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Rezensionen zu
Die Bibliothek von Edinburgh

T.L. Huchu

Edinburgh Nights (1)

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„Ropa hat die Schule abgebrochen, um Geistersprecherin zu werden - und nun spricht sie mit den Toten von Edinburgh und überbringt den Lebenden deren Botschaften. Ein scheinbar harmloser Job, um sich, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter über Wasser zu halten. Doch Ropas Leben ändert sich schlagartig, als die Toten ihr zuflüstern, dass jemand Kinder verzaubert und sie zu leeren Hüllen macht.“ • Ein dystopisches Edinburgh, vollkommen verändert durch eine unbekannte Katastrophe. Geister, Magie und Paranormales gehören zum Alltag und nicht wenige verdienen ihr tägliches Brot damit. Doch die Arbeit mit dem Übernatürlichen folgt strengen Regeln. Ropa überbringt nur dann Nachrichten zwischen Geistern und Angehörigen, wenn eine der beiden Seiten angemessen dafür bezahlt. So nimmt sie vorerst widerwillig den Auftrag an, nach dem vermissten Sohn einer verzweifelten Geister-Mutter zu suchen, denn keiner kann für sie bezahlen. Doch schnell muss sie erkennen, dass Geld nicht mehr das Wichtigste und ihre Welt voller schmutziger Geheimnisse ist. • Eine Geistergeschichte, Edinburgh und eine geheimnisvolle Bibliothek. Dazu ein jugendlicher, schamloser, umgangssprachlicher und rotziger Schreibstil haben dem Buch eine ganz eigene Mischung gegeben. Anfangs hab ich mich echt schwer getan mit der Protagonistin. Sie wirkt kalt, unnahbar, arrogant und gleichgültig. Aber ihre Familie hungert, ist arm und lebt ständig mit der Angst, ihr zu Hause zu verlieren. On top muss sich Ropa noch um ihre jüngere Schwester kümmern, die in ihrer Trotzphase alles andere als umgänglich ist. Dabei ist Ropa selbst erst 14. Eine ganz schöne Last. Ihren abgehärteten Charakter konnte ich ihr damit nicht lange übel nehmen und je mehr sie sich von ihrer sturen Routine loslöst, desto sympathischer wird sie. In Kombination mit ihrem tierischen Begleiter ein unschlagbares Team. • Doch dieser Fantasy-Roman ging in eine ganz andere Richtung als erwartet. Von der geheimnisvollen Bibliothek bekommt man als Leser gar nicht so viel mit und auch die Geister-Thematik wirkt schnell sehr einseitig. Zu Beginn fehlte mir leider wirklich der rote Faden, sobald sich Ropa und das unmittelbare Geschehen jedoch an einem zentralen Punkt abspielte, konnte der Autor mein Interesse vollkommen für sich gewinnen und die letzten Seiten sind nur so davongeflogen. Band 2 der Edinburgh Nights Reihe steht bereits im Bücherregal und wartet darauf gelesen zu werden. Denn Ropa lebt in einer Welt, die weit mehr zu bieten hat, als nur Nachrichtenübermittlerin zwischen Wirklichkeit und Jenseits zu sein. • 📚 Die Bibliothek von Edinburgh 👩🏼‍💻 T.L. Huchu 📃 384 🗓️ 2022 📖 Penhaligon • Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⚫️⚫️

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Ropa lebt als Medium in einem zukünftigen Edinburgh, wo sie Nachrichten zwischen Geistern und ihren Hinterbliebenen vermittelt. Eines Tages beschließt sie, einer (toten) Frau zu helfen, die ihren (lebenden) Sohn sucht. Dabei stößt Ropa auf eine große Verschwörung, denn der Sohn ist nicht der einzige Vermisste. Als wäre das nicht mysteriös genug, tauchen in der Stadt Kinder auf, deren Gesichter um Jahrzehnte gealtert sind... Halloween-Lektüre voraus! Was ich aufgrund des Klappentextes erwartet habe: Eine Geschichte über eine geheimnisvolle magische Bibliothek unter Edinburgh. Was ich bekommen habe: Eine Geschichte über entführte Kinder in einer apokalyptischen Zukunft, in breitestem Dialekt geschrieben. Uff. Andererseits ist die Story super spannend, man erkennt sein geliebtes Edinburgh trotzdem wieder und wie könnte man einen Charakter hassen, der Dinge wie "Top dog Zeus" von sich gibt? Dazu kommt diese hübsche Special Edition von Goldsboro und vielleicht lese ich ja doch noch Band 2 :) "When it comes to love, people make their own magic, but it doesn't hurt to give them a nudge now and again."

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nicht mein Buch

Von: Suse

29.12.2022

Ropa hat die Schule abgebrochen, um Geistersprecherin zu werden - und nun spricht sie mit den Toten von Edinburgh und überbringt den Lebenden deren Botschaften. Ein scheinbar harmloser Job, um sich, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter über Wasser zu halten. Doch Ropas Leben ändert sich schlagartig, als die Toten ihr zuflüstern, dass jemand Kinder verzaubert und sie zu leeren Hüllen macht. Auf einmal findet sich Ropa mitten in einem Spiel mit dem Tod wieder, in dem sie mit ihrem blitzgescheitem Verstand, ihrer geheimnisvollen afrikanisch-schottischen Magie und mit ihrer unnachahmlichen rotzigen Art nach Hinweisen sucht, um die verhexten Kinder zu retten. Als sie dabei auf eine okkulte Bibliothek stößt, ist sie sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Jägerin oder Beute ist ... Meine Meinung: Irgendwie hat mich das Buch angesprochen, obwohl ich sonst nicht in diesem Genre lese. Das Schlagwort „Geister“ war ausreichend. Ich habe hier eine spannende, märchenhafte und spuckige Geschichte erwartet. Bekommen habe ich dies aber nicht ganz. Der Schreibstil des Autors war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Die Wahl des Schauplatzes war jedoch super. Voller Atmosphäre und Düsternis. So wie ich es mag. Die Handlung hätte wirklich eine so gute werden können, wenn der Autor nicht zu viel des Guten gewollt hätte. Es war nicht wirklich märchenhaft sondern einfach nur dunkel. Die Charaktere haben mir gut gefallen und auch das der Autor uns viel über die Magie erklärt. Wir erhalten Hintergrundinformationen. Im ganzen betrachtet war es wohl nicht meine Geschichte, was ich sehr schade finden. Sie hatte so viel Potenzial.

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Bei diesem Buch sah ich den Titel und dachte sofort das ist etwas für mich. Auch wenn ich noch nie da war, ist Edinburgh ein Sehnsuchtsort für mich und dazu Bibliothek, das passt. Ich hätte mich wohl vorher mehr mit dem Inhalt auseinandersetzen sollen, denn beides ist nicht so wie gedacht. Edinburgh ist hier ein postapokalyptischer Ort, der nicht mehr viel mit dem heutigen Edinburgh zu tun hat und die Bibliothek spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Protagonistin des Romans ist die 14-jährige Ropa, die für Alter schon viel zu viel Verantwortung tragen muss. Zum einen muss sie sich um ihre jüngere Schwester kümmern, für die sie praktisch der Elternersatz ist. Dazu kommt noch ihre Großmutter, die auch Hilfe benötigt. Ropa hat die Schule abgebrochen, um für ihre kleine Familie zu sorgen. Sie arbeitet als Geistersprecherin, d.h. sie spricht mit Geistern und gibt diese Nachrichten dann an Angehörige oder Bekannte der Verstorbenen weiter, gegen Honorar. Ein wirklich interessanter Job, aber für Ropa auch anstrengend und nicht gut bezahlt. Eigentlich war dieser Job immer sehr ungefährlich bis Ropa einer toten Mutter helfen will ihren verschwundenen Sohn zu finden. Der Plot des Romanes ist ungewöhnlich und überraschend. Genau die dystopische Welt, die der Autor erschaffen hat. Man weiß nicht was für eine Katastrophe zu dieser zerstörten Infrastruktur geführt, noch welche Zeit ist oder wann und wie es zu diesen Geistersprechern kam. Einiges erinnert sehr an unsere Welt, anderes nicht. Auch Ropa ist eine ungewöhnliche Protagonistin. Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich sie mochte. Sie ist unverblümt, weiß was sie will und ist auch nicht immer nett z.B. zu ihrem besten Freund, den sie ohne Gewissen in Schwierigkeiten bringt. Die erste Hälfte des Buches mochte ich weder Ropa noch die Handlung. Es fehlte die Geradlinigkeit im Erzählstrang. Die ganze Zeit wartete ich auf die Bibliothek, die dann irgendwie nur kurz vorkam, obwohl sie viel mehr Geschichte versprach. In der Mitte des Romans wurde es spannender, da ich mich auch an den Schreibstil und die Art von Ropa gewöhnt hatte. Dennoch war mir manches einfach zu abstrus. Ich denke nicht, dass ich den zweiten Teil lesen werde, obwohl es ganz gute Ansätze gab. Aber die erste langatmige Hälfte des Romans konnten mich dann insgesamt nicht überzeugen.

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Ich hab mich etwas schwergetan in die Story hineinzufinden. Irgendwie war man von Anfang an mittendrin. Man begleitet Ropa gleich am Anfang bei einem Job, sie überbringt Nachrichten von Verstorbenen. Sie kann also mit Geistern kommunizieren und eben diese Nachrichten übermitteln. Was an sich schon spannend ist, dazu kommt aber noch die Welt in der Ropa lebt. Auch wenn sie in Edinburgh lebt, ist das nicht das Edinburgh, dass wir kennen. Das ganze Buch spielt in einem dystopischen Szenario, warum die Welt in dem Buch aber so ist, wie sie ist, wird leider nicht erklärt. Viele Dinge sind anders: es scheint eine massive Inflation gegeben zu haben, viele Leute haben keine Arbeit, es gibt kaum Landwirtschaft, die Lebensmittel sind knapp und noch vieles mehr. Man kämpft also ums überleben. Als wenn das nicht schon reichen würde, gibt es aber auch noch Magie und eben Geister. Und mittendrin sind wir und Ropa. An manchen Stellen, gerade am Anfang war mir Ropa mit ihrer Art sehr unsympathisch, aber um so weiter ich gelesen habe, umso mehr konnte ich mich mit ihr anfreunden, weil ich sie immer besser verstanden habe. Sie ist sehr ruppig und auch manchmal sehr vorlaut. Was aber ok ist. Und irgendwie hab ich immer wieder vergessen, dass sie ja erst 14 ist. Weil sie sich eben um so viel kümmert - sie treibt Geld für die Familie auf, damit Wohnung, Nahrung und Medikamente bezahlt werden können und alles. Daher war sie bei mir irgendwie immer schon mindestens 16. Die Namensgebende Bibliothek spielt eigentlich gar nicht so eine zentrale Rolle im Buch, also ja, sie ist für die Geschichte wichtig, aber es spielt sich sehr wenig darin ab. Man ist nicht mal 50 Seitenlang in der Bibliothek. Leider fand ich das Ende etwas vorherschaubar, also wer nun hinter allen steckt und quasi der Böse ist. Dennoch fand ich einige Einfälle sehr schön, auch das die Magie oft mit Naturwissenschaft erklärt wurde, fand ich spannend. Alles in allen ist das Buch ok - ich hab schon schlechtere gelesen, aber auch bessere. Aber ich bin schon mal gespannt auf Band 2, weil noch viele Fragen offengeblieben sind für mich.

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Six sense meets stranger things. Ja, das stimmt. Ropa ist eine Teenagerin mit besonderem Talent. Sie kann mit Geistern sprechen. Aus der Verpflichtung Großmutter und kleine Schwester zu ernähren, beginnt Ropa mit ihrem Talent ein Geschäft. Gegen Bezahlung überbringt sie Nachrichten aus dem Jenseits. Familiengeheimnisse werden weiter gegeben, Geister finden ihren Frieden, die Lebenden werden von Poltergeistern befreit. Alles scheint in geregelten Bahnen zu laufen, bis Ropa eines Tages einer Geisterfrau begenet, deren Schicksal sie nicht los lässt. In Edinburgh verschwinden Kinder und so auch der Sohn, der Geisterfrau. Ropa begibt sich auch einen mehr als seltsamen, magischen, brutalen Weg, verliert ihren Alltag und fast ihr Leben. Die Geschichte kommt erst mitte bis Ende des Buches so richtig in Fahrt. Die besagte Bibliothek kommt mir eher zu kurz in dieser Geschichte. Vielleicht in den Folgebänden. Die Sprache spricht denke ich, eher ein jüngeres Publikum an. An sich eine gute Geistergeschichte, Spannung, Grusel und Ekel sind dabei. Ropa ist eine bockige, clevere, rebellierende Protagonistin, mir sehr sympathisch. Sie bleibt aber auch der einzige starke Charakter. Das Setting in Edinburgh ist absolut passend, obwohl ich zugeben muss, nicht verstanden zu haben in welcher Zeit es spielt. Ropa lebt in einem Armenviertel und es ist immer von damals die Rede. Die Stadt scheint zum Teil zerstört, definitiv wird das Gefälle zwischen Arm und Reich deutlich. Dem Autor T.L.Huchu ist es gelungen, vorallem Dank seiner starken Protagonistin, mich neugierig auf Band zwei gemacht zu haben. Für Band eins gibt's von mir drei von fünf Kleeblätter.☘️☘️☘️

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Dieser Roman gehört zu den Ungewöhnlichsten, die ich kenne und bot eigenwillige Wendungen mit makabrem Geschehen. Warum? Im Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr davon. Meine Meinung zum Cover: Das Cover ist genauso ungewöhnlich wie der Text dahinter. Kurioserweise sprach mich genau diese Gestaltung an und weckte mein Interesse mir das Buch genauer anzuschauen. Der Stadtplan im Hintergrund und die Skyline sind sicher von Edinburgh. Die Wirkung mit den gewählten Farben ist düster, was auch der Geschichte entspricht. Meine Meinung zum Inhalt: Meine Neugier für dieses Buch wurde durch eine Verlagsvorstellung geweckt. Der Inhaltstext konnte meine Aufmerksamkeit für sich gewinnen, sodass ich es unbedingt lesen wollte. Ein Handlungsort sollte eine sonderbare Bibliothek sein, da bin ich natürlich dabei. Schnell stelle ich fest, dass der Schreibstil eigentümlich ist. Der Autor wählte eine einfache, umgangssprachliche, sehr derbe und zwischendurch rotzige Sprache. Die Geschichte begann mit einer Geisteraustreibung und zeigte mir sogleich, wer Ropa ist. Im weiteren Verlauf erfuhr ich, wie das 14-jährige Mädchen lebt und das ihre Welt durch ein nicht näher beschriebenes Ereignis zerstört wurde. Anspielung darauf war neben der Umgebungsbeschreibungen die Begrüßungsformel „Gott schütze den König … Möge er lange regieren“. Somit spielte die Geschichte in einem dystopischen Setting, über das wir leider nur wenig erfahren. Ropa ist einerseits jung und ungestüm, andererseits durch ihre Verantwortung für die Finanzen schon sehr erwachsen. Oft kommt sie kalt und gleichgültig rüber, genauso bekräftigt sie ständig in welch ärmlichen Verhältnissen sie lebt. Ein positiver Lichtblick war für sie immer ihre Familie. Mit ihrem Freund Jomo wusste ich erst nichts anzufangen, doch mit der Zeit wurde er mir sympathisch. Ein kleines Highlight war für mich der füchsische Sidekick. Gelesen habe ich dieses Buch erstaunlich schnell. An den eigenwilligen Schreib- bzw. Erzählstil hatte ich mich bald gewöhnt und kam deshalb flüssig durch die Kapitel. Irgendwann kam es zu einem Besuch in der im Titel erwähnten Bibliothek. Natürlich weckte sie bei mir als Bibliothekarin sogleich die Neugier. Eigenartig ist diese Bibliothek definitiv. Sie zeigte mir und Ropa, dass es in der Welt weitaus mehr gibt, als das Mädchen dachte. Mit einer guten Wendung nahm das Geschehen seinen Lauf und Ropa hatte sogar die Möglichkeit zu lernen. Zu lange, wissenschaftliche Texte machten diese Szenen langwierig und öde. Lieber hätte ich ihre Geisterfähigkeiten mit dieser anderen „Sphäre erforscht. Ich musste mich zwingen nicht quer zu lesen. In Bezug auf die verschwundenen oder verhexten Kinder nahm die Geschichte einen ganz schön wirren Verlauf. Dieser Abschnitt war makaber blutig und gewalttätig, was ich wirklich nicht erwartet hatte. Ropas Durchbruch mit ihrer Magie konnte ich nicht ganz nachvollziehen, wenngleich ich die „befreiende“ Szene fasziniert verfolgt hatte. Natürlich gab es jetzt kein Halten mehr und die Suche nach den Kindern verlief mit doppelter Kraft. Dabei kam es zu weiteren aufregenden und teils heftigen Wendungen. Die Wahrheit offenbarte sich auf grausame Weise, was schockierend war. Als ich das Buch begann hatte ich in keiner Sekunde mit einem derartigen Ausgang gerechnet. Somit war für mich das Ende mehr als überraschend. Schließlich war ich doch sehr erleichterte. Dennoch waren da meine gemischten Gefühle. In was war ich da nur gelandet? Einen Reim konnte ich mir nicht ganz machen. Trotzdem juckt es mich in den Fingern, den nächsten Band zu lesen. Mein Fazit: Dieses Buch hat meine Meinung ziemlich gespalten. Einerseits hatte ich ein angenehmes Leseerlebnis, weil ich schnell durch die Geschichte kam und dabei auf ein aufregendes Setting mitsamt Grundidee traf. Andererseits entwickelte sich die Geschichte mit bizarren und makabren Wendungen in eine komplett andere Richtung als erwartet und hatte zwischendurch einige Längen. An den ungewöhnlichen und umgangssprachlichen Schreibstil hatte ich mich alsbald gewöhnt. Lieber hätte ich mich auf Ropas Fähigkeiten konzentriert, als auf die wissenschaftliche Seite. Die Geister standen auf coole Weise im Mittelpunkt. Allerdings wirkte so manch Wendung an den Haaren herbeigezogen. Die finalen Kapitel waren ziemlich heftig und gleichzeitig spannend. Trotz der Gegensätze habe ich Lust den zweiten Band zu lesen. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

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Hach ja, so richtig weiß ich noch gar nicht, wie ich meine Gedanken ausdrücken soll, aber vielleicht kommt das ja während des Schreibens dieser Rezension. Das Cover seht echt gut aus und passt auch perfekt zur Handlung (rieche ich da etwa einen Pluspunkt?). Die Farben kommen in der Geschichte vor und Edinburgh spielt natürlich auch eine tragende Rolle. Der Schreibstil war wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich mich nicht so richtig in das Buch und die Protagonistin hineinversetzen konnte. Während ich es eigentlich mag, wenn Bücher ein bisschen umgangssprachlich geschrieben werden, war mir dies jedoch etwas zu viel des Guten. Die Sätze waren kurz, es wurde alles sehr plump beschrieben und mache Ausdrücke ließen auch zu wünschen übrig. Dieser Ton beim Schreiben führte lediglich dazu, dass ich mich null in die Protagonistin hineinversetzen konnte und auch sonst recht emotionslos an dieses Buch rangegangen bin. Wir begleiten hier die 14-Jährige Ropa, die eine ziemlich beliebte Geistersprecherin ist. Gemeinsam mit ihren beiden Freund*innne, von denen wir eine erst etwas später kennenlernen, versucht sie dem Geheimnis rund um die verschwundenen Kinder auf die Schliche zu kommen. Ropa ist dabei mutig und schlagfertig. Am meisten im Buch mag ich Topas Oma, da sie sehr liebevoll, bestimmt und geheimnisvoll ist. Sie scheint zudem einiges aus ihrer Vergangenheit zu verbergen. Hier hoffe ich, dass wir mehr darüber im zweiten band erfahren. Damit einhergehend hat mir nicht gefallen, dass zwar immer von der großen Katastrophe und dem Wandel gesprochen wurde, aber es gab absolut keine Erklärung dafür. Wenn man sowas schon anschneidet (und es auch ziemlich wichtig für die Gesellschaft und für das Hintergrundwissen wäre), dann sollte sowas wenigstens ganz knapp mal irgendwo erklärt werden. Dem war hier nicht der Fall, was mich echt enttäuscht hat und mir irgendwann auch ziemlich auf die Nerven ging. Ich hoffe hier also wirklich, dass davon was im zweiten band erwähnt wird. Auch die Atmosphäre habe ich mir ganz anders vorgestellt. Durch die ganze Umgangssprache und das ständige Fluchen ging die schaurige Atmosphäre total unter. Wahrscheinlich lag es aber an meinen eigenen Erwartungen und Vorstellungen, dass mir das Buch letztendlich nicht so gut gefallen hat, wie ich anfangs dachte (versteht mich hier bitte nicht falsch, es war dennoch ein gutes Buch, was sich gerade für solche Zeiten eignet, in denen man ein schnelles und unterhaltsames Buch sucht). Mehr möchte ich hier jetzt diesbezüglich nicht verraten, da man sich vieles denken beziehungsweise vorstellen kann und ich euch nicht die Überraschung nehmen möchte. Dafür, dass der Klappentext eigentlich so geklungen hat, als wäre es genau das Richtige für mich, wurde ich dann letztendlich schon ziemlich enttäuscht. Ingesamt dennoch ein gutes Buch, bei welches mir jedoch das gewisse etwas gefehlt hat. Wer dennoch ein schnelles Buch für zwischendurch sucht, ist hier genau richtig! 3/5 Sternen.

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