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Rezension zu
Die Bibliothek von Edinburgh

Konnte mich leider nicht richtig überzeugen

Von: Gwen
06.11.2022

Hach ja, so richtig weiß ich noch gar nicht, wie ich meine Gedanken ausdrücken soll, aber vielleicht kommt das ja während des Schreibens dieser Rezension. Das Cover seht echt gut aus und passt auch perfekt zur Handlung (rieche ich da etwa einen Pluspunkt?). Die Farben kommen in der Geschichte vor und Edinburgh spielt natürlich auch eine tragende Rolle. Der Schreibstil war wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich mich nicht so richtig in das Buch und die Protagonistin hineinversetzen konnte. Während ich es eigentlich mag, wenn Bücher ein bisschen umgangssprachlich geschrieben werden, war mir dies jedoch etwas zu viel des Guten. Die Sätze waren kurz, es wurde alles sehr plump beschrieben und mache Ausdrücke ließen auch zu wünschen übrig. Dieser Ton beim Schreiben führte lediglich dazu, dass ich mich null in die Protagonistin hineinversetzen konnte und auch sonst recht emotionslos an dieses Buch rangegangen bin. Wir begleiten hier die 14-Jährige Ropa, die eine ziemlich beliebte Geistersprecherin ist. Gemeinsam mit ihren beiden Freund*innne, von denen wir eine erst etwas später kennenlernen, versucht sie dem Geheimnis rund um die verschwundenen Kinder auf die Schliche zu kommen. Ropa ist dabei mutig und schlagfertig. Am meisten im Buch mag ich Topas Oma, da sie sehr liebevoll, bestimmt und geheimnisvoll ist. Sie scheint zudem einiges aus ihrer Vergangenheit zu verbergen. Hier hoffe ich, dass wir mehr darüber im zweiten band erfahren. Damit einhergehend hat mir nicht gefallen, dass zwar immer von der großen Katastrophe und dem Wandel gesprochen wurde, aber es gab absolut keine Erklärung dafür. Wenn man sowas schon anschneidet (und es auch ziemlich wichtig für die Gesellschaft und für das Hintergrundwissen wäre), dann sollte sowas wenigstens ganz knapp mal irgendwo erklärt werden. Dem war hier nicht der Fall, was mich echt enttäuscht hat und mir irgendwann auch ziemlich auf die Nerven ging. Ich hoffe hier also wirklich, dass davon was im zweiten band erwähnt wird. Auch die Atmosphäre habe ich mir ganz anders vorgestellt. Durch die ganze Umgangssprache und das ständige Fluchen ging die schaurige Atmosphäre total unter. Wahrscheinlich lag es aber an meinen eigenen Erwartungen und Vorstellungen, dass mir das Buch letztendlich nicht so gut gefallen hat, wie ich anfangs dachte (versteht mich hier bitte nicht falsch, es war dennoch ein gutes Buch, was sich gerade für solche Zeiten eignet, in denen man ein schnelles und unterhaltsames Buch sucht). Mehr möchte ich hier jetzt diesbezüglich nicht verraten, da man sich vieles denken beziehungsweise vorstellen kann und ich euch nicht die Überraschung nehmen möchte. Dafür, dass der Klappentext eigentlich so geklungen hat, als wäre es genau das Richtige für mich, wurde ich dann letztendlich schon ziemlich enttäuscht. Ingesamt dennoch ein gutes Buch, bei welches mir jedoch das gewisse etwas gefehlt hat. Wer dennoch ein schnelles Buch für zwischendurch sucht, ist hier genau richtig! 3/5 Sternen.

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