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Rezensionen zu
Das Dorf und der Tod

Christiane Tramitz

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Roman nach Tatsachen

Von: St

30.09.2021

Christiane Tramitz geht aufgrund eines Mordes in der Gegenwart zurück in die Vergangenheit. Sie rollt die Lebens- und Familiengeschichten der beteiligten Menschen auf und führt uns zurück ins Jahr 1921 in ein Dorf in Bayern. Das Leben dort zwischen den Kriegen ist gezeichnet von Mühsal und Plackerei. Man war, im Guten wie im Schlechten aufeinander angewiesen. Ein Mädchen wird mit 18 Jahren schwanger und da sie unverheiratet ist, löst das Geschehnisse aus, die nach und nach in die Katastrophe führen. Frau Tramitz schildert die Menschen und ihr Leben sehr eindringlich und man kann sich gut in sie hineinfühlen. Auch das Leben innerhalb des Dorfes wird sehr gut dargestellt, die herrschende Moral, der wachsende politische Druck, die harte Arbeit. Und beim Lesen stellte sich mir immer wieder die Frage, wohin führt handeln? Was mag aus dem, was ich heute tue für nachfolgende Generationen werden? Ein sehr gutes, sehr spannendes Buch, das sich wirklich zu lesen lohnt!

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Ergreifender Krimi

Von: Monika L.

29.09.2021

1995 geschieht in einem idyllischen Dorf in Oberbayern ein bestialischer Mehrfachmord. 3 Menschen sterben, der Täter begeht Suizid ..... Der Kriminalroman ist sehr gut aufgebaut, es wird genau von jeder Person ein Extrateil geschrieben - so kann man alles nachvollziehen und versteht später auch, wie es dazu kommen konnte. Zwischendurch wird von den Gedanken des Täters berichtet. Nach der Vorstellung der ersten Person wird es sehr spannend und man kann es kaum abwarten, wie es weitergeht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es so ergreifende Szenen gibt - auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

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Atemberaubend

Von: Jessi

28.09.2021

Leider angsteinflössend atemberaubend, aber ein gutes Buch. Ein Buch, welches einen in den Bann zieht und nicht mehr hergibt. Meine Gedanken waren an die Geschichte gefesselt, wie mit Ketten. Sind es auch immer noch. Die Dorfidylle ist ein Wunschdenken, soviel ist nun klar. Aber ich finde es gut das die Autorin den Mut hatte der Geschichte nachzugehen, nachzuforschen. So viele Verbrechen die nie richtig aufgeklärt worden, zu viele. Und daraus so ein fantastisches Buch zu machen, grenzt schon fast an Kunst. Ich habe schon viele Thriller, Krimis und anderes gelesen, selbst Sebastian Fitzek konnte mich nicht so überzeugen wie Christane Tramitz mit ihrem Kriminalroman. Das atemberaubende ist die Nähe die man fühlt, die Nähe der Geschichte und ihre Tragweite. Die Autorin hat damit geschafft, was alle Autoren wollen, einen wirklich authentischen Roman zu schreiben. Ich hatte das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen und kann es jedem ans Herz legen, der auf der Suche nach echtem Spannungskitzel ist.

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Ein Buch, das einen mitnimmt

Von: Baghira

26.09.2021

Mitnimmt in eine Zeit und eine Welt, die gerne als heile Welt gesehen wird. Eine eingeschweisste Dorfgemeinschaft, in der jeder jeden gut kannte und die zusammenhält – solange sich jeder an die Regeln hält, und man selbst nicht zu Schaden kam. Typisches Dorfleben, das aus harter Arbeit bestand und in dem man aufeinander angewiesen war, und das auch Hunger und Not kannte. Ein Buch, das einen auch mitnimmt in das ganz persönliche Leid der Menschen in diesem Dorf, auch das Leiden nimmt einen mit. Ein Mädchen verliebt sich und wird mit 18 Jahren unehelich schwanger. Etwas, dass immer mal wieder überall vorkommt und heute in Deutschland zwar nicht grade einfach ist, aber auch kein allzu grosses Problem ist - ganz anders als vor 100 Jahren. 1921 in einem Dorf in Bayern, in anderen Gegenden Deutschlands wahrscheinlich vergleichbar, lösen die daraus resultierenden Geschehnisse eine Ereigniskette aus, die in heutiger Zeit, Generationen später, in eine Katastrophe münden. Wobei auch die Geschehnisse 1921 schon ein Glied in der Kette und nicht allein deren Anfang sind. Aufgrund eines Mordes in heutiger Zeit, rollt Christiane Tramitz die Familiengeschichte der beteiligten Personen auf. Dafür geht sie bis zu 100 Jahre zurück, in die Zeit zwischen den Kriegen, ihrem typischen Alltagsleben, ihrer Not, ihrer Moral, ihrem Zusammenhalt, ihrer Hörigkeit. Auch die politische Entwicklung, nimmt immer mehr Einfluss auf das Leben im Dorf. Auch wenn Berlin weit weg und man ist im Dorf vor allem mit der notwendigen Arbeit und dem Überleben beschäftigt ist. Die Schilderung der Personen und des Dorflebens ist so lebendig, dass man sich in die einzelnen Personen einfühlen kann. Handlungen sind nachvollziehbar, auch wenn sie aus heutiger Sicht manches Mal sinnlos erscheinen. Man fragt sich, welche Möglichkeiten diese Menschen in heutiger Zeit wohl hätten, ohne die Einbindung in diese festen Strukturen, die erst im Laufe der Zeit aufgelöst werden konnten. Man erkennt, dass eine Handlung nicht isoliert in Zeit und Raum steht, sondern es Geschichten, Erlebnisse, Erfahrungen gibt, aus denen diese Handlung folgt, und auch daraus entstehen wieder Geschichten, Erlebnisse, Erfahrungen … Und mit dem Erkennen, welche Folgen die damaligen Geschehnisse noch Generationen später zur Folge haben, fragt man sich auch, was heutiges Handeln noch nach sich ziehen kann. Eine Zeitreise, die es sich anzutreten lohnt.

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Und das Unheil nahm seinen Lauf...

Von: de.Susi

26.09.2021

In einem Dorf in Bayern kam es 1995 zu brutalen Morden innerhalb einer Familie, bei dem sich der Täter anschließend selbst richtete. Als Motiv wird unsagbar tiefer Hass angesehen und der Fall zu den Akten gelegt. Die Autorin stammt selbst aus dem Dorf und hat von den Taten inspiriert mit "Das Dorf und der Tod" eine sehr gelungene Interpretation des Geschehens dargelegt. Nicht nur aus heutiger Sicht ist es unvorstellbar zu lesen, was durch die Wertvorstellungen anderer bzw. vergangener Zeiten ausgelöst und wie tief verwurzelt dieses Drama innerhalb der Familie weitergegeben wurde. Die Dorfgemeinschaft als auch historische Ereignisse wurden dabei sehr gelungen in das Buch eingeflochten, wo bei mitunter fast nebensächlich anmutende Szenen durchaus eine tiefere (geschichtliche) Aussage haben. Ich habe diesen Kriminalroman innerhalb eines Tages ausgelesen und empfehle ihn seht gern weiter! Klare Leseempfehlung!!

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Wenn ich „Kriminalroman nach einer wahren Begebenheit“ sehe, dann weiß ich sofort, das Buch ist was für mich. Deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch, jedoch muss ich sagen, dass ich leider ein paar Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. Zuerst einmal war es etwas schwer in den Schreibstil einzusteigen, da die Dialoge hier eher altmodisch sind und der Sprache aus den 1920er Jahre ähneln. Das passt zwar zur Handlung in dem Buch, da es zu der Zeit spielt, aber stoppt ein wenig auch den Lesefluss. Zusätzlich finde ich, dass es hier eher wie ein Roman war, Krimi-Elemente kamen für mich gar keine vor. Jedoch hab ich die Protagonisten nach einiger Zeit ins Herz geschlossen, da einige Schicksale schon traurig sind, aber die große Spannung blieb bei mir leider trotzdem aus. Das Ende ist zwar schockierend aber es kam viel zu kurz. Ich habe mir bei dem Buch ein wenig was anderes vorgestellt. Es ist definitiv kein schlechtes Buch, da man doch erfahren will was noch geschieht und Mitgefühl mit den Protagonisten entwickelt, aber leider hat es mich nicht zu 100% überzeugt als Kriminalroman.

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Das Dorf und der Tod

Von: kira2806

21.09.2021

Eine furchtbare Entscheidung, die hundert Jahre zurückliegt. Eine ausgelöschte Familie. Und ein Dorf, das bis heute schweigt. 1995, ein idyllisches Dorf in Oberbayern. Kurz vor Weihnachten geschieht dort ein bestialischer Mehrfachmord. Drei Menschen sterben, der Täter begeht Suizid, die Polizei kommt zu dem Schluss, dass "Hass" das Mordmotiv gewesen ist, und stellt die Ermittlungen ein. Doch woher kommt dieser unbändige Hass? Christiane Tramitz, selbst in diesem Ort aufgewachsen, macht sich auf die Suche und stößt auf furchtbare Ereignisse, die über hundert Jahre zurückliegen: Alles begann mit einer jungen Frau, einer unglücklichen Liebe und einer tragischen Entscheidung, die sich über zwei Generationen hinweg auswirkte und in die ebenso grauenhafte wie verzweifelte Tat mündete. Basierend auf dieser wahren Geschichte und ihren eigenen Recherchen hat die Bestsellerautorin einen True-Crime-Roman geschrieben, der den alten Fall neu aufrollt - abgründig, erschütternd und packend.

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„Wo begann das Schicksal, wo die Schuld“

Von: Gaby Hochrainer aus München

19.09.2021

Vor vielen, vielen Jahren hat Simon Weber seinem Freund versprochen, dass sie gemeinsam dessen 90. Geburtstag feiern werden. Sein Freund ist tot, aber Simon oder Simmerl, wie ihn die Dorfbewohner damals nannten, ist zurück gekommen, zündet am Grab seines Freundes eine Kerze an und blickt zurück. Bis zum Sommer 1921 lässt Simon Weber seine Gedanken zurück schweifen. Damals, an einem Sommersonntag, begann die Liebe zwischen einer jungen Frau und einem jungen Mann, die vor allem von ihren Eltern aus nicht geduldet wurde oder nicht sein durfte. Das Buzerl, das daraus hervor geht, wächst lieblos bei ihren Eltern auf. Sie selbst wird an einen ihr verhassten Mann „verkauft“. Ihr Geliebter verlässt den Ort Richtung Amerika, nicht ahnend, dass er ein weiteres Kind mit einer anderen Frau aus dem Dorf gezeugt hat. Zwei Generationen später, 1995, geschieht in diesem kleinen Dorf ein furchtbares Verbrechen, bei dem drei Menschen getötet werden. Der Mörder begeht Suizid. Die Autorin dieses fantastischen Romans, Christiane Tramitz, ist selbst in diesem Ort aufgewachsen, macht sich auf die Suche und stößt bei ihren Recherchen auf furchtbare Ereignisse, die über hundert Jahre zurückliegen und über die die Menschen im Dorf bis heute schweigen. In dieser wahren Geschichte hat die Bestsellerautorin einen True-Crime-Roman geschrieben, der den alten Fall neu aufrollt und von allen Seiten beleuchtet. Mich hat die Geschichte von Vroni Zinsmayer und Lorenz „Hiasl“ Binder, die bei ihrem Liebesspiel in einem alten verfallenen Stadl vom alten Alois Trachsler, dem spinnerten „König“, beobachtet werden, ab der ersten Seite gepackt. Sie führt mich in ein kleines Bauerndorf in den bayerischen Alpen, wo die Zeit still zu stehen scheint. Bis zu dem Zeitpunkt, als Vroni erkennt, dass sie schwanger ist und es vor ihren Eltern nicht mehr verbergen kann. Als sie dann den um einiges älteren Benedikt Feistl heiraten muss und ihr kleiner Sohn bei ihren Eltern aufwächst, nimmt das Drama seinen Lauf. Immer wieder eingeflochten lese ich die in kursiv geschriebenen Gedanken eines jungen Mannes, der mit seinem Schicksal hadert. Wer das ist, werdet ihr beim Lesen schnell herausfinden. Ich finde die Menschen in ihrem kargen Leben in dem kleinen Bergdorf sehr gut vorstellbar gezeichnet. Alle haben ihre kleinen Eigenheiten, die sie so einzigartig und doch beliebig machen. Besonders haben mir hier der „alte“ Alois Traxler und Fräulein Frieda, die Briefträgerin mit ihren 5 Katzen gefallen. Sie sind für mich in diesem Dorf etwas Besonderes. Ich habe diesen abgründigen, erschütternden und packenden Roman sehr gerne mit immer wieder wechselnden Gefühlen gelesen. Er zeigt, was aus Kindern werden kann, wenn sie ohne Liebe und Zuneigung aufwachsen müssen. Wenn ich mir überlege, dass dies eine wahre Geschichte ist, bekomme ich immer wieder Gänsehaut. Eine fesselnde Geschichte, die ich nicht nur jedem Krimileser sehr ans Herz legen möchte.

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