Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Karl Ove Knausgård

Aus der Welt

Roman

(7)
Hardcover
26,00 [D] inkl. MwSt.
26,80 [A] | CHF 35,50 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Hoch oben im Norden Norwegens spielt diese Geschichte, kurz vor der Jahrtausendwende. Der junge Henrik Vankel arbeitet hier als Aushilfslehrer. Selbsthass, Einsamkeit und Schamgefühle bestimmen sein Leben. Schon lange ist er aus der Welt gefallen, schon lange versteht er die Zeichen seiner Mitmenschen nicht mehr – schon lange verschwimmen ihm Traum und Realität. Bis ihm eines Tages klar wird, dass er sich verliebt hat. In eine seiner Schülerinnen. Eine eigentlich unmögliche Liebesgeschichte. Ist dies wirklich die Rettung – oder der Auftakt zum endgültigen Zusammenbruch?



„Aus der Welt“, das gefeierte Romandebüt von Karl Ove Knausgård, hat viele Facetten. Von Sprach- und Verbindungslosigkeit ist darin die Rede, vom verzweifelten Versuch, sich einen Sinn zu erschaffen in einem rätselhaften Dasein. Es erzählt die Geschichte einer Kindheit und Jugend im Norwegen der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, in einer Familie und einer Welt, in der Scham und Schuldgefühle zu den stärksten Triebfedern überhaupt gehören. Es ist das sprachmächtige Debüt eines jungen Schriftstellers, eine erbarmungslose Erkundung des männlichen Egos und der Selbstzerstörung, aber auch eine literarische Feier von überbordender Phantasie.

»So verstörend wie packend. Letzteres liegt am Rhythmus von Knausgårds Sprache, die widersprüchliche Emotionen und unzählige Nuancen in sich birgt und immer in Bewegung bleibt.«

Martina Läubli / NZZ am Sonntag (18. October 2020)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Norwegischen von Paul Berf
Originaltitel: Ute av verden
Originalverlag: Tiden Norsk Forlag
Hardcover mit Schutzumschlag, 928 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87437-1
Erschienen am  19. October 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Aus der Welt"

Himmelssucher

Ayad Akhtar

Himmelssucher

Das Mädchen im Strom
(1)

Sabine Bode

Das Mädchen im Strom

Das Leuchten eines Sommers
(9)

Karen Swan

Das Leuchten eines Sommers

Das Wasser, in dem wir schlafen

Rabea Edel

Das Wasser, in dem wir schlafen

Gelenke des Lichts

Emanuel Maeß

Gelenke des Lichts

Die gestohlenen Stunden
(6)

Sarah Maine

Die gestohlenen Stunden

Die Mittelmeerreise

Hanns-Josef Ortheil

Die Mittelmeerreise

Für immer die Alpen

Benjamin Quaderer

Für immer die Alpen

Cherry
(5)

Nico Walker

Cherry

Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

Gerhard Jäger

Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

Jahre wie diese

Sadie Jones

Jahre wie diese

Im Licht des Vergessens

Nora Roberts

Im Licht des Vergessens

Die goldenen Jahre des Franz Tausend
(9)

Titus Müller

Die goldenen Jahre des Franz Tausend

Dunkelgrün fast schwarz

Mareike Fallwickl

Dunkelgrün fast schwarz

Die gelehrige Schülerin

Ira Miller

Die gelehrige Schülerin

Die Infantin trägt den Scheitel links
(1)

Helena Adler

Die Infantin trägt den Scheitel links

Die Magermilchbande

Frank Baer

Die Magermilchbande

Acht Berge

Paolo Cognetti

Acht Berge

Herrliche Zeiten
(1)

Norbert Leithold

Herrliche Zeiten

Achtzehn Hiebe
(9)

Assaf Gavron

Achtzehn Hiebe

Rezensionen

Die mitnehmende Geschichte eines in sich gekehrten, ungewöhnlichen Mannes

Von: buecherecke

21.04.2021

Inhalt: Hoch oben im Norden Norwegens spielt diese Geschichte, kurz vor der Jahrtausendwende. Der junge Henrik Vankel arbeitet hier als Aushilfslehrer. Selbsthass, Einsamkeit und Schamgefühle bestimmen sein Leben. Schon lange ist er aus der Welt gefallen, schon lange versteht er die Zeichen seiner Mitmenschen nicht mehr – schon lange verschwimmen ihm Traum und Realität. Bis ihm eines Tages klar wird, dass er sich verliebt hat. In eine seiner Schülerinnen. Eine eigentlich unmögliche Liebesgeschichte. Ist dies wirklich die Rettung – oder der Auftakt zum endgültigen Zusammenbruch? „Aus der Welt“, das gefeierte Romandebüt von Karl Ove Knausgård, hat viele Facetten. Von Sprach- und Verbindungslosigkeit ist darin die Rede, vom verzweifelten Versuch, sich einen Sinn zu erschaffen in einem rätselhaften Dasein. Es erzählt die Geschichte einer Kindheit und Jugend im Norwegen der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, in einer Familie und einer Welt, in der Scham und Schuldgefühle zu den stärksten Triebfedern überhaupt gehören. Es ist das sprachmächtige Debüt eines jungen Schriftstellers, eine erbarmungslose Erkundung des männlichen Egos und der Selbstzerstörung, aber auch eine literarische Feier von überbordender Phantasie. Meine Meinung: Wenn ihr meinem Blog folgt habt ihr sicherlich mittlerweile mitbekommen, dass ich ein großer Fan Knausgårds bin und bereits einige seiner Bücher mit Begeisterung gelesen habe, darunter seine Vier Jahreszeiten Bände. Als nun dieses Buch endlich einmal auf deutsch erschien, das zudem sein Debüt ist, wollte ich natürlich gerne einen Blick hineinwerfen. Das Cover passt mit seiner kühlen Welt sehr gut einerseits zum Standort des Protagonisten in Nordnorwegen und andererseits auch zu der oftmals kühlen Distanz, mit der er die Menschen um sich herum betrachtet. Der Protagonist Henrik, den man im Laufe der Handlung immer besser kennenlernt, zeichnet sich nicht nur, wie so oft in Romanen, durch positive Charaktereigenschaften aus, sondern durch sehr viele negative, unter anderem durch den Zorn gegenüber seinem Vater und seinen Egoismus, der an der ein oder anderen Stelle zutage tritt. Trotz dieser Umstände stand ich während seiner Erzählungen meist auf seiner Seite, was daran liegen könnte, dass der Autor, wenn es um die Perspektive Henriks geht, die Ich-Erzählung verwendet. Auffallend ist auch, dass oftmals in der Gegenwart geschrieben wird, was meiner Meinung nach eine Unmittelbarkeit erzeugt, die die Spannung des Geschehens erhöht. Es wird jedoch nicht immer aus der Sicht des Protagonisten, sondern auch aus der seiner Eltern oder einer unbekannten, allgemeinen Person erzählt, sodass auf den gut 900 Seiten viel Abwechslung entsteht. Auch handelt der Roman nicht ausschließlich vom Leben Henriks, er behandelt auch das Kennenlernen seines Vaters mit seiner Mutter und schafft somit das Porträt einer ganzen Familie. Wie es auch bei den anderen Büchern Knausgårds der Fall war, regt "Aus der Welt" fast unentwegt zum Nachdenken über das Leben, den Tod und viele andere Mysterien an, wodurch es einen philosophischen Beigeschmack erhält. Obwohl der Autor auf einer Vielzahl der Seiten in Beschreibungen von Landschaften, Personen oder Vorgängen schwelgt, wurde mir beim Lesen nie langweilig und ich habe das Buch relativ schnell ausgelesen. Nach der Lektüre von "Aus der Welt" hoffe ich, dass mir in naher Zukunft ein weiterer Roman Knausgårds in die Hände fallen wird. Mein Fazit: Ein Roman, der zum Nachdenken anregt und die Geschichte eines in sich gekehrten, ungewöhnlichen Mannes erzählt. Vielen Dank an den Luchterhand Literaturverlag für das Rezensionsexemplar! Aus der Welt bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Enorm umfangreich, enorm lesenswert

Von: Sandra Falke

08.03.2021

Die Geschichte dreht sich um den 26-Jährigen Henrik Vankel, der als Aushilfslehrer in einem winzigen Ort in Nordnorwegen eingestellt wird und dort eine hochgradig illegale Affäre mit seiner Schülerin beginnt. Allerdings wird diese Geschichte abrupt unterbrochen, als Henrik in seine Heimatstadt zurückkehren muss. Im Wechsel erzählt Henrik die Liebes- und Leidensgeschichte seiner Eltern, schildert Episoden aus seiner Jugend, verarbeitet die Konsequenzen seiner Affäre und nimmt später den noch in der Luft hängenden Handlungsstrang wieder auf. Auf den ersten Blick macht die Handlung den kleineren Teil des Romans aus: Sie ist umwoben von Henriks reflexiven Gedankengängen und existentialistischen Grübeleien. Er reflektiert seine eigene Position in der Zeit, verbindet allgemeinmenschliche Elemente der Kinder in seiner Klasse mit Biografien aus vorangehenden Jahrhunderten. „Aus der Welt“ ist, wie jeder Roman von Knausgård, eine Sammlung kulturhistorischer Perlen, literarischer Analysen, geschichtlicher Berührungspunkte. Eine ausführliche Besprechung findest Du im Blog.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in über 30 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Er lebt mit seiner Familie in London. "Aus der Welt", 1998 in Norwegen erschienen, ist sein Debüt als Autor, das nun erstmals auf Deutsch erscheint. Der Roman wurde bei seiner Veröffentlichung in Norwegen gefeiert als eines »der wichtigsten Bücher der letzten 25 Jahre« (Dagbladet) und mit dem Norwegischen Kritikerpreis ausgezeichnet. Es war das erste Mal, dass dieser Preis einem Debütanten verliehen wurde.

Zum Autor

Paul Berf

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Zum Übersetzer

Links

Pressestimmen

»Schon in diesem Debüt legt sich Knausgård keine Zügel an, es ist undiszipliniert, anmaßend. Es ist ein Monstrum. Überwältigend gut.«

Peter Urban-Halle / Berliner Zeitung (18. October 2020)

»Man liest und liest gebannt und verblüfft staunend, wie sich das alles fügt in diesem grandios fließenden Stil jenseits allen Moralisierens.«

Ulrich Steinmetzger / Westdeutsche Allgemeine Zeitung (09. November 2020)

»In seinem Debütroman probiert sich Karl Ove Knausgård mit der Unbändigkeit eines Kindes aus und lässt seine spätere Meisterschaft aufblitzen.«

Tobias Wenzel / WDR 3 (20. October 2020)

»Der psychologische Furor, den Knausgård bei der Schilderung dieser Obsession entfesselt, erinnert an die grandiosen Novellen von Stefan Zweig, Arthur Schnitzler oder Hermann Bahr.«

Ulf Heise / Cicero (18. November 2020)

»Der Gestus allein, mit dem sich hier ein Debütant auf eine Stufe mit den Großen der Weltliteratur stellt und stilistisch dabei nicht abfällt, verdient Bewunderung.«

Welf Grombacher / Freie Presse Chemnitz (24. October 2020)

Weitere Bücher des Autors