Meine Rezension:
Das Cover
Das Cover ist in einem Blau gehalten und vergleichbar gestaltet wie die beiden ersten Bände. Es passt von den Farben genau zu dem Titel. Durch die Gestaltung sieht man genau, dass diese Bücher zusammen gehören. Es fügt sich sehr gut ein in die Reihe.
Charaktere
Die Charaktere im Fokus des dritten Bandes sind Gwen und Oscar.
Gwen haben wir als eine sehr aufgeschlossene junge Frau in den vorherigen Büchern kennen gelernt und sie war gleich die beste Freundin von Paisley geworden. Umso schöner, nun ein Buch über sie zu lesen. Man merkt schnell, dass hinter Gwen sehr viel mehr steckt. Ich finde, man merkt auch schon in den vorherigen Büchern, was Gwen für eine tolle Beziehung zu ihrer Mutter hat und auch das wird in dem Buch widergespiegelt. Es freut mich sehr über die beiden zu lesen, wie sie gemeinsam agieren und wie sie füreinander da sind. Ihr Vater war für mich immer nicht vorhanden, doch im dritten Buch lernen wir auch diesen kennen und die Beziehung würde ich als sehr schwer bezeichnen, ohne zu viel verraten zu wollen. Schnell wird klar, dass es nicht nur Probleme innerhalb der Familie gibt, sondern Gwen mit ihrer Wahrnehmung kämpft. Noch dazu muss sie nun auf einen Partner zum Eiskunstlaufen vertrauen, was ihr nicht leicht fällt. Man merkt Gwen jedoch an, dass sie eine zielstrebige und ehrgeizige Persönlichkeit hat und diese auch hilft, mit dem erlebten umzugehen.
Oscar wiederum ist ein komplett neuer Charakter in Aspen. Zu Beginn muss man ihn ein wenig in die Geschichte einordnen, für mich war es auch fraglich ob er überhaupt nach Aspen passt. Man lernt nicht nur ihn in der Gegenwart kennen, sondern auch, was er als Junge erlebt hat und wie er zu dem geworden ist, der er nun ist. Ich habe den ziemlich starken Eindruck, dass er es sich trotz der Adoption schwer macht, Fuß zu fassen, da er Schwierigkeiten hat, ein Vertrauen zu anderen aufzubauen und sieht die Clique unter anderem wie ein fremdes "Universum" an. Sie wirken auf ihn am Anfang alle seltsam und trotzdem merkt man wie er durch die Jungs vor allem aufgefangen wird und Fuß fasst. Auch seine Adoptivfamilie ist liebenswert und versucht ihm alles zu bieten, was er nicht hatte und sich so sehr gewünscht hat, auch wenn es ihn vielleicht das ein oder andere Mal überfordert. Ich finde dennoch, wenn man ihn nicht besser kennenlernen würde, dass er einen sehr voreingenommenen Charakter hat (das löst sich aber mit der Zeit auf) und schnell genervt ist von dem Kleinstadtleben (das lernt er aber lieben).
Story
Die Story integriert sich sehr gut in die vorangegangenen Teile und man trifft die gesamte Clique wieder.
Zu aller erst lernen wir Oscar kennen, wie er auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung ist und ihm dort das erste Mal bewusst ist, dass das nun sein neues Leben ist. Aber man merkt auch, wie er immer noch von seiner Vergangenheit gefangen ist. Man erfährt auch, wie es zu der Adoption kam und das er eine Leidenschaft für Eiskunstlauf entwickelt hat als Teenager.
Kurz darauf begegnet man Paisley und Gwen, welche gemeinsam in der iSkate trainieren und da wird vermehrt die Frage gestellt, wo denn Gwens Trainer, ihr Vater, ist. Denn der ist schon seit Tagen nicht mehr angetroffen worden.
Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse, Gwen wird von der iSkate gekündigt und die einzige Chance zu bleiben, ist im Paarlauf durchzustarten. Ihr fällt es jedoch sehr schwer, Vertrauen aufzubauen und als sie dann noch ihren zukünftigen Partner im Training sieht, will sie so schnell wie möglich hin schmeißen, denn sie schämt sich für eine Aktion, die am Abend zu vor passiert ist.
Es ist wunderschön zu sehen, wie sich Oscar langsam an das Leben in Aspen und die neuen Menschen in seinem Leben gewöhnt. Wie er anfängt neue Freunde zu finden und sich sichtlich wohlfühlen. Dennoch wird er, wie eingangs erwähnt, von seiner Vergangenheit verfolgt und da wird deutlich, dass er in mehr als nur einer Richtung Glück mit seinen Adoptiveltern hat.
Mein Fazit:
Ich finde dieses Buch großartig. Nach einem durchschnittlichen zweiten Band habe ich mich sehr über diesen Band gefreut. Er war für mich einfach toll geschrieben, man hat alle bekannten Gesichter wiedergesehen (im übertragenen Sinne) und man konnte zwei tolle Charaktere kennenlernen. Ich mochte Gwen von Anfang an durch ihre Art, schon seid Band 1, und umso mehr habe ich mich über dieses Buch gefreut. Man hat ja doch seine Lieblingscharaktere, die einen dann nicht mehr loslassen und man hofft, dass man auch sie irgendwann besser kennenlernt. Vielen Dank an die Autorin, dass sie Gwen eine Story gewidmet hat!