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Rezensionen zu
Ultraorthodox

Akiva Weingarten

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Beeindruckend schildert Akiva Weingarten von seinem Weg. Was Glaube eigentlich bedeutet und wie es sein kann, strickt danach zu leben, hinterlässt einen Beigeschmack und macht dem Leser schnell klar, dass es manchmal auch zu viel des „Guten“ sein kann. Den Grundsätzen der Thora und des jüdischen Glaubens hingegen will Akiva Weingarten gar nicht entkommen, sondern nur für sich selbst neu entdecken. Mit seinem Buch schreibt er ganz offen über die Missstände seiner Kindheit und dem harten Kampf in ein neues, nicht vorgeschriebenes und offenes Leben.

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Akiva Weingarten ist 1984 in New York in die Gemeinschaft der ultraorthodoxen Satmarer Chassidim geboren worden und sehr streng aufgewachsen. Seine Großeltern sind ungarische Juden, die den Holocaust überlebt haben und nach dem zweiten Weltkrieg nach Amerika ausgewandert sind. Er wächst mit vielen Regeln auf, die das Leben und den Alltag des Jungen beherrschen, welche auch nicht immer für ihn verständlich sind. Schon früh wird er zum Studium der Thora und des Talmud auf eine jüdische Jungenschule geschickt. Später studiert er in Israel und wird ein Rabbiner. Dort lernt er auch seine junge Frau kennen, der er ganz streng vorgestellt wird und heiratet sie mit 19 Jahren. Doch er bemerkt ganz schnell, dass er in dieser Ehe gefangen und unglücklich ist und dass er immer mehr mit seinem Leben als ultraorthodoxer Jude unzufrieden ist. Er verlässt seine Familie, wird von seiner Frau geschieden und macht sich auf nach Deutschland, um dann nach einiger Zeit und nach einem Studium in Potsdam als Rabbiner in Dresden zu leben. Er hat 2021 in Dresden eine neue jüdische Gemeinde gegründet und sieht sich als liberal-chassidisch. Dieser ungeschminkte Lebensbericht ist sehr spannend und ehrlich geschrieben. Er soll Menschen die Welt der ultraorthodoxen Juden erklären, damit man verstehen kann, weshalb manche Gläubige diese Strenge nicht mehr leben möchten und aussteigen. Die Stärke dieses unglücklichen jungen Mannes aus seiner Gemeinschaft auszubrechen und alles, was er bisher kannte, zurückzulassen, hat mich sehr beeindruckt.

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Sehr interessant!

Von: murphy

22.05.2022

Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt. Ein Einblick in eine mir eher unbekannte Welt, das hat mich neugierig gemacht. Akiva Weingarten schildert auf anschauliche und verständliche Weise sein Leben in der ultraorthodoxen Satmarer-Gemeinschaft. Erzählt von Befreiung und Selbstwerdung in einer Welt, die für alles eine feste Regel hat. Von Geburt an steht bereits fest wie sein Leben verlaufen soll. Normen die das Leben bestimmen, die er aber immer öfter als Zwang empfindet. Es gibt so viel mehr draußen in der Welt. Weingarten verlässt seine Gemeinschaft und findet seinen eigenen Weg. Er bleibt seinem Glauben treu, lebt seine Religion freier und offener. Dieses Buch hat mir viele Fragen beantwortet, interessante Einblicke in den jüdischen Glauben gewährt und das Judentum erklärt. Leicht zu lesen, mit Glossar für die jiddischen Begriffe und einigen Fotografien. Mir hat es sehr gut gefallen!

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In „Ultraorthodox“ erzählt der Rabbiner Akiva Weingarten seine spannende Lebensgeschichte. Geboren 1984 ist er in der chassidischen Glaubensgemeinschaft der Satmarer aufgewachsen. Er berichtet von seiner Kindheit in der streng orthodoxen jüdischen Gemeinde die geprägt war von Ritualen und Zwängen und wie er es geschafft hat sich von dort zu befreien und sich ein neues Leben in Deutschland aufzubauen ohne dabei seinen Glauben zu verlieren. Dabei geht er mit seinen ehemaligen Glaubensgenossen jedoch nie zu streng ins Gericht und wirbt für Toleranz und Verständnis auf allen Seiten. Da ich sehr gerne Autobiographien und spannende Lebensgeschichten lese habe ich dieses Buch mit großem Interesse gelesen und einiges daraus gelernt was ich noch nicht wusste.

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Ein sehr interessantes Buch mit einem Einblick in ein völlig fremdes Leben. Ein Leben, das geprägt ist von Regeln und einer Lebensweise die den Meisten fremd ist und man sonst nur sehr wenig erfahren kann. In seinem Buch beschreibt der Autor wie er mit seinem Glauben, seiner Religion, aufwächst und je älter er wird immer mehr mit dem traditionellen ultraorthodoxen Leben hadert. Er beschreibt die Regeln und Traditionen seiner Religionsgemeinschaft aber auch zugleich seine Bedenken. Er hegt den Wunsch freier zu leben als es ihm seine Glaubensgemeinschaft erlaubt. Eines Tages beschließt er die Religionsgemeinschaft zu verlassen und baut sich ein neues religiöses Leben auf. Ein sehr mutiger Schritt denn sein altes Leben muss er komplett hinter sich lassen. Wer sich interessiert wie Juden, insbesondere die Ultraorthodoxen, leben und denken sollte dieses Buch lesen. Man versteht vielleicht nicht alles und kann nicht alles nachvollziehen, dennoch bekommt man einen sehr seltenen und interessanten Einblick in eine Welt die ansonsten verborgen bleibt.

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Interessante Einblicke

Von: Anke

18.04.2022

Herr Weingarten gibt in seinem Buch "Ultra orthodox Mein Weg" sehr private Einblicke in sein ultraorthoxes Leben in der USA und Israel. Man erfährt als Leser viel über das Leben innerhalb der orthodoxen Gemeinschaft, das Rollenbild von Mann und Frau, der Enge und Erwartung der Gemeinschaft. Er geht sehr offen mit dem Thema Sexualität um und auch das Scheitern der abgesprochenen Ehe wird thematisiert und wie bei den Ultraorthodoxengeschieden wird. Ich finde das Buch und die Offenheit sehr beeindruckend. Sehr kurzweilig. Volle Punktzahl.

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Lebensbeichte

Von: ella

17.04.2022

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Neugierig darauf, wie diese Welt funktioniert, strukturiert ist und der Glauben gelebt wird. Wenn ein Insider darüber berichtet, erfährt man alles hautnah aus erster Hand. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Ich fand das alles sehr interessant! Der Autor gewährt tiefe Einblicke in seine Relegion und seine sehr privaten Gedanken und Gefühle. Dadurch bekommt man eine ganz neue Sichtweise, hat man doch als Aussenstehender meist gar keine Ahnung. Akiva erzählt über sich selbst, dass er kein erfahrener Autor ist, spielt für mich keine Rolle. Mir geht es hier nicht um großartige Literatur. Mich interessiert nur seine Sichtweise auf die Dinge und das hat er sehr gut zu Papier gebracht! Ich habe viel neues erfahren und das Buch kaum aus der Hand legen können. Sehr hilfreich war auch das Glossar am Ende des Buches.

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Interessante Einblicke

Von: Sanney

14.04.2022

Da ich Fan der Serie „Shtisel“ bin, war ich auch sehr am Buch „Ultraorthodox“ interessiert und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch zeigt den Werdegang von Akiva Weingarten über seine Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter bis zu seinem Ausstieg aus der Satmarer Gemeinde. Die Schilderungen sind sehr interessant gestaltet und werden durch Bilder noch anschaulicher untermalt. Für Außenstehende und vor allem für Nicht-Juden sind verschiedene Situationen, wie z. B. das geschlechtergetrennte Feiern der Hochzeit, nicht nachvollziehbar, regen aber wiederum auch zum Nachdenken und/oder weiter hinterfragen an. Aufgrund der Tatsache, dass die Möglichkeiten für Einblicke in das Leben und Handeln der ultraorthodoxen Gemeinden doch rar gesät sind und ich Fernsehfilme diesbezüglich eher kritisch betrachte, da ich davon ausgehe, dass aus Unterhaltungsgründen die Inhalte nicht unbedingt der Realität entsprechen müssen, finde ich Bücher, die Tatsachenberichte beinhalten, sehr interessant und auch wichtig. Relevant finde ich darüber hinaus die doch sehr wertfreie Darstellung der Inhalte von Akiva Weingarten. Auch wenn er sein Leben ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr nach den ihm in die Wiege gelegten Prinzipien weitergeführt hat, stellt er seine persönliche Auseinandersetzung mit diesen Themen dar, ohne diese jedoch zu verurteilen. Für an den Inhalten ultraorthodoxer Gemeinschaften interessierte Menschen gebe ich eine klare Kaufempfehlung für dieses Buch!

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