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Rezensionen zu
Scarlett & Browne - Die Outlaws

Jonathan Stroud

Die Scarlett-&-Browne-Reihe (1)

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Eine weitere tolle Buchreihe

Von: SternenstaubHH

02.05.2021

"Die Outlaws" ist der Auftakt zu einer weiteren tollen Buchreihe, die aus der Feder von Jonathan Stroud stammt. Der Autor, bekannt durch Bartimäus und Lockwood, hat bereits zwei großartige Buchreihen geschrieben und auch "Scarlett & Browne" ist eine fantastische Buchreihe, die gekonnt das Wild West Thema mit einem dystopischen England kombiniert. Die Hauptprotagonisten Scarlett McCain und Albert Browne könnten gegensätzlicher kaum sein. Zumindest auf den ersten Blick haben die beiden nicht viel gemein. Nachdem Scarlett Albert aus einem Bus rettet, sind die beiden dazu gezwungen (erst mal) eine zeitlang zusammen zu bleiben. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse und Scarlett findet sich in einem großartigen Abenteuer wieder. Jonathan Stroud ist ein Autor, der vor allem durch seine spannenden und fantastischen Handlungen wie auch durch seine herrlich schrägen Charaktere begeistern kann. Dies ist auch in "Die Outlaws" der Fall. Scarlett ist ein freches, aufgewecktes Mädchen, das nicht auf den Mund gefallen ist und selbstbewusst durchs Leben geht. Albert hingegen erscheint auf den ersten Blick eher unscheinbar mit seiner schlaksigen Art. Doch beide zusammen sind ein wahres Traumpaar in diesem Buch, dessen Handlung mich fesseln konnte. Ich fand sowohl das dystopische England wie auch die Kombination aus Wild West und britischer Coolness extrem lesenswert. Mich konnte Jonathan Stroud auch mit seinem neuesten Buch wieder begeistern und hat mir spannende und höchst unterhaltsame Lesestunden beschert.

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Scarlett & Browne – Band 1 Ein tragisches Unglück in ihrer Vergangenheit hat die 17-jährige Scarlett McCain zur Gesetzlosen gemacht. Inzwischen ist sie eine geschickte Bankräuberin, hervorragende Kämpferin und Meisterschützin. Nach einem ihrer Beutezüge trifft sie bei ihrer Flucht durch die Wälder auf den hilflosen 15-jährigen Albert Browne. Wider besseres Wissen erklärt sich Scarlett bereit, ihm zu helfen. Ein fataler Fehler. Halb England ist dem Jungen auf den Fersen, der über eine geheimnisvolle Fähigkeit verfügt, und die andere Hälfte jagt Scarlett wegen ihrer Überfälle. Und so beginnt eine halsbrecherische Flucht durchs ganze Land, die Verfolger im Nacken... (Quelle: Klappentext – cbj-Verlag) Von Jonathan Stroud sind mir noch gut die Bücher um Lockwood & Co. in Erinnerung geblieben, die ich mit großer Begeisterung gelesen habe. Dementsprechend gespannt war ich nun auf den Auftakt seiner neuen Reihe um Scarlett McCain und Albert Browne. „Die Morgendämmerung hing blass und feucht über den Flussdeichen, als Scarlett McCain neben vier toten Männern aufwachte. Vier! Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass es so viele gewesen waren. Kein Wunder, dass ihr alles wehtat.“ – Seite 10, eBook …schon dieser schräge Buchbeginn verspricht eine abenteuerliche Geschichte. Zunächst lernen wir Scarlett McCain kennen, eine mutige junge Frau, die sich durch die Wildnis schlägt und völlig unerschrocken ist. Sie setzt sich mutig gegen sämtliche Gefahren zur Wehr und führt so gekonnt Banküberfölle durch, dass die Überfallenen sprachlos zurückbleiben: „Jetzt sah sie ihn lächelnd an, beugte sich herab, drückte die Tasche mit den Geldscheinen an sich, sprang mit einem Satz über Mr Appleby hinweg und in einem Regen funkelder Scherben durch die Fensterscheibe nach draußen. Weg war sie. Blauer Himmel. Sonnenlicht. Ein Sekundenbruchteil Stille.“ – Seite 23, eBook Nach und nach erfahren wir mehr über Scarletts Alltag und ihre weiteren Pläne – doch ihr Leben ändert sich, als sie in einem Buswrack auf den jungen Albert Browne stößt. Zunächst vollkommen genervt von Alberts scheinbar naiver und verträumter Art, beschließt sie dennoch, ihm zu helfen – nicht ahnend, dass ihnen schon bald gefährliche Verfolger auf den Fersen sind. Denn Albert hat ein großes und mächtiges Geheimnis… Angesiedelt ist die Geschichte in einem dystopischen England – vor langer Zeit hat die „Große Verheerung“ alles geändert – wie es genau dazu gekommen ist, ist noch etwas verschwommen, aber man bekommt einen guten Einblick, wie das Leben der Menschen nun aussieht. Vorne im Buch findet man auch zwei Karten – einmal vom ehemaligen Großbritannien, das nun aus den Sieben Königreichen besteht, und dem (neuen) Verlauf der Themse mit einem London, dass nur noch als „Die Lagune von London“ mit den „Großen Ruinen“ bekannt ist. Die Schauplätze sind sehr gut und detailreich beschrieben – in abgelegenen Wäldern und Ruinen leben nicht nur Gesetzlose, sondern mysteriöse und gefährliche Kreaturen… „Stille? Nicht ganz. Ein kaum hörbares Klappern, wie von Krallen auf Steinboden. Scarlett ließ den Lichtkegel der Lampe langsam nach links wandern. Als sich drei Formlose weiße Umrisse aus der Dunkelheit schälten, zuckte Albert erschrocken zusammen.“ – Seite 150, eBook Das Buch ist, wie von Jonathan Stroud gewohnt, schön locker geschrieben: Es wird abenteuerlich, spannend und manchmal auch ziemlich gruselig, aber auch mal mit lockeren Sprüchen und etwas Humor. Nach und nach lernen wir die beiden Hauptfiguren besser kennen und erfahren einige Geheimnisse. Die Geschichte wird mit jeder Seite spannender und nimmt ordentlich an Fahrt auf – gerade zum Ende erwartet uns ein großes Finale. Mein Fazit: Ein spannender Reihenauftakt mit einem beeindruckenden, dystopischen Setting. Es gibt abenteuerliche Verfolgungsjagden, gefährliche Aktionen, phantastische Geheimnisse und mysteriöse Vorgänge. Die beiden Hauptfiguren sind interessant, besonders und sehr gut ausgearbeitet – ihnen stehen einige Abenteuer bevor. Sehr lesenswert!

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Meine Meinung: Das Buch ist der Auftakt zu Jonathan Strouts neuester Reihe. Wie gewohnt besticht der Roman mit witzigen und gegensätzlichen Charakteren mit ganz eigenen Zielen. Scarlett ist eine toughe Bankräuberin, die stets launisch und mürrisch durch die Gegend stapft und ihre Coup unglaublich geschickt durchzieht. Browne hingegen ist ein tollpatschiger Junge, der immer fröhlich und freundlich ist, dabei aber sehr weltfremd und kindisch. Das bringt einen herrlichen Kontrast und wunderbar komische Momente. Die Geschichte bleibt durchweg spannend. Wir werden direkt im ersten Kapitel in eine Post-Kampfszene mit einigen Leichen geschleudert. Generell ist die Brutalität, dafür dass das Buch ab 13 Jahren freigegeben ist, überraschend deutlich und zum Teil ist es auch etwas gruselig. Es wird recht detailliert beschrieben und man stieß auf ein gewisses Maß an Blut und Zerstörung. Nicht im Sinne eines thrillerartigen Splatterfilms, aber schon einiges für ein Jugendbuch. Spannend bleibt es auch, da man nie wirklich Zeit zum Ausruhen hat. Auch werden die Geheimnisse der Charaktere nur Stückchen für Stückchen preisgegeben. Ganz besonders schön fand ich die zarte Freundschaft, die sich zwischen den beiden Protagonisten und nachher auch ihren Nebenfiguren entwickelte. Dieser Funken Freundschaft in der so unwirtlichen Welt fand ich wirklich schön. Alles in allem hat Jonathan Strout hier wieder einmal einen sehr gelungenen und witzigen Einstieg in eine höchstwahrscheinlich grandiose Reihe. Ich freue mich zumindest auf alle weiteren Bände! Und das jetzt schon. (Längerer Artikel auf meinem Blog) Gesamtwertung: 4,5/5 😺 Cover: 😺😺😺😺😺 Schreibstil: 😺😺😺😺⚪ Figuren: 😺😺😺😺⚪ Spannung: 😺😺😺😺😺 Atmosphäre: 😺😺😺😺😺 Gefällt dir, wenn: du Bartimäus schon geliebt hast, einen dystopischen Wilden Westen willst, fantastisches Bonny und Clyde suchst

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Die Lockwood & Co. Reihe gefällt mir bisher richtig gut, da war ich natürlich sehr gespannt auf den neuen Auftakt von Jonathan Stroud. Das Cover finde ich absolut gelungen und passt in meinen Augen perfekt zum Inhalt. Zunächst lernen wir Scarlett kennen und ich muss sagen, ich war auf Anhieb ein großer Fan. Mit ihr legt man sich besser nicht an, sie ist eine wahre Kämpfernatur und hat eine etwas mürrische Art, allerdings im positiven Sinn, weil der Autor das so herrlich leicht und sarkastisch rübergebracht hat. Bei dieser Geschichte hatte ich wirklich so gar keine Ahnung, worauf ich mich genau einlasse. Mir war schnell bewusst, dass es schwer wird, sie in eine bestimmte Kategorie zu stecken, denn sie ist eigen, besonders und anders. Genau das hat mir aber unwahrscheinlich gut gefallen, vor allem als dann der 15-jährige Albert Browne ins Spiel kommt. Erst mal weiß man gar nicht so genau, was man mit diesem “schwächlichen” Charakter anfangen soll, aber man merkt bald, dass da so viel mehr dahintersteckt. Die Geschichte hat vor allem skurrile Charaktere, ebenso ist die Handlung teils skurril, der Fantasy-Anteil kommt auf jeden Fall schön zur Geltung und baut sich immer mehr auf, es gibt eine Menge Action und vieles zu entdecken, was man nicht durchschauen kann. Besonders das dystopische Setting ist mehr als genial und man erfährt nur nach und nach, mit welcher Welt wir es hier zu tun haben. Im Mittelteil hat die Spannung etwas an Kraft verloren, aber ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Fazit Scarlett & Browne ist ein gelungener Auftakt, der nach mehr schreit. Skurrile Figuren, die im Gedächtnis bleiben, eine manchmal leicht skurrile Handlung, dazu eine Prise Humor und ein toller Fantasy-Anteil, kurz eine Mischung, die mich für sich gewinnen konnte. Das Setting fand ich von Anfang an ebenfalls sehr faszinierend, Erklärungen gibt es bruchstückhaft im Laufe der Geschichte und ich hoffe, hier bekommen wir noch etwas mehr Einblick im nächsten Band. Der Mittelteil war mir an manchen Stellen ein klein wenig zu ruhig, doch ich fühlte mich durchwegs super unterhalten und freue mich auf mehr. 4 Sterne!

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Leseempfehlung

Von: Marie

29.04.2021

22 Euro, ET. 13.4.21 448 Seiten Durch ein tragisches Unglück wurde die junge Scarlett McCain zu einer Gesetzlosen. Inzwischen ist sie eine raffinierte Bankräuberin und Kämpferin. Nach einem ihrer Beutezüge, trifft sie auf Albert Brwone und hilft ihm, wider besseres Wissen aus seiner Lage und erklärt sich bereit ihn weiter zu unterstützen. Das Problem dabei ist, dass halb England jagt auf den Jungen macht, denn dieser besitzt besondere Fähigkeiten. Und auch Scarlett wird wegen ihrer ganzen Taten verfolgt; und so beginnt die gefährliche Flucht. Das Buch ist mir als aller erstes durch das Cover und die ganze Aufmachung aufgefallen. Der Buchumschlag ist wirklich wundervoll gestaltet. Als zweites hat mich der Klappentext angesprungen, er lädt auf ein spannendes Fantasy – Abenteuer mit jungen Protagonisten ein. Das Buch ist mein erstes vom Autor, Jonathan Stroud und ich muss sagen, dass es mich wirklich begeistern und fesseln konnte. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen, besonders die erste Hälfte des Buches war ganz schnell gelesen. Dank, des angenehmen Schreibstil hatte ich auch wirklich gar keine Probleme schnell und ohne Unterbrechungen zu lesen und mich in die Geschichte einzufügen. Die Charaktere konnten mich auch für sich gewinnen. Scarlett ist so ein starkes und mutiges junges Mädchen, welches schon viel erlebt hat. Sie ist einfach durch und durch eine Kämpfernatur. Aber auch Albert hat schon viel mitmachen müssen und ist unglaublich stark. Zuerst war ich misstrauisch und er kam mir etwas seltsam vor, aber je mehr ich über ihn erfahren durfte, desto mehr hat er sich in mein Herz geschlichen. Man erlebt mit den zwei ein wundervolles, spannendes und gefährliches Abenteuer. Auch die ganzen Nebencharaktere fand ich sehr interessant, besonders toll fand ich die Idee von dem Gezeichneten, den Fantasy Anteil und dadurch resultierend die Experimente. Eine klare Leseempfehlung für alle Abenteurer und Fantasy Fans.

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Scarlett ist eine 17-jährige Outlaw, überfällt Banken, kann kämpfen und hat Köpfchen. Nach ihrem letzten Bankraub muss sie wieder einmal flüchten. Auf der Flucht durch den Wald findet sie einen verunglückten Bus. Aus ihm fischt sie Albert Browne heraus. Er stellt sich als 15-jähriger Junge heraus, der ein Geheimnis hat, aber nicht sehr gerne etwas über sich erzählt. Scarlett kann ihn dort nicht lassen und nimmt ihn erst einmal mit. Nichts ahnend, dass sie ihn auf ihrer Reise nicht mehr loswird. „Scarlett & Browne – Die Outlaws – HB“ ist der Auftakt einer Fantasy Serie aus der Feder des Autors Jonathan Stroud Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Anna Thalbach ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich fand, es hat nicht mehr viel gefehlt und Benjamin Blümchen wäre durch das alternative London gelaufen. Ich muss schon sagen, dass sie mit den einzelnen Stimmen richtig gut umgehen konnte. Wenn aber der restliche Text im Buch genauso vorgelesen wird, driftet es sehr als Kinderbuch ab. Und das ist jetzt nicht so mein Fall. Die Hintergrundgeschichte konnte ich so gar nicht einordnen. Es kam mir vor wie die Vorgeschichte zu „Mortal Engines – Krieg der Städte“. Als es hieß: „London ist weg.“, dachte ich gleich, ja, auf dem Weg nach Europa. Oder ein Teil von der „Flutland“ Reihe, würde auch gut passen, da das überflutete London hier auch Flutland genannt wurde. Warum, wieso, weshalb fehlte in dem Buch komplett. Es gab noch Fahrräder, Motorboote, Benzin und Busse, jedoch sonst irgendwie nichts Technisches mehr. Ich mag es schon, wenn erklärt wird, warum die Welt nun so ist und zwar nicht erst im dritten oder vierten Band einer Reihe. Ich mag es gar nicht, wenn Dinge einfach entstehen, weil der Autor das halt nun einmal gerade gebrauchen kann. Wie soll man noch Benzin herstellen können, wenn die Produktionsstätten fehlen? Man braucht es, also ist es einfach da, ohne Erklärung, passt schon. Nein, finde ich nicht. Wenn man sich so eine Welt erschafft, dann sollte schon alles Hand und Fuß haben. Scarlett fand ich einfach furchtbar. Absolut eingebildet und nervig. Ständig fuhr sie Albert wegen irgendeiner Kleinigkeit an. Hielt ihm Vorträge, auch wenn er gar nichts gemacht hatte. Warf ihm Geheimniskrämerei vor, sagte von sich aber selbst kein Wort. Also erfuhr man in dem Hörbuch auch kein bisschen von ihrer Vorgeschichte und warum sie so ist, wie sie ist. Albert war am Anfang auch recht nervig. Quasselte zu viel und war eher wie ein kleines Kind. War aber ok, da er sein Leben lang hinter Mauern weg gesperrt war. Als das dann raus kam, war das alles ertragbar. Das er aber wie ein Komiker von einem Unglück ins nächste stapfte, war auch etwas zu viel des Guten. Er war mir allerdings auf jeden Fall sympathischer als Scarlett. Die Story so, fand ich jetzt nicht so schlecht. Ich wusste halt nicht, was mir die Welt sagen sollte, was ich sehr schade fand. Mit der Sprecherin war ich leider auch nicht sehr glücklich. Ich gebe dem Hörbuch trotzdem noch gute 3 Sterne.

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Meinung Jonathan Stroud entführt den Leser in ein dystopisches England und schon allein das Wordbuilding des Autors ließ mich staunend zurück. Mit Scarlett wurde eine herrliche Protagonistin in die Story gezaubert. Sie ist so anders als alle Helden, die man aus gewohnten Geschichten kennt und sorgte bei mir für manches Achelzucken, Kopfschütteln und Schmunzeln während ich durch die Seiten glitt. Sie kämpft für ihre Ziele und das Wild-West-Kostüm scheint ihr wie auf den Leib geschneidert zu sein. Albert ist der starke Kontrast zu ihr - er ist stellenweise sehr naiv, leicht tollpattschig und nicht unbedingt ein Lebenskünstler, dem man zutrauen würde in der Wildnis Fuss fassen zu können - hier haben sich eindeutig zwei sehr unterschiedliche Menschen gefunden, welche nicht nur für humorvolle Dialoge sorgen. Es ist ein sehr ungewöhnliches Werk und genau das macht dieses Buch so besonders. Es scheint als wären die Rollen umgedreht und das sorgte bei mir für eine ganz eigene Spur von Nervenkitzel. Man fiebert mit, man bangt mit, man hält sich den Bauch vor lauter lachen und vor allem fühlt man sich in das Werk hinein versetzt. Fazit Scarlett & Browne - Die Outlaws ist ein genialer Auftakt, welcher mich neugierig auf die anderen Titel des Autors gemacht hat. Ein geniales Wordbuilding, eine große Prise Humor, Charaktere mit besonderen Eigenschaften und vor allem ein Setting, welches mich restlos begeistern konnte sorgten bei mir für leuchtende Augen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung - 5 von 5 Sternen

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Scarlett ist eine geschickte Bankräuberin, hervorragende Kämpferin und Meisterschützin. Außerdem ist sie auch eine Einzelgängerin. Daher passt es ihr gar nicht, dass Albert ihr auf Schritt und Tritt folgt nachdem sie ihn aus einer verzwickten Lage befreit hat. Der Junge ist schlaksig und tollpatschig, redet ohne Unterlass und scheint völlig weltfremd und dementsprechend hilflos durchs Leben zu tapsen. Als wäre all das nicht genug, stellt sich schnell heraus, dass ihm Verfolger auf der Spur sind und so beginnt eine rasante und gefährliche Flucht durchs ganze Land. Es handelt sich um eine Dystopie, die im England der Zukunft spielt. Was genau passiert ist wird nicht ganz klar. Die Tatsache, dass viele Fragen bezüglich dem wie und warum offen geblieben sind, hat mich nicht allzu sehr gestört. Da es sich hier um den Auftakt handelt, werden wir bestimmt in den nächsten Bänden Antworten bekommen. Weite Teile des Landes sind unbewohnbar weil sie entweder zerstört, verseucht oder überschwemmt wurden. In der Wildnis gibt es verschiedene Bedrohungen wie beispielsweise mutierte blutrünstige Tiere oder die geheimnisvollen, aber gefürchteten „Gezeichneten“. Die verbliebenen Menschen leben größtenteils in den verbliebenen Städten, die schwer bewacht werden und in denen die Glaubenshäuser strenge Regeln aufstellen. Jeder der anders ist, wird verstoßen und meist dem Tod überlassen. Dazu gehören Menschen, die besondere Fähigkeiten haben, aber auch solche, die nur einen körperlichen oder geistigen Makel haben. Mir hat das Worldbuilding sehr gut gefallen. Es erinnert irgendwie an den Wilden Westen in einer teils urbanen, teils dystopischen und postapokalyptischen Welt. Banküberfälle, Verfolgungsjagden und Schießereien lassen die Geschichte niemals langweilig werden. Die Atmosphäre und der Schreibstil haben mich direkt in ihren Bann gezogen. Andererseits ist das Szenario aber auch erschreckend und beängstigend. Denn obwohl die Umwelt schon menschenverachtend genug ist, tun sich die Überlebenden gegenseitig immer noch furchtbare Dinge an. Die beiden Protagonisten fand ich toll. Scarlett ist ein toughes und starkes junges Mädchen, das schon viel zu lange auf sich allein gestellt ist. Anscheinend ist in ihrer Vergangenheit etwas tragisches passiert, worüber sie auf keinen Fall reden möchte. Sie ist sehr klug, redet nicht viel und wirkt oft ziemlich kaltschnäuzig und schroff. Dennoch merkt man, dass sie das Herz am rechten Fleck hat. Albert hingegen ist das komplette Gegenteil von ihr: er ist immer gut drauf, von allem begeistert und sehr höflich. Allerdings wäre er alleine völlig aufgeschmissen, weil er keine Ahnung von der Welt hat, nicht besonders gut kämpfen kann und eben einfach ziemlich ungeschickt ist. Die beiden sind ein sympathisches Duo, das sich gut ergänzt (auch wenn Scarlett das niemals zugeben würde), sich witzige Schlagabtausche liefert und den Leser bestens unterhält. Schön finde ich auch, dass die Perspektive immer wieder wechselt, sodass man Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelten beider Protagonisten erhält. Der Verlag nennt eine Altersempfehlung ab 13 Jahren. Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen wollen, weil das Buch doch teilweise ziemlich blutig und brutal ist. Für ältere Leser hält es aber auf jeden Fall eine halsbrecherische und manchmal nervenaufreibende Geschichte bereit. Action, Tempo und Spannung kommen definitiv nicht zu kurz!

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