bis in die 1968er in West und Ost.
»... diese wilde Szenenfolge endet in einem derart furiosen Trommelwirbel, dass man sich gewünscht hätte, es stünde als letzter Satz ‹Wird fortgesetzt.›«
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Rezensionen
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Norbert Leithold, geboren 1957 in Schwerin, begann seine literarische Karriere Ende der 1980er Jahre unter dem Autorennamen Norbert Bleisch mit "Kontrollverlust" (1988), "Lord Müll" (1989) und "Viertes Deutschland" (1992). Er wurde für sein literarisches Werk vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alfred-Döblin-Förderpreis. Seit 2000 erforscht er die friderizianische Zeit und veröffentlichte von der Kritik gelobte Sachbücher zum Thema. Mit "Herrliche Zeiten" legt er nun seinen vierten Roman vor; er hat ein Jahrzehnt daran gearbeitet.
Pressestimmen
»Der Roman ist ein komplexes, kantenreiches, hochkarätiges Prisma, in dessen Facetten sich drei Jahrzehnte deutscher Geschichte brechen.«
»... es sind Übertreibungen, die den filmischen Erzähltechniken eines Quentin Tarantino ähneln, denen im Zusammenhang mit den nationalsozialistischen Verbrechen kein Abenteuer skurril genug erscheint.«
»Man liest diesen Roman atemlos. Der Autor schafft streckenweise eine quälende Nähe zwischen Lesern und Tätern - und Täter sind in seinem Roman fast alle.«
»... satirisch, schonungslos, direkt ... in seinen drastischsten Passagen mit Jonathan Littells ›Die Wohlgesinnten‹ vergleichbar ... stimmt im Kern, literarisch wie inhaltlich.«
»Fürwahr ein fulminantes Szenarium!«
»Epochaler Familienroman und eindrückliches Zeitporträt.«
»Von der ersten bis zur letzten Seite zieht das Buch den Leser in seinen Bann.«
»Die parallel erzählten Geschichten sind oft gelungene Momentaufnahmen, nicht zuletzt aus der Zeit der deutsch-deutschen Teilung.«
»Ein spannendes Kapitel deutscher Geschichte mit eigenwilligen Charakteren, die ihren Platz im Leben suchen.«
»Ein opulentes Geschichtskaleidoskop, das wie mit einer Kamera detailreiche Bilder und Szenen […] einfängt ...«
»... ein fesselnder und vor allem ein wuchtiger Roman ... Nicht leicht zu verdauen, aber gerade deshalb sehr lesenswert.«
»Ein Buch, das abstößt und packt.«