Rezensionen zu
Das Dorf und der Tod

Ein Dorf, eine Geschichte, eine Tragödie

14.10.2021

Wenn ich sehe, das ein Kriminalroman nach wahrer Begebenheit geschrieben wurde, bin ich angefixt. Diese Geschichte spielt in Oberbayern und endet mit einer Tragödie. Doch wie kam es dazu? Die Autorin beginnt in der Geschichte ganz von vorn im Jahr 1921, zieht sich durch den 2. Weltkrieg und endet dann in der heutigen Zeit. Mit viel Liebe sind die Figuren beschrieben und mich hat der Roman gefesselt. Man leidet mit den Menschen, den strengen Sitten aus denen man nicht auszubrechen wagt(e) und man kann sich das Getratsche in so einem Ort sehr gut vorstellen. Für jemanden, der keinen Thriller erwartet, sondern gerne Lebensgeschichten liest und Spaß am Verfolgen mehrere Dorfgenerationen hat, wird viel Freude mit diesem Buch haben. Bei mir wirkt die Geschichte nach und ich mag den Erzählbogen, den die Autorin gewählt hat.

Leicht zu lesen, aber nicht wirklich herausfordernd bzw. fesselnd

10.10.2021

Die Geschichte spielt in den 20er, 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts in einem kleinen Dorf in Bayern und wird in heutiger Zeit aus Sicht eines noch lebenden Charakters, der seinen 90. Geburtstag begeht, erzählt. Die Handlung umfasst das allgemeine Dorfleben, das Mit- und Gegeneinander der Dorfbewohner und deren Entwicklung über die Jahrzehnte hinweg, auch geprägt durch die NS-Zeit. Eingängig geschrieben und leicht zu lesen.

Überraschen!! - Vorsicht Spoiler!!!!!

08.10.2021

Diese Buch ist sehr überraschend. Einen Kriminalroman erwartend wurde ich in dem Buch in eine frühere Zeit mitgenommen. Das Buch spielt um 1925 und später. Es wird beschrieben, wie die Menschen damals lebten und mit welchen Dingen sie sich herumschlagen mussten. Vorallem mit den moralischen Vorstellungen wurde es damals manchmal kompliziert. In dem Buch geht es um eine junge Frau, Vroni, die sich in eine jungen Mann, Lenz, verliebt und sich ihm hingibt. Aber Lenz wird von ihrer Familie nicht akzeptiert. Auch nicht, nachdem Vroni von ihm schwanger wurde und er sie heiraten wollte. Sie wurde an einen anderen Mann "verkauft" und musste fortan auf dessen Hof leben und Kinder gebären. Die Liebe erlosch aber nie und das hielt Vroni aufrecht. Die Zeit spielt bis weit in den 2. Weltkrieg hinein. An dessen Ende Vroni ihren Lenz wieder sieht. Aber es ist nichts mehr so, wie es war. Dass das Buch ein Kriminalroman sein soll, erschließt sich nur über den zweiten Handlungsstrang, der von einem jungen Mann, ein Nachfahre von Vroni, handelt, der sich ungerecht behandelt fühlte und Rache üben will. Das Buch ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann packend. Es lässt den Leser nicht mehr los und stimmt nachdenklich. Ein sehr schönes Buch, überraschend und fesselnd.

Sehr gelunges Buch

08.10.2021

Das Buch nimmt einen von Seite 1 an, sofort in den Bann. Dass es sich hierbei um eine wahre Begebenheit handelt, macht es nochmal spannender. Das Cover ist so gestaltet, dass man sich in das Dorfgeschehen der Geschichte hineinversetzen kann. Christiane Tramitz schreibt so spannend und packend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Kein Krimi im herkömmlichen Sinne

05.10.2021

Ich war total gespannt und glücklich, dass ich das Buch lesen durfte. Es hat sich allerdings komplett anders gestaltet, als erwartet. Die Geschichte fühlt sich schwer und düster an. Ja, sicherlich war es keine einfache Zeit damals und der Krieg hat viel Leid mit sich gebracht. Die Spannung, welche ich von einem Krimi erwarte, fehlte mir leider völlig . Das Buch ist dennoch gut geschrieben und nicht langweilig. Wer einen Krimi mit viel Action und Spannung erwartet, ist hier falsch. Der Hauptdarsteller kehrt an den Ort des Geschehens zurück und erzählt von der Vergangenheit. Die Wahrheit ist nicht immer schön, aber es ist gut, dass es auch solche Bücher gibt, um daran zu erinnern, was einst passierte.

Man mag es gar nicht glauben..........................

04.10.2021

Die Bestsellerautorin Christiane Tramitz schreibt in ihrem Roman, "Das Dorf und der Tod " eine sehr gute Interpretation der Geschehnisse innerhalb eines oberbayrischen Dorfes, wo auch sie aufgewachsen ist. Es ist ein Blick in die Vergangenheit, wo das Schicksal 1921 mit der Liebe zwischen Vroni und Lenz seinen Lauf nahm. Der Roman beschreibt vortrefflich wohin abgrundtiefer Hass führen kann, wenn er von Generation zu Generation weitergegeben wird. Mein Fazit : eine dramatisch und sehr emotionale Geschichte, die auch auf Grund der Tatsache einer wahren Begebenheit unter die Haut geht. Von mir eine klare lese Empfehlung.

Spannend und mitreißend

04.10.2021

"Das Dorf und der Tod" von Christiane Tramitz hat mich ab der ersten Seite an sofort in seinen Bann gezogen. Die Autorin lässt das kleine, idyllisch-erscheinende Dorf mitsamt dessen BewohnerInnen förmlich vor dem inneren Auge in allen Einzelheiten entstehen. Man hat das Gefühl, direkt dabei zu sein und die einzelnen BewohnerInnen in ihrem täglichen Leben zu begleiten. Dies all eingebettet in eine malerische, heimelige und doch dichte, spannungsgeladene Atmosphäre voller Liebe und Hass. Die Geschichte beginnt an jenem Tag in den 1920er-Jahren an dem ein junges Paar sich der verbotenen Liebe hingibt und somit eine Kaskade an unglücklichen Ereignissen und Schicksalswendungen auslöst. Die damals vorherrschenden, strengen Moralvorstellungen und Sittenbilder kommen im Buch sehr authentisch rüber - und waren für mich erschütternd sogleich. Das Buch zeigt auf, wieviele Familien sich selbst durch den Druck starrer, moralisch-begründeter Entscheidungen ins Unglück gestürzt haben und wieviele Kinder dadurch in einem lieblosen Umfeld aufwachsen mussten. Besonders erschütternd ist die Geschichte auch dadurch, dass sich diese real zugetragen hat und von der Autorin bis ins kleinste Detail recherchiert wurde. Das Buch habe ich in wenigen Tagen ausgelesen und konnte es kaum weglegen. Die Gefühle während dem Lesen wechselten dabei zwischen Anspannung, Bestürztheit und einem gewissen Maß an Vertrautheit und Geborgenheit, die einem das Dorf zunächst vermittelt. Die eigentliche Krimigeschichte steigt in Form von Gedanken eines jungen Mannes aus den 1990ern ein, die die Geschichte des verbotenen Liebespaares im Dorf immer wieder unterbrechen und einen als LeserIn zunächst etwas rätseln lassen. Für Krimifans definitiv eine Empfehlung, aber auch für alle anderen, die gerne in vergangene Zeiten eintauchen und die uns vorangegangenen Generationen etwas besser kennen lernen wollen!

Fesselnd und spannend

04.10.2021

Es hat mir viel Spaß gemacht, mal wieder einen so spannenden Kriminalroman zu lesen. Aufgrund dessen, dass es nach einer wahren Begebenheit ist, war noch mehr Gänsehautfeeling vorhanden als bei einer frei erfundenen Story. Auch das Cover passt hervorragend zur Geschichte - düster und etwas unheimlich. Die Charaktere werden gut beschrieben und man ist irgendwie sofort in der Geschichte drin. Volle fünf Sterne!