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Rezensionen zu
Leichenschilf

Anna Jansson

Kristoffer Bark (1)

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Ein rätselhafter schwedischer Krimi

Von: Meerhexe_71

27.04.2022

Kristoffer Bark, ein Kommissar der Polizei der am schwedischen Hjälmarensee lebt und dessen einzige Tochter Vera vor fünf Jahren, am Abend ihres Junggesellinnenabschieds, auf unerklärliche Weise spurlos verschwunden ist, kommt seitdem nicht zur Ruhe und ist davon besessen, seine Tochter zu finden. Er sucht sie seit Ihrem Verschwinden vor fünf Jahren jeden Tag und möchte verzweifelt neue Hinweise finden. Dabei befragt er seine Nachbarn und Freunde immer und immer wieder, die von seiner diesbezüglichen Manie alles andere als begeistert sind. Seine mangelnde Impulskontrolle und damit zusammenhängende Blackouts, bei denen er komplett die Kontrolle über sich verliert, stehen ihm dabei des öfteren im Weg und das vereinfacht seine Arbeit und seine Recherchen natürlich nicht. Seine (inzwischen Ex-)Frau hat er an den Alkohol verloren und so pendelt die Story des Buches zwischen dem Protagonisten Kristoffer Bark, immer auf der Suche nach seiner Tochter und den Rettungsversuchen seiner Frau aus der Alkoholsucht und einer weiteren jungen Frau, deren Äußerlichkeiten denen seiner Tochter sehr ähneln: Denise, die mit Albert, dem Sohn des mit Kristoffer befreundeten pensionierten Polizisten, liiert ist - einem kontrollsüchtigen und misstrauisch-eifersüchtigen jungen Mann, der sie auf subtile Art und Weise überwacht und versucht zu manipulieren. Jeder in diesem Dorf am Hjälmarensee scheint Geheimnisse zu haben, denen man nur schwer auf die Spur kommt. Zu Beginn hat mich das Buch ehrlich gesagt nicht wirklich gereizt, ist man allerdings einmal „drin“, möchte man es nicht mehr aus der Hand legen. Ein typischer schwedischer Kriminalroman mit Irrungen und Wirrungen und einem reizvollen Plot.

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Polizeikommissar Kristoffer Bark, der nach einigen unpassenden Wutausbrüchen mittlerweile zu Cold Cases abgeschoben wurde, schreitet regelmäßig zu Ufer eines Sees ab. Dort ist vor einigen Jahren seine Tochter bei einem Jungesellinnenabschied verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Im ersten Moment, als er die Leiche einer jungen Frau entdeckt, geht er darum davon aus, sie gefunden zu haben. Doch die Tote ist eine andere – und Kristoffers Eifer ist neu angefacht… In ihrer schwedischen Heimat ist Anna Jansson längst eine Bestsellerautorin, nun kommt ihre Krimireihe um den knorrigen Kristoffer Bark auch hierzulande an. Den Auftat macht „Leichenschilf“ und ist bereits eng mit der Hauptfigur verknüpft. Sein persönlicher Bezug zu dem untersuchten Verbrechen sorgt nicht nur für mehr Druck auf ihn, sondern lässt den Kommissar auch direkt viel menschlicher wirken. Und dabei hat die Autorin eine sehr gelungene Figur erschaffen: Er wirkt immer ein wenig zornig, ist temperamentvoll und leidenschaftlich, aber weder unsympathisch noch von inneren Dämonen zerrissen – ein Ermittler mit Ecken und Kanten. Auch die anderen Figuren des Buchs sind interessant geschildert und bringen eine eigene Stimmung mit sich. Die Atmosphäre am schwedischen See wird gelungen eingebunden, die Szenen wirken dicht und stimmungsvoll, was das Lesen ebenso erleichtert hat wie der flüssige Schreibstil mit den lebendigen Ausdrücken. Der Fall ist schnell sehr dicht erzählt und baut dann schnell eine gelungene Spannungskurve auf. Das Bild des Verbrechens wird dadurch immer klarer und durch viele Details ausgeschmückt, wobei der Leser auf zahlreiche falsche Fährten gelockt wird. Immer wieder hat man einen Verdacht, der ein paar Seiten später schon wieder verworfen wird. So bleibt die Identität des Täters bis zum Ende rätselhaft und undurchsichtig, für viele Überraschungen ist dabei gesorgt. Der Roman endet übrigens in einem gewaltigen Cliffhanger, der die Spannung auf die kommenden Bände noch einmal abrupt in die Höhe schießen lässt. „Leichenschilf“ ist ein sehr atmosphärischer Krimi mit einer dichten Stimmung und markanten Figuren, wobei Kristoffer ein charismatischer Ermittler mit einigen Ecken und Kanten ist. Der Fall ist geschickt aufgebaut und führt den Leser durch verschiedene Schichten des Verbrechens, fügt immer mehr Details hinzu und von Anfang bis Ende sehr spannend.

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Eine neue Autorin am Krimi-Himmel Und ich war sehr gespannt, mag ich doch schwedische Krimis sehr gerne. Polizist Kristoffer Bark hat vor 5 Jahren seine Tochter Vera verloren. Am Abend ihres Junggesellinnenabschieds. Kristoffer glaubt nicht an ihren Tod und stellt die Suche nach ihr niemals ein. Ein kleines Dorf in Schweden. Jeder kennt jeden und als eine Leiche am Ufer des Sees auftaucht, die Kristoffers Tochter sehr ähnlich sieht, wird dieser alte Fall wieder aufgerollt und weckt Hoffnung für Bark. Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, war aber schnell in der Handlung drin und fand ihre Schreibweise sehr angenehm und frisch zu lesen. Das erste Drittel des Buches nahm ich als Einführung der Charaktere, handelt es sich ja um den Beginn einer neuen Serie. So richtig sympathisch war mir Kristoffer allerdings nicht durch seine aufbrausende Art. Aber daran arbeitet er ja und so bin ich gespannt auf weitere Bücher der Reihe. Die Handlung wird aus der Sicht zweier Personen geschildert. Zum einen Kristoffer, der den Mord an der Wasserleiche aufklären soll, zum anderen Denise, die durch ihren Freund Albert in eine Abhängigkeit gleitet, die sie so nicht möchte. Die beiden Stränge hängen zusammen und verlaufen in derselben Zeit. Der Plot am Ende hatte es dann auch in sich, kam aber relativ schnell. Und ohne Vorwarnung, deshalb sehr überraschend. Fazit: Es hat Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich verfolge diese Reihe sehr gerne weiter.

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Super spannend!

Von: Henni

23.04.2022

Der Schreibstil der Geschichte war wirklich authentisch, ich konnte sehr gut mit den Charakteren mitfühlen und deren Bedenken und Ängste fühlen. Der Wechsel der Erzählersicht fand ich sehr gut, da man die Geschichte aus den verschiedensten Perspektiven miterleben konnte. Der Spannungsbogen hat sich langsam aufgebaut und hat sich bis zum unvorhersehbaren Schluss gehalten. Die persönlichen Schicksale waren sehr einnehmend und realistisch. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der sich für Krimis und Psychothriller interessiert.

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Der erste Fall von Kommissar Bark

Von: Ascora

23.04.2022

„Leichenschilf“ ist der Auftaktband einer neuen Schweden-Krimi-Reihe, der erste Fall von Kommissar Kristoffer Bark. Und ich muss sagen, dieser Fall hat es gleich in sich, ein sehr persönlicher Cold Case wird mit einem aktuellen verknüpft, um nicht aus Versehen zu viel zu verraten gebe ich hier einfach den Klappentext wieder: „Jedes Jahr am Karfreitag schreitet der Polizeiermittler Kristoffer Bark am Ufer des Hjälmarensees entlang. Er sucht nach seiner Tochter – vergeblich. Denn vor fünf Jahren verschwand Vera am Abend ihrer Junggesellinnenfeier spurlos, nachdem sie auf den See hinausgerudert war. Ihre Leiche wurde nie gefunden … Als nun eine Tote auftaucht, die Kristoffers Tochter verblüffend ähnlich sieht, lässt ihm die Vorstellung, dass beide Fälle miteinander verknüpft sind, keine Ruhe. Und obwohl ihm bei der Polizei niemand Glauben schenkt, lässt sich der hartnäckige Ermittler nicht abwimmeln. Zu Recht, denn die Wasser des Hjälmaren verbergen mehr als ein einziges Verbrechen, und Kristoffer Bark wird sie aufdecken...“ Aber hat Kommissar Bark wirklich recht und die beiden Fälle hängen zusammen? War es wirklich der selbe Täter? Schweden Krimis sind ja gerne etwas düsterer, etwas härter, das trifft auch durchaus auf diesen zu und sie gelten als atmosphärisch was auch sehr gut hier passt. Die Autorin Anna Jansson erschafft mit ihrem fließenden Schreibstil und mit ihren bildhaften Beschreibungen einen gelungenen und vor allem spannenden Krimi, allerdings habe ich mich die ersten Kapitel ein wenig zusammenreißen müssen, um das Buch nicht auf die Seite zu legen, die Namen und die verwandtschaftlichen Verhältnisse waren anfangs etwas schwierig. Dann aber konnte mich die Geschichte fesseln, ich kann also nur jedem raten durchzuhalten, es lohnt sich.

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Schwedenkrimi mit viel Spannung

Von: Lesenwert

22.04.2022

Ein Kommissar, der immer am gleichen Tag im Jahr im Schilf am See nach der vor 5 Jahren spurlos verschwundenen Tochter sucht.... Ich habe eine Weile gebraucht, um mich in das Buch hinein zu lesen. Das geht mir bei neuen Reihen aber immer so, da alle Protagonisten zunächst geschildert werden. Da ist Kommissar Bark, ein knurriger, vom Leben gebeutelter Mensch, der nicht nur das spurlose Verschwinden seiner Tochter verwinden muss, sondern sich auch um seine Exfrau kümmert, die Alkohol- und Tablettenabhängige geworden ist, weil sie das Verschwinden der Tochter nicht verkraftet hat. Man leidet mit diesen beiden Figuren der Handlung, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Zukunft. Nachdem Bark von seiner Vorgesetzten in eine Cold Case Truppe versetzt wird, kommen weitere Kollegen dazu, einer merkwürdiger als der andere... Eine der Kolleginnen ist krank geschrieben, warum erfährt man wohl erst im nächsten Band... Aber lesen Sie selbst... Nach den üblichen Anlaufschwierigkeiten aber hat es mich gepackt bis zum Schluss. Ein zweiter Fall, eine junge Frau, die Barks Tochter sehr ähnlich sieht, wird am See tot aufgefunden. In diesen Fall legt Bark seine ganze Kraft, im Fall seiner eigenen Tochter darf er ja nicht ermitteln. Die Umstände ähneln sich jedoch sehr... Das Cover passt gut zum Inhalt und ist ansprechend gestaltet. Der Schreibstil der Autorin ist gut und hat eine bildhafte Sprache. Alle beteiligten Personen kann man sich gut vorstellen, ebenso die Landschaft am See in Schweden. Lange Wege, die bei den Ermittlungen immer im Weg stehen. Dazu immer wieder die Frage, was ist passiert und wie hängen die Fälle zusammen, gibt es noch einen weiteren Menschen, der in Gefahr ist? Ich habe gerätselt bis zum Schluss und im Verlauf des Buches doch oft meinen Hauptverdächtigen gewechselt. Für Fans nicht nur schwedischer Krimis finde ich den Roman durchaus empfehlenswert. Es ist eher ein Krimi der leisen Töne, der ohne literweise Blutvergießen auskommt. Den knurrigen Kommissar Bark habe ich in mein Herz geschlossen und freue mich auf den nächsten Band.

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Zugegeben, eine Übersetzung liest sich selten so gut, wie das Original. Die ersten 100 Seiten habe ich mich bemüht dran zu bleiben und mich auf den eher schwierigen Schreibstil einzulassen. Verdrehte Schachtelsätze, die 4x gelesen werden müssen um einmal verstanden zu werden, sind nicht so mein Ding. Zudem kommt noch, dass die ersten Kapitel von dem Ermittler Kristoffer Bark erzählen und plötzlich von Denise, die seiner vor 5 Jahren verschwundenen Tochter ähnlich sieht. Und dann fing es an, wirklich spannend zu werden. Anna Jansson packt den Leser mit privaten Situationen ihrer Protagonisten und spickt diese mit fallrelevanten Details, die Kristoffer mit seinem Freund Börje und seinem aus Notwendigkeit zusammen gestelltem Team, auf einem Zeitstrahl etwas holprig zusammen fügen. Kristoffers Suche nach seiner eigenen Tochter, der Fall um Camilla, den er eher durch eine Nachlässigkeit aufrollen kann (Camilla ähnelte seiner Tochter und verschwindet vor zwei Jahren) und seine Sorge um Denise, lassen ihn und sein Team wachsen und auf Höchstleistung fahren. Private Details konfrontieren dabei oft genug mit dem Schaffensdrang. Spannender Schwedenkrimi mit einem Ausgang, den ich bei allem kriminalistischen Spürsinn so nicht erwartet habe.

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Leichenschilf ist für mich das erste Hörbuch/Buch, das ich von Anna Jansson gehört/gelesen habe. Dieses Hörbuch/Buch wurde mir freundlicherweise von Der Audio Verlag (DAV) & Blanvalet Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Sprecher Leichenschilf wird im Wechsel von den beiden Sprechern Achim Buch & Vanida Karun gelesen. Grundsätzlich machen die Beiden ihre Sache gut, ich persönlich fand allerdings den Wechsel manchmal nicht so gelungen (was aber eher an der Erzählweise liegt, als an den Sprechern). Meine Meinung Was ich allgemein an skandinavischen Kriminalromanen und Thrillern sehr mag ist die Atmosphäre. Davon leben die Geschichten. Das kommt auch bei Leichenschilf wieder ganz deutlich zu Tage. Die Grundstimmung ist extrem düster, was vorallem auch daran liegt, dass der ermittelnde Kommissar sein ganz persönliches Schicksal mit dem Fall verbindet. Die Geschichte wird einmal aus der Sicht von Kommissar Kristoffer Bark und einmal aus der Sicht von Denise Goth - deren genaue Rolle bei dem Ganzen sehr lange nicht richtig deutlich wird - erzählt. Ich finde den Erzähl-und Schreibstil von Anna Jansson grundsätzlich gut, wie aber bereits oben angedeutet, sind mir die Übergänge bei den Sichtwechseln manches Mal etwas zu holprig. Die Auflösung kam sehr überraschend, und ich hatte zu keinem Zeitpunkt daran gedacht, dass es in so eine Richtung gehen würde. Fazit Alles in allem ist Anna Jansson mit Leichenschilf ein guter Auftakt zu ihrer neuen Reihe rund um Kommissar Kristoffer Bark gelungen. Ich werde diese Reihe definitiv weiter verfolgen.

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