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Rezension zu
Das Geheimnis

Gut zu lesender, aber eher mittelmäßiger Sandberg-Roman

Von: Ylvi
05.11.2021

Zum Inhalt: Der Roman von Ellen Sandberg spielt in den Jahren 2020 und 1975 und wird aus Sicht von Helga, ihrer Tochter Ulla und Louise, deren Rolle hier nicht verraten wird, erzählt. Helga verlässt ihre Familie, als Ulla 9 Jahre alt ist und bricht den Kontakt zu ihrer Familie gänzlich ab, was sich ihre Tochter nicht erklären kann und worunter sie bis heute leidet. Helga zieht in eine Kommune am Chiemsee, wo sie als Künstlerin für ihre „dunklen“ Malereien bekannt ist. Doch niemand weiß, welches Geheimnis sie quält, das sie über die Kunst versucht, zum Ausdruck zu bringen. Ulla, inzwischen selbst Mutter einer erwachsenen Tochter, fährt an den Chiemsee, um nach dem Tod ihrer Mutter endlich Antworten zu bekommen. Mein Fazit: Ich liebe Bücher, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und aus unterschiedlichen Perspektiven bzw. Blickwinkeln erzählt werden. Beides wird hier kombiniert, so dass es eigentlich genau nach meinem Geschmack ist. Auch das aufwühlende Thema und die, auch für Nachfolge-Generationen, verheerenden Auswirkungen finde ich wichtig und faszinierend. Doch leider schafft die Autorin es durch seichten Erzählstil nicht, mich wirklich in den Bann der Handlung zu ziehen, es bleibt mir alles zu oberflächlich und konstruiert. Der 1. Roman von Ellen Sandberg „ Die Vergessenen“ ist und bleibt mein Favorit. Die nachfolgenden Romane ähneln sich in der Aufmachung: Die Themen handeln von Schuld und Vergebung, die Protagonistinnen bedienen das Klischee „gebildete, intelligente Frau, gutaussehend und gutsituiert“ – auf dem Weg der Selbstfindung – mit Happy End. Insgesamt war ich doch eher enttäuscht. Schade!

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