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Voller überraschender Bilder und praller Geschichten
António Lobo Antunes, der Sprachmagier der Weltliteratur, zeigt in diesem Roman zärtlich und doch unerbittlich, wie grausam es ist, vergeblich zu lieben. Er lässt die Mitglieder einer verzweigten Familie aus Lissabon zu Wort kommen und ihre Version eines stets vertuschten Skandals erzählen: Fünfzig Jahre lang hat sich der Vater mit seiner Jugendliebe einmal in der Woche heimlich in einem Stundenhotel getroffen, und dort ist er auch gestorben. Alle haben es gewusst, nie wurde darüber gesprochen, aber jeder hat auf seine Weise darunter gelitten.
"Nach der Lektüre dieses Romans sieht vieles von dem, was heute geschrieben wird, wie brave Kinderliteratur aus."
Ähnliche Titel wie "Einen Stein werd ich lieben"
Rezensionen
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Vita
António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in vierzig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den »Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes«, den »Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft« und den Camões-Preis.
Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, erhielt 1992 den "Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen", 1997 den Preis "Portugal-Frankfurt", 1998 den "Helmut-M.-Braem-Preis" und wurde 2005 für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert.
Pressestimmen
"Da entstehen Bilder im Kopf, die man - wäre die Sprache eine andere - niemals zu sehen bekommen würde."
"Dieser vielstimmige, alle Regeln des klassischen Erzählens verweigernde Roman will mit weit offenen Augen und Ohren aufgesogen werden."
"Das Leseerlebnis ist ganz unvergleichlich – überwältigend in Intensität, Opulenz und Sinnlichkeit."
"Ein Buch, das immer wieder Sehnsüchte zärtlich berührt, um dann in neuen Schrecken schmerzvoll geradezu aufzuschreien. Ergreifender läßt sich das Grauen wohl kaum beschreiben."
"Die ästhetische Struktur seines Werks weist dieser portugiesischen Gegen-Geschichtsschreibung einen künstlerischen Rang zu wie Faulkner, Virginia Woolf oder García Marquez."