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Nava Ebrahimi

Das Paradies meines Nachbarn

Roman

Taschenbuch
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Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin 2021

Die in Teheran geborene Autorin Nava Ebrahimi erzählt von Söhnen und ihren Müttern, von Entwurzelung und Entzweiung, von den Brüchen im Leben. Ein ergreifender Roman von einer der »aufregendsten Gegenwarts-Schriftstellerinnen in deutscher Sprache.« (ORF)

»Salam, hier schreibt Ali-Reza. Ich kannte ihre Mutter gut und verfüge über einen Brief, den ich Ihnen überreichen soll. Es ist wichtig. Für Sie mindestens so sehr wie für mich.« Ali Najjar stammt aus Teheran und glaubt, seine Vergangenheit weit hinter sich gelassen zu haben. Als Kindersoldat hat er das Grauen des Iran-Irak-Kriegs erlebt, aber seine Haut retten können. Später klettert er mit seiner Haltung »Ich war an der Front, ich kenne keine Angst« als Produktdesigner in Deutschland die Karriereleiter hoch. Der Iran, Teheran, seine Familie sind für ihn inzwischen eine fremde Welt. Dann erreicht ihn die Nachricht eines Unbekannten. Ein Freund seiner verstorbenen Mutter aus Teheran bittet ihn um ein Treffen auf neutralem Grund. Ali Najjar schickt seinen Kollegen Sina, Halbiraner und in einer beruflichen Sinn- und privaten Ehekrise, an seiner Statt an den Persischen Golf. Er selbst scheut die Begegnung. Aus gutem Grund.


Originaltitel: Das Paradies meines Nachbarn
Originalverlag: btb HC
Taschenbuch, Broschur, 224 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-77295-7
Erschienen am  15. March 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Respektiert Menschen mit Fluchtbiographie

Von: aruajuanita

17.02.2021

Das Paradies meines Nachbarn ist eines dieser Bücher, das ich schon sehr lange auf meinem Regal stehen hatte, aber nie zum Lesen gekommen bin. Auf Empfehlung habe ich es endlich angefangen und innerhalb eine Tages fertig gelesen. Mich fasziniert der Roman auf so vielen Ebenen. Obwohl es sehr oft kritisiert wurde, finde ich diesen kleinen Einblick in das Leben der Protagonisten sehr gut gemacht. Mir war es nicht wichtig zu wissen, mehr über sie zu erfahren, weil das, was sie prägt, was sie ausmacht, was ihnen schlaflose Nächte bereitet, wurde ausreichend thematisiert. Auch sprachlich fand ich den Roman sehr realistisch, weil nichts verschönert wurde. Angliszismen, Fachwörter, Beleidungen, alles wurde richtig eingesetzt und gaben das Gefühl, dass es anders gar nicht sein kann; dass Designer:innen ja tatsächlich so reden würden. Realistisch fand ich aber auch die Handlung an sich. Kriegstrauma ist nicht zu unterschätzen, auch wenn man ihn selbst nie direkt erlebt hat. Durch intergenerationelles Trauma wird das mitgegeben und weitergetragen. Sich davon loszulösen ist keine Einfachheit. Abgesehen davon fand ich die Beschreibung der Deutschen, die sich über Kriegsgeschichten immer freuen und keinerlei Grenzen bei der ständigen Fragerei haben, sehr akkurat. Alles in allem: ein Roman, den ich empfehlen würde. Nicht unbedingt, weil er unterhaltsam ist, sondern eher, damit man lernt, wie man mit Menschen mit Fluchtbiographie kommunizieren soll. Ihre Geschichten dürfen kein Teil von pseudo-lustigen Parties sein, denn sie sind mit viel unverarbeiteten Trauma verbunden.

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Spannung zum Nachdenken

Von: Caesar

24.09.2020

Ali war Kindersoldat in Iran-Irak Krieg und floh mit 14 Jahren nach Deutschland. Dort legt er eine große Karriere als Produktdesigner hin. Doch als er eines Tages eine Nachricht eines ihm unbekannten Mannes bekommt, der einen Brief seiner verstorbenen Mutter besitzt, holt ihn seine Vergangenheit ein. Ali schickt seinen Arbeitskollegen Sina, um den Brief in Empfang zu nehmen. Doch was passiert, wenn Ali den Brief liest? Wir erfahren die Wahrheit über Ali, seine Mutter, den Unbekannten und Sina. Das Schicksal dreier Männer, deren Leben sich durch einen Brief verändert. In Alis Leben bringt er Licht & Schatten gleichzeitig und ist gleichzeitig der emotionale Höhepunkt des Buches, bei dem mir einige Tränen gerollt sind. Das Buch ist von der ersten Seite an spannend und emotional. Es gibt immer wieder Rückblenden in Alis Vergangenheit und es wird aufgezeigt, welche Rolle alles in Sinas Leben spielt. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, welche Handlungen im eigenen Leben das Leben Anderer stark verändert haben könnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist speziell geschrieben, da teilweise erst nach einigen Seiten klar wird von wem gerade die Rede ist. Außerdem erfährt man sehr viele ausschlaggebende Informationen erst am Ende, was die komplette Geschichte, Thematik und Sicht die man auf die Charaktere hat verändert. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da es spannend und von der Thematik einfach mal etwas außergewöhnlicheres war.

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Vita

Nava Ebrahimi, 1978 in Teheran geboren, zählt zu den aufregendsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Sie erhielt 2021 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Für »Sechzehn Wörter« wurde sie mit dem Österreichischen Buchpreis, Kategorie Debüt, sowie dem Morgenstern-Preis ausgezeichnet. Nava Ebrahimi studierte Journalismus und Volkswirtschaftslehre in Köln und arbeitete als Redakteurin bei der Financial Times Deutschland sowie der Kölner Stadtrevue. Sie war Finalistin des Open Mike und Teilnehmerin an der Bayerischen Akademie des Schreibens. Nava Ebrahimi lebt mit ihrer Familie in Graz.

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