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Rezensionen zu
Alles wird gut

Nina Lykke

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Versuch eines Ausbruchs

Von: Petra Baumgart

11.08.2021

Nina Lykke ist eine Meisterin, wenn es darum geht, hundsgewöhnliche Alltagssituationen interessant zu beschreiben. Wie schon im Vorgänger "Aufruhr in mittleren Jahren" geht es um die irgendwie zur Gewohnheit geworden Beziehung eines Paares um die 50. Als Elin ihren Jugendfreund wieder findet, bietet sich die Möglichkeit des Ausbruchs aus der dröge gewordenen Liebe zu ihrem Mann. Yippieh, Leidenschaft!!! Abenteuer!!! Kribbeln!!! Was einerseits wunderschön und erstrebenswert ist, bedeutet leider auch den Verlust der Komfortzone. Das schöne Haus, der Freundeskreis und überhaupt - hm, Moment mal, so schlecht ist das alte Leben ja gar nicht, oder? Wer solche Situationen aus eigener Erfahrung oder aus Beobachtung im näheren Umfeld kennt, wird sich in der Geschichte wiederfinden. Lesenswert ist es für jeden. Toller Schreibstil, der Lust macht auf mehr von der Autorin!

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Das Buch behandelt keine klassische Geschichte über einer Frau die zwischen zwei Männern steht, sondern startet viel mehr mit der Krise in der sich Elin bereits zum Anfang des Buches befindet. Alles ist schon passiert, sie ist schon ausgezogen und die Affäre gab es schon. Viel mehr behandelt das Buch die Verarbeitung dieser Affäre in dem gewöhnlichen Alltag der Allgemeinärztin. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Das versucht sie zum Einen mit fiktiven Gesprächen mit ihrem Skelett Tore herauszufinden, als auch mit Blick auf ihre Kindheit und dem Alltag mit ihrem Mann Aksel. Dabei erzählt sie von kleinen, nervigen Angewohnheiten des Mannes und auch von ihren bereits völlig voneinander distanzierten Alltagen. Mir gefällt das Buch sehr gut, weil es eben nicht die klassische Geschichte zeigt, wo eine Frau mit dem Falschen zusammen ist und plötzlich ihre wahre Liebe kennen lernt. Nein, das Buch ist viel authentischer geschrieben. Es gibt nicht wirklich einen "Bösen" - alle sind mit den Herausforderungen des Alltages so beschäftigt, dass sie sich als Paar vernachlässigt haben. Ich denke jeder, der länger verheiratet ist und vielleicht auch gemeinsame Kinder hat, findet sich in der Geschichte wieder. Absolut lesenswert!

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Mut zum Neuanfang

Von: Martina W.

09.08.2021

Elin ist Allgemeinmedizinerin,um die 50 und hat eigentlich alles erreicht was man im Leben erreichen sollte. Sie hat einen angesehenen Beruf, hat ein Haus mit Garten, ist verheiratet und zwei erwachsene Kinder machen das Glück perfekt. Oder? Da gibt es allerdings noch diesen Mann von früher,der ganz plötzlich wieder eine Rolle in Elins Leben spielt und plötzlich ist nichts mehr so wie es war. Und Elin beginnt zu hinterfragen. Nicht nur ihre Ehe - auch ihren Beruf, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und überhaupt das Leben. "Alles wird gut" - ein Buch das mich von der ersten Seite an abgeholt hat und nicht mehr losgelassen hat. Ein Buch das einerseits schonungslos ehrlich ist und doch so erfrischende Heiterkeit versprüht das es kaum möglich ist das Buch aus den Händen zu legen. Egal welches Alter,in diesem Buch erkennt man sich selbst wieder. In meinem Fall, konnte ich mich in vielerlei Punkten mit der Hauptfigur des Buches identifizieren. Denn ganz ehrlich,wir fragen uns doch alle hin und wieder ob wir uns für den richtigen Weg entschieden haben oder ob da irgendwo draußen noch ein anderes, vielleicht besseres Leben auf uns wartet. "Alles wir gut" - ein Buch des Neuanfangs ,des Aufbruchs, ein Buch das Hoffnung gibt das alles kommt wie es kommen soll. Alles wird gut. Eine klare Weiterempfehlung von mir.

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Alltagstrott überwinden?

Von: vanellope

09.08.2021

Allgemeinmedizinerin Irene ist Mitte 50 und seit rund 20 Jahren mit Aksel verheiratet. Finanziell sind sie gut aufgestellt. Doch seit die Kinder das Haus verlassen haben, haben die beiden immer weniger gemeinsam. Während Aksel sein Hobby Skilanglauf ausgiebig pflegt, verbringt Elin immer mehr Zeit alkoholisiert vor dem Fernseher. Als Elin mal wieder frustriert und betrunken ist, kontaktiert sie ihren Jugendfreund Björn in den sozialen Medien, der sofort reagiert. Die beiden gehen miteinander aus und ihre Beziehung blüht wieder auf – genau wie Elin. Als Aksel Wind davon bekommt, zieht Elin in ihre Praxis. Irgendwann muss sich Elin darüber im Klaren werden, was sie auf Dauer will und ob sie mit Björn oder Aksel alt werden möchte. Der Erzählstil ist oft stumpf und man kann den Alltagstrott dadurch gut nachfühlen. Man schlüpft in die Perspektive von Elin und kann nachempfinden, wie sie sich in den verschiedenen Phasen des Romans fühlt. Ich persönlich möchte das Buch gerne und habe daraus einiges für mich selbst mitgenommen.

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Ein langes Eheleben

Von: ilse

05.08.2021

Nina Lykke Roman "Alles wird gut", der nicht umsonst vielfach ausgezeichnet wurde, hat mir sehr gut gefallen. In einem flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Elin und Aksel, die sich im Laufe der langen Ehejahre auseinandergelebt haben. Geschickt wird das Beziehungsverhalten in unserer modernen Gesellschaft reflektiert. Ein schöner unterhaltsamer Roman zum Entspannen und Abschalten.

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Nüchtern gezeichnetes, im Alltagstrott langsam bröckelndes Eheleben. Elin, seit über 20 Jahren verheiratet mit Aksel, der sich ganz auf Sport und Körperkult fixiert, schickt unter Einfluss von mehreren Gläsern Wein eine Nachricht an ihre, ebenfalls verheiratete, Jugendliebe Bjoern. Dieser antwortet sofort und damit nimmt das Geschehen seinen Lauf. Die dahinplätschernden Affäre, die immer gleiche ermüdende Arbeit als Allgemeinärztin mit anstrengenden Patienten, die Sprachlosigkeit des Ehemannes und die Sorge um die demente Mutter wird im inneren Monolog erzählt und lässt den Leser am depressiv verzweifelten Leben von Elin teilhaben. Steckenweise quälend lange Erörterungen für und wider der Fortführung der Ehe, die ausführlich beschriebene zunehmende Unzufriedenheit mit dem Liebhaber und der Angst vor der Veränderung der eigenen Situation nehmen Tempo und Lesefreude aus dem Handlungsablauf, von dem ich mir mehr versprochen habe. Der Funke will nicht überspringen und am Ende bleibt der Leser unzufrieden und etwas ratlos zurück. Wer tiefgründige innere Monologe und die Beschreibung der eigenen Befindlichkeit der Protagonisten einer komplizierten Beziehung mag, kann dem Buch sicherlich etwas abgewinnen. Mich hat es nicht überzeugt.

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ein bisschen langweilig....

Von: Steinbock29

04.08.2021

Elin ist Mitte 50 und als Allgemeinärztin tätig. Als Leser erhalte ich einen Einblick in ihren Praxisalltag und kann mit ihren Sorgen mitfühlen. Sie berichtet von ihrem Ehealltag, der eher ein nebeneinander her ist. Von ihrer Kindheit, ihrer dementen Mutter, der Nachbarschaft. Elin lässt sich auf eine Affäre mit ihrem Expartner ein. Die Geschichte startet in der Retrospektive als die Affäre aufgeflogen ist. Die Geschichte ist sehr alltagsgeprägt, ein bisschen langweilig ohne besondere Höhen und Tiefen. Die Erzählungen sind zwar interessant und gut nachvollziehbar geschrieben, alles in allem fehlt mir aber die besondere Würze. Sie wirkt irgendwie nüchtern erzählt....

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Wird wirklich alles gut?

Von: Sibylle W.

04.08.2021

Die Lebensumstände der nicht mehr ganz jungen Ärztin haben sich verändert. Die Töchter sind aus dem Haus, die pflegebedürftige und demente Mutter lebt jetzt im Heim. Im Beruf fühlt sie sich beständig gefordert, teilweise überfordert. Die Passagen, wo man als Leser Einblick in ihre Gedankenwelt bekommt, sind vielleicht manchmal etwas drastisch formuliert aber nicht ohne Unterhaltungswert. Im privaten Umfeld fallen ihr erst jetzt nach über 20 Ehejahren Dinge auf, die auf einmal störend in den Vordergrund rücken. Auch im Beruflichen scheinen die negativen Erlebnisse subjektiv häufiger zu werden. Das ist wohl die typische Midlifecrisis ( für Männer wäre nun die Zeit für den Sportwagen und die jugendliche Geliebte). Unsere Heldin wärmt eine uralte Jugendliebe auf, aber die Aufarbeitung des Konfliktes überzeugte mich nicht. Es blieb die Frage: Wird wirklich alles gut? Ich habe meine Zweifel... Zusammenfassend aber ein unterhaltsames Buch für weibliche und männliche Ärzte und Nichtärzte!

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