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Rezensionen zu
Das Geheimnis des Mädchens

Emily Gunnis

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

England 1945 Die junge Herrin von Yew Tree Manor stirbt im Kindbett und ihre Hebamme Tessa James wird der Prozess gemacht. Doch Tessa hat als Einzige alles während der Geburt gemacht, die Frau zu retten. Und damit wird der Samen gepflanzt für eine lange und verhängnisvolle Familienfehde…. 1969… während einer Silvesternacht verschwindet die sechsjährige Alice aus Yew Tree Manor und wird nie gefunden …. 2017 ….verschwindet wieder eine Mädchen … und Willow James muss das Geheimnis ihrer Ururgroßmutter Tessa lüften, damit sich die Geschichte nicht auf grausamste Art wiederholt…. Zwei verschwundene Mädchen, zwei Familien und ein düsteres Geheimnis! Ein wahnsinnig spannender Roman um zwei Familien! Der Roman wird in drei Zeitebenen erzählt und am Anfang waren für mich die vielen Namen der Charaktere sehr verwirrend, aber ein Stammbaum am Anfang des Buches hat mir dabei sehr geholfen, alle Personen und deren Verbindungen kennenzulernen. Und so konnte ich alle Zusammenhänge und Verbindungen schnell erkennen und hing gebannt zwischen den Zeilen. Der Schreibstil von Emily Gunnis ist sehr lebendig und sehr authentisch. Ich konnte mich sehr gut in die verschiedenen Zeitebenen hineinversetzen. Die Geschichten der verschiedenen Charaktere passen perfekt in die Zeit. Dabei wird auch der Stand um 1945 der Hebammen und die Klassenunterschiede deutlich gemacht und bringt dem Leser interessante und spannende Handlungen. Die ländliche englische Landschaft passt perfekt zum Roman und macht ihn dafür düster und richtig perfekt. Ich fand die Geschichte wahnsinnig spannend und kann diese nur weiterempfehlen. Dramatik, Tragödien und Spannung, dass alles verbirgt dieses Buch ! Von daher gibt es von mir 5/5 ⭐️ und eine klare Leseempfehlung

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Inhalt: England 1945: Wilfred Hilton, dem Herrn von Yew Tree Manor, ist die Hebamme Tessa James, die im alten Pfarrhaus auf seinem Anwesen lebt, schon lange ein Dorn im Auge. Vor allem, weil sein Sohn Eli mit Tessas Tochter Bella ein uneheliches Kind hat, das Wilfred nicht anerkennen will. Als seine Frau bei der schweren Geburt ihres dritten Kindes stirbt, gibt er Tessa die Schuld. Tessa wird verurteilt und Bella muss mit dem kleinen Alfie das Pfarrhaus verlassen. England 1969: Am Silvesterabend verschwindet die sechsjährige Alice Hilton spurlos aus Yew Tree Manor und taucht nie wieder auf. Der letzte, der sie gesehen hat, ist der dreizehnjährige Bobby James. England Gegenwart: Willow James betreut ein großes Bauprojekt auf dem Anwesen der Hiltons. Als sie erfährt, dass sie von ihrem Kunden Leo Hilton, sowie von ihrem Chef hereingelegt wurde, um einen Sündenbock zu haben, beginnt sie über das Yew Tree Anwesen zu recherchieren und stößt dabei auf die schon lange andauernde Familienfehde zwischen den Hiltons und den James. Dann verschwindet Sienna, Leos Tochter und die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Meine Meinung: Die Geschichte ist schon von der ersten Seite an spannend. Sie wird auf drei Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Glücklicherweise gibt es vorne im Buch die Stammbäume der Familien Hilton und James, so dass man leichter den Überblick behalten kann. Der Schreibstil von Emily Gunnis lässt sich schnell und flüssig lesen. Das Setting mit dem Herrenhaus und dem alten heimeligen Pfarrhaus mit seinem Geheimnis wird sehr bildhaft beschrieben und hat mir gut gefallen. Auch die Charaktere werden anschaulich, wenn auch nicht sehr ausführlich, beschrieben. Seit der Verurteilung von Tessa hat die Familie James viel Unglück erlebt und bekommt von den Hiltons immer wieder Steine in den Weg gelegt. Doch auch die Hiltons sind trotz ihres großen Hauses und Anwesens nicht glücklich. So entsteht im ganzen Buch eine bedrückende und dunkle Atmosphäre. Das spurlose Verschwinden von Alice hat mich lange rätseln lassen und auf die (eigentlich vorhersehbare) Auflösung bin ich erst spät gekommen. Auch das Geheimnis um Nell hat mich überrascht und mir gefallen, auch wenn ich ihre Entwicklung und ihr späteres Handeln unglaubwürdig fand. Fazit: Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, aber ein Highlight ist es nicht.

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In diesem Roman geht es um eine alte Familienfehde zwischen den Hiltons und James, die sich über drei Generationen mit über 70 Jahren zieht. Auslöser war, dass der Hebamme Tessa James der Prozess gemacht wurde, weil die die junge Herrin Evelyn Hilton von Yew Tree Manor im Jahr 1945 bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Dann verschwindet im Jahr 1969 ein Mädchen spurlos von dem Anwesen. Als auch in der heutigen Zeit ein Mädchen verschwindet, will Willow James das Geheimnis ihrer Ururgroßmutter Tessa James lüften. Das Buch wird abwechselnd in drei Zeitebenen erzählt und es tauchen viele Personen auf, die eine Rolle spielen. Das hat mich am Anfang etwas verwirrt und mir hat es geholfen, dass die Stammbäume beider Familien im Buch abgedruckt sind. Nach und nach werden die Geheimnisse und Tragödien der einzelnen Personen aufgedeckt und ich wurde mehr und mehr in seinen Bann gezogen. Manchmal wirkte die Geschichte, die in einer ländlichen Grafschaft Englands spielt, düster auf mich. Allerdings hat das ganz gut in das Gesamtbild des Romans gepasst. Die Charaktere waren alle gut beschrieben und wirkten richtig lebendig auf mich. Sie sind teils echte Herzensmenschen, die ich gerne mal in den Arm genommen hätte und teils haben sie furchtbare Entscheidungen getroffen und ich hätte sie am liebsten mal zur Rede gestellt. Genau das macht den Roman so realistisch und authentisch. Den Schreibstil habe ich als spannend, flüssig und berührend empfunden. Wer vor einer komplexen und vielschichtigen Geschichte keine Scheu hat, der wird mit diesem Roman gut beraten sein. Mich hat das Buch gut unterhalten und ich bin sehr froh, es gelesen zu haben.

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„Zwei Familien, zwei verschwundene Mädchen, ein düsteres Geheimnis“ Das verspricht der Klappentext zu Emily Gunnis‘ drittem Roman „Das Geheimnis des Mädchens“ – und eines kann ich gleich vorab sagen: Zu viel versprochen ist das nicht! Auf drei Zeitebenen entfaltet sich ab der ersten Seite eine vielschichtige und mitreißende Geschichte um das Schicksal zweier Familien, deren Verhältnis zueinander seit Jahrzehnten von Zwietracht und Intrigen beherrscht wird. Dabei stehen jeweils 3 starke Frauen im Mittelpunkt: 1945 begegnen wir der Hebamme Tessa James, die in einer schicksalshaften Nacht ihren Ruf, ihre Familie und ihr eigenes Leben riskiert, um einer anderen Frau zu helfen. 1969 suchen wir an Vanessa Hiltons Seite verzweifelt ihre kleine Tochter Alice, die am Silvesterabend spurlos verschwindet. Und 2017 kämpfen wir an der Seite von Tessas Ururenkelin Willow James für die Wahrheit, während sich die Geschichte von 1969 wiederholt und Sienna, Vanessas Enkelin, wiederum spurlos aus dem alten Herrenhaus Yew Tree Manor verschwindet. Geheimnisse, Lügen und bewegende Schicksale verbinden alle drei Zeitebenen miteinander. Ich habe durchgehend elektrisiert die verschiedenen Geschichten verfolgt und obwohl es mir circa ab der Mitte des Buches allmählich dämmerte und ich eine starke Vermutung hatte, wie am Ende alles zusammenhängen würde, hat mich der Roman von Anfang bis Ende in Atem gehalten. Es ist ein packender Pageturner, der einen tief eintauchen lässt in verschiedene Welten und Schicksale. Besonders gut gefallen hat mir dabei die Ambivalenz der Charaktere – Gunnis gibt ihnen Raum und lässt sie sich im Zusammenspiel miteinander entwickeln. Neben dem großen Geheimnis, das die gesamte Handlung umspannt, steht genau das im Zentrum des Romans, was mich dann vollends begeistert hat. Denn die Charaktere sind das Herz einer Geschichte und in „Das Geheimnis des Mädchens“ sind sie so vielschichtig, verschieden und stark gezeichnet, dass man nur mit ihnen mitfiebern kann. Begeistert hat mich auch der Einblick in das harte Leben der Hebammen vor Einführung des Gesundheitssystems – Frauen, von denen man nur beeindruckt sein kann! Kurzum: Alles an Emily Gunnis‘ neuestem Roman hat mich fasziniert, mitgenommen und tief bewegt. Es ist ein Buch, das man gar nicht zur Seite legen will – und deshalb war es für mich ein mehr als großartiger Start ins Lesejahr 2023!

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Die Geschichte ist am Anfang etwas verwirrend durch die vielen verschiedenen Personen, durch die drei Generationen und das Berichten aus verschiedenen Zeitebenen. Am Anfang des Buches befindet sich ein Stammbaum der Familien. Aber trotzdem hat es etwas gedauert, bis ich die einzelnen Personen auseinanderhalten konnte. Der Roman handelt von einem tragischen Vorfall, der sich innerhalb der Familie wiederholt. Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar, die Handlung ist spannend und der jahrelange Zwist zwischen den Familien gut nachvollziehbar. Obwohl ich öfter fassungslos und wütend über die teilweise unlogischen Handlungen einzelner Personen war. Aber das ist die künstlerische Freiheit der Autoren. Ein unterhaltsames, empfehlenswertes Buch.

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Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen, daher musste ich das Buch unbedingt lesen. Der Einstieg in die Geschichte gelingt mir gut, auch wenn es anfangs verwirrend war mit den verschiedenen Epochen. Dies legte sich aber recht schnell und ab da war es ein wahres Lesevergnügen. Die Autorin versteht es meisterlich hier eine tragische Familiengeschichte oder besser gesagt Fehde die jahrzehntelang währt zu einem würdigen und genialen Abschluss zu bringen. Wie sich die Geschichte im Laufe des Buches entfaltet und wie die einzelnen Personen miteinander verstrickt und verbunden sieht sucht wirklich ihresgleichen. Ich habe selten so eine grandiose Geschichte gelesen die sich so vielfältig und vielschichtig aufgebaut hat - mit all ihren Geheimnissen, Ränken, Lügen und Intrigen und ich trotzdem alle Chancen mochte und verstand warum sie wie reagieren, was ihre Hoffnungen, Träume und Sehnsüchte sind. Die inneren und äußeren Konflikte wurden sehr stimmig und real dargestellt und ich war einfach gefangen in diesem Buch. Diese beiden Mädchen Alice und Sienna die sich so ähnlich sind, obwohl sie in so unterschiedlichen Zeiten gelebt haben. Alle Charaktere haben sowohl gute als auch schlechte Charakterzüge und in dieser Geschichte die sich von 1945 bis 2017 zieht gibt es so viele Grauschattierungen, dass man gar nicht mit dem Zählen hinterherkommt. Nie ist etwas nur schwarz oder weiß. Die Geschichte lebt durch die verschiedenen Erzähler:innen bzw. den Sichtweisen der einzelnen Personen und ihrem Leben, aber vor allem durch die Emotionen. Das Buch verliert nie seinen roten Faden und egal wie viele Personen man gehört oder in welcher Zeit ich mich gerade befinde ich finde mich immer besser zu recht, weil jedes der Puzzleteile wieder ein größeres Stück vom Gesamtkunstwerk sind. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war verwundert wie schnell ich es schließlich gelesen habe. Dazu noch der Einblick in die Arbeit einer Hebamme die mich sehr fasziniert hat. Denn die Geschichte beginnt mit Tessa James die ich so gerne persönlich kennengelernt hätte und endet mit Sienna Hilton die wohl eine genauso patente und empathische Person wie Tessa James zu werden verspricht. Dies war mein erstes, aber definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin.

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Ich sah dieses Cover und ich war direkt verliebt. Schon das Bild des Covers erzählt eine Geschichte. Der deutsche Titel ist dazu noch sehr passend gewählt. Wenn das Wort Geheimnis im Titel ist, dann lockt mich das schon sehr. Drei Generationen Wir starten im Jahr 1945. Die Hebamme Tessa James wird zu einer Geburt ins Hause Hilton gerufen. Aber es sieht nicht gut aus. Der Arzt scheint überfordert. Das Kind liegt in Beckenendlage und die Geburt gestaltet sich kompliziert. Und wie es das Schicksal so will, verblutet die Mutter und das Mädchen kommt tot zur Welt. Nach diesem Vorfall wird Tessa James festgenommen und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Dann gibt es noch zwei weitere Erzählebenen. 1969. Gleicher Ort. Gleiche Familie. Die sechsjährige Alice verschwindet spurlos während der Silvesterfeier aus dem Elternhaus. Und 2017. Gleicher Ort, gleiche Familie. Das Schicksal von 1969 scheint sich zu wiederholen. Wieder verschwindet die Tochter des Hauses spurlos. Verwirrung? Ich hatte zunächst Bedenken, ob ich drei Erzählstränge packe. Oft ist es ja so, dass man sich nicht zurecht findet. Aber die Autorin hat eine gute Art und Weise die Geschichte logisch und spannend aufzubauen. Am Anfang des Buches hilft ein Stammbaum, die Familien der Protagonisten einzuordnen und ihre Beziehungen untereinander zu verstehen. Zu Anfang habe ich immer mal wieder dorthin geblättert, aber das ist im weiteren Verlauf dann gar nicht mehr nötig. Die Kapitel sind stets mit der Jahreszahl und dem Protagonisten gekennzeichnet, so dass man der Handlung ohne Probleme zügig folgen kann. Jeder Strang ist wirklich äußerst spannend und man kann sich dem Sog, der während der Handlung entsteht, gar nicht entziehen. Es war mir stets ein Drang zu erfahren, wie es denn weitergeht. Immer, wenn es gerade eine neue Entwicklung auf einer Ebene gibt, die Licht ins Dunkle bringen könnte, hört das Kapitel auf. So schafft es Emily Gunnis stets, die Spannung aufrecht zu erhalten. Ich liebe ihre Art und Weise, die Handlung immer weiter zusammenzufügen, so dass sich aus den verschiedenen Erzählsträngen ein großes Ganzes entsteht. Bis zum Schluss bleibt man dabei. Gute Protagonisten Jeder Erzählstrang hat seine eigenen Protagonisten, aber es gibt natürlich auch die Protagonisten, die man in mehreren Zeitsträngen findet. Dabei ist es wirklich großartig, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln und entwickelt haben. Die Erlebnisse haben natürlich Einfluss auf ihre zukünftigen Ichs und das hat Emily Gunnis ganz wunderbar herausgearbeitet. Geheimnisse und Schicksalsschläge verändern einen Menschen nun mal. Es gibt die, die an den Dingen zerbrechen, es gibt die, die intrigieren und es gibt die, die aus der Vergangenheit lernen. Von allem ist was dabei, jeder Charakter geht unterschiedlich mit den Situationen um. Ein Highlight Ich lese diese Art von Roman ja wirklich schrecklich gerne und ich muss sagen, dieses Buch ist wirklich ein Highlight. Es ist trotz der Ähnlichkeit zu anderen Büchern dieser Art ganz anders. Die Atmosphäre, die die Autorin erschafft, packt einen von Anfang an. Die Orte werden lebendig, die Protagonisten begleitet man gern. Ich bin ganz angetan und vergebe richtig gute 5 Eselsöhrchen.

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Im Jahr 1945 wird die Hebamme Tessa James ins Herrenhaus von Yew Tree Manor gerufen, um der Hausherrin Evelyn Hilton bei der Geburt ihres Kindes zu helfen. Mutter und Kind sterben, weil der Arzt einen Fehler gemacht hat, den er der Hebamme in die Schuhe schiebt, die zwar alles versucht, aber die beiden nicht mehr retten konnte. Tessa wird verurteilt und kommt ins Gefängnis. Seit diesem Ereignis sind die Familien James und Hilton regelrecht verfeindet und dies bleibt über Generationen so. Im Jahr 1969 verschwindet während der Silvesterfeier die 6-jährige Alice Hilton, die Enkelin von Evelyn und Wilfred Hilton. Sie taucht nie wieder auf und man bringt Bobby James, den Urenkel von Tessa, damit in Verbindung und beschuldigt ihn. In der Gegenwart im Jahr 2017 verschwindet erneut ein Mädchen, die kleine Sienna, die Ur-Enkelin von Evelyn und Wilfred. Wieder wird ein Mitglied der Familie James verdächtigt, diesmal Alfie, der Enkel der Hebamme Tessa. Willow James, die Tochter von Bobby, arbeitet als Architektin an einem großen Bauprojekt im Ort, bei dem sowohl Yew Tree Manor als auch das alte Pfarrhaus, in dem die Familie James lebte, abgerissen werden sollen. Durch das Verschwinden von Sienna erkennt Willow, dass sie endlich aufklären muss, was in den früheren Jahren geschah, damit die Familienfehde endlich ein Ende hat. Die Geschichte wird auf drei Zeitebenen erzählt, die sich abwechseln. Es gibt viele Personen, die eine Rolle spielen und durch die Zeitsprünge war alles anfangs ein bisschen verwirrend. Doch um die familiären Verbindungen kennenzulernen helfen die Stammbäume beider Familien, die dem Roman vorangestellt sind. Dann hatte ich schnell die Zusammenhänge erkannt und bin der Geschichte gebannt gefolgt. Im Prolog erlebt man die Ereignisse der verhängnisvollen Nacht in der die Hebamme Tessa der jungen Mutter und ihrem Baby nicht mehr helfen konnte. Danach liegt der Ausgangspunkt in der Gegenwart und wir begleiten die junge Architektin Willow, die verantwortlich das große Bauprojekt leitet. Doch auch ihr wird übel mitgespielt und dann entdeckt sie auf der Baustelle in der Nähe des alten Pfarrhauses eine alte Blechschachtel, die von ihrer Großmutter Bella stammen muss und die Notizen von deren Mutter, der Hebamme Tessa, enthält. Willow beschließt, der Familiengeschichte auf den Grund zu gehen und endlich alle Geheimnisse zu lüften. Das war durch die vielen Ereignisse über die langen Jahre sehr komplex aber auch sehr spannend zu verfolgen. Es war interessant zu lesen, welchen Stand Hebammen noch im Jahr 1945 hatten. Die Frauen schätzten ihre Dienste aber die Ärzte verunglimpften sie und beschimpften sie sogar teilweise als Hexen. Das war mir so nicht bewusst und in dieser Geschichte liegt die Ursache für die Familienfehde eben bei Tessa, der Hebamme. Im Verlauf der Handlung wird immer mehr klar, dass auch Klassenunterschiede in den 1940/50er Jahren noch eine große Rolle gespielt haben und hier treffen zwei Familien unterschiedlichen Standes aufeinander. Aber auch der Stand der Frauen generell und Konflikte zwischen Familien sind Themen, die berührt werden. Durch die Nachforschungen von Willow und die Wechsel der Zeitebenen ist die Handlung durchgehend spannend und konnte mich auch fesseln. Immer mehr Details aus der Vergangenheit kommen ans Licht und es wird klar, dass sich neben der zu Unrecht verurteilten Hebamme Tessa noch weitere Tragödien abgespielt haben. Ich war gespannt, ob Willow alles aufklären und die Familienfehde am Ende beigelegt werden kann. Die vielen Figuren sind alle gut und lebendig gezeichnet und passen gut zueinander und in die Handlung. Viele von ihnen haben Geheimnisse und die Tragödien sind auch emotional. Das Setting in der ländlichen englischen Landschaft wirkte manchmal etwas düster, was wiederum gut zur Handlung passt. „Das Geheimnis des Mädchens“ ist ein komplexer, vielschichtiger Roman, der Ereignisse über mehr als 70 Jahre schildert, von Tragödien aber auch der Liebe erzählt und die Hoffnung weckt, dass am Ende doch noch die Gerechtigkeit siegen wird. Mich hat der Roman gut unterhalten und auch in seinen Bann gezogen. Daher empfehle ich ihn gerne weiter! Fazit: 4 von 5 Sternen

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