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Rezensionen zu
Die Bibliothek von Edinburgh

T.L. Huchu

Edinburgh Nights (1)

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nicht mein Buch

Von: Suse

29.12.2022

Ropa hat die Schule abgebrochen, um Geistersprecherin zu werden - und nun spricht sie mit den Toten von Edinburgh und überbringt den Lebenden deren Botschaften. Ein scheinbar harmloser Job, um sich, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter über Wasser zu halten. Doch Ropas Leben ändert sich schlagartig, als die Toten ihr zuflüstern, dass jemand Kinder verzaubert und sie zu leeren Hüllen macht. Auf einmal findet sich Ropa mitten in einem Spiel mit dem Tod wieder, in dem sie mit ihrem blitzgescheitem Verstand, ihrer geheimnisvollen afrikanisch-schottischen Magie und mit ihrer unnachahmlichen rotzigen Art nach Hinweisen sucht, um die verhexten Kinder zu retten. Als sie dabei auf eine okkulte Bibliothek stößt, ist sie sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Jägerin oder Beute ist ... Meine Meinung: Irgendwie hat mich das Buch angesprochen, obwohl ich sonst nicht in diesem Genre lese. Das Schlagwort „Geister“ war ausreichend. Ich habe hier eine spannende, märchenhafte und spuckige Geschichte erwartet. Bekommen habe ich dies aber nicht ganz. Der Schreibstil des Autors war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Die Wahl des Schauplatzes war jedoch super. Voller Atmosphäre und Düsternis. So wie ich es mag. Die Handlung hätte wirklich eine so gute werden können, wenn der Autor nicht zu viel des Guten gewollt hätte. Es war nicht wirklich märchenhaft sondern einfach nur dunkel. Die Charaktere haben mir gut gefallen und auch das der Autor uns viel über die Magie erklärt. Wir erhalten Hintergrundinformationen. Im ganzen betrachtet war es wohl nicht meine Geschichte, was ich sehr schade finden. Sie hatte so viel Potenzial.

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Die junge Ropa hat einen ungewöhnlichen Job, sie sieht Geister und überbringt, deren Hinterbliebenen Nachrichten. Für sie die einzige Einnahmequelle. Allerdings ändert sich ihr Alltag, als ein verzweifelter Geist sie bittet, ihren verschwundenen Sohn zu finden. Die Story um Ropa und die Geister hat mich sehr gut unterhalten, sie besticht mit Spannung, Grusel und einer frechen Hauptprotagonistin. Ropa ist schon eine Nummer für sich, sie muss sich in Edingburgh der Zukunft, durchschlagen, um für ihre Großmutter und ihre kleine Schwester zu sorgen. Sie lässt sich nichts gefallen, ist nach außen hin hart, aber sie hat ein gutes Herz. Der Schreibstil ist sehr modern gehalten und ich hatte so ab und an mit verschieden Ausdrücken zu kämpfen. Aber die bildhafte Beschreibung und der Spannungsbogen, konnte dies wieder wett machen. Die verschiedenen Wendungen und Überraschungen, geben dem Buch das gewisse Etwas. An der ein oder anderen Stelle, hätte ich gerne noch eine nähere Erklärung zu gewissen Umständen gehabt, aber ich hoffe das dazu vielleicht im 2. Band darauf eingegangen wird. Ein tolles Buch, mit Geistern, Magie und so manch gruseliger Steller, welches 4 Sterne von mir erhält.

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Bei diesem Buch sah ich den Titel und dachte sofort das ist etwas für mich. Auch wenn ich noch nie da war, ist Edinburgh ein Sehnsuchtsort für mich und dazu Bibliothek, das passt. Ich hätte mich wohl vorher mehr mit dem Inhalt auseinandersetzen sollen, denn beides ist nicht so wie gedacht. Edinburgh ist hier ein postapokalyptischer Ort, der nicht mehr viel mit dem heutigen Edinburgh zu tun hat und die Bibliothek spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Protagonistin des Romans ist die 14-jährige Ropa, die für Alter schon viel zu viel Verantwortung tragen muss. Zum einen muss sie sich um ihre jüngere Schwester kümmern, für die sie praktisch der Elternersatz ist. Dazu kommt noch ihre Großmutter, die auch Hilfe benötigt. Ropa hat die Schule abgebrochen, um für ihre kleine Familie zu sorgen. Sie arbeitet als Geistersprecherin, d.h. sie spricht mit Geistern und gibt diese Nachrichten dann an Angehörige oder Bekannte der Verstorbenen weiter, gegen Honorar. Ein wirklich interessanter Job, aber für Ropa auch anstrengend und nicht gut bezahlt. Eigentlich war dieser Job immer sehr ungefährlich bis Ropa einer toten Mutter helfen will ihren verschwundenen Sohn zu finden. Der Plot des Romanes ist ungewöhnlich und überraschend. Genau die dystopische Welt, die der Autor erschaffen hat. Man weiß nicht was für eine Katastrophe zu dieser zerstörten Infrastruktur geführt, noch welche Zeit ist oder wann und wie es zu diesen Geistersprechern kam. Einiges erinnert sehr an unsere Welt, anderes nicht. Auch Ropa ist eine ungewöhnliche Protagonistin. Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich sie mochte. Sie ist unverblümt, weiß was sie will und ist auch nicht immer nett z.B. zu ihrem besten Freund, den sie ohne Gewissen in Schwierigkeiten bringt. Die erste Hälfte des Buches mochte ich weder Ropa noch die Handlung. Es fehlte die Geradlinigkeit im Erzählstrang. Die ganze Zeit wartete ich auf die Bibliothek, die dann irgendwie nur kurz vorkam, obwohl sie viel mehr Geschichte versprach. In der Mitte des Romans wurde es spannender, da ich mich auch an den Schreibstil und die Art von Ropa gewöhnt hatte. Dennoch war mir manches einfach zu abstrus. Ich denke nicht, dass ich den zweiten Teil lesen werde, obwohl es ganz gute Ansätze gab. Aber die erste langatmige Hälfte des Romans konnten mich dann insgesamt nicht überzeugen.

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Ropa lebt mit ihrer kleinen Schwester und ihrer Großmutter in einem heruntergekommenen Wohnwagenpark ärmlichen Verhältnissen. Die Zeiten in Edinburgh sind nach einem nicht näher beschriebenen Ereignis hart. Die vierzehnjährige hat die Schule abgebrochen und verdient ihr Geld mit dem Überbringen von Nachrichten aus der Geisterwelt an die Hinterbliebenen. Als Ropa von einer Verstorbenen um Hilfe bei der Suche nach ihrem Sohn gebeten wird, weigert sie sich zunächst zu helfen, denn die Hilfesuchende hat keine Mittel, um sie zu bezahlen. Schließlich muss sie in jeder freien Minute Geld verdienen, um die Standmiete für ihren Wohnwagen und den Lebensunterhalt für ihre kleine Familie zu sichern. Erst ein Gespräch mit ihrer Großmutter ändert ihre Meinung und so macht sich das Mädchen auf die Suche. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrem alten Schulfreund Jomo und ihrer neuen Freundin Priya. Jomo schmuggelt sie in die Bibliothek der Toten, dort werden sie natürlich prompt erwischt, und Ropa entgeht nur knapp den unerfreulichen Konsequenzen. Auch wenn ich normalerweise keine Jugendbücher lese, hat mich der Klappentext zu Die Bibliothek von Edinburgh unheimlich angesprochen. Ich mag Geistergeschichten sehr, also habe ich mich auf die Geschichte rund um Ropa eingelassen und im Großen und Ganzen wurde ich nicht enttäuscht. Die Welt, die der Autor T.L.Huchu aufgebaut, ist düster und voller Magie, leider werden die Umstände, die zu den aktuellen Lebensumständen der Menschen führten, nicht genauer erklärt. Auch in welcher Zeit die Handlung angesiedelt ist, bleibt unklar, Gegenwart oder nähere Zukunft, beides ist möglich. Ebenso könnte es sich um eine Parallelwelt handeln. Das hat mich schon ein bisschen beschäftigt und ich hoffe, dass der Autor im nächsten Band die Umstände etwas näher aufklärt. Dass Ropa erst vierzehn Jahre alt ist, hat mich dann doch sehr erstaunt, sie scheint intellektuell und emotional um einiges älter und abgeklärter als sie sein sollte, nur selten blitzt das Kind, das sie ja noch ist durch. Ich hatte Bedenken, dass der Schreibstil allzu schlicht sein könnte oder zu angestrengt auf Jugendlich ausgerichtet wäre, aber diese Bedenken wurden schnell zerstreut. Der Schreibstil ist zwar einfach gehalten, aber nicht zu oberflächlich, der Autor nimmt seine jugendlichen Leser durchaus ernst und auch als Erwachsene hatte ich viel Spaß an der Lektüre.

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Geisterwelt

Von: Meggie

13.12.2022

Ropa ist Geistersprecherin. Dafür hat sie die Schule abgebrochen und lebt nun mit ihrer Großmutter und ihrer kleinen Schwester in einem Wohnwagen. Geld ist immer knapp und Ropa weiß nicht, wie sie die nächsten Tage die Miete und die Medikamente für ihre Großmutter auftreiben soll. Mehr schlecht als recht schlagen sich die drei von einen auf den anderen Tag durch. Ropas Leben ändert sich jedoch schlagartig, als sie von einem Geist beauftragt wird, deren verschwundenen Bruder Ollie zu finden. Erst will Ropa den Auftrag nicht annehmen, doch dann findet sie heraus, dass noch mehr Kinder verschwunden und teilweise als lebende Leichen wieder aufgetaucht sind. Hilfe findet sie in der geheimnisvollen Bibliothek der Toten, in die sie eher zufällig als Mitglied aufgenommen wird. Doch können die Bücher ihr helfen, die verschwundenen Kinder zu retten? "Sixth Sense meets Stranger Things" - so steht es auf dem Buchrücken und für mich mitunter auch ein Grund, das Buch zu lesen. Und wenn es dann noch um eine geheimnisvolle Bibliothek unter den Straßen Edinburghs geht, erst recht. So dachte ich zumindest. Nach dem Lesen habe ich mir dann folgende Fragen gestellt: Was hat das Ganze mit Stranger Things zu tun? Was genau hat die Bibliothek in der Geschichte zu suchen? Und was will der Autor eigentlich genau mit seiner Geschichte erzählen? Drei Fragen, die ich wahrscheinlich nicht beantwortet bekomme und selbst analysieren muss. Zuerst muss ich sagen, dass mich der Anfang des Buches total neugierig gemacht hat. Mir ist Ropa sofort ans Herz gewachsen, da sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihre kleine Familie, bestehend aus ihr, ihrer 10jährigen Schwester und ihrer blinden Großmutter, zu versorgen. Sie hat sich dafür einen Job rausgesucht, der nicht nur abwechslungsreich, sondern auch hochinteressant ist. Sie ist Geistersprecherin. Sie kann sich mit Toten unterhalten und überbringt Nachrichten eben dieser an die verbliebenen lebenden Verwandten, Bekannten und Freunde. Eigentlich ein gut bezahlter Job, wenn denn die Hinterbliebenen bezahlen können. Meist muss Ropa unverrichteter Dinge wieder gehen und hat nichts verdient. Und so macht sie sich ständig Sorgen, ob sie genug zu essen kaufen oder gar die Miete bezahlen kann. Als Ropa von einem Geist erfährt, dass Kinder verschwinden und später wieder "gealtert" auftauchen, wird sie hellhörig und fängt an, zu ermitteln. Dabei trifft sie auf einen Jugendfreund namens Jomo, der sie kurz darauf an seinen Arbeitsplatz einlädt, den er eigentlich geheim halten wollte. Denn er arbeitet in einer Bibliothek, die unter den Straßen Edinburghs liegt. Die Bibliothek der Toten. Dort gibt es einige Bücher, die für Ropa total interessant sind. Denn sie vermitteln nicht nur Wissen, sondern lehren auch Magie. In dieser Bibliothek lernt Ropa Priya kennen und freundet sich mit ihr an. Jomo und Priya sind es auch, die Ropa bei ihren Ermittlungen helfen. Und jetzt zurück zu meinen Fragen. Mit Stranger Things hat das alles mal so gar nichts zu tun. Es gibt keine "andere Seite", in der alles spiegelverkehrt ist, sondern es gibt ein "andere Welt", die der Toten und Geister. Also das Jenseits. Nichts Neues und nichts, was mit Stranger Things zu tun hat. Ebenso gibt es zwar die Bibliothek, die so groß auf dem Cover angepriesen wird, doch letztendlich hat sie nicht sehr viel mit der Geschichte zu tun. Ebenso wird es - nach der anfänglich so reizvollen Geschichte - ab dem Mittelteil total wirr, so als wäre dem Autor sehr viel eingefallen, was er einfach alles in seiner Story erzählen muss. Es gibt Handlungsstränge, bei denen frage ich mich, warum sie eingefügt wurden, wenn es doch eine kurze Erwähnung am Rande auch getan hätte. So wäre die Story mindestens um 50 Seiten kürzer gewesen und hätte nicht so viele Unruhe inne gehabt. Leider konnte der Autor nicht bei mir punkten, vor allem, da Ropa ab der Mitte des Buches auch leider nicht mehr so clever und geschickt rüberkam, wie noch am Anfang. Leider konnte ich mich gar nicht mehr mit ihr identifizieren und ihr auch nicht mehr so recht folgen und ihre Entscheidungen akzeptieren. Auch der Schreibstil des Autors hast mich teilweise etwas "gestresst". Wahrscheinlich sollte rüberkommen, dass wir uns in er Zukunft befinden und alles sowieso nicht mehr so läuft, wie noch vor Jahren. Aber trotzdem hatte ich bei vielem Probleme, dem Autor zu folgen und herauszufinden, was genau er mir denn mit seinen Sätzen so sagen will. Alles sollte irgendwie "cool, frisch, jugendlich und hipp" wirken. Bei mir kam aber nur das Gegenteil an. Meggies Fussnote: Leider konnte mich der Auftakt der Reihe nicht überzeugen.

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Ich hab mich etwas schwergetan in die Story hineinzufinden. Irgendwie war man von Anfang an mittendrin. Man begleitet Ropa gleich am Anfang bei einem Job, sie überbringt Nachrichten von Verstorbenen. Sie kann also mit Geistern kommunizieren und eben diese Nachrichten übermitteln. Was an sich schon spannend ist, dazu kommt aber noch die Welt in der Ropa lebt. Auch wenn sie in Edinburgh lebt, ist das nicht das Edinburgh, dass wir kennen. Das ganze Buch spielt in einem dystopischen Szenario, warum die Welt in dem Buch aber so ist, wie sie ist, wird leider nicht erklärt. Viele Dinge sind anders: es scheint eine massive Inflation gegeben zu haben, viele Leute haben keine Arbeit, es gibt kaum Landwirtschaft, die Lebensmittel sind knapp und noch vieles mehr. Man kämpft also ums überleben. Als wenn das nicht schon reichen würde, gibt es aber auch noch Magie und eben Geister. Und mittendrin sind wir und Ropa. An manchen Stellen, gerade am Anfang war mir Ropa mit ihrer Art sehr unsympathisch, aber um so weiter ich gelesen habe, umso mehr konnte ich mich mit ihr anfreunden, weil ich sie immer besser verstanden habe. Sie ist sehr ruppig und auch manchmal sehr vorlaut. Was aber ok ist. Und irgendwie hab ich immer wieder vergessen, dass sie ja erst 14 ist. Weil sie sich eben um so viel kümmert - sie treibt Geld für die Familie auf, damit Wohnung, Nahrung und Medikamente bezahlt werden können und alles. Daher war sie bei mir irgendwie immer schon mindestens 16. Die Namensgebende Bibliothek spielt eigentlich gar nicht so eine zentrale Rolle im Buch, also ja, sie ist für die Geschichte wichtig, aber es spielt sich sehr wenig darin ab. Man ist nicht mal 50 Seitenlang in der Bibliothek. Leider fand ich das Ende etwas vorherschaubar, also wer nun hinter allen steckt und quasi der Böse ist. Dennoch fand ich einige Einfälle sehr schön, auch das die Magie oft mit Naturwissenschaft erklärt wurde, fand ich spannend. Alles in allen ist das Buch ok - ich hab schon schlechtere gelesen, aber auch bessere. Aber ich bin schon mal gespannt auf Band 2, weil noch viele Fragen offengeblieben sind für mich.

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Six sense meets stranger things. Ja, das stimmt. Ropa ist eine Teenagerin mit besonderem Talent. Sie kann mit Geistern sprechen. Aus der Verpflichtung Großmutter und kleine Schwester zu ernähren, beginnt Ropa mit ihrem Talent ein Geschäft. Gegen Bezahlung überbringt sie Nachrichten aus dem Jenseits. Familiengeheimnisse werden weiter gegeben, Geister finden ihren Frieden, die Lebenden werden von Poltergeistern befreit. Alles scheint in geregelten Bahnen zu laufen, bis Ropa eines Tages einer Geisterfrau begenet, deren Schicksal sie nicht los lässt. In Edinburgh verschwinden Kinder und so auch der Sohn, der Geisterfrau. Ropa begibt sich auch einen mehr als seltsamen, magischen, brutalen Weg, verliert ihren Alltag und fast ihr Leben. Die Geschichte kommt erst mitte bis Ende des Buches so richtig in Fahrt. Die besagte Bibliothek kommt mir eher zu kurz in dieser Geschichte. Vielleicht in den Folgebänden. Die Sprache spricht denke ich, eher ein jüngeres Publikum an. An sich eine gute Geistergeschichte, Spannung, Grusel und Ekel sind dabei. Ropa ist eine bockige, clevere, rebellierende Protagonistin, mir sehr sympathisch. Sie bleibt aber auch der einzige starke Charakter. Das Setting in Edinburgh ist absolut passend, obwohl ich zugeben muss, nicht verstanden zu haben in welcher Zeit es spielt. Ropa lebt in einem Armenviertel und es ist immer von damals die Rede. Die Stadt scheint zum Teil zerstört, definitiv wird das Gefälle zwischen Arm und Reich deutlich. Dem Autor T.L.Huchu ist es gelungen, vorallem Dank seiner starken Protagonistin, mich neugierig auf Band zwei gemacht zu haben. Für Band eins gibt's von mir drei von fünf Kleeblätter.☘️☘️☘️

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Ich liebe Edinburgh, war schon mehrfach dort und bin immer wieder fasziniert von allem, was mit dieser Stadt zu tun hat. Als ich dieses Buch entdeckte, war ich natürlich neugierig, welch spannende Geschichte sich wohl zwischen den Buchdeckeln verbirg … Sprachlich konnte mich der Roman überzeugen. Es ist gut geschrieben und man kann sich dadurch leicht in die Szenen eindenken. Das Setting ist zwar in Edinburgh angesiedelt, aber spielt zu einer anderen Zeit, was der Geschichte einen dystopischen Touch verleiht. Generell wirkt die Grundstimmung sehr düster und die vorherrschenden Sitten sind eher rau. Ropa ist ein faszinierender Charakter, mutig, frech und selbstbewusst, aber auch mit einem guten Herzen. Sie trägt für ihr Alter viel Verantwortung, was sie unheimlich sympathisch macht, außerdem ist sie extrem intelligent. Man fiebert mit ihr mit und hofft, dass sie sich aus jeder Zwickmühle befreien kann – da sie ein Chaosmagnet zu sein scheint, sind das natürlich extrem viele. Der Fall, um den es geht, ist extrem mysteriös und wirft einige Fragen auf. Man rätselt automatisch mit und versucht gemeinsam mit Ropa herauszufinden, was mit diesen Kindern passiert ist. Dabei werden einige brutale und ungeschönte Details ans Licht befördert, die mich mehrfach haben schlucken lassen. Also dieses Buch, so fantastisch die Idee ist, ist definitiv nichts für schwache Gemüter. Tatsächlich kam auch ich manchmal an meine Grenzen. Nichtsdestotrotz ist es eine überaus spannende Geschichte, bei der die Bibliothek zwar noch nicht den Stellenwert hatte, den ich dem Titel nach erwartet hätte, aber dennoch ein guter Auftakt, der neugierig auf die Fortsetzung macht.

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