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Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Love letters to the dead Inhalt: Das Buch handelt um Laurel deren Schwester May vor kurzem gestorben ist, als Laurel nun im Englisch die Aufgabe bekommt einen Brief an einen einflussreichen Toten zu schreiben, kann sie gar nicht mehr damit aufhören und schreibt über ihre Leben nach dem Tod ihrer Schwester, wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren und das Trauma das damit verbunden ist zu überwinden. Das Buch befasst sich wie viele andere Jungendbücher auch, damit sich selbst zu finden und seinen Platz in der Welt. Meinung: Die Charaktäre waren am Anfang leider schwer zu verstehen, doch wurden einem im Laufe der Geschichte immer sympathischer und verständlicher, ich glaube das lag daran dass man die Geschichten der verschiedenen Personen erfahren hat und ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Die Geschichte an sich war am Anfang bis zur Mitte leider etwas träge, weil die Art wie May gestorben ist und warum Laurel so ein schlechtes Gewissen hat sehr in die länge gezogen wurde. Deshalb auch der abgezogene Stern. Doch ab dem Mittelteil wurde das Buch sehr Spannend und Tiefgehend man hat das Gefühl alles mitzuerleben. Alles in Allem ein Lesenswertes Jugendbuch für jeden der auch mal traurige Geschichten liest!

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Den Einstieg empfand ich als sehr schwer, daher gibt es für mich auch einen Punktabzug. Ich brauchte recht lange bis ich in das Buch rein gekommen bin. Dann war es recht einfach zu lesen und ich konnte dem Buch auch gut folgen. Aber der Einstieg war super schwer. Ob das an der Erzählform lag oder weil ich es so erst schwierig fand Laurel einschätzen zu können, kann ich gar nicht genau sagen. Nachdem mir aber dieser Einstieg in das Buch gelungen ist, konnte mich das Buch dann doch noch überzeugen. Es ist sehr einfühlsam geschrieben, was ich für dieses Buch, mit dieser Thematik auch wichtig finde. Von der Handlung her ist es gut, an manchen Stellen ist es mir aber einfach fast schon zu viel, was so alles passiert - das finde ich ein wenig übertrieben, aber nun gut. Das Thema oder besser gesagt die Themen finde ich für ein Jugendbuch angemessen, auch wie mit ihnen umgegangen wird, finde ich gut. Die Handlungen der Charaktere sind für mich weitestgehend nachvollziehbar. Einige Charaktere waren mir zu Beginn sympathischer als andere, aber auch das hat sich nach einiger Zeit wieder ein bisschen gewandelt - mehr möchte ich dazu gar nicht verraten, weil sonst würde ich vielleicht zu viel vorweg nehmen. Laurel leidet sehr unter dem Tod ihrer Schwester, warum sie sich allerdings solche Vorwürfe macht, kommt erst spät heraus - das finde ich gut so. Das sie unter dem Tod ihrer Schwester leidet, ist für mich verständlich. Alles in allem ein recht gelungenes Buch, welches in meinen Augen, aber doch leichte Schwachpunkte hat.

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Lieber Kurt Cobain, an die Vorstellung, dir zu schreiben und dabei gerade im selben Alter zu sein, in dem du dein Leben beendet hast, muss ich mich erst noch gewöhnen. Du wolltest deinen 28. Geburtstag nicht mehr erleben, ich hingegen würde das sehr gerne tun. Es ist eines dieser Jahre, in denen der Tag im Kalender steht. Da das im Verhältnis gesehen nicht so oft vorkommt, möchte ich es nicht verpassen. Du hast einiges für diese Welt zurückgelassen, nicht nur deinen Abschiedsbrief. Die Menschen deines näheren Umfelds, deine Tochter, Menschen, die dich verehrten, viele Verschwörungstheorien, Trauer, Unverständnis, deine Musik und vor allem deine Stimme. Die Stimme, die das Sprachrohr einer ganzen Generation war, in der sie sich verstanden fühlten. Noch über 20 Jahre später ist es diese Stimme, die sogar die Menschen beeinflusst, die dich gar nicht mehr als lebende Person kannten. In den Köpfen der Leute blieb die Vorstellung deiner Persönlichkeit haften - als Mensch, der gelebt hat -, die in der Litertaur oft aufgegriffen und interpretiert wird. Ich möchte dir von meiner Begegnung mit Laurel erzählen, du kennst sie bestimmt? Sie hat dir - und einigen anderen wie River Phoenix und Amelia Earheart - in ihrem ersten Highschooljahr Briefe geschrieben. Für mich ist sie so ein Mensch, der sich an dich erinnert, weil du gelebt hast. Ihre Geschichte mitzuverfolgen war wie auf dem Dachboden einen Karton voller alter Briefe zu finden, die von Familienmitgliedern geschrieben wurden, an die man sich nur noch wage erinnert. Sobald man die erste Seite gelesen hat, ist man viel zu neugierig, um dieses Buch wieder zu schließen und unbeachtet wegzulegen. Das verdankt man Laurels liebevoller Art ihre Briefe zu schreiben. Es ist eine Geschichte über das Erwachsen werden; den Weg zu sich selbst zu finden, wenn man sich verloren hat, weil der Mensch, mit dem man alles teilen konnte, nicht mehr da ist. Dieser Mensch war ihre ältere Schwester May, die sie über alles geliebt hat. Es war mir unmöglich das ein oder andere Tränchen zurückzuhalten. Jeder der Adressaten ist mit einer Erinnerung an ihre Kindheit, oder besser gesagt, an die Zeit, in der sie noch eine intakte Familie hatte, verknüpft. Dich wählt sie als Ansprechpartner für ihren ersten Brief, weil du der Lieblingssänger ihrer Schwester warst. Mit der Zeit wird jedoch klar, dass du ihr ebenfalls viel bedeutest. Laurel macht sich Gedanken um die Menschen, so dass man wirklich das Gefühl bekommt, sie schreibt an dich, nicht an irgendeine beliebige, fiktive Person. "Wenn ich deine Musik höre, denke ich manchmal, dass sich einfach zu viel in dir angestaut hatte. Vielleicht hast ja nicht einmal du es geschafft, alles rauszulassen. Und vielleicht bist du daran gestorben. Weil dich das, was in dir war, von innen heraus zerrissen hat." (S.7) Ich hoffe, du verzeihst ihr neben den ganzen verständnisvollen Sätzen die ein oder andere wütende Bemerkung. Sie ist gar nicht wütend auf dich, sondern auf ihre Schwester May. Mit dem ausgedachten Austausch ihrer Gedanken mit dir und den anderen, versucht sie mit ihrem Schicksal klarzukommen. Sie und ihre neuen Freunde suchen Antworten für Fragen, vor denen ihre Angst, dass sie das, was danach kommt nicht ertragen können, sehr groß ist. Nicht nur Laurel ist voller solcher Fragen und Geheimnisse, sondern auch die Anderen werden von dem Gefühl begleitet, vor einem tiefen Abgrund zu stehen. Doch zusammen können sie sich Halt geben, um ihren Kummer und die Wut zu übewinden - und endlich das auszusprechen, was sie wirklich sagen wollen. Damit haben sie sich, anders als May und du, für das Leben entschieden. Nachdem ich schon ein paar Bücher gelesen habe, in denen du thematisiert wurdest, gefällt mir bei dieser Geschichte besonders, dass du für dein Leben geschätzt wirst. Du hast als Persönlichkeit einen festen Platz in diesen Briefen bekommen und wirst nicht nur oberflächlich behandelt. Deine Gedanken und Ängste während deines Lebens unterstreichen die Handlung. Deine Persönlichkeit ist es, die Laurel das Gefühl gibt, sich - genau wie du, indem du dich in der Musik ausgedrückt und alles rausgeschrien hast - dem Leben zu stellen. Damit hast du mit deiner Hingabe mehr als nur dein inneres Monster besiegt. Deine Musik ist ein zentrales Thema der Unterhaltungen, sie verbindet diese kleine Gruppe und unterstützt sie in bestimmten Momenten, in denen sie es am meisten brauchen. Du wirst nicht darauf reduziert, auf welche Weise dein Leben ein Ende genommen hat und wie oft du es vorher schon probiert hattest, so dass die Neuigkeit von deinem Tod nicht mehr überraschend kam - bis auf die Gewissheit, dass man es nie mehr hören würde. "Manchmal ist da nur Stille, nachdem man etwas gesagt hat. Oder bloß ein Echo. Wie Schreie aus unserem Inneren. Und dann fühlt man sich wirklich einsam. Aber das passiert nur, wenn man nicht richtig hinhört. Es bedeutet, dass man noch nicht bereit ist, zu hören. Denn jedes Mal, wenn wir etwas sagen, ist da eine Stimme. Eine ganze Welt, die uns antwortet." (S.317) Du bist immer noch ein Teil von dieser Welt, der wohl nie ganz verschwinden wird. Es ist deine Stimme, die nachhallt. Und die Welt antwortet dir, Kurt, indem sie immer wieder Geschichten mit dir erzählt. Lauretta

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Inhaltsangabe (Quelle: cbt Verlag) Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … Meine Einschätzung: Hmm, ich weiß gar nicht so recht womit ich anfangen soll. Zuallererst sei gesagt, dass das Cover (einer der Gründe, warum ich das Buch lesen wollte) wirklich schön ist und auch der Klappentext (der zweite Grund) klang sehr vielversprechende. Zu vielversprechend vielleicht? Denn es ist Fakt, dass ich so meine Probleme hatte in das Buch rein zu kommen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Geschichte in Briefform zu erzählen war ungewohnt und machte die Sache nicht unbedingt einfacher. Auch ertappte ich mich dabei, wie ich mich sehr leicht ablenken ließ und sogar darüber nach dachte zu browsen. Doch ich gebe auch zu, dass es ab der 2. Hälfte deutlich besser wurde und die Geschichte an Fahrt aufnahm. Es wurde regelrecht spannend und ich kam endlich an den Punkt, an dem ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Handlung selbst weist einige Überraschungen und Enthüllungen auf mit denen man so eigentlich nicht gerechnet hatte und obwohl sich meine Vermutungen bzw Ahnungen bestätigten waren sie doch nicht weniger erschütternd und einiges an Laurels Gefühlen wurde erklärt. Love Letter to the Dead ist auf den ersten Blick ein Buch über das Verwinden des Todes der geliebten Schwester, doch auf den zweiten Blick erkennt man das so viel mehr dahinter und darin steckt als man dachte. Bei den Charakteren bin ich zwiegespalten, denn ich mochte sie alle irgendwie und doch kamen mir viele so vor als hätten sie alle "einen an der Klatsche" oder "verstrahlt" - jeder hat sein Päckchen zu tragen und zu überwinden. Doch am meisten gefiel mir Laurels Entwicklung, wenn sie mir anfangs etwas nervig erschien, so änderte sich dies im Verlauf der Handlung. Und wen ich gar nicht ab konnte war die Mutter - welche Mutter verlässt die zweite Tochter, um den Tod der ersten Tochter zu betrauern. In meinen Augen war Laurels Mutter egoistisch bis ins Mark ... was mich zu May führt, die mir trotz zahlreicher Erinnerungen von Laurel doch recht blass wirkte. Klar, sie spielte keine Rolle, aber sie war doch immer zu präsent! Alles in Allem ein schöner Roman bei dem ich einige Startschwierigkeiten hatte, doch danach hat sich das Lesen durch aus gelohnt. Mein Fazit: 4 Sterne - oft lohnt es sich ein bissl zu quälen und hier hat es sich das

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Ich hatte das Buch nach der Verlagsvorschau auf meiner Wunschliste und hatte dann Glück, dass ich es ergattern konnte. Das Cover ist ok, es verrät nicht wirklich etwas über den Inhalt des Buches. Ich musste nach dem Lesen ständig an Seifenblasen denken?! Keine Ahnung wieso. Naja ignorieren wir mal meine Gedanken außerhalb der Rezension. Kurz und knackig geht es um Laurel. Sie soll in der Schule einen Brief an eine berühmte Persönlichkeit schreiben. Sie weiß erst nicht so richtig womit sie beginnen soll, doch ganz schnell entwickelt sich diese Aufgabe zu einer Art Therapie. Denn Laurels Schwester May ist gestorben und Laurel ist Schuld daran. Laurel ist ein recht "normaler" Teenager. Sie muss mit dem Tod ihrer Schwester klar kommen hat aber niemanden der sie so richtig auffangen kann. Sie empfindet die Aufgabe mit dem Brief an die berühmte Persönlichkeit als Lästig, doch sie erkennt schnell, dass die Idee Potenzial hat. Sie versucht einfach nur ein Teenager zu sein mit Spaß, Freunden und Liebe, und all das fällt ihr mit dem Tod im Rücken sehr schwer. Ich finde die Grundidee toll. Laurel schreibt an Kurt Cobain und unter anderem an Amy Winehouse, Sie spricht sie direkt an, erzählt auch von ihnen und ihren Erfahrungen und projiziert diese auch auf sich und ihr Leben. Sie spricht sich viele Dinge von der Seele und der Leser erfährt Stück für Stück alles über Laurel. Man beginnt Laurel mit jedem Satz mehr zu lieben und versinkt dann völlig in ihrer total gefühlvollen Welt. Leider fehlte mir ein wenig die Spannung, die ganze Geschichte floss vor sich hin finde ich. Am Ende wurde es "erschreckend" ansonsten war es eher Mau. Alles in Allem ein berührendes Buch in dem es nicht nur um den Tod geht. Eher geht es darum den richtigen Bus in Richtung Leben zu nehmen.

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Rezension: Love Letters to the Dead: Ava Dellaira Klappentext : Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … Meine Meinung: Das Buch ist wie man schon erahnen kann in Briefform geschrieben was mich absolut nicht gestört sondern mir eher gefallen hat. Der Schreibstil ist sehr melancholisch angehaucht und flüssig. Die besondere Atmosphäre ist so 90er angehaucht was das Buch besonders macht. Laurel benutzt diese Briefe um den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten und sie nutzt diese Briefe außerdem als Tagebuch. Es ist so berührend da diese Erlebnisse die Laurel erlebt hat einen den Atem rauben. Auf jeden Fall sollte man sich Taschentücher zurechtlegen. Bloß manchmal habe ich die Taten von Laurel nicht nachvollziehen können. Fazit: Das Buch ist sehr gut und berührend geschrieben. Wer Kurt Cobain und Amy Winehouse mag wird in diesem Buch auch auf seine Kosten kommen. Taschentücher sind empfohlen ;) 4,5/ 5 Sternen

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Anfangs war ich erst skeptisch, ob ich dem Hype folgen soll und Love Letters to the Dead lesen möchte. Überzeugen konnte mich dann der Klappentext, der einen auf ein gefühlvolles interessantes Buch hoffen lässt. Zu dem hat mich dieses wunderschöne Cover einfach angelächelt. Die Farben harmonieren perfekt miteinander und auch die Schriftart - und Größe passen zu dem Hintergrund. Und durch das Cover bekommt man schon vor dem Lesen eine traurige aber schöne Atmosphäre übermittelt. Leider hab ich dann zu Beginn nicht sonderlich gut in das Buch hinein gefunden, da mir Laurel noch nicht so sympathisch wurde. Doch glücklicherweise wurde ich mit jeder weiterem Kapitel in die Geschichte gezogen und konnte sie nicht mehr aus dem Kopf bekommen und der etwas holprige Anfang war vergessen. Auch Laurel ist mir immer mehr ans Herz gewachsen und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle immer besser nachvollziehen und auch ich hab mich mit ihrer verstorbenen Schwester verbunden gefühlt. Besonders gut gefallen hat mir, dass man mit ihr eine ganze Entwicklung miterlebt hat, da sie immer selbstbewusster wurde und den Tod ihrer Schwester immer besser verarbeiten konnte. Meiner Meinung nach ist die Idee der Autorin zwar von Grund auf nicht völlig neu, allerdings hat mir die Idee mit den Briefen an Tote Berühmtheiten wirklich gut gefallen. Dadurch, dass die Briefe so persönlich waren, konnte man sich gut in Laurels Lage versetzen, wodurch das Buch diesen gefühlvollen Touch bekommt. Der Schreibstil ist, wie man es von persönlichen Briefen erwartet, sehr einfach, aber fesselnd. In Love Letters to the Dead stehen vor allem die Gefühle und Emotionen im Vordergrund, als die Spannung. Überraschender Weise konnte das Buch mich schließlich doch überzeugen und fesseln. Empfehlen kann ich es definitiv, vor allem wenn man auch mal ein Buch lesen möchte, dass nicht bis oben hin mit viel Handlung verpackt ist, sonder vielmehr auf die Emotionen des Lesers eingeht.

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„Love Letters To The Dead“ hat mich lange Zeit nicht gereizt, doch am Ende haben zwei Aspekte dafür gesorgt, dass ich es doch unbedingt lesen wollte. Zum einen der Vergleich mit „The Perks Of Being A Wallflower“ von Chbosky, welches ich geliebt habe, und zum anderen die Tatsache, dass die Protagonistin unter anderem Kurt Cobain schreibt. Zugegeben, ich bin eher Grohl- als Cobain-Fan und spätestens seit H&M ist es kein Randphänomen mehr, Nirvana zu mögen. Aber dennoch haben mich diese beiden Punkte doch sehr angesprochen. Das Buch besteht nur aus Briefen, die Laurel an verstorbene Persönlichkeiten schreibt. Darunter sind neben Cobain auch Amy Winehouse, Judy Garland, Janis Joplin, River Phoenix und einige mehr. Entlanghangeln tut sich Laurel aber an Cobain, da Laurels verstorbene Schwester ein großer Fan von ihm gewesen ist. Das ist auch eine Hauptthematik im Briefroman – wie Laurel versucht, diesen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Nebenbei hat sie familiäre Probleme, ist auf einer neuen Schule und auf der Suche nach sich und Freundschaften und verliebt sich. Laurel ist erst 13 und oft merkt man ihr anfangs ihr Alter auch an, doch im Laufe des Buches kommen ganz ungeahnte Dinge ans Licht, wodurch Laurel stetig erwachsener wirkt. Am Ende haben auch viele der Persönlichkeiten, an die sie geschrieben hat, Sinn gemacht. Und der Vergleich mit „The Perks..“ liegt tatsächlich naheliegend. Trotzdem konnte mich der Umgang mit den Enthüllungen in diesem Fall nicht ganz so gut überzeugen. Am Ende hat mir etwas gefehlt. Hinzu kommt, dass ich einen schwierigen Start hatte und erst ab etwa 100 Seiten wirklich reingekommen bin und mich dafür interessiert habe, was im Verlauf passiert. Kleine Schwierigkeiten hatte ich auch mit den Charakteren. Sie waren alle interessant, wirkten aber nicht immer echt auf mich. An sich fand ich die Aspekte, die die Charaktere mitbrachten, sehr spannend – Homosexualität, Angst vor dem Outing, Elternlosigkeit, häusliche Gewalt. Aber auch Zielstrebigkeit und Prioritätensetzung. Doch obwohl ich die Charaktere gut fand, sind sie mir nicht besonders nahe gegangen oder ans Herz gewachsen. Vielleicht liegt es daran, dass man sie wirklich nur in Form von Briefen aus Laurels Perspektive kennenlernt, aber etwas mehr „Nähe“ hätte ich trotzdem sehr gut gefunden. Den Schreibstil dagegen fand ich sehr „nah“. Er war authentisch, passte zur Form des Buches und ließ sich sehr flüssig lesen. Fazit „Love Letters To The Dead“ ist ein originelles Buch, das viele wichtige Thematiken behandelt und mit seiner schön geschriebenen Form punkten kann. Mich haben ein paar kleinere Aspekte gestört – die Enthüllungen am Ende wurden mir zu schnell abgehandelt und die Charaktere gingen mir, obwohl sie sehr interessant waren, nicht so nahe, wie sie gekonnt hätten. Dennoch hat mir das Buch gefallen und verdient eine Empfehlung. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen dafür.

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