Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Scarlett & Browne - Die Outlaws

Jonathan Stroud

Die Scarlett-&-Browne-Reihe (1)

(30)
(20)
(4)
(0)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Scarlett McCain ist eine junge und begabte Meisterdiebin, die seit einem Banküberfall in England verfolgt wird. Da sie eine Meisterschützin und eine hervorragende Kämpferin ist, kann sie sich in einer Wildnis voller Banditen und Halunken durchschlagen. Auf ihrer Flucht entdeckt sie in einem verunglückten Bus Albert Browne, welcher der einzige Überlebende ist und nimmt diesen mit. Schon bald befinden sich sowohl Scarlett als auch Albert auf der Flucht vor Männern, die keine halben Sachen machen, denn Albert hat ein Geheimnis… Fazit: Ich mag den Schreibstil und die Ideen von Jonathan Stroud sehr. Schon seine Buchreihe „Bartimäus“ hat mich vollkommen begeistert. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen! Allerdings finde ich sowohl den Klappentext als auch das Buchcover etwas irritierend. Sie erwecken den Eindruck, als handle es sich bei dem Buch um eine Geschichte aus dem Wilden Westen, welche in England spielt. Zugegeben, eine gewisse Ähnlichkeit gibt es tatsächlich, allerdings hätte man das meiner Meinung nach etwas anders darstellen können. Nichtsdestotrotz gefällt mir das Cover sehr gut! Es ist wirklich ein Hingucker. Die Charaktere wirken real und wurden auch gut in die Geschichte eingebaut. Durch die Geheimnisse der Vergangenheit und die Art der Charaktere versinkt man schnell in die Handlung. Aber auch der besondere Humor, welchen Jonathan Stroud verwendet, macht das Buch einmalig. Kurz gesagt, ist die Geschichte interessant und spannend geschrieben und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ich würde das Buch ab einem Alter von zwölf Jahren empfehlen.

Lesen Sie weiter

Das Buch spielt in England und wird aus der Sicht der beiden Hauptfiguren beschrieben. Die 17 Jährige Scarlett ist eine Bankräuberin. Nach einem erfolgreichen Raubzug flieht sie in den Wald, wo sie den zwei Jahre jüngeren gleichaltrigen Albert Browne trifft. Doch Albert hat eine Vergangenheit, wie sie im Buche steht. 🙂 Er ist in der Lage Gedanken zu lesen. Er war in einer Art Psychiatrie (nehme ich jetzt mal einfach mal an) und ist aus eben dieser abgehauen. Die beiden freunden sich (halbwegs) an und Scarlett nimmt Albert mit, um ihn auf einem Sklavenmarkt zu verkaufen. Unterwegs sterben dann beide auch fast und Scarlett bekommt eine stylische Stichwunde in die Hand. Albert hat dann auch erst mal mit seinen Gedanken ein paar Sklavenhändler umgebracht. Ich fand es auch cool, wo, (Achtung Spoiler!) Scarlett und Albert mit dem Floß abgehauen sind. Die ganze Story war sehr gut aufgebaut und man hat fast schon selbst die Angst gespürt, die Scarlett und Albert empfinden. Das Buch war sehr besonders, witzig aber auch sehr brutal, was der Geschichte auch etwas mehr Realität verleiht. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Am besten hat mir die Szene am Anfang gefallenen, wo Scarlett und Albert in der Ruine sind und die Jagd losgeht. Das Buch ist in vier Abschnitte eingeteilt: Die Wildnis Die Stadt Der Fluss Die Inseln Bilder gab es keine, aber die Kapitel wurden mit Zeichnungen detailliert. Auf einer Skala von 1-10 würde ich das Buch auf 8 stellen. Das Buch ist ein guter Schmöker für 12- 17 Jährige. Selbst der Percy Jackson Autor, Rick Riordan, fand es super.

Lesen Sie weiter

Scarlett McCain ist eine Gesetzlose und unter vielen Namen in den Sieben Königreichen von England bekannt. Sie trägt nicht mehr als ihren Rucksack, ihren Gebetsteppich und ihre Fluch-Kasse mit sich und gibt sich als harmlose Verkäuferin von Reliquien aus, um sich Zutritt zu den Städten zu erschleichen. Meist enden ihre Ausflüge in die Städte dann damit, dass sie als Souvenir die Geldreserven der Banken mitnimmt. Sie lebt von der Hand in den Mund und lässt niemanden an sich heran. Dies ändert sich allerdings an dem Tag, als sie den verwirrten Albert Browne aus einem verunglückten Bus rettet, ohne zu wissen, um wen es sich bei diesem Jungen handelt. Wie konnte er als Einziger das Busunglück überleben? Schon bald befinden sich sowohl Scarlett als auch Albert auf der Flucht vor Männern, die keine halben Sachen machen, denn Albert hat ein Geheimnis.. Dieses Buch gehört schon jetzt zu einem meiner Jahreshighlights, denn ich fand die Geschichte von Scarlett McCain und Albert Browne einfach in sich stimmig. Es ist eine wunderschöne und spannende Geschichte über zwei Außenseiter, die auf einem verqueren Weg zueinander finden und merken, dass sie zusammen das Potenzial haben, noch viel Größeres zu vollbringen. Zwar sträubt sich Scarlett am Anfang ein wenig gegen diesen Gedanken und will Albert lieber schnell wieder loswerden, aber spätestens als sie Kenntnis von seinen verborgenen Talenten erhält, sieht die Sache schon anders aus. Sie müssen zusammen einige Herausforderungen meistern wie z.B. Schutz vor ihren Verfolgern zu finden oder mehr Geld aufzutreiben, um die Schulden bei einer Geheimorganisation zu begleichen, aber gerade diese Abenteuer lassen sie immer mehr zusammenwachsen. Sie müssen auch einige Schwierigkeiten nicht allein meistern, sondern bekommen Hilfe von einem alten Seebär namens Joe und seiner kleinen Enkelin Ettie, die sie auf ihrem Boot über die Themse mitnehmen. Zwar wirkt Joe zunächst alles andere, als sei er ein netter Zeitgenosse und sein Boot hat auch schon bessere Zeiten erlebt, aber er hat sein Herz am rechten Fleck und wirkt fast liebevoll, wenn er mit seiner kleinen Enkelin spricht. Neben Scarlett und Albert ist mir auch dieser Charakter im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Ich fand es einfach schön, wie alle zusammen auf der Themse umhergeschippert sind und versucht haben, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Allerdings ist es nicht immer so idyllisch, sondern die meiste Zeit müssen Scarlett und Albert vor Männern fliehen, die zu einer gewissen Doktor Calloway gehören. Ihr Anliegen ist es, Albert egal ob tot oder lebendig, so schnell wie möglich wieder „einzufangen“, da er nach ihrer Meinung nach eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt. Albert sieht das Ganze jedoch etwas anders und versucht alles Mögliche, um nicht mehr in sein altes Leben zurückkehren zu müssen. Dies führt zu einer spannenden Verfolgungsjagd und man möchte unbedingt wissen, was es mit Albert auf sich hat und warum er sich manchmal so komisch verhält. Darüber hinaus fand ich auch die generelle Idee der Welt von „Scarlett & Browne“ interessant, denn die Geschichte spielt zwar in England, aber in einer alternativen Realität, in der sich England in eine Art Western verwandelt. Städte gibt es so gut wie nicht mehr. Die großen Städte wie z.B. London bestehen nur noch aus Ruinen und drumherum erstreckt sich die Ödnis mit einzelnen größeren Siedlungen, die die Funktion der Städte übernommen haben. Es gibt die Gesetzlosen wie Scarlett, die von Siedlung zu Siedlung ziehen, aber auch eher gruselige Zeitgenossen wie die Gezeichneten, die sich von Menschenfleisch ernähren. Zudem hat sich auch die Tierwelt etwas verändert und Vögel haben Zähne und Otter haben sich zu riesengroßen Monstern entwickelt. Ich fand es total spannend, in diese Welt einzutauchen und habe mich jedes Mal gefragt, welche neuartigen Dinge mich noch erwarten werden. Demnach bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich jedem dieses Buch empfehlen kann, der eine spannende Geschichte über zwei Außenseiter lesen möchte, die doch mehr gemeinsam haben, als sie zu Beginn gedacht hätten. Auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights!

Lesen Sie weiter

Der Schreibstil von Jonathan Stroud ist locker, leicht und trotzdem mit viel Raffinesse versehen. Er setzt gekonnte Akzente, hat einen unglaublich großen Wortschatz und bringt Dynamik in das Geschehen. Dabei hat er viele spannende Aspekte in die Geschichte eingebaut, verwebt Abenteuer mit Gefahren, Freundschaft mit Misstrauen und Magie mit Geheimnissen. Ich habe jede Seite immens genossen. Habe mich mitziehen lassen in diese verrückte Jagd durch das halbe Land. Fazit: In »Scarlett & Browne - Die Outlaws« von Jonathan Stroud erleben wir ein Abenteuer voller Gefahren, mit Action, Kämpfen und humorvollen Dialogen. In mir hat sich von Anfang an das Gefühl festgesetzt, dass mir die Geschichte von Scarlett und Albert Spaß machen würde. Und das hat sie. Ich bin auf jeden Fall startklar für ein weiteres Abenteuer mit diesem ungleichen und unglaublich witzigen Paar.

Lesen Sie weiter

STORYBOARD: Die 17-jährige Scarlett wurde durch ein Unglück in ihrer Vergangenheit zu einer Gesetzlosen. Als geschickte Bankräuberin, Meisterschützin und hervorragende Kämpferin verdient sie sich so ihren Lebensunterhalt. Als sie bei einem ihrer Beutezüge auf den 15-jährigen Albert Browne trifft, erklärt sie sich wider besseren Wissens bereit, ihm zu helfen. Diese Entscheidung bringt Scarlett jedoch in noch größere Schwierigkeiten, denn der Junge wird vom halben Königreich gesucht. So beginnt eine halsbrecherische Flucht quer durchs Land, ihre Verfolger stets im Nacken. MEINUNG: Ich mag den Schreibstil und die Ideen von Jonathan Stroud, weshalb ich sehr erfreut war, als ich erfuhr, dass es etwas Neues von ihm gibt. Bereits seine Lockwood & Co.-Reihe konnte mich begeistern, deshalb war ich sehr neugierig, wie mir der Auftaktband von Scarlett & Browne - Die Outlaws gefallen würde. Die Geschichte spielt auf der Insel des ehemaligen Großbritanniens, welches durch eine nicht näher beschriebene Katastrophe in sieben Königreiche aufgeteilt wurde. Diese neue Welt ist grausam, brutal und der Tod lauert an jeder Ecke. Die Menschen leben hinter hohen Mauern, um sich vor gefährlichen Tieren und einer Art Zombies zu schützen. In mitten dieses Chaos versucht Scarlett McCain als Outlaw zu überleben. Ganz auf sich alleine gestellt, reist sie durch die Wildnis von einer Stadt zur nächsten, um sich mit Banküberfällen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Scarletts Taten sind weit über das Land hinaus bekannt, weshalb sie eine gefürchtete Kriminelle ist. Scarlett weiß sich in dieser rauen Welt jedoch gut zu behaupten, denn sie besitzt hervorragende Talente. Nicht nur, dass sie eine gewiefte Kämpferin ist, kann sie auch gut mit einem Messer oder einer Waffe umgehen. Sie ist witzig und cool und ich kam nicht umhin, sie sofort in mein Herz zu schließen. Ihr Sarkasmus und ihr Scharfsinn für das Wesentliche sind weitere Attribute, die mir gefallen haben. Als sie bei ihrem neuesten Coup die Flucht ergreifen muss, stolpert sie im Wald regelrecht über Albert. Trotz ihrer Verfolger befreit sie ihn aus seiner misslichen Lage. Obwohl Scarlett gerne alleine das Weite suchen würde, weckt der Junge etwas in ihr. Albert ist ein seltsamer Kerl, der Selbstgespräche führt und sein Blick geht des Öfteren in die Ferne. Trotzdem kam ich nicht umhin, ihn zu bemitleiden und zugleich war ich fasziniert von ihm, weshalb ich unbedingt mehr von ihm erfahren wollte. Die Story ist super interessant und spannend geschrieben und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Die hier entworfene Zukunft des ehemaligen Englands hat seinen Reiz und ich wollte unbedingt erfahren, wie es dazu kam. Leider lässt sich der Autor hier für meinen Geschmack nicht wirklich in die Karten schauen und so findet der Leser*in nur grob heraus, was geschehen sein könnte. Ich hoffe sehr, dass im zweiten Band mehr erklärt wird. Trotzdem störte es mich nicht wirklich, da ständig etwas geschieht. Je länger Scarlett und Albert gemeinsam unterwegs sind, umso mehr spürt Scarlett, dass er ein besonderer Mensch ist. Albert ist ängstlich und verschlossen und trägt eine große Furcht in sich, nämlich, dass seine Häscher, angeführt von Dr. Calloway, sie einholen könnten. Ihre Entscheidung, Albert zu helfen, muss Scarlett schon bald in Frage stellen, denn nur ihres Geschicks und ihrer Gewieftheit ist es zu verdanken, dass ihnen immer wieder die Flucht gelingt. Scarlett will endlich wissen, was es mit Albert auf sich hat und so gibt er - auf seine ganz spezielle Art - etwas von sich preis. Die Dialoge zwischen den beiden sind genial und waren für mich das Salz in der Suppe. Je länger ihr gemeinsamer Weg andauerte, desto mehr spürte ich, wie ihr gegenseitiger Respekt und ihre Freundschaft wuchsen. Auf ihre Reise bekommen sie eher unfreiwillig Unterstützung durch den kauzigen und verschrobenen Bootsbesitzer Joe und seiner Enkelin Ettie, die mir ebenfalls gut gefielen. Der Autor hat ein wunderbares Gespür bei der Ausarbeitung seiner Charaktere und Figuren, das auch hier wieder voll zum tragen kommt. Der Weltenentwurf und die Darstellung der Antagonisten, besonders Dr. Calloway, machen die Story für mich zu etwas ganz besonderem. Bei ihr lief es mir mehrfach kalt den Rücken runter, da ihre Rücksichtslosigkeit und Kaltschnäuzigkeit keine Grenzen kennt. Dank mehrerer unerwarteter Wendungen ist die Handlung zu jederzeit spannend und faszinierte mich von der ersten bis zur letzten Seite. So fieberte und kämpfte ich mit Scarlett und Albert mit und ich hoffte und bangte mit ihnen, ob sie über ihre Gegner obsiegen würden. FAZIT & BEWERTUNG: Auch die neue Reihe Scarlett & Browne - Die Outlaws (cbj) aus der Feder von Jonathan Stroud weiß Dank einer fesselnden und actionreichen Geschichte zu überzeugen. Die hier dargestellte Zukunft sowie die beiden Protagonisten Scarlett und Albert machten mich definitiv neugierig, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung freue - 5 von 5 Nosinggläser.

Lesen Sie weiter

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ (Hörbuch) von Jonathan Stroud Wegen eines Unglücks in ihrer Vergangenheit wird Scarlett McCain zu einer Gesetzlosen und somit im ganzen Land steckbrieflich gesucht. Steckbrief Gesucht: Scarlett Josephine McCain gibt sich bevorzugt als harmlose Verkäuferin von Reliquien aus. Etwa 17 Jahre, rote Haare, grüne Augen, trägt Leerjacke und Stiefel. Gesucht von den Milizen zwanzig verbliebener Städte wegen mehrfachen Bankraubs. Vorsicht: schwer bewaffnet! Seitdem Scarlett einen gelungenen Banküberfall hinter sich gebracht hatte ist sie auf der Flucht und trifft dabei auf den etwa gleichaltrigen Albert Browne, der als einziger ein Busunglück überlebt hat und sich nun völlig überfordert mitten in der Wildnis wiederfindet. Dieser eher unscheinbare und ängstlich wirkende Junge bittet Scarlett, ihn nicht alleine im Wald zurückzulassen, sondern bis zur nächsten Stadt mitzunehmen. Gegen ihre innere Stimme hilft Scarlett Albert, was sich jedoch als fataler Fehler herausstellen sollte, – denn auch Albert wird gesucht: Steckbrief Gesucht: Albert Browne, Tot- oder lebendig! Auf Anweisung des Hohen Rates, in Verbindung mit den jüngsten Ereignissen und der Schwere seiner Verbrechen, wird hiermit jedem Agenten der Glaubenshäuser eine Belohnung offeriert für die Ergreifung oder Hinrichtung des Flüchtigen. Lebendig: 20.000 Pfund – Tot: 10.000 Pfund „Halb England ist dem Jungen auf den Fersen, der über eine geheimnisvolle Fähigkeit verfügt, und die andere Hälfte jagt Scarlett wegen ihrer Überfälle. Und so beginnt eine halsbrecherische Flucht durchs ganze Land, die Verfolger im Nacken …..“ Fazit: Jonathan Stroud hat mit seinen Jugendbuchreihen „Bartimäus“ und „Lockwood“ große Erfolge gefeiert und ist dadurch einem großen Publikum bereits bekannt. Mit „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ hat der Autor nun eine neue Dystopie begonnen, die er in der Zukunft Englands spielen lässt. Aus meiner Sicht ist ihm hier mit dem ersten Teil auch ein hervorragender Einstieg gelungen. Mit Scarlett und Albert hat Stroud zwei wunderbare Protagonisten geschaffen, die unterschiedlicher nicht hätten sein könnten. Scarlett, Heldin par excellence und Albert der absolute – aber liebenswerte – Antiheld. Aber auch weitere Charaktere sind auf eine sehr liebevolle und detaillierte Weise beschrieben, sodass man sie förmlich vor Augen hat. Stroud erzählt eine sehr lebendige, absolut spannende, an einigen Stellen aber auch leicht gruselige Geschichte, die jedoch durchaus durch seinen witzigen Humor immer wieder aufgelockert wird. Ich habe an manchen Stellen mehr als nur geschmunzelt. Gerade die Dialoge zwischen Scarlett und Albert sind oft voller Humor und Ironie. Gesprochen wird das Hörbuch von der bekannten Schauspielerin und Sprecherin Anna Thalbach, deren unverwechselbare Stimme in einen absoluten Hörflow führt. Ihre sehr ausgeprägte facettenreiche Sprachmelodie gibt den einzelnen Figuren Charisma, lässt aber auch Gänsehautfeeling bei gruseligen Stellen entstehen. Hörgenuss pur! Ein tolles Jugendbuch – spannend, witzig und außergewöhnlich! Besten Dank an den „cbj Audio Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Dieses Buch hält seine Leser in Atem, es beginnt rasant und hält dieses Tempo durch die ganze Geschichte. In einer (hoffe ich) fernen Zukunft schlägt sich die junge Scarlett mit Banküberfällen und manch anderen Dingen über Wasser, da kann sie einen Weggefährten wie Albert, nicht wirklich gebrauchen. Allerdings kann sie auch nicht auf sich allein gestellt lassen, da er den Ärger förmlich anzuziehen scheint. Und somit nimmt eine unglaubliche Jagd durch ein wildes England ihren Anfang. Scarlett ist eine sehr vielschichtige junge Frau, die sich durch das Leben kämpft und nichts an sich heranzulassen scheint. Sie ist einfach fantastisch, schlagfertig und kräftig, immer auf Zack und immer mit neuen Ideen, ich finde sie super. Albert, ist ein sonniger junger Mann, leicht von allem zu begeistern, aber in seinem Inneren lauern dunkle Schatten. Zusammen mit Scarlett, sind diese aber nicht zu spüren. Ihn habe ich gleich ins Herz geschlossen. Auch die weiteren Charaktere sind super beschrieben, Freund sowie Feind. Aber das muss jeder selbst erleben. Geschrieben ist die Story, flüssig, mit bissigem Humor, sehr bildhaft und tollen Charakter- und Ortsbeschreibungen. Auch die zahlreichen Kämpfe hatte ich stets als Bilder im Kopf, einfach wunderbar. Mich hat dieser erste Band absolut begeistert und ich bin nun sehr gespannt wie es weitergeht, es sind noch so einige Rätsel zu lüften und auch auf die neuen Abenteuer freue ich mich schon. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Lesen Sie weiter

"Ach so. Du tötest, lügst, stiehlst, schlägst alte Männer nieder und nimmst ihnen ihr Boot weg, aber Gott sei Dank ziehst du beim Fluchen eine Grenze." (S. 113) Ich habe zuletzt die Lockwood & Co. Reihe von Jonathan Stroud gelesen. Dabei war ich von seinem Schreibstil so begeistert, dass ich sein nächstes Buch (in diesem Fall Scarlett & Browne) auf jeden Fall gelesen hätte, ganz egal welches Genre. Mit seinem neuesten Werk (zumindest bei uns hier in Deutschland), greift Jonathan Stroud ein Genre/ Thema auf, das ein bisschen an den wilden Westen erinnert. Es geht um waschechte Outlaws mit Schießereien, Banküberfällen und Raufereien. Der Autor schreckt hier nicht vor einigen gewaltreichen Szenen zurück. Es ist also nichts für schwache Nerven, wenn einige Personen ihr Leben lassen müssen. Auch Folter ist ein Thema im Buch. Außerdem stellt dieses Werk eine Art Dystopie dar und enthält übersinnliche Elemente. Besonders positiv überrascht haben mich zunächst die beiden Hauptcharaktere Scarlett McCain und Albert Browne. Scarlett (17 Jahre alt) ist eine ausgefuchste Betrügerin, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sie hat einen hellen Verstand und blitzschnelle Reaktionsfähigkeiten. Für sie ist es kein Problem einen gestandenen Mann oder auch mehrere zu überwältigen. Eine Bank zu überfallen gehört zum Tagesgeschäft. Sie ist eine Alleingängerin und doch lässt sie sich darauf ein, Albert zu helfen. Sie ist neben all dem offensichtlichen so unheimlich facettenreich. Vor allem ihr Humor ist Gold wert. Albert (15 Jahre alt) ist so unfassbar naiv, dass ich zusammen mit Scarlett mehr als einmal die Augen verdrehen musste. Und trotzdem ist es genau diese Eigenschaft, die Albert so sympathisch und einzigartig machen. Er hat so einen faszinierenden Blick auf die Welt, dass man ihn einfach mögen muss. Er ist wie so ein kleiner Welpe im Schaufenster. Doch davon darf man sich nicht täuschen lassen, denn mit Albert ziehen auch ungeahnte übersinnliche Fähigkeiten mit in die Geschichte ein. Auf der Seite der Bösewichte hat sich Jonathan Stroud auch etwas einfallen lassen. Dieses Mal in weiblicher Besetzung, lassen es einem die Taten von Miss Calloway wirklich kalt den Rücken runterlaufen. Die Geschichte spielt in einer ungewissen Zukunft in England. Nur einige wenige Städte existieren noch, neben vielen Gebieten, die nur noch aus Ruinen bestehen. Die Menschen sind verroht und es gibt außerdem die Gezeichneten (eine Art Zombies oder Menschenfresser), die ihr Unwesen treiben. Der Schreibstil von Jonathan Stroud zeichnet sich durch Einfallsreichtum, Spannung, facettenreiche Charaktere, clevere Dialoge und in diesem Fall einen schrägen Humor aus. Ich habe mich rundum gut unterhalten gefühlt. Der Showdown ist absolut spannend und das Ende lässt hoffen, dass wir noch mehr von Albert und Scarlett zu lesen bekommen werden. Fazit: Scarlett & Browne hat aus meiner Sicht einen Touch von Tarrantino, Wilder Westen und Dystopie. In einem für meine Begriffe ungewöhnlichen Setting, schafft es Jonathan Stroud mich erneut durch seinen Einfallsreichtum, facettenreiche Charaktere, clevere Dialoge und ordentlich Spannung und Humor zu begeistern. Das Buch ist nicht gewaltfrei, beispielsweise ist Folter ein Thema. Mich hat das nicht gestört, dennoch möchte ich darauf hinweisen. Ich würde mich sehr freuen mehr von Scarlett und Albert zu lesen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.