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Rezensionen zu
Das Geheimnis

Ellen Sandberg

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Für Ulla ist im Alter von 9 Jahren eine Welt zusammen gebrochen. Von heute auf morgen wollte ihre Mutter Helga sie nicht mehr sehen. Dabei war Ulla gerne auf dem Moarhof am Chiemsee zu Besuch. Hier lebte ihre Mutter nach der Scheidung in einem kleinen Haus mit Atelier, während die anderen aus ihrer Kommune im Haupthaus wohnten. Ulla fragt sich bis heute, warum Helga sie aus ihrem Leben verbannt hat. Von was wurde sie getrieben? Welches Geheimnis hat sie ihr Leben lang mit sich getragen? Als Ullas Lebensumstände sie in das Haus ihrer Mutter zurück führen, dass seit Helgas Selbstmord leer steht, entdeckt sie dort Antworten auf ihre Fragen...... Leseeindruck: "Das Geheimnis" ist ein eher ruhiger Roman. Die Autorin nimmt sich viel Zeit ihre Figuren vorzustellen. Dabei ist der Roman in zwei Zeitebenen aufgebaut. 1975: In diesem Jahr verbringt Helga die letzten Tage vor ihrem Selbstmord. Man erfährt einiges über ihr Leben dort und dass sie eine Getriebene ist. Warum kommt erst nach und nach zu Tage als Helga beschließt Kassetten für ihre Tochter aufzunehmen, damit sie besser versteht warum sie sich von ihr fernhalten sollte. 2020: Ulla beschließt mit fast 60 Jahren ins Haus ihrer Mutter zurückzukehren. Hier möchte sie sich in erster Linie in der Abgeschiedenheit Gedanken über ihr eigenes Leben machen. Doch mit den Möbeln von Helga und einer besonderen Hinterlassenschaft für sie, findet sie allmählich Antworten auf ihre Fragen. Diese beiden Zeitebenen harmonieren sehr gut. Das Geheimnis von Helga wird nicht chronologisch erzählt. Was mir richtig gut gefallen hat und genau meinem Geschmack entspricht. Trotzdem wollte der Funken einfach nicht überspringen. So richtig spannend fand ich es nicht. Vielleicht hat es an den detailreichen Erzählungen über Helgas aber auch Ullas Lebensumständen gelegen. Oder aber auch, dass ich ziemlich schnell eine Vorahnung über ein Detail aus Helgas Geschichte hatte. Ich weiß es nicht. In anderer Hinsicht gab es am Ende trotz allem noch eine riesengroße Überraschung mit der ich in dieser Form nicht gerechnet habe. Fazit: Ich mag die Romane von Ellen Sandberg, die ich alle mit Begeisterung gelesen habe. Dieses Mal konnte mich die Autorin mit "Das Geheimnis" nicht ganz überzeugen. Mir hat einfach etwas mehr Spannung gefehlt. Was nicht heißt, dass ich den Roman nicht gerne gelesen habe. Der Schreibstil ist einfach toll und trotz einigen Vorahnungen konnte ich noch überrascht werden. Ich empfehle den Roman gerne weiter, auch wenn er an die Vorgänger nicht heran reicht.

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Zum Inhalt: Der Roman von Ellen Sandberg spielt in den Jahren 2020 und 1975 und wird aus Sicht von Helga, ihrer Tochter Ulla und Louise, deren Rolle hier nicht verraten wird, erzählt. Helga verlässt ihre Familie, als Ulla 9 Jahre alt ist und bricht den Kontakt zu ihrer Familie gänzlich ab, was sich ihre Tochter nicht erklären kann und worunter sie bis heute leidet. Helga zieht in eine Kommune am Chiemsee, wo sie als Künstlerin für ihre „dunklen“ Malereien bekannt ist. Doch niemand weiß, welches Geheimnis sie quält, das sie über die Kunst versucht, zum Ausdruck zu bringen. Ulla, inzwischen selbst Mutter einer erwachsenen Tochter, fährt an den Chiemsee, um nach dem Tod ihrer Mutter endlich Antworten zu bekommen. Mein Fazit: Ich liebe Bücher, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und aus unterschiedlichen Perspektiven bzw. Blickwinkeln erzählt werden. Beides wird hier kombiniert, so dass es eigentlich genau nach meinem Geschmack ist. Auch das aufwühlende Thema und die, auch für Nachfolge-Generationen, verheerenden Auswirkungen finde ich wichtig und faszinierend. Doch leider schafft die Autorin es durch seichten Erzählstil nicht, mich wirklich in den Bann der Handlung zu ziehen, es bleibt mir alles zu oberflächlich und konstruiert. Der 1. Roman von Ellen Sandberg „ Die Vergessenen“ ist und bleibt mein Favorit. Die nachfolgenden Romane ähneln sich in der Aufmachung: Die Themen handeln von Schuld und Vergebung, die Protagonistinnen bedienen das Klischee „gebildete, intelligente Frau, gutaussehend und gutsituiert“ – auf dem Weg der Selbstfindung – mit Happy End. Insgesamt war ich doch eher enttäuscht. Schade!

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Eine ruhige und tragische Geschichte

Von: Ulrike's Bücherschrank

25.10.2021

Chiemsee 1975:Helga hat zu ihrer Tochter Ulla seit Jahren keinen Kontakt mehr.Helga malt düstere Bilder.Ihr Geheimnis weiß niemand und welche Erinnerungen sie quälen. München 2020:Ulla weiß bis heute nicht warum ihre Mutter Helga sie als kleines Kind verlassen hat.Ulla fährt an den Chiemsee und hofft dass sie Antworten auf ihre Fragen bekommt. Der Schreibstil ist eher sehr ruhig gehalten dabei leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in dieses Buch hinein und sind ansprechend dargestellt.Die Spannung nahm für mich erst nach der Hälfte des Buches an Fahrt auf. Fazit:Die Kapitel pendeln zwischen 1975 und 2020.Ich kam gut mit weil über ihnen jeweils die Jahreszahl steht.Zusätzlich wird aus Sicht der verschiedenen Charakteren erzählt.Die Erzählweise ist in meinen Augen etwas langatmig und für mich ist sie zu ruhig geschrieben fast schon wie eine Erzählung.Ich hatte auch zu Beginn etwas Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen. Es sind für mich gleich drei Handlungsstränge:Zum einen der von Helga und zum anderen der aus unserer heutigen Zeit.Über den dritten Handlungsstrang möchte ich nicht's verraten.Was passierte damals?Warum hat Helga ihr Kind Ulla von jetzt auf nachher verlassen?Dieses Frage begleitete mich durch das ganze Buch.Antwort bekam ich allerdings erst zum Schluss.Die Autorin lässt Stück für Stück das Geheimnis aufdecken das in der Vergangenheit liegt. Zudem geht es viel in die sechziger und siebziger Jahre hinein.Da kam gleich der Flair dieser Epoche bei mir auf:Musik,der Traum von Freiheit,Künstlerleben und dazwischen Lügen für ein ganzes Leben die bis in den zweiten Weltkrieg hineinreichen. In meinen Augen ist es eine opulente vor allem ruhige und tragische Geschichte die zum Ende hin aufwühlend wird.Trotzdem hat dieser Roman es leider nicht geschafft mich in seinen Bann zu ziehen.Für mich war das Buch bildlich gesehen wie ein großer ruhiger vor sich hin fließender Fluss.

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