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Rezensionen zu
Das Geheimnis

Ellen Sandberg

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Ich mag die Romane von Ellen Sandberg total gerne und konnte ich mich auch dieses Mal wieder total in die Geschichte fallen lassen. Wer hier nach einem aufregenden Krimi hofft, bei dem es Schlag auf Schlag vorangeht, der wird nicht das finden, was er sucht. Die Autorin besticht mit lebensechten Protagonist*innen und einer aufwühlenden, emotionalen Handlung, die zwar im Hier und Jetzt stattfindet, aber immer doch irgendwie mit historischen Elementen verknüpft ist. Mir persönlich gefällt dieser Bezug zu den damaligen Zeiten sehr gut - sei es das Thema der Judenverfolgung zur Nazi-Zeit oder das Thema der Flucht während des Krieges. Dabei wird mit viel Feingefühl auf einzelne Facetten eingegangen und bieten eine Tiefe, die die Romane einen gewissen Tick Realität verleihen, bei dem ich mich beim Lesen des Öfteren Frage, ob es nicht irgendwo jemanden gibt, der genau das, genau so erlebt hat? Mit einem angenehmen Schreibstil und dem Locken eines Geheimnisses, welches immer Stück für Stück gelüftet wird, wurde ich in eine Geschichte gezogen, die mich ab und zu kurz innehalten ließ. Der Wechsel der Perspektiven und auch der Zeitlinien störte mich in keiner Weise, sondern schürte nur meine Neugierde, was genau nun hinter all den bedeutungsschwangeren Entscheidungen steckte. Allerdings muss ich hier klar eine Inhaltswarnung aussprechen: Themen wie Kindesmissbrauch und Vergewaltigung kommen zur Sprache, sie werden zwar (zum Glück) nicht detailreich ausgeführt, aber dennoch. Diese fehlt leider gänzlich im Buch. Für alle, die vor einer ruhigen Geschichte, nicht zurückschrecken, werden hier mit einer erschreckenden, faszinierenden und emotionalen Handlung, sowie tollen Charakteren belohnt. Ich kann es nur empfehlen.

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Spannung pur

Von: Toval

06.04.2023

Inhalt: Nach dem Tod ihrer Mutter muss Ulla entscheiden, ob sie deren Häuschen am Chiemsee verkaufen soll. Eigentlich sollte ihr die Entscheidung leicht fallen, denn ihre Mutter verließ die Familie, als Ulla neun Jahre alt war. Und das Gefühl, verstoßen worden zu sein, nagt auch vierzig Jahre später noch an ihr. Doch als Ulla das Haus aufräumt, das sie seit ihrer Kindheit nicht betreten hat, macht sie eine überraschende Entdeckung. Denn offenbar hatte ihre Mutter kurz vor ihrem Tod den Mut gefasst, ihrer Tochter zu erzählen, warum sie sie damals verließ. Welche Erinnerungen sie zeitlebens quälten. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich nie vergeben konnte. Je mehr Ulla über das Leben ihrer Mutter herausfindet, desto beunruhigter fragt sie sich, was tatsächlich hinter ihrem Tod steckt …
Cover: Verwelkte Sonnenblumen und ein düsterer Himmel zieren das Cover. Wenn man das Cover anschaut, steigt gleich schon mal Spannung auf! Schreibstil: Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt. Sie weiß, wie ein schwieriges Thema sehr gut zu beschreiben. Fazit: Mein Fazit lautet: Spannung pur!!!! Wer auf Spannung steht muss dieses Buch einfach lesen! Ich möchte unbedingt mehr von der Autorin lesen!!!

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Das Geheimnis war mein zweites Buch von Ellen Sandberg. Auch dieses Buch konnte mich von vorne bis hinten überzeugen. Das Alter der Protagonisten lässt vielleicht darauf deuten, dass sich die Zielgruppe nicht an die jüngere Generation richtet, jedoch ist dies absolut nicht der Fall. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte mich trotz des großen Altersunterschied mit den Protagonisten identifizieren! Ullas Mutter hat im Kindesalter den Kontakt mit ihr abgebrochen. Ulla hat nie verstanden warum, und hat auch heute - Jahrzehnte später noch mit der Zurückweisung zu kämpfen. Vorallem weil Sie es nie geschafft hat,ihre Mutter zur Rede zu stellen. Denn diese hat sich, als Ulla 15 war, das Leben genommen. Ulla ist mittlerweile fast 60, geschieden und hat mit der Beziehung zu ihrer eigenen Tochter zu kämpfen. Sie überlegt sich, das Haus von ihrer Mutter am Chiemsee zu verkaufen. Um diesen Entschluss zu fassen, reist sie für ein paar Tage an den Chiemsee. Im Haus ihrer Mutter macht sie eine Entdeckung: Dutzende Kassetten, die ihre Mutter kurz vor ihrem Tod für sie aufgenommen hat und in denen sie Ulla ihre ganze Geschichte erzählt und warum sie den Kontakt zu ihr abbrechen musste. Je näher man dem Ende kommt, umso mehr Geheimnisse werden gelüftet und umso mehr lässt Ellen Sandberg den Leser mit offenen Mund stehen. Spätestens ab der Mitte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Durch den angenehm flüssigen Schreibstil war das auch problemlos möglich. Man lernt die Geschichte aus drei Perspektiven und zwei Zeiten kennen: Helga, die Mutter von Ulla in der Vergangenheit und Ulla in der Gegenwart. Außerdem gibt es auch noch Luise, eine ältere Dame, die in der Vergangenheit mit Helga zu tun hatte, ebenfalls in der Gegenwart. Die Themen, die dieses Buch behandelt, haben mich sehr mitgenommen. Die Handlung dreht sich zu großen Teilen um die Flucht zum Ende des 2. Weltkrieges. Auch geht es um Vergewaltigung und Fehlgeburten. Die Handlung war nicht immer einfach zu lesen und hat mich an der ein oder anderen Stelle auch sehr emotional gemacht. Dennoch habe ich den Roman in seiner Mischung aus Drama und Spannung sehr gerne gelesen und kann ihn definitiv weiterempfehlen!

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Am Wochenende habe ich dieses Büchlein beendet und möchte euch direkt mal davon berichten. Ich habe bisher schon „das Erbe“ und „die Vergessenen“ der Autorin gelesen/gehört und war davon sehr begeistert! Auch unter ihrem echten Namen Inge Löhnig habe ich vor langer Zeit „Mörderkind“ gelesen und war davon sehr angetan. Bei Sandbergs Büchern gefällt mir die durchweg gelungene Mischung, aus Gegenwart und Vergangenheit immer sehr gut, die bisher alle einen Bezug zum zweiten Weltkrieg und der NS-Zeit hatten. Ich finde das Thema ebenso spannend, wie immer wieder aufs Neue erschreckend. Sandberg erzählt so emotional und detailliert, dass einem dadurch stetig deutlicher wird, dass diese Ereignisse und Geschehnisse keinesfalls an den Haaren herbei gezogen sind. In „das Geheimnis“ wurde auch die Familienthematik wieder einmal mit einbezogen, was mir auch unglaublich gut gefällt und das ganze noch gefühlsbetonter macht. Wir verfolgen in der Gegenwart Ulla, eine Mutter einer erwachsenen Tochter mit eigenen Problemen, Sorge, Ängsten und Sehnsüchten geprägt durch ihre eigene Mutter Helga. Helga ist eine exzentrische Künstlerin, die in einer Kommune ihr freies, selbstbestimmtes Leben fristet. Doch auch sie plagen die Geschehnisse ihrer eigenen Vergangenheit und die Auswirkungen dessen auf ihr Leben und das späterer Generationen ihrer Familie. Außerdem gibt es eine dritte Perspektive, bei der man rätselt, wie diese dort hinein passt. Ulla war mir meist sympathisch, wobei ich ihrer dargestellten Selbstbeweihräucherung und gleichzeitig Infragestellung der eigenen mütterlichen Pflichten und Aufopferung nicht sonderlich zugetan war. Mich störte die fehlende Einsicht und das selbstkritische Hinterfragen der eigenen Position sehr. Mit Helgas Lebensstil und ihrer Art konnte ich leider wenig anfangen, weshalb mir ihr gegenüber, außer in ihren eigenen Rückblenden in die 1940/50er, keine große Sympathie gelang. Fazit: Alles in allem hat mir der Roman mal wieder sehr gut gefallen, auch, wenn ich zwischendurch etwas „durchhalten“ und die für mich anstrengenden Szenen überstehen musste. Aber vielleicht ist genau das ein Zeichen eines guten Buches: verschiedene erweckte Emotionen! Das Buch war super und hat durchweg meine Beugier befeuert.

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~~Meine Rezension: ~~ Nach dem ich von der Autorin " Die Schweigenden " gelesen habe , war ich sehr neugierig was mich hier erwartet. Das Cover ist sehr geheimnisvoll und zeigt ein Haus im Hintergrund , wo soviel stattfindet und doch ist es sehr verlassen . Die Kapitel starten immer mit denn Namen der Protagonisten und die Jahre 1945, 1969, 1975 und 2020 Alles beginnt mit Helga auf den Moarhof auf denn Chiemsee Mai 1975 eine Frau die schon ihre Jahre gelebt , gelitten und geliebt hat . Ihre Schuld trägt sie bis heute mit sich . Ihre Kunst ist düster und mit Trauer belegt, denn niemand weiß was es bedeutet nur sie selbst . Ulla eine Frau die mittlerweile 59 Jahre ist und geschieden .Sie ist bei ihren Vater aufgewachsen , denn ihre eigene Mutter wollte sie nicht mehr bei sich haben . Dieser schreckliche Unfall hat alles verändert und später muss sie das nächste tragische Ereignis erleben . Wird sie jemals antworten finden ? Luise ist die beste Freundin von Helga aber auch sie ist ein Flüchtlingskind in der Zeit der Roter Armee .Sie hat Jahrelang die Erinnerung von diesen wunderschönen Leben , bei einer Familie die sehr wohlhabend war und dann kam der Krieg . Später wird sie auch etwas erfahren das alles ändern wird und sie begeht und hat auch damals ein sehr großen Fehler gemacht, wird sie dafür ins Gefängnis kommen oder kann sie alles noch aufklären. Drei Generationen lang dauert es bis die Geheimnisse ans Licht kommen , selbst die Enkeltochter wendet sich von ihrer Mutter ab ,denn sie kann mit ihrer Einstellung nicht umgehen. die Möbel sowie die Kunstfilme von Helga sind seit Jahren heiß begehrt , ein Sohn des damaligen Liebhaber bietet dafür eine hohe Summe . Schuldgefühle, Trauer , Verfolgung , und die Last auf denn Rücken die so schwer wiegt . Vergewaltigung, Krieg und Ehen die zum Scheitern verurteilt sind und doch kehren sie meist als Liebhaber zurück. Fazit : Dieser Roman hat mich sehr aufgewühlt, ich musste das Buch oft zur Seite legen um das zu verdauen. Eine klare Leseempfehlung. 5 Sterne.

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Wer schon einen Roman von Ellen Sandberg gelesen hat, wird auch in “Das Geheimnis” sofort die bewährte, vielschichtige Erzählweise der Autorin erkennen. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch und macht auch diesen Roman wieder zu einem berechtigten Bestseller. Dieses Mal knüpft Ellen Sandberg eine Verbindung von Krieg zur Kunst und zum historisch daran anschließenden Hippietum. Ein verstärkter Wille nach Freiheit war für viele die Reaktion auf die dunklen Jahre und für einige der einzige Weg, um die Geschehnisse irgendwie zu verarbeiten. In “Das Geheimnis” treffen wir auf Ulla, die eine schwere Kindheit hinter sich hat, geschieden ist, selbst bald Großmutter wird und mit ihrer eigenen Tochter Probleme hat. Nicht alles ist so, wie es scheint “Das Geheimnis” von Ellen Sandberg führt uns wieder klar vor Augen, wie eng unsere Schicksale über Jahrzehnte zusammenhängen und einander bedingen. Manches scheint auf der Hand zu legen, doch dann gibt es da immer mal wieder diese gut gehüteten Geheimnisse. Wenn sie ans Licht kommen, verändern sie alle Perspektiven und enthüllen ganz andere Tatsachen, zwingen uns Handlungen komplett anders zu bewerten. Manche nehmen ihre Geheimnisse für immer mit ins Grab. Ulla wuchs bei ihrem Vater auf, das Verhältnis zu ihrer Mutter Helga war immer schwer und es gab viele Zurückweisungen. Letztendlich erschoss sich die Mutter und hinterließ viele Fragen bei Ulla, die versuchte, das Beste aus ihrem emotionalen Erbe zu machen. Nach vielen Jahren kehrt Ulla zum Moarhof am Chiemsee zurück, in das Haus ihrer Mutter, macht sich dort auf Spurensuche. Spannung bis zur letzten Seite Ellen Sandberg gelingt es auch in “Das Geheimnis” wieder eine unvergleichliche Spannung aufzubauen. Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sicht erzählt. Diese Vielschichtigkeit lässt uns die Geschehnisse nach und nach zusammensammeln und immer wieder anders bewerten. In “Das Geheimnis” hält die Autorin die Spannung besonders hoch, eine entscheidende Situation löst sie tatsächlich auf der letzten Seite auf. Beinahe befürchtet man, sie habe sie vergessen. Rückblickend erkennt man aber, dass die Ursache des Knalls zwar interessant ist, aber an der aktuellen Situation und dem was war, nichts mehr ändern wird. Ein Buch über Vergeben und Verstehen, das trotz seiner schweren Thematik einen hohen Unterhaltungswert hat, ohne sensationsgeil zu sein. Und Sandbergs Bücher sind unterm Strich auch politisch, selbst wenn sie sich überwiegend auf die daraus resultierenden menschlichen Schicksale konzentriert.

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Die Geschichte von 3 Frauen

Von: Omar Sanddorn

14.06.2022

Die Protagonistin Ulla hat eigentlich alles erreicht, bis auf Tatsachen, dass ihre Ehe gescheitert und das Verhältnis zu ihrer Tochter schwierig ist. Wobei sie sich nur an letzteres stört. Den Sommer 2020 verbringt sie in dem alten Haus ihrer Mutter, zu der sie früh den Kontakt verlor und die seit mehreren Jahrzehnten tot ist. Doch jetzt findet sie Tonbandaufnahmen auf denen sie ihr alles erklären will.... Ein wirklich spannendes Buch, welches sich um 3 Frauen dreht. Zunächst wirkt es etwas oberflächlich und leicht, doch von Seite zu Seite wird es spannender und immer mehr Geheimnisse werden gelüftet. Dennoch ist das keine leichte Sommerlektüre, den auch Traumata und Vergewaltigungen werden thematisiert. Und trotzdem gut zu lesen und zu sehen, wie die Parallelen zwischen den Frauen aufgedeckt werden. Wirklich schön und sehr empfehlenswert, leider wirkte die Rahmenhandlung nicht ganz so tief und durchdacht.

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Spannung pur

Von: Livi aus Bremen

14.06.2022

Ein wunderbarer Pageturner, der mich wach gehalten hat. Ellen Sandberg vermag es mit ihrem wunderbaren Stil und ihrem geschickten Plot den Lesenden in den Bann zu ziehen. Wer einen Roman sucht, der gut unterhält, spannend, aber nicht unappetitlich ist, ist hier sehr gut aufgehoben.

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