Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Bibliothek von Edinburgh

T.L. Huchu

Edinburgh Nights (1)

(4)
(14)
(12)
(5)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Seltsame Vorkommnisse … Genau die sind bei der 14-jährigen Ropa nichts neues. Denn sie ist eine Geisterseherin und verdient damit auch ihr Geld um sich und ihre kleine Familie über die Runden zu bringen. Mit was Ropa aber nicht gerechnet hat ist, dass ausgerechnet jemand sich an den Kids von Edinburgh vergreift und aus ihnen lebende Leichen macht. Die Frage ist warum und vor allem, wer zu so etwas fähig ist. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt in der Ropa nicht nur an ihre Grenzen gerät, sondern mitten hinein in die Bibliothek der Toten muss, um herauszufinden was hier vor sich geht. Meine Meinung Ein toller Auftakt der mich hinein in eine spannende Story gezogen hat. Alleine schon der Titel hat mich sofort angesprochen und vor allem neugierig gemacht. Hier lernt man nicht nur ein junges taffes Mädel kennen, das nach Kräften seine kranke Oma unterstützt, sondern die sich auch mit Vorurteilen auseinandersetzen muss und mit ihrer ganz eigenen Magie. Denn Ropa kann mit Geistern kommunizieren was mir sehr gut gefällt. Dabei sieht man das dem jungen Mädchen mit seinen fast fünfzehn Jahren nicht an. Sie sieht aus wie ein Teenager und nicht wie eine Geisterbeschwörerin. Und genau hier wird es interessant. Denn Ropa soll den vermissten Kindern helfen deren Fälle sich häufen und die als lebende Tote umherwandeln. Die Frage ist nur warum? Ich liebe die Idee und die Umsetzung wie den bildhaften Schreibstil der nach diesem Auftakt Lust auf den nächsten Fantasy- Thriller macht.

Lesen Sie weiter

>>Kleine Hürden zu Beginn<< Ich wollte eine Geistergeschichte und eine Geistergeschichte wurde mir geboten. Gleich der Start beginnt mit einer kleinen Austreibung und auch durch die restliche Geschichte zieht sich das Thema konstant weiter, denn die 14-jährige Ropa ist Geistersprecherin. Das bedeutet, dass sie Botschaften der Toten an deren Verwandte weiterträgt und sie dadurch besser weiterziehen können. Natürlich auch nicht ganz eigennützig, denn um dieser Aufgabe hinterherzukommen hat Ropa auch die Schule abgebrochen, doch von irgendwas müssen sie, ihre kleine Schwester und auch ihre Grandma ernährt werden. Die Grundidee klingt nicht nur cool, sie ist es auch. Doch allein der Schreibstil, der sich sehr umgangssprachlich, aber manchmal auch ein wenig irritierend gestaltet, hat mir zu Beginn ein bisschen Schwierigkeiten bereitet, wirklich in der Geschichte anzukommen. Auch Ropa drückt sich passend dazu oftmals ziemlich rau und teilweise distanziert aus, was sie keinesfalls hat unsympathisch auf mich wirken lassen, aber eben doch auch seine Auswirkungen hatte. Dazu befinden wir uns in einem Zukunftsszenario, das so einige Fragen offenlässt. Scheinbar ist Schottland gefallen, die halbe Stadt gleicht eher Trümmern, die Ordnungshüter versuchen nicht einmal mehr den Anschein zu erwecken für „Recht und Ordnung“ zu sorgen und der Gruß „Gott schütze den König“ wird zum Großteil auch eher mit Widerwillen ausgesprochen. Was sich genau dahinter verbirgt, wird in diesem Auftakt noch nicht verraten, vielleicht folgt ja noch mehr, doch mich hat es an der einen oder anderen Stelle doch schon ein bisschen kirre gemacht. WAS IST DA PASSIERT? >>Macht definitiv neugierig<< Jetzt ist es aber natürlich nicht so, dass wir in der Geschichte einfach nur Ropa begleiten, die jeden Tag aufs Neue ihre Botschaften ausrichtet, begleitet von einem kleinen Fuchs – wäre ja auch langweilig, oder? Entgegen ihrer Regel, alles nur gegen Bezahlung anzunehmen, stößt Ropa eben doch auf eine Tote, die sehnlichst ihren Jungen in Sicherheit wissen will, dass die junge Geistersprecherin dem doch auf den Grund geht. Und genau diese Suche führt sie darauf, dass irgendwas es auf kleine Kinder abgesehen hat, sie aushüllt und vollkommen anders zurücklässt. Gerade was sich in dieser Hinsicht noch entwickelt, hat mich ziemlich überrascht, auch wie brutal es dann doch noch zugegangen ist. Ich wusste ja von Anfang an, dass diese Geschichte für Erwachsene ist, doch auch ich lasse mich immer wieder von jungen Protagonit*innen kurz verwirren. Und dann gibt es natürlich noch die große Bibliothek, eine Bibliothek, die es so gar nicht geben sollte und die doch alle Geheimnisse in sich trägt. Eher aus Zufall und nur dank ihres ehemaligen Mitschülers Jomo schafft es Ropa einen Weg hinein zu finden, doch dieser hat seinen Preis. Insgesamt hat mich die Geschichte auf so vielen Ebenen neugierig gemacht, auch wenn ich sie an manchen Stellen noch nicht ganz so stimmig fand. Der Stil hat mich immer wieder stocken lassen, zwischendurch gab es auch mal Längen, doch alles in allem bringt diese Story auch einfach frischen Wind mit und ich habe noch viel zu viele offene Fragen, als dass ich der Fortsetzung nicht entgegenfiebern würde. FAZIT Mit Die Bibliothek von Edinburgh hat T.L. Huchu einen interessanten, wenn anfänglich auch gewöhnungsbedürftigen Auftakt hingelegt, der mit der Neugier der Leserschaft spielt. Ein Setting, das sich irgendwo in naher Zukunft befindet, geschichtlich aber ein paar Veränderungen mit sich gebracht hat, eine Verbindung zwischen den Lebenden und den Toten und jede Menge Geheimnisse, die es aufzuklären gilt.

Lesen Sie weiter

Dieser Roman gehört zu den Ungewöhnlichsten, die ich kenne und bot eigenwillige Wendungen mit makabrem Geschehen. Warum? Im Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr davon. Meine Meinung zum Cover: Das Cover ist genauso ungewöhnlich wie der Text dahinter. Kurioserweise sprach mich genau diese Gestaltung an und weckte mein Interesse mir das Buch genauer anzuschauen. Der Stadtplan im Hintergrund und die Skyline sind sicher von Edinburgh. Die Wirkung mit den gewählten Farben ist düster, was auch der Geschichte entspricht. Meine Meinung zum Inhalt: Meine Neugier für dieses Buch wurde durch eine Verlagsvorstellung geweckt. Der Inhaltstext konnte meine Aufmerksamkeit für sich gewinnen, sodass ich es unbedingt lesen wollte. Ein Handlungsort sollte eine sonderbare Bibliothek sein, da bin ich natürlich dabei. Schnell stelle ich fest, dass der Schreibstil eigentümlich ist. Der Autor wählte eine einfache, umgangssprachliche, sehr derbe und zwischendurch rotzige Sprache. Die Geschichte begann mit einer Geisteraustreibung und zeigte mir sogleich, wer Ropa ist. Im weiteren Verlauf erfuhr ich, wie das 14-jährige Mädchen lebt und das ihre Welt durch ein nicht näher beschriebenes Ereignis zerstört wurde. Anspielung darauf war neben der Umgebungsbeschreibungen die Begrüßungsformel „Gott schütze den König … Möge er lange regieren“. Somit spielte die Geschichte in einem dystopischen Setting, über das wir leider nur wenig erfahren. Ropa ist einerseits jung und ungestüm, andererseits durch ihre Verantwortung für die Finanzen schon sehr erwachsen. Oft kommt sie kalt und gleichgültig rüber, genauso bekräftigt sie ständig in welch ärmlichen Verhältnissen sie lebt. Ein positiver Lichtblick war für sie immer ihre Familie. Mit ihrem Freund Jomo wusste ich erst nichts anzufangen, doch mit der Zeit wurde er mir sympathisch. Ein kleines Highlight war für mich der füchsische Sidekick. Gelesen habe ich dieses Buch erstaunlich schnell. An den eigenwilligen Schreib- bzw. Erzählstil hatte ich mich bald gewöhnt und kam deshalb flüssig durch die Kapitel. Irgendwann kam es zu einem Besuch in der im Titel erwähnten Bibliothek. Natürlich weckte sie bei mir als Bibliothekarin sogleich die Neugier. Eigenartig ist diese Bibliothek definitiv. Sie zeigte mir und Ropa, dass es in der Welt weitaus mehr gibt, als das Mädchen dachte. Mit einer guten Wendung nahm das Geschehen seinen Lauf und Ropa hatte sogar die Möglichkeit zu lernen. Zu lange, wissenschaftliche Texte machten diese Szenen langwierig und öde. Lieber hätte ich ihre Geisterfähigkeiten mit dieser anderen „Sphäre erforscht. Ich musste mich zwingen nicht quer zu lesen. In Bezug auf die verschwundenen oder verhexten Kinder nahm die Geschichte einen ganz schön wirren Verlauf. Dieser Abschnitt war makaber blutig und gewalttätig, was ich wirklich nicht erwartet hatte. Ropas Durchbruch mit ihrer Magie konnte ich nicht ganz nachvollziehen, wenngleich ich die „befreiende“ Szene fasziniert verfolgt hatte. Natürlich gab es jetzt kein Halten mehr und die Suche nach den Kindern verlief mit doppelter Kraft. Dabei kam es zu weiteren aufregenden und teils heftigen Wendungen. Die Wahrheit offenbarte sich auf grausame Weise, was schockierend war. Als ich das Buch begann hatte ich in keiner Sekunde mit einem derartigen Ausgang gerechnet. Somit war für mich das Ende mehr als überraschend. Schließlich war ich doch sehr erleichterte. Dennoch waren da meine gemischten Gefühle. In was war ich da nur gelandet? Einen Reim konnte ich mir nicht ganz machen. Trotzdem juckt es mich in den Fingern, den nächsten Band zu lesen. Mein Fazit: Dieses Buch hat meine Meinung ziemlich gespalten. Einerseits hatte ich ein angenehmes Leseerlebnis, weil ich schnell durch die Geschichte kam und dabei auf ein aufregendes Setting mitsamt Grundidee traf. Andererseits entwickelte sich die Geschichte mit bizarren und makabren Wendungen in eine komplett andere Richtung als erwartet und hatte zwischendurch einige Längen. An den ungewöhnlichen und umgangssprachlichen Schreibstil hatte ich mich alsbald gewöhnt. Lieber hätte ich mich auf Ropas Fähigkeiten konzentriert, als auf die wissenschaftliche Seite. Die Geister standen auf coole Weise im Mittelpunkt. Allerdings wirkte so manch Wendung an den Haaren herbeigezogen. Die finalen Kapitel waren ziemlich heftig und gleichzeitig spannend. Trotz der Gegensätze habe ich Lust den zweiten Band zu lesen. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Lesen Sie weiter

Hach ja, so richtig weiß ich noch gar nicht, wie ich meine Gedanken ausdrücken soll, aber vielleicht kommt das ja während des Schreibens dieser Rezension. Das Cover seht echt gut aus und passt auch perfekt zur Handlung (rieche ich da etwa einen Pluspunkt?). Die Farben kommen in der Geschichte vor und Edinburgh spielt natürlich auch eine tragende Rolle. Der Schreibstil war wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich mich nicht so richtig in das Buch und die Protagonistin hineinversetzen konnte. Während ich es eigentlich mag, wenn Bücher ein bisschen umgangssprachlich geschrieben werden, war mir dies jedoch etwas zu viel des Guten. Die Sätze waren kurz, es wurde alles sehr plump beschrieben und mache Ausdrücke ließen auch zu wünschen übrig. Dieser Ton beim Schreiben führte lediglich dazu, dass ich mich null in die Protagonistin hineinversetzen konnte und auch sonst recht emotionslos an dieses Buch rangegangen bin. Wir begleiten hier die 14-Jährige Ropa, die eine ziemlich beliebte Geistersprecherin ist. Gemeinsam mit ihren beiden Freund*innne, von denen wir eine erst etwas später kennenlernen, versucht sie dem Geheimnis rund um die verschwundenen Kinder auf die Schliche zu kommen. Ropa ist dabei mutig und schlagfertig. Am meisten im Buch mag ich Topas Oma, da sie sehr liebevoll, bestimmt und geheimnisvoll ist. Sie scheint zudem einiges aus ihrer Vergangenheit zu verbergen. Hier hoffe ich, dass wir mehr darüber im zweiten band erfahren. Damit einhergehend hat mir nicht gefallen, dass zwar immer von der großen Katastrophe und dem Wandel gesprochen wurde, aber es gab absolut keine Erklärung dafür. Wenn man sowas schon anschneidet (und es auch ziemlich wichtig für die Gesellschaft und für das Hintergrundwissen wäre), dann sollte sowas wenigstens ganz knapp mal irgendwo erklärt werden. Dem war hier nicht der Fall, was mich echt enttäuscht hat und mir irgendwann auch ziemlich auf die Nerven ging. Ich hoffe hier also wirklich, dass davon was im zweiten band erwähnt wird. Auch die Atmosphäre habe ich mir ganz anders vorgestellt. Durch die ganze Umgangssprache und das ständige Fluchen ging die schaurige Atmosphäre total unter. Wahrscheinlich lag es aber an meinen eigenen Erwartungen und Vorstellungen, dass mir das Buch letztendlich nicht so gut gefallen hat, wie ich anfangs dachte (versteht mich hier bitte nicht falsch, es war dennoch ein gutes Buch, was sich gerade für solche Zeiten eignet, in denen man ein schnelles und unterhaltsames Buch sucht). Mehr möchte ich hier jetzt diesbezüglich nicht verraten, da man sich vieles denken beziehungsweise vorstellen kann und ich euch nicht die Überraschung nehmen möchte. Dafür, dass der Klappentext eigentlich so geklungen hat, als wäre es genau das Richtige für mich, wurde ich dann letztendlich schon ziemlich enttäuscht. Ingesamt dennoch ein gutes Buch, bei welches mir jedoch das gewisse etwas gefehlt hat. Wer dennoch ein schnelles Buch für zwischendurch sucht, ist hier genau richtig! 3/5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Das Cover stellt den Stadtplan von Edinburgh da und passt sehr gut zur Geschichte. In dem Buch geht es um Ropa, gerade mal 14 Jahre alt, die zusammen mit ihrer Gran und ihrer kleinen Schwester Izwi zusammen lebt. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Zukunft von Schottland, in der es ganz normal ist für Geister Botschaften zu überbringen. Und genau das ist Ropas Job um ihre Familie über Wasser zu halten. Ganz schön viel Verantwortung für ein junges Mädchen. Zusammen mit ihrem Freund Jomo findet sie den Weg in die geheime Bibliothek von Edinburgh und das ist erst der Anfang von einer grausamen Suche nach den verschwundenen Kindern. Das Buch handelt zwar von einer Jugendlichen, aber das Buch ist definitiv nichts für Jugendliche. Eine Stelle im Buch fand ich ganz schön heftig, dass Weichei in mir lässt grüßen. Ansonsten finde ich das Buch mehr spannend als gruselig und das Ende hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstill ist etwas gewöhnungsbedürftig, ich hatte das Gefühl mich die ganze Zeit mit einem Teenager zu unterhalten. Mit der Zeit fand ich es aber sehr passend, den man liest es ja auch aus der Sicht von einer. Mich hat das Buch wirklich gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter.

Lesen Sie weiter

Ich vergebe 3,75 Sterne für das Buch, da es hier nur ganze Sterne gibt, runde ich auf 3 auf. Ropa, 14, lebt mit ihrer jüngeren Schwester und ihrer Großmutter mehr schlecht als recht in einem Edinburgh irgendwann in der Zukunft, nach einer nicht näher erwähnten globalen (?) Katastrophe. Sie sind arm und müssen täglich ums Überleben kämpfen. Zu diesem Zweck überbringt Ropa als Geistersprecherin gegen Bezahlung Botschaften von Toten an die Lebenden. Als ihr ein Geist, Nicola, nahezu nachzustellen scheint und sie bittet, dass sie nach ihrem vermissten Sohne Olli sucht, tut Ropa das – wenn auch widerwillig, da hier kaum Geld zu holen ist. Während ihrer Recherchen nimmt ihr Freund Jomo sie in die ziemlich magische Bibliothek mit, wo sie dann notgedrungen als Mitglied aufgenommen wird. Dort lernt sie Priya kennen und zu dritt machen die drei sich auf die Suche nach dem verschwundenen Kind und geraten in eine lebensgefährliche Situation, aus der es kaum ein Entkommen zu geben scheint. In Edinburgh ist eine dunkle und überaus gefährliche Macht am Werk. Titel und Inhaltsangabe haben in mir Erwartungen geweckt, die das Buch dann letztlich leider nicht erfüllen konnte. Die Story ist so ganz anders, als vermutet. Die Bibliothek kommt nur am Rande vor, vom Charme Edinburghs kommt nichts bei mir an, es spielt nach einer nicht näher benannten Katastrophe irgendwann in der Zukunft und die Menschen sind allesamt ätzende Egoisten. Auch Ropa ist nicht gerade die Liebenswürdigkeit in Person, auch wenn ich verstanden habe, dass ihr Leben alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Ich mag sie trotzdem nicht besonders. Die erste Hälfte des Buches tröpfelt so vor sich hin, ich kann einfach keinen roten Faden erkennen und empfand es als weitgehend zusammengestückelt. Als es dann endlich in die Bibliothek ging, wollte ich schon jubeln… aber schon war diese Szene auch wieder vorbei. Zum Ende hin, als es um die Suche nach den verschwundenen Kindern geht, kam endlich so etwas wie Sinn dazu und hier wurde es dann auch spannend und sehr fantasievoll. Aber auch nicht so, dass ich gefesselt gewesen wäre. Der Schreibstil (es wird aus der Sicht von Ropa erzählt) ist gewöhnungsbedürftig, es wird oft in ihrer rotzigen Art gesprochen, da heißt es z.B. nicht die Toten, sondern die Tots und nicht im Moment sondern im Mo. Das gefällt mir einfach nicht, ist nicht mein Ding. Alles in allem kein Buch, dass ich wirklich empfehlen kann. Mir ist es zu konfus, zu wenig zusammenhängend und einfach zu durcheinander. Mir hat hier zu viel gefehlt und ich habe nicht den Wunsch, Teil 2 zu lesen. Daher 2,75 Sterne.

Lesen Sie weiter

Ropa ist vierzehn Jahre alt und Geistersprecherin. Sie kann ruhelose Seelen aufspüren, sehen, mit ihnen kommunizieren und ihnen vielleicht zur letzten Ruhe helfen. Ein Service, der nicht ganz kostenlos ist, versteht sich. Mit dem Überbringen von Nachrichten an Hinterbliebene bestreitet sie ihren und den Lebensunterhalt ihrer Schwester und Großmutter, denn nach einer nicht näher bezeichneten Weltkrise gibt es kaum mehr Arbeit und Wohnplatz, von einem sozialen Gesundheitssystem ganz zu schweigen. Als Ropa auf die Seele einer jungen Mutter trifft, die nach ihrem Kind sucht, muss sie sich entscheiden: Geld oder Gewissen? Denn bezahlen kann ihr die Suche niemand, doch dem Kind – und vielleicht auch noch anderen – scheint schreckliches widerfahren zu sein. Zugegeben: Die Geschichte klingt gut und das Setting ist toll. Ein futuristisch dystopisches Edinburgh, in dem keine Regierung mehr vorhanden zu sein scheint und man quasi nur noch von der Hand in den Mund lebt. Das habe ich so nicht erwartet – viel mehr dachte ich, wir befinden uns im Schottland der Gegenwart, doch weit gefehlt. Leider haben mir aber der Schreibstil und die für mich unfassbar anstrengende Protagonistin das Buch verleidet. Ropa ist neunmalklug und weiß, trotz ihrer erst vierzehn Jahren, gefühlt alles. Sie kommt mit allem klar und ist zeitgleich noch sehr heldenhaft und kümmert sich natürlich komplett allein um ihre Familie. Das war so extrem, dass es mich nur noch genervt hat. Zugleich ist der Schreibstil jugendlich modern, womit ich eigentlich dachte klarzukommen (man hält sich ja selber immer für up to date), mich aber bis zum Ende hin unfassbar gestört hat. Abkürzungen wie „im Mo“ (im Moment) oder häufige Vergleiche in Bezug auf Personen der Geschichte (die dann z. B. als Adi Hitler bezeichnet werden) oder Wissenschaftler und deren Erkenntnisse (was auf mich wirkte wie: seht, wie clever und gebildet Ropa ist, obwohl sie die Schule abgebrochen hat) waren für mich sehr anstrengend. Ich bin mir aber unsicher, ob man das dem Buch zu Lasten legen kann oder ob das schlicht und ergreifend meine eigene Abneigung ist und andere vielleicht viel Spaß an dem Buch haben, das auf jeden Fall die ein oder andere neue Idee mitbringt. Für mich aber konnte nichts davon von dem Schreibstil und der Protagonistin ablenken. Sehr schade, aber leider kein Buch für mich. Und von der namensgebenden Bibliothek gab es auch viel zu wenig.

Lesen Sie weiter

Ein ungewöhnliches Urban-Fantasy-Buch. 😄Ich würde aber allen empfehlen, vorher unbedingt die Leseprobe anzuschauen, denn der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig: rotzig, teilweise vulgär, „frei nach Schnauze“, sehr jugendlich. Das Umgangssprachliche steht im großen Kontrast zu den hochwissenschaftlichen Erklärungen der Magie. Irgendwann habe ich mich zwar an den Stil gewöhnt, aber eigentlich bevorzuge ich etwas andere Sprache in meinen Büchern. Die Geschichte selbst fand ich aber sehr interessant und vor allem unvorhersehbar. Perfekt zum Miträtseln. Es war nicht im herkömmlichen Sinne gruselig, aber irgendwie erschreckend. In diesem alternativen Edinburgh ist sich jede*r selbst der oder die nächste. Und wenn man Pech hat, landet man in einem Gruselhaus und muss dann für den Rest seines Lebens Küchenböden schrubben. Das hat seinen ganz eigenen Horror. Zu der Welt fehlen mir aber noch ein paar Zusammenhänge, vielleicht kommen sie noch in den nächsten Bänden der Reihe. Die Protagonistin Ropa war sehr selbstbewusst und mutig, das hat mir gefallen. Ihren jugendlichen Trotz konnte ich sogar nachvollziehen, denn er richtet sich vor allem gegen Männer, die sie von oben herab behandeln oder ausnutzen wollen. Sie lässt sich von niemandem etwas vorschreiben, außer von ihrer Grandma. Eine große Kritik habe ich jedoch: Auf der einen Seite haben wir Priya, die toughe Feuermagierin, die einen Rollstuhl benutzt. Wir haben POC und selbstbewusste Frauen. Auf der anderen Seite wird sich aber über mehrgewichtige Menschen lustig gemacht. Ich kann mit etwas derber Sprache leben, aber einige Formulierungen aus dem Buch fand ich verletzend.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.