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Rezension zu
Leichenschilf

Schwedenkrimi mit viel Spannung

Von: Lesenwert
22.04.2022

Ein Kommissar, der immer am gleichen Tag im Jahr im Schilf am See nach der vor 5 Jahren spurlos verschwundenen Tochter sucht.... Ich habe eine Weile gebraucht, um mich in das Buch hinein zu lesen. Das geht mir bei neuen Reihen aber immer so, da alle Protagonisten zunächst geschildert werden. Da ist Kommissar Bark, ein knurriger, vom Leben gebeutelter Mensch, der nicht nur das spurlose Verschwinden seiner Tochter verwinden muss, sondern sich auch um seine Exfrau kümmert, die Alkohol- und Tablettenabhängige geworden ist, weil sie das Verschwinden der Tochter nicht verkraftet hat. Man leidet mit diesen beiden Figuren der Handlung, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Zukunft. Nachdem Bark von seiner Vorgesetzten in eine Cold Case Truppe versetzt wird, kommen weitere Kollegen dazu, einer merkwürdiger als der andere... Eine der Kolleginnen ist krank geschrieben, warum erfährt man wohl erst im nächsten Band... Aber lesen Sie selbst... Nach den üblichen Anlaufschwierigkeiten aber hat es mich gepackt bis zum Schluss. Ein zweiter Fall, eine junge Frau, die Barks Tochter sehr ähnlich sieht, wird am See tot aufgefunden. In diesen Fall legt Bark seine ganze Kraft, im Fall seiner eigenen Tochter darf er ja nicht ermitteln. Die Umstände ähneln sich jedoch sehr... Das Cover passt gut zum Inhalt und ist ansprechend gestaltet. Der Schreibstil der Autorin ist gut und hat eine bildhafte Sprache. Alle beteiligten Personen kann man sich gut vorstellen, ebenso die Landschaft am See in Schweden. Lange Wege, die bei den Ermittlungen immer im Weg stehen. Dazu immer wieder die Frage, was ist passiert und wie hängen die Fälle zusammen, gibt es noch einen weiteren Menschen, der in Gefahr ist? Ich habe gerätselt bis zum Schluss und im Verlauf des Buches doch oft meinen Hauptverdächtigen gewechselt. Für Fans nicht nur schwedischer Krimis finde ich den Roman durchaus empfehlenswert. Es ist eher ein Krimi der leisen Töne, der ohne literweise Blutvergießen auskommt. Den knurrigen Kommissar Bark habe ich in mein Herz geschlossen und freue mich auf den nächsten Band.

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