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Rezensionen zu
Kairos

Jenny Erpenbeck

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Echt anstrengend zu lesen

Von: Leselehrer

12.09.2021

Ich habe schon einiges von der Autorin gelesen und hatte mich auch auf den neuen Roman gefreut, er lässt mich nach der Lektüre allerdings sehr enttäuscht zurück. Kurz gesagt geht es um eine toxische Beziehung zwischen einem älteren verheirateten Mann, Hans, und einer jungen Frau, Katharina. Im Laufe der Erzählung werden die Facetten dieser Beziehung immer klischeehafter und die Höhen und Tiefen dieser Verbindung treten zutage. Phasenweise war der Roman wirklich gut zu lesen und es blitzten Ansätze einer gelungenen Erzählung heraus, oft ist die Handlung jedoch sehr langweilig, langatmig und wenig unterhaltsam. Man merkt durchgehend, dass das Buch an ein intellektuelles Publikum gerichtet ist und zwanghaft versucht, die Entwicklung des Protagonisten und die Gründe für die Probleme der Beziehung möglichst kompliziert darzulegen. Sprachlich war ich äußerst enttäuscht. Lange Schachtelsätze, teilweise bis zur Unverständlichkeit auf die Spitze getriebene Verkomplizierung von Ausdrücken und ein stellenweise nur schwer zu lesender, geschweige denn zu verstehender, Schreibstil machen die Lektüre nicht gerade zu einem Lesegenuss. Ich musste mich mehrmals zum Weiterlesen “zwingen” und kann verstehen, dass der ein oder andere Leser das Buch nach einigen Seiten frustriert zur Seite legt. Insgesamt ein Buch, durch das man sich durchkämpfen muss, und welches für mich deutlich zu langatmig und zu gewöhnungsbedürftig ist. Von mir gibt es dafür keine Leseempfehlung.

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Ein Gleichnis seiner Zeit

Von: Katha1983

11.09.2021

Ein Beziehung zwischen Alt und Jung in den Zeiten um den Mauerfall, welche in Ost Berlin spielt. Es ist eine Liebe wie sich nicht gegesätzlicher sein kann: Sie naiv und jung, er ein gestandener Mann mit narzisstischen Zügen. Es geht um Machtspiele und eine verstörende Beziehung der beiden Protagonisten, aber auch um die geschichtlichen Rahmenbedingungen dieser Zeit. Zweiteres hat mir gut gefallen, da ich auch in dieser Zeit geboren und ein Stück aufgewachsen bin. Die Beziehung weniger, da mich vor allem der Altersunterschied von 34 Jahren gestört hat. Liest man zwischen den Zeilen, kann man auf Parallelen zwischen den Machtspielen der Liebesbeziehung und denen dieser Zeit ziehen. Auch der Karton mit dem Dokumenten kann als Gleichnis gesehen werden. Der Schreibstil der Autorin ist ein anderer, da sie auch öfter in die 3. Person wechselt. Ich empfand ihn jedoch als angenehm und flüssig. Alles in allem ein gelungenes Werk, welches ich auch gerne weiterempfehle.

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Der rechte Zeitpunkt……..

Von: Silbernenadel

09.09.2021

Jenny Erpenbeck erzählt in ihrem neuen Roman von Katharina und Hans, die sich vor dem Mauerfall IN OST-Berlin kennenlernen. Hans ist wesentlich älter als Katharina und er ist verheiratet. Ihre Begenung mag Zufall sein unter Betrachtung des Titels gesehen aber dann doch eher nicht. Der rechte Zeitpunkt - Kairos oder doch der falsche? Jenny Erpenbeck erzählt diese Geschichte von Abgründen und Abhängigkeiten, von Gewalt und Hass und von Hoffnung. Ihre Sprache ist klar und schön; man liest diesen Roman einfach sehr gern!

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Das Buch fand ich sehr spannend und anspruchsvoll, liest sich sehr leicht. Eine große, einzigartige Liebe zwischen einem Mann der älter ist als der eigene Vater und einem jungen Mädchen in der DDR, wo so vieles anders ist als im Westen Deutschlands. Und dann die „Freiheit“ und der Preis dafür. Ich fand es faszinierend wie die Autorin nur mit ein paar Zeilen nicht nur das große Glück der „Freiheit“, sondern auch die Unsicherheit, den Verlust und vor allem die Nutzlosigkeit dargestellt hat. Das Buch lässt mich nicht mehr los, verleitet zum nachdenken und philosophieren.

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Liebe oder was sonst?

Von: Monis

08.09.2021

Erstmal möchte ich erwähnen, dass die Schriftstellerin eine gebürtige Ost-Berlinerin ist. Sie schreibt, was sie gelebt und vielleicht auch erlebt hat. Das kann nur jemand, der in dieser Zeit, in dieser Stadt aufgewachsen ist. Ich hätte mir mehr geschichtlichen Hintergrund gewünscht. Es ist einfach eine Liebesgeschichte mit einem Paar, welches versucht, mit einem großen Altersunterschied klar zu kommen. Kairos ist kein Buch, welches man mal eben so liest. Es braucht eine gewisse Konzentration und viel Durchhaltevermögen.

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Toller Roman

Von: Carina

07.09.2021

Die Story des Romas ist toll, sehr fesselnd. Allerdings ist der Schreibstil gewöhnungsbedürftig und ich habe sehr lange gebraucht um in einen Lesefluss zu kommen.

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schade

Von: chiaroscuro

06.09.2021

Große Erwartungen an das neue Buch der Poeta laureata mult. wurden enttäuscht. Doch worum geht es? (Vorsicht Spoiler) Sadist trifft Masochistin. Mittfünfziger, Familienvater und notorischer Fremdgänger, und Neunzehnjährige "stecken ihre Körper ineinander" (Erpenbeck) und das bei jeder Gelegenheit, ob auf dem Teppich oder im Wald. Sie genießt es, sich auspeitschen zu lassen und lässt sich die blutigen Striemen küssen. Spätestens hier haben viele Leserinnen und Leser das Buch endgültig zugeschlagen. Doch pflichtbewusst habe ich weiter gelesen. Und mich gefragt, warum der Lektor es nicht gewagt hat, die zweite Hälfte des Romans zu streichen. Langatmig wird vorgeführt, wie sich der Protagonist zum Psychopathen mausert, indem er(!) sie mit endlosen Verdächtigungen des Fremdgehens verfolgt. Im angepappten Ende werden bekannte Befindlichkeiten von Menschen in der DDR vor und nach dem Mauerfall wiedergekäut. Schade um die vertane Lesezeit!

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Ach du liebe Güte ...

Von: Daniela

05.09.2021

In Kurzform: von einer Intellektuellen, über Intellektuelle, für Intellektuelle. Es geht hier um eine "toxische" Beziehung zwischen einer jungen, unbedarften Frau und einem älteren Mann, der nun wirklich jedes Klischee einer solchen Verbindung erfüllt. Die ganze Geschichte ist im Kern nichts Neues, daher langweilig, zudem schwierig zu lesen (nicht mal dirkete Rede?!). Am echtesten wirken noch die Schilderungen der politischen Verhältnisse. Die Liebesgeschichte bleibt eine Quälerei, sowohl für die Hauptfiguren als auch für den Leser.

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