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Sadie Jones

Jahre wie diese

Roman

Taschenbuch
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London in den 70ern: eine Stadt von Partys, Whisky und Drogen beflügelt. Auf den Plattenspielern läuft Soul, man debattiert über Ideologien und die Neuerfindung der Kunst. Für Luke, der in der Provinz aufgewachsen ist, ist es das lang ersehnte Paradies. Zusammen mit Paul und Leigh verwirklicht er sich den Traum von einer eigenen Theaterkompagnie – doch dann trifft er Nina, eine labile Schauspielerin, und seine Liebe zu ihr droht alles zu zerstören, was er sich erkämpft hat …

„Ein romantischer Roman um vier junge Menschen, durchdrungen vom Lebensgefühl der Avantgarde, souverän und intelligent erzählt.“

BÜCHER (11. January 2017)

ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Aus dem Englischen von Brigitte Walitzek
Originaltitel: Fallout
Originalverlag: Chatto & Windus, London 2014
Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10028-7
Erschienen am  09. January 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

"Jahre wie diese" von Sadie Jones

Von: Bookish Jay

27.07.2017

Meinung Am Anfang musste ich etwas durchhalten, denn die Geschichte wird leicht und langsam erzählt, enthält nicht viel Spannung und nimmt erst im Verlauf an Fahrt auf. Doch das habe ich sehr gerne auf mich genommen. Dieses Buch ist einfach grandios! Sadie Jones hat einen großartigen Erzählstil. Ihre Figuren erzählt sie aus der Distanz heraus und lässt dabei viel Raum für eigene Gedanken und Emotionen. Ich hatte während des Lesens ein Gefühl von Nostalgie. Sadie Jones erzählt mit viel Feingefühl aus der Vergangenheit der beiden Protagonisten Luke und Nina. Luke ist der ruhige, stille Dramatiker. Nina hingegen eine sehr temperamentvolle Schauspielerin, die aber auch labil ist. Luke weiß mehr oder minder, wo er mit seinem Leben hin will, Nina hingegen lässt sich von ihrem Ehemann leiten. Genau so interessant wie Luke und Nina waren Paul und Leigh. Paul ist Produzent, Leigh ist Inspizientin - sie sind beide gut, in dem, was sie machen. Paul weiß aber genau, wo er hinwill und wie seine Gefühle sind. Leigh ist sich unsicher und wird erst von Paul hinsichtlich ihrer Gefühle wachgerüttelt. Und doch haben alle vier etwas gemeinsam: Sie müssen alle mit ihren eigenen Dämonen kämpfen. „Niemand zwang ihn, seine Welt so klein zu machen, so geschlossen, so idiotisch, widersinnig, obsessiv, monomanisch - gib es zu, sagte er zu sich selbst: so irrsinnig eng, wie er es tat. Er hatte sich selbst ein Gefängnis geschaffen.“ Zitat S. 66 Im Verlauf der Geschichte kristallisierte sich für mich ganz klar heraus, dass es nicht nur um die Theaterwelt in London geht und dieses Buch viel tiefgründiger ist, als ich angenommen hatte. Hauptsächlich geht es um die Gefühlsfindung und Emotionen der Figuren. Es geht darum, wie unterschiedlich die Handlungen sind, die Gefühlsregungen, wenn Menschen lieben und welche Person geliebt wird. Wie mit Verlust und Verrat umgegangen wird. Ob Freundschaften nichts mehr bedeuten, wenn auf die falsche Person gesetzt wird. Fazit Ein herzzerreißender Roman über die Liebe, die Freundschaft, das Scheitern, das Aufsteigen und dem großen Fall. Wundervoll gezeichnete Figuren in einer aufwühlenden Theaterwelt. Ich habe mich in dieses Buch verliebt! Es hat mich bewegt, es war tiefgründiger als gedacht und sehr emotional. „Jahre wie diese“ bekommt volle fünf Sterne von mir. Weitere Informationen Originaltitel: Fallout Verlag: Penguin Seiten: 416 Erscheinungsdatum: 09. Januar 2017 Preis: 10,00 € Taschenbuch ISBN: 978-3-328-10028-7

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Tolles Buch!

Von: gedankenbuecherei

01.05.2017

MEINE MEINUNG: Im Fokus der Handlung stehen ganz klar die beiden Protagonisten Luke und Nina. Zu Beginn kennen sich die beiden nicht, das Geschehen setzt im Jahre 1961 ein, beide noch in der Pubertät. Abwechselnd wird aus dem Leben der Beiden erzählt, man lernt beide Charaktere zunächst einmal kennen und begleitet sie beim Heranwachsen. Nina und Luke sind sehr zerbrechliche Persönlichkeiten, auch wenn sie nicht immer so wirken. Das Leben macht ihnen zu schaffen, auf ganz unterschiedliche Weisen. Luke musste von klein auf erwachsen sein, für seinen alkoholabhängigen Vater sorgen, denn seine Mutter befindet sich in einer psychiatrischen Anstalt. Er scheint gut damit zurecht zu kommen, auch wenn man bei der Lektüre immer wieder auf Hinweise stößt, die darauf schließen lassen, dass dem in Wahrheit nicht so ist. Luke ist bewundernswert, so hat er sich aus seiner schwierigen Kindheit heraus etwas aufgebaut, nicht aufgegeben und an seinen Träumen festgehalten, auch wenn ihm nicht immer klar war, von was genau er träumt. Er ist ein Träumer, versinkt in Büchern, Musik und in seiner Obsession für das Theater. Zufällig lernt er Leigh und Paul kennen, seine beiden besten Freunde, mit denen er zusammen eine Theaterkompagnie gründet. Nina wirkt sehr viel schwächer als Luke. Sie definiert sich selbst über die Anerkennung ihrer Mutter, die ihr aber nur selten gegeben wird. Ihre Mutter kümmerte sich nie wirklich um sie, strebte nach einer Schauspielkarriere und versucht nach dem Scheitern dieser, Nina dorthin zu bringen, wo sie selbst gerne gewesen wäre. Nina fügt sich, auch wenn sie es hasst, im Mittelpunkt zu stehen und sich selbst mit der Schauspielerei quält. Ihre Tochter kritisiert sie dauerhaft, achtet streng darauf, dass diese nicht zu viel isst und kümmert sich auch darum, dass Nina einen wichtigen Mann aus der Theaterbranche heiratet, um leichter Fuß fassen zu können. Nina tut alles für ihre Mutter, auch wenn diese kein gutes Haar an ihr lässt und sich herzlich wenig um die Bedürfnisse ihrer Tochter schert. Auch die Ehe zu Tony ist ein Reinfall, im Prinzip gelangt Nina von dem einen Gefängnis in das Nächste. Mit ihren Gefühlen ist sie stets alleine, so kann sie von niemandem wirklich Liebe oder Zuneigung erwarten. Da wundert es nicht, dass sie sich selbst nicht zu lieben scheint und sich selbst einredet, dass alles gut ist, so wie es ist. Da beide Protagonisten in der Theaterbranche tätig sind, ist es vorhersehbar, dass die beiden früher oder später aufeinander treffen. Auch erfährt man bereits über den Klappentext von der Liebe, die sich zwischen den beiden entwickeln wird. Nina ist durch ihren Ehemann an eine Hauptrolle in einem Stück gekommen. In ihrer Rolle als Inhaftierte berührt sie Luke, auf eine Art und Weise, die er selbst nicht zu begreifen scheint. Von ihrem ersten Bühnenauftritt an, geht sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Der distanzierte Schreibstil der Autorin lässt nicht tief in die Gefühlswelt des Protagonisten blicken, man kann nur erahnen, was sich hier anbahnt. Dies empfand ich allerdings als sehr passend, da beide Charaktere nie wirklich gelernt haben, was Liebe bedeutet und damit ihnen völlig neue, bis zu diesem Zeitpunkt an, unbekannte Emotionen entwickeln. Er dachte an Nina Jacobs, die blind und gefesselt auf dem Boden gekniet hatte. Das Stück hatte etwas in ihm aufgerissen, und dann war sie da gewesen, hatte sich selbst zur Rettung dargeboten. Alles war von ihm abgefallen, bis nichts mehr von ihm übrig war, und dann – ihr Anblick, wie eine Antwort. Sie war ihm so richtig vorgekommen. Und sie schien nach ihm zu rufen. – ( Jones, s. 156) Schnell wird deutlich, dass Luke sie retten will und man bekommt den Eindruck, er versuche für sich selbst, etwas wieder gut zu machen. Als hätte er das Gefühl, bis jetzt gescheitert zu sein, so konnte er weder Vater noch Mutter retten. Die Emotionen der Charaktere waren sehr trocken und undurchsichtig dargestellt, trotzdem hat die Autorin es durch ihren Schreibstil geschafft, die Emotionen zu vermitteln. Man muss sich als Leser seinen Teil dazu denken und das hat mir sehr gefallen, weil es die Persönlichkeiten der Charaktere, die Verschlossenheit der Figuren, perfekt unterstreicht. Auch die Nebencharaktere, die Geschichte um Paul und Leigh hat mir gut gefallen, auch diese waren gut ausgearbeitet. Sie wohnen mit Luke zusammen und unterstützen ihn bei der Entfaltung seines Schreibtalents, werden somit zu seiner neuen Familie und geben ihm damit den Halt und die Zuneigung, die er nie hatte. Mit dem Kennenlernen von Nina beginnt das Ganze allerdings auseinander zu brechen. Luke setzt neue Prioritäten und das Theater, die gemeinsame Leidenschaft der drei Freunde, rückt für ihn in den Hintergrund. Relativ gegen Ende kommt es dann zu einer überraschenden Wendung, die die Autorin fast vollkommen unkommentiert stehen lässt. Was das Buch vor allem interessant gemacht hat, war die Frage, ob es denn zu einem Happy End kommt oder nicht. Der Ausgang des Buches hat mir überraschenderweise sehr gut gefallen, auch wenn ich mit etwas anderem gerechnet habe. FAZIT: Ich muss sagen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, in das Buch reinzufinden. Das lag vor allem an dem etwas ungewöhnlichen Schreibstil der Autorin, der mir aber mit der Zeit immer besser gefiel und im Endeffekt haben diese distanzierten Beschreibungen sehr gut gepasst und die Ausarbeitung der Charaktere gefördert. Die Geschichte konnte mich fesseln und überraschen, obwohl nicht allzu viel passiert ist. Im Großen und Ganzen finde ich den Roman von Sadie Jones sehr gelungen und würde ihn weiterempfehlen.

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Vita

Sadie Jones

Sadie Jones, 1967 in London geboren, arbeitete als Drehbuchautorin, unter anderem für die BBC. Ihr preisgekröntes Romandebüt „Der Außenseiter“ (2008) wurde in Großbritannien auf Anhieb ein Nr.-1-Bestseller und war auch in Deutschland ein großer Presse- und Publikumserfolg. „Jahre wie diese“ ist ihr vierter Roman.

Zur Autorin

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