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Rezension zu
Alles wird gut

Midlifecrisis und Jugendliebe - eine zerrüttete Ehe

Von: Graham06
04.08.2021

Nüchtern gezeichnetes, im Alltagstrott langsam bröckelndes Eheleben. Elin, seit über 20 Jahren verheiratet mit Aksel, der sich ganz auf Sport und Körperkult fixiert, schickt unter Einfluss von mehreren Gläsern Wein eine Nachricht an ihre, ebenfalls verheiratete, Jugendliebe Bjoern. Dieser antwortet sofort und damit nimmt das Geschehen seinen Lauf. Die dahinplätschernden Affäre, die immer gleiche ermüdende Arbeit als Allgemeinärztin mit anstrengenden Patienten, die Sprachlosigkeit des Ehemannes und die Sorge um die demente Mutter wird im inneren Monolog erzählt und lässt den Leser am depressiv verzweifelten Leben von Elin teilhaben. Steckenweise quälend lange Erörterungen für und wider der Fortführung der Ehe, die ausführlich beschriebene zunehmende Unzufriedenheit mit dem Liebhaber und der Angst vor der Veränderung der eigenen Situation nehmen Tempo und Lesefreude aus dem Handlungsablauf, von dem ich mir mehr versprochen habe. Der Funke will nicht überspringen und am Ende bleibt der Leser unzufrieden und etwas ratlos zurück. Wer tiefgründige innere Monologe und die Beschreibung der eigenen Befindlichkeit der Protagonisten einer komplizierten Beziehung mag, kann dem Buch sicherlich etwas abgewinnen. Mich hat es nicht überzeugt.

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