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Rezensionen zu
Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch

Lucinde Hutzenlaub

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Aurelia ist Mathelehrerin in Bologna und überhaupt sehr verstandsgetrieben. Auch die Liebe möchte sie mit mathematischen Methoden und Logik angehen…. Doch sie hat die Rechnung nicht mit ihrer Großfamilie auf Sizilien gemacht, denn ihre Urgroßmutter Donna Lucia hat beschlossen, sich zum Sterben ins Bett zu legen, vorher aber noch einen Bräutigam für Aurelia zu finden. Und dann ist da noch der attraktive Puppenspieler Matteo, der so gar nicht in Aurelias logisches Konzept passt… Meine Meinung: Ich hatte mich sehr auf diese Geschichte aus der Feder von Lucinde Hutzenlaub gefreut. In der Tat wurden meine Erwartungen auch dieses Mal nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an war ich gefangen in der wunderschönen Erzählung, die sich durch einen feinen und sehr liebevollen Humor auszeichnet. Daher musste ich nicht nur regelmäßig über Aurelia und ihre Familie schmunzeln, sondern manchmal auch laut losprusten vor Lachen. Mit der Protagonistin Aurelia konnte ich mich sofort anfreunden, da auch ich Mathematik studiert habe. Sie hat so herrliche Schrullen, dass sie zur Beruhigung zum Beispiel Fibonacci-Zahlen berechnet oder die Buchstaben von Wörtern zählt. Auch ihre „Herangehensweise“ an die Liebe ist herrlich verschroben und dadurch ist sie einfach als Person total liebenswert. Neben Aurelia sind auch die anderen Personen sehr gut herausgearbeitet. Die einzelnen Mitglieder der Großfamilie haben alle so ihre Besonderheiten, die sie ebenfalls richtig liebenswert machen. Großes Kino ist zum Beispiel Donna Lucia, die ständig italienische Sprichwörter zitiert. Die Geschichte an sich ist sehr gelungen angelegt – der Spannungsbogen ist toll, die Handlung hat genau die richtige Mischung aus feinem Humor, glaubwürdigen Personen und echten Gefühlen. Darüber hinaus kommt natürlich das sehr authentisch beschriebene Sizilien-Flair hinzu, was sich in der beschriebenen Landschaft, den Menschen und Traditionen (wie Puppenspiel), besonders aber auch in den kulinarischen Genüssen widerspiegelt. Ich habe mich fast wie im Urlaub gefühlt und konnte schon die blühenden Bäume und den Duft von gegrilltem Fisch riechen. Fazit: Das Buch hat mir wunderschöne Urlaubstunden geschenkt, mich sehr gut unterhalten und auf eine tolle Reise nach Sizilien mitgenommen. Mit Aurelia hätte ich gerne noch mehr Zeit verbracht und ich könnte sie mir gut als Freundin vorstellen.

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Aurelia ist Mathelehrerin in Bologna und überhaupt sehr verstandsgetrieben. Auch die Liebe möchte sie mit mathematischen Methoden und Logik angehen…. Doch sie hat die Rechnung nicht mit ihrer Großfamilie auf Sizilien gemacht, denn ihre Urgroßmutter Donna Lucia hat beschlossen, sich zum Sterben ins Bett zu legen, vorher aber noch einen Bräutigam für Aurelia zu finden. Und dann ist da noch der attraktive Puppenspieler Matteo, der so gar nicht in Aurelias logisches Konzept passt… Meine Meinung: Ich hatte mich sehr auf diese Geschichte aus der Feder von Lucinde Hutzenlaub gefreut, weil ich auch „Liebe ist tomatenrot“ so gerne gelesen habe. In der Tat wurden meine Erwartungen auch dieses Mal nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an war ich gefangen in der wunderschönen Erzählung, die sich durch einen feinen und sehr liebevollen Humor auszeichnet. Daher musste ich nicht nur regelmäßig über Aurelia und ihre Familie schmunzeln, sondern manchmal auch laut losprusten vor Lachen. Mit der Protagonistin Aurelia konnte ich mich sofort anfreunden, da auch ich Mathematik studiert habe. Sie hat so herrliche Schrullen, dass sie zur Beruhigung zum Beispiel Fibonacci-Zahlen berechnet oder die Buchstaben von Wörtern zählt. Auch ihre „Herangehensweise“ an die Liebe ist herrlich verschroben und dadurch ist sie einfach als Person total liebenswert. Neben Aurelia sind auch die anderen Personen sehr gut herausgearbeitet. Die einzelnen Mitglieder der Großfamilie haben alle so ihre Besonderheiten, die sie ebenfalls richtig liebenswert machen. Großes Kino ist zum Beispiel Donna Lucia, die ständig italienische Sprichwörter zitiert. Die Geschichte an sich ist sehr gelungen angelegt – der Spannungsbogen ist toll, die Handlung hat genau die richtige Mischung aus feinem Humor, glaubwürdigen Personen und echten Gefühlen. Darüber hinaus kommt natürlich das sehr authentisch beschriebene Sizilien-Flair hinzu, was sich in der beschriebenen Landschaft, den Menschen und Traditionen (wie Puppenspiel), besonders aber auch in den kulinarischen Genüssen widerspiegelt. Ich habe mich fast wie im Urlaub gefühlt und konnte schon die blühenden Bäume und den Duft von gegrilltem Fisch riechen. Fazit: Das Buch hat mir wunderschöne Urlaubstunden geschenkt, mich sehr gut unterhalten und auf eine tolle Reise nach Sizilien mitgenommen. Mit Aurelia hätte ich gerne noch mehr Zeit verbracht und ich könnte sie mir gut als Freundin vorstellen.

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Nachdem ich bereits Länder wie Spanien und Frankreich bereist habe und über diese Länder zwei Sommer-Frauen-Essen-Romane gelesen und rezensiert habe, wollte ich auch mal wissen, wie es in Italien im Sommer ist. Daher habe ich mir ein Buch über Sizilien vorgenommen. Und bereits das Cover des Romans „Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch„ von Lucinde Hutzenlaub lädt zu Essen, Liebe und Sommer auf Sizilien ein. Aber zuerst zum Inhalt: Eine Anfang 30 Jährige, gerade vom Verlobten verlassen, will den Sommer auf dem heimatlichen Landgut La Mimosa verbringen. Die Familie Bartolami (wenn ich richtig gezählt hat, ein Clan von fünf Generationen) sieht es gar nicht gerne, dass Aurelia keinen Mann hat; und beginnt ihr einen zu suchen, natürlich muss es ein Sizilianer sein. Und tatsächlich: es kommen einige in die Auswahl, was Aurelia, die einen Zahlentick hat, emotional durcheinanderbringt. Nach jeder Menge Fibonacci-Folgen findet sie natürlich den Richtigen. Zwischendurch wird aber nicht nur gezählt, sondern auch gekocht, gefeiert und mit Zitaten nur so um sich geworfen. Autorin Hutzenlaub versteht es mit einer sehr modernen Sprache und kurzen Sätzen, die moderne junge Aurelia darzustellen, im Kontrast zu den ausufernden Reden der Clanfrauen auf dem traditionellen Landhof. Ihre Schilderungen Siziliens laden ein, dort einmal Urlaub zu machen und bestimmt will jeder Leser auch mal das Landgut La Mimosa besuchen. Wer etwas für seine Sprachkenntnisse tun will, die oben erwähnten Zitate gibt es auch in italienisch. Die Figuren sind liebenswert, auch mal unsympathisch. Die Wandlung von Aurelia und der Clan-„Oma“ Donna Lucia im Laufe der 400 Seiten ist für mich nachvollzieh- und fühlbar. Fazit: Der Roman „Pasta d´amore“ von Lucinda Hutzenlaub begeisterte mich durch einen gelungenen Schreibstil, großartige Orte, nette Charaktere und einer traumhaften Insel Sizilien. Für mich eine klare Empfehlung nicht nur zur Urlaubszeit.

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Donna Lucia versteht nicht warum ihre Urenkelin Aurelia lieber in Bologna wohnt, also am Landgut La Mimosa bei ihrer Familien in der Nähe von Palermo. Lucia hat einen Plan. Ein Ehemann, ein sizilianischer versteht sich, muss schnellsten her und Aurelia zurück auf die Insel bringen. Wie der Aufkleber auf dem Buch bereits ankündigt, ist „Pasta D’Amore“ die perfekte Urlaubslektüre. Am Ende des Buch hat man richtig Lust sich das sizilianische Landgut mit dem üppig blühendem Oleander mit eigenen Augen anzusehen. Gut, dass uns Lucinde Hutzenlaub verrät, wo her genau sie sich ihre Inspiration geholt hat. Eine wichtige Rolle spielt die Opera dei pupi – ein Puppenspiel für die ganze Familie. Das sizilianische Puppenspiel ist derartig berühmt, dass die UNSECO es sogar auf die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit gesetzt hat. Lucinde Hutzenlaubs Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er lädt zum Entspannen und davon träumen ein. Ich fühle wie mich die Frühlingssonne auf der Haut kitzelt und sich eine herrlich befreite Stimmung auf mein Gemüt legt. Lediglich die doch recht häufigen italienischen Ausdrücke nervten mich. Ich spreche kein italienisch. Zwar waren alle Sätze immer auch in Deutsch zu lesen. Dadurch hatte das Italienisch allerdings schlicht keinerlei Mehrwert. Eine schöne Idee war der, teils recht abenteuerliche, Sprichwörterfundus der Familien Bartolami. Immer wieder brachten sie mich damit zum Schmunzeln. Die Familie Bartolami ist eine große, laute Familie. Deswegen ist der Stammbaum zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Er ist eine gut Einleitung und zeitgleich immer wieder ein willkommener Spickzettel. Der Verlauf der Geschichte ist im großen und ganzen etwas vorhersehbar. Da ich jedoch in der perfekten Stimmung für eine leichte, entspannte Urlaubslektüre war, habe ich mit „Pasta D’Amore“ genau das richtige Buch gewählt.

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Italien Feeling

Von: mrs.julias.bookshelves

17.01.2020

'Pasta d'amore' ist ein Buch welches mich etwas unglücklich zurücklässt, aber dazu später mehr. Generell liebe ich alles was aus Italien kommt oder in Italien spielt. Romane welche dort spielen bekommen gerne einen 'Sonderpunkt' da dieser Ort einfach faszinierend ist und glücklicherweise auch immer sehr treffend und bildlich beschrieben werden 😍. So auch in diesem Fall. 'Pasta d'amore' spielt in Sizilien und es wird mit jedem Wort das italienische Flair veranschaulicht, jedoch konnte mich das Buch schlussendlich nicht vollkommen überzeugen. Gleich zu Anfang gibt es eine, für mich, zu wirre Erläuterung der Mitglieder des Bartolami-Clans. Zeitweise saß ich da und dachte mir nur 'Wer war das gleich nochmal?'. Auf einer der ersten Seiten befindet sich zwar ein Stammbaum, welcher mir trotz allem nicht wirklich weiterhalf. Für mich wäre es sinniger gewesen wenn nicht zu viele Personen auf einmal vorgestellt worden wären (ist das ein grammatikalisch richtig formulierter Satz???😅🤔). Dann wäre da noch Aurelia. Was soll ich nur sagen, denn mir persönlich ist sie zu zwanghaft, verschroben. Mich erinnert sie vom Verhalten oft an eine abgeschwächte Version von Sheldon Cooper (The Bug Bang Theory) und das passt so gar nicht in eine Liebesgeschichte. Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Es ließ mich einfach so stehen. Der Schreibstil des Romans ist leicht und flüssig lesbar. Die italienischen Begriffe werden gut und vor allem unauffällig übersetzt, sodass es zu keiner Störung des Lese-Flusses kommt. Ein weiterer Pluspunkt ist das schön gestaltete Cover, welches mich alleine zum Kauf bewogen hätte. Alles in allem eine nette Geschichte, die jedoch an ein und der anderen Stelle etwas Überarbeitung gebraucht hätte.

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Meine Meinung: Das Cover von "Pasta d'amore" ruft geradezu: Italien! Sonne! Sommer! Kein Wunder also, dass ich es mir an einem besonders ungemütlichen Herbsttag zur Hand genommen habe, um dem Wetter etwas zu entfliehen. Direkt fiel mir die außergewöhnliche Protagonistin auf. Aurelia ist Mathematiklehrerin und ich habe sie immer irgendwie ein bisschen mit Sheldon Cooper und vor allem dem Privatdetektiv Monk verglichen. Sie plant alles bis auf die Minute und zum Beispiel Zahlenfolgen im Kopf aufzuzählen beruhigt sie. Ich mochte sie auf Anhieb. Mit solch einer Persönlichkeit hatte ich nicht gerechnet und war positiv überrascht. Hinzu kommt, dass sie auch noch aus einer sizilianischen Familie stammt. Was für ein Kontrastprogramm! Aurelia lebt in Bologna und reist zu ihrer Uroma Donna Lucia, um sich auf ihrem Sterbebett von ihr zu verabschieden. Doch in Wirklichkeit hat die schlaue, alte Dame das alles nur vorgetäuscht um Aurelia wieder in den Schoß der Familie zurückzuholen und ihr einen richtigen, sizilianischen Ehemann anzulachen. Die gesamte Familie von Aurelia ist herrlich. Verschiedene Typen Menschen vereinen sich unter einem Dach, es kommt zu Reibungspunkten und doch findet man immer wieder zueinander. Denn nichts geht über die famiglia! Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und ergänzen sich schön. Als Leser fühlt man sich bald schon als Teil dieser Familie. Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Immer wieder werden italienische Sprichwörter oder Umgangsfloskeln eingebaut (mit entsprechender Übersetzung, sodass auch ich sie verstehen konnte). Das hat das Feeling in Italien zu sein noch verstärkt. Die Sprache des Romans ist flüssig und angenehm, ich war sofort in der Geschichte gefangen und habe die ersten hundert Seiten auf einmal verschlungen. Die gesamte Kulisse und Geschichte ist der perfekte Sommerroman schlechthin. Die Handlung hat mich immer wieder überrascht, da mehrere Dinge vorkamen, mit denen ich in einem klassischen Sommerroman nicht gerechnet habe. Fazit: Die perfekte Urlaubslektüre oder eine Flucht in die Sonne Siziliens! Nächsten Sommer werde ich das Buch sicher wieder zur Hand nehmen. Ein Wohlfühlroman vom Feinsten. Er bekommt vier Sterne von mir.

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Der Klappentext klingt etwas flach- und das Cover erinnert mich an einen Roman für den Sommer. Aber man sollte sich niemals vom ersten Eindruck täuschen lassen, nicht wahr? ^^ Zum Inhalt: Aurelia Bartolami führt ein großartiges Leben. Sie wohnt im schönen Bologna, hat scheinbar ihren Traummann gefunden und sie hat eine Stelle als Lehrerin für Mathematik an einer Schule gefunden. Sie macht sich zwar oft viel zu viele Gedanken über manche Ding, aber ansonsten ist sie ausgeglichen. Ihr Leben könnte so schön und perfekt sein- bis zu dem Tag, als sie erfährt, dass ihr Freund Jacob, ihr Traummann, eine Affäre mit seiner Sekretärin hat und sie seit längerem hintergangen hat. Die gebürtige Sizilianerin steht vor den Trümmern ihres Liebeslebens. Und ausgerechnet jetzt taucht ihr Bruder Nando auf. Er überbringt ihr die Nachricht, dass ihre Ugroßmutter im Sterben liegt und sie unbedingt in die Heimat zurück kehren muss. Widerwillig folgt Aurelia ihm. Sie ahnt aber nicht, welchen krassen Plan ihre Urgroßoma bereit hält. Sie will erst ableben, wenn Aurelia geheiratet hat. Doch diese hat nach der Erfahrung mit Jacob so gar keine Lust auf Männer. Donna Lucia, so ihr Name, dominiert die Familie. Sie ist eine kleine Dispotin, nach deren Willen sich alle richten müssen. Aurelia kehrt auf das Landgut ihrer Familie zurück. Und plötzlich tauchen immer mehr Heiratskandidaten für sie auf. Ist darunter etwa der Richtige? Und was, wenn Aurelia gar nicht heiraten will? Lucinde Hutzenlaub schafft es, mein Fernweh zu netfachen. Sie beschreibt die sizilianische Welt, die Großfamilie, so wundervoll, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen kann. Aurelia ist nicht perfekt, hat mit Neurosen zu kämpfen, ist aber wahnsinnig liebenswert. Im Roman macht sie eine großartige Entwicklung durch. Donna Lucia wird als echte Dispotin mit großem Herz geschildet, die ganze Familie ist sehr sympatisch. Das Buch ist keine typische Mainstream-Lovestory. Ganz im Gegenteil. Es ist warmherzig, witzig und geistreich. Man fühlt sich regelrecht nach Sizilien versetzt. Der Schreibstil ist flüssig, witzig und herzlich. Man kann sich gut in die Hauptprotagonisten Aurelia hinein versetzen. Sehr, sehr cool! Die Zeilen werden durch italienische Sprichworte und Flüche aufgelockert. Nicht nur eine Lektüre für den Sommer. Sondern auch für die kalten Temperaturen des Winters geeignet. Eine Geschichte, welche das Herz erwärmt. Danke an Randomhouse!

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„»Und meine Spaghetti sind auf jeden Fall mit sehr viel Liebe gekocht. Was hälst du denn von meiner Pasta d’amore, Matteo?«“ Aurelia, die neurotische Mathematiklehrerin in Bologna, wurde von ihrem perfekten Freund hintergangen, betrogen und verlassen. Darauf fällt die 32jährige in ein tiefes mit Wein gefülltes Loch, aus dem sie erst ihr über alles geliebter und aus Sizilien angereister großer Bruder wieder heraus holt. Denn Aurelia muss wieder funktionieren: ihre Urgroßmutter liegt im Sterben und sie muss kurzerhand nach Hause auf die Fattoria Mimosa der Bartolamis reisen. Doch Donna Lucia täuscht ihren Tod nur vor und erwartet, dass sofort ein Mann für Aurelia gefunden wird, wenn sie es schon nicht selbst schafft. Die Familie nimmt das zum Anlass über verschiedene Kandidaten zu spekulieren und den einen oder anderen mit auf das Landgut zu bringen. Das alles bringt Aurelia zum Verzweifeln, denn es schieben sich immer mehr Kandidaten in ihr Blickfeld. Sie braucht nicht nur eine Fibonacci-Reihe um sich zu beruhigen und konzentrieren zu können. „»Das Leben, biscottini, kann man nur rückwärts verstehen«, ergänzte Papi. »Aber leben muss man es vorwärts. […]«“ Denn alles was Donna Lucia sagt, wird gemacht. Sie ist das Oberhaupt der Großfamilie, welche damals ihre Tochter alleine aufziehen und den Hof alleine führen musste, nachdem ihr Mann frühzeitig verstorben war. Donna Lucia hat eine direkte, grantige aber ehrliche Art. Mit ihren eigenen Macken und Fehlern in der Vergangenheit zeigt sie dem Leser, dass es nie zu spät ist, über seinen Schatten zu springen, Fehler zuzugestehen und alte Zwiespalte zu kitten. Denn eines steht für sie fest: sie will das Beste für die Familie. „»[…] Solange es Leben gibt, gibt es Hoffnung. Nicht wahr, Padre?«“ Lucinde Hutzenlaub schreibt einen sizilianischen Wohlfühlroman mit einer Story entgegen dem Mainstream. Es gibt keine von Anfang an sympathische, witzige und extrovertierte Protagonistin. Aurelia ist einfach anders und fühlt sich eher als hässliches Entlein. Sie sieht nicht, dass sie für Andere auf ihre besondere Art liebenswert ist. Aurelia macht im Verlauf der Geschichte eine sympathische und realistische Entwicklung durch, bei der ein Leser absolut mitfiebert. „Lieber ein Tag als Löwe als hundert als Schaf“ Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, verständlich und mit vielen italienischen Sprichwörtern und kleinen Flüchen bestückt. Der Leser bekommt Liebe, Witz mit viel Humor und spannungsreichen Wendungen geboten. Das Buch liest sich weg und ist für mich abwechslungsreich. Größtenteils lesen wir aus Sicht der Protagonisten Aurelia. Zwischendurch gibt es kleine Zwischenansichten anderer Nebenprotagonisten, die dem Lesefluss nur fördern. „»Liebe kann alles bewirken«, fährt er fort. »Sie versetzt Berge. Sie gibt dir Kraft und lässt dich Wege gehen, die du zuvor noch nicht einmal als Pfad wahrgenommen hast. Sie lässt dich Schwierigkeiten überwinden und glauben, dass alles möglich ist. Aber das Beste ist: Wenn du sie gefunden hast, weißt du das. Und von diesem Moment an gibt es keine Zweifel mehr.«“ Mit dem sizilianischen Leben und Genüssen trifft die Autorin meine Sehnsucht nach Fernweh. Ein toller Sommerroman mit einer anderen Protagonistin. Die Rezepte nach Pasta d'amore gibt es unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/pasta-damore-lucinde-hutzenlaub

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