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Rezension zu
Kairos

schade

Von: chiaroscuro
06.09.2021

Große Erwartungen an das neue Buch der Poeta laureata mult. wurden enttäuscht. Doch worum geht es? (Vorsicht Spoiler) Sadist trifft Masochistin. Mittfünfziger, Familienvater und notorischer Fremdgänger, und Neunzehnjährige "stecken ihre Körper ineinander" (Erpenbeck) und das bei jeder Gelegenheit, ob auf dem Teppich oder im Wald. Sie genießt es, sich auspeitschen zu lassen und lässt sich die blutigen Striemen küssen. Spätestens hier haben viele Leserinnen und Leser das Buch endgültig zugeschlagen. Doch pflichtbewusst habe ich weiter gelesen. Und mich gefragt, warum der Lektor es nicht gewagt hat, die zweite Hälfte des Romans zu streichen. Langatmig wird vorgeführt, wie sich der Protagonist zum Psychopathen mausert, indem er(!) sie mit endlosen Verdächtigungen des Fremdgehens verfolgt. Im angepappten Ende werden bekannte Befindlichkeiten von Menschen in der DDR vor und nach dem Mauerfall wiedergekäut. Schade um die vertane Lesezeit!

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