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Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

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Brief an meine tote Schwester

Von: Daniela U. aus Allgäu

06.04.2015

Hausaufgabe im Englischunterricht: Die Schüler sollen einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Laurel wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihre älteren Schwester May, die ebenfalls viel zu früh gestorben ist. Doch der Brief wird ihr zu persönlich, um ihn bei der Lehrerin abzugeben. Stattdessen beginnt Laurel, immer weitere Briefe an tote Menschen zu schreiben, an Schauspieler wie River Phoenix, an Musiker und Sänger, an die Synchronstimme von Mr. Ed und viele mehr – und immer wieder an Kurt Cobain. Laurel erzählt von ihrem Leben und ihrer Schwester. Nach dem Tod ihrer Schwester hat ihre Mutter die Familie verlassen und Laurel lebt nun abwechselnd bei ihrem Vater und ihrer sehr religiösen Tante. So kann sie nun auch auf eine andere Schule gehen, an der niemand etwas von Mays Tod weiß, zumindest hofft sie das. Laurel verändert sich, zieht auf einmal Mays Kleidung an, ahmt in vielen Dingen ihre verstorbene Schwester nach und verliert sich dabei beinahe selbst. Aber sie findet auch neue Freunde und verliebt sich in einen Jungen namens Sky. Doch alles ist weiterhin überschattet von Mays Tod, dessen genauer Ablauf lange im Dunkeln bleibt. Auch die anderen Figuren haben ihre Probleme. Ihre beiden neuen besten Freundinnen müssen sich mit ihrer Sexualität auseinandersetzen, eine von ihnen lebt bei ihren kränkelnden Großeltern und ihrem brutalen Bruder, Skys Mutter hat psychische Probleme, usw. Ein paar Probleme weniger hätten für mich allerdings auch gereicht, das Buch hatte schon etwas viel Tragik an allen Ecken und Enden. Aber es wird auch echte Freundschaft geschildert und natürlich die erste große Liebe. Dennoch ist das Buch keine typische Teenager-Story, sondern hatte für mich irgendwie einen ganz besonderen Reiz. Eigentlich mag ich Bücher, die rein in Briefform geschrieben sind, überhaupt nicht, aber hier liest es sich nach einiger Zeit auch gar nicht mehr nur nach Briefen, sondern eher wie eine Art Tagebuch. Ganz konsequent zieht die Autorin die Briefform auch nicht durch, manchmal bricht dann doch ein eher erzählerischer Stil durch, auch wenn die Dinge immer aus Laurels Sicht geschildert werden. Irgendwie ist es der Autorin gelungen, mich trotz des eher ruhigen Tempos der Erzählung zu fesseln. Ich war neugierig auf das Geheimnis, das ganz offensichtlich hinter Mays Tod stecken muss und da war ich am Ende ein bisschen enttäuscht. Die Auflösung war nachvollziehbar, hat mich persönlich aber nicht so richtig zufriedengestellt. Ein wenig erstaunt haben mich die Persönlichkeiten, die Laurel angeschrieben hat. Heutige Teenager waren noch gar nicht auf der Welt, als Kurt Cobain oder River Phoenix gestorben sind, von Stars wie Janis Joplin oder Judy Garland gar nicht zu reden. Aber es ist immer eine kleine Erklärung dabei, wie Laurel jeweils auf sie kommt und so war das für mich dann auch ok. Trotzdem würde ich gerne wissen, wie viele Leser der Zielgruppe einen Großteil der angeschriebenen Persönlichkeiten wohl erstmal googeln mussten!

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Nach dem Tod ihrer großen Schwester May müssen sich Laurel und ihre Eltern ganz neu ins Leben einfinden. Leider kommen sie mit der Situation überhaupt nicht klar, sodass Laurel's Mutter von New Mexico nach Kalifornien umzieht. Laurel wohnt ab diesem Zeitpunkt an abwechselnd eine Woche bei ihrem Dad und eine Woche bei ihrer Tante Amy. Seit May's Tod geht sie auf eine andere Schule, an der sie niemanden kennt. Von ihrer Englischlehrerin bekommen die Schüler die Aufgabe, einen Brief an eine verstorbene berühmte Persönlichkeit zu schreiben. Laurel schreibt nicht nur einen sondern sehr viele Briefe, an sehr viele verschiedene Persönlichkeiten. Schnell freundet sich Laurel in der Schule mit Hannah und Natalie an, und auch der süße Sky hat es Laurel gehörig angetan. Für sie alle geht es um's Erwachsenwerden und die Reise zu sich selbst. Auf der einen Seite ist die Geschichte schön leicht, da sie so toll und flüssig geschrieben ist. Auf der anderen Seite beinhaltet sie viele schwere Themen: Tod, Erwachsenwerden, Probleme in der Familie, Liebeskummer - eben alles was das Leben so ausmacht. Laurel erzählt die gesamte Geschichte in Form von Briefen an berühmte verstorbene Persönlichkeiten, die sie alle in irgendeiner Weise geprägt haben. Vor dem Lesen wusste ich überhaupt nicht, dass das Buch einzig und allein aus Briefen besteht. Aber genau das hat mir dann sehr gut gefallen, es war wie eine Art Tagebuch von Laurel, dem sie alles anvertraut. Nach und nach erfährt man immer mehr über das Leben von Laurel und May, wie es zu May's Tod gekommen ist und gleichzeitig erfährt man wie Laurel jetzt versucht in ihrem Leben klarzukommen. Immer wieder versucht sie genauso zu sein wie May, die ihr großes Vorbild war und für sie immer das wunderschönste Mädchen der Welt. Mir ist es manchmal schwer gefallen Laurel's Verhalten in bestimmten Situationen nachzuvollziehen, da der Leser lange nicht weiß was unmittelbar vor May's Tod geschehen ist. Trotzdem lohnt es sich, trotz des etwas in die länge gezogenen Mittelteils, dranzubleiben, denn das Ende überrascht: Was wirklich passiert ist hätte ich so nicht erwartet und man kann endlich verstehen warum sich Laurel so verhalten hat, warum sie ständig Schuldgefühle hatte. Das Buch ist sehr bewegend, tiefgründig und traurig! Es zeigt einem wie wichtig es ist, sich selbst nicht zu vergessen, vor allem dann, wenn man versucht anderen nachzueifern und Erwachsen zu werden. Gleichzeitig war das Buch doch sehr motivierend weil es zeigt, wie Probleme gelöst werden können, indem man sich anderen anvertraut. Verdiente 4 Sterne!

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INHALT Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … MEINUNG Muss ich noch etwas zum Cover sagen? Es ist wunderwunderschön. Ich bin so froh, dass das Originalcover übernommen wurde, denn es ist perfekt! Meine Erwartungen an dieses Buch waren atmosphärisch, wo ich doch so oft gehört habe, dass es einfach wunderbar ist und zum Weinen bringt. So fing ich also neugierig an und lernte Laurel kennen, eine Teenagerin, der der kürzliche Verlust ihrer großen Schwester sehr zu schaffen macht und die an ihrer neuen Schule untertaucht, jedenfalls bis sie sich mit Hannah und Natalie anfreundet. Während ich am Anfang noch den Eindruck eines zurückgezogenen, aber liebenswert klugen Mädchens hatte, änderte sich meine Meinung zu Laurel. Es wirkt, als wäre sie ein schwacher Charakter. Damit meine ich nicht, dass ihr Charakter nicht gut genug ausgeprägt ist, denn das ist er. Aber ihr fehlt das Rückgrat, wenn sie als typische Gruppenmitzieherin das tut, was sie in den Augen ihrer neuen Freunde als cool erscheinen lässt, obwohl sie die Dinge eigentlich nicht machen will. Und was dies für Sachen sind, das lässt sie noch weniger ehrbar dastehen. Obwohl die Mädchen knapp 15 Jahre alt sind, stehen Rauchen, Stehlen, Lügen oder Trinken an der Tagesordnung. Nicht zu vergessen der Verschleiß an Jungs, die teilweise fast doppelt so alt sind. Diese Umsetzung finde ich sehr schade, denn sie hätte nicht sein müssen. Ebenfalls steht sie sehr im Kontrast zu der betonten Vorbildlichkeit und Intelligenz der Einserschülerinnen und den tiefsinnigen Worten, die Laurel in ihre Briefe schreibt. Ein Grund, der Laurel zu diesen Taten hinreißen lässt, ist natürlich ihre verstorbene Schwester May. Es wird klar, dass Laurel sie über alles liebt und ihr nacheifert, unbedingt so perfekt sein will wie sie. Dabei war May gar nicht so perfekt - in Wirklichkeit kann man ihr dieselben Laster nachsagen wie oben geschrieben, plus eine große Verantwortungslosigkeit gegenüber ihrer kleinen Schwester, obwohl sie sie natürlich geliebt hat. Alles in allem sind die Charaktere intensiv ausgeprägt, von Hannah & Natalie über Tristan bis hin zu Laurels Eltern, wobei ich natürlich nur an der Ehrbarkeit ihrer Handlungen zweifele. Ansonsten erfährt man viel über deren Leben, was schön in die Handlung passt und Abwechslung bringt. Bei Sky und der Liebesgeschichte hätte ich allerdings noch mehr erwartet, denn weder Sky, dessen Charakterzeichnung weniger lebendig ist, noch Laurel, die seine Anwesenheit meist dazu nutzt, um anfangen, zu weinen, können mich beeindrucken. Abgesehen davon, dass man vielleicht noch mehr Spielraum in der Handlung nutzen könnte, ist die Entscheidung, das Buch in Form von Briefen an verstorbene Persönlichkeiten zu schreiben, außerordentlich gelungen. Daher stört es auch nicht, dass die Handlung daraus besteht, wie Laurel sich in der Highschool zurechtfindet und was sie mit ihren Freunden unternimmt. Diese weniger spektakulären Handlungen werden kunstvoll mit neuen und ergreifenden Nebensträngen verbunden, sodass schließlich ein besonders bedeutungsvolles Buch entsteht, in dem nicht Wert auf Spannung, sondern auf Gefühl gelegt wird. Nicht nur, dass man viel über die Berühmtheiten erfährt - Amelia Earhart, die ihren Traum vom Fliegen gelebt hat, Judy Garland, die alles geben musste und immer noch nicht gut genug war oder erfolgreiche Sänger; so viele Menschen, die zu früh sterben mussten - Laurel bindet sie in ihr Leben ein und die Spuren, die diese Menschen hinterlassen haben, helfen ihr, selbst erwachsen zu werden. Ebenfalls wird durch Laurels starke Gefühle im Bezug auf May eine spürbar eindrückliche, aber auch dunkle Atmosphäre erzeugt. Der absolut großartige Schreibstil hat mich auf Anhieb verzaubert. Obwohl er recht schlicht und sehr flüssig und angenehm zu lesen ist, werden Laurels Gedanken auf eine so tiefgründige und berührende Weise erzählt, dass es mich innehalten lässt, um über diese klugen Weisheiten nachzudenken. Dabei wird aufrüttelnd ehrlich erzählt, wie Laurel mit Freundschaft, Liebe und dem Verlust geliebter Menschen umgeht und was es schließlich für das Erwachsenwerden braucht. FAZIT Trotz einiger Kritikpunkte kann Love Letters to the Dead mich überzeugen, nicht zuletzt wegen der Idee mit den verstorbenen Persönlichkeiten und deren Bedeutung. Auch berührende Zitate, die eine Gänsehaut verursachen, machen dieses Buch zu einer gefühlvollen Leseerfahrung mit Höhen und Tiefen. Gute vier Sterne mit Tendenz nach oben!

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Seit der Aufgabe in Englisch-Unterricht einen Brief an eine verstorbene Person zu schreiben, behält Laurel diese Angewohnheit bei. Dieses Buch ist eine Art Tagebuch aus Laurels Sicht, geschrieben in Briefen an verschiedene verstorbene Stars, denen sie über ihr aktuelles Leben berichtet und immer wieder auch auf ihre Kindheit und ihre verstorbene Schwester May eingeht. Die neue Schule, niemand kennt Laurels Vergangenheit, ihre Schwester, deren Tod. Laurel beginnt die Klamotten von May zu tragen. May, die sie so cool findet, die selbstbewusst war, modisch… und es scheint zu wirken. Sie findet zwei neue Freundinnen, Jungen werden auf sie aufmerksam. Aber sie begibt sich auch auf einen etwa gefährlichen Weg, Alkohol, Partys… Immer wieder Briefe an die Stars, die Verstorbenen. Lebt sie zu sehr in der Vergangenheit, versucht sie in May Rolle zu schlüpfen, eher deren Leben zu kopieren? Dann ist da Sky, ein Junge, den sie mag und der ihr auch immer wieder Blicke zuwirft. Sie schreibt Briefe an verstorbene Stars. Die Schwester ist gestorben, warum? Woran? Was es ein Unfall? Das bleibt im Dunkeln. Sie schreibt in den Briefen Erinnerungen an ihre Schwester May. Sie beschreibt deren Leben, ihre Kindheit, man spürt beim Lesen die Bewunderung für ihre große Schwester. Es wirkt, als ob sie versucht ein wenig wie May zu sein. Als sei sie auf der Suche nach ihrem eigenen Weg im Leben. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und es nimmt mich als Leser gefangen. In den Briefen beschreibt sie auch die Stars, sie nimmt Teil an deren Leben in dem sie sie dort direkt anspricht und auch immer ein wenig auf deren Leben eingeht und darüber berichtet. Man hat als Leser ein wenig das Gefühl, als ob sie sich mit diesen Briefen immer weiter zurück ins Leben hangelt. Ein Leben ohne die große Schwester, in der sie Laurel sein kann. Ein wenig traurig, ein wenig anspruchsvoll, ein wenig emotional. Ein Jugendbuch in Form von Briefen.

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Meine Meinung: Ein schönes Cover mit einer tollen Typografie und ein Klappentext, der mich auf eine berührende Geschichte hoffen ließ. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, weil es wirklich genau meinem Lesegeschmack entsprach. Ich habe allerdings anfangs viele Seiten gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, da sie Längen hatte und mich anfangs nicht berühren konnte. Das ganze Buch besteht aus Briefen, die die Protagonistin Laurel an verstorbene Persönlichkeiten schreibt. Die Idee dahinter finde ich sehr schön und dadurch, dass man als Leser die Briefe wie eine Art Tagebuch liest, erfährt man die innersten Gedanken und Gefühle der Protagonistin. Ihre Ehrlichkeit macht Laurel zu einer authentischen Protagonistin und ermöglicht gleichzeitig ein sehr persönliches Leseerlebnis. Die Sprache kommt ganz locker und umgangssprachlich daher – zugleich ist das Buch sehr tiefgründig und bewegend. Diese Kombination finde ich sehr gelungen und passend für die Briefform des Jugendbuches. Die Charaktere sind vielschichtig und Laurel ist mir gleich ans Herz gewachsen. Laurel durchläuft einen Reifeprozess. Anfangs verdrängt sie ihre eigene Identität und imitiert ihre Schwester, aber im Laufe der Geschichte wird sie selbstbewusst und entwickelt sich zu einem starken Charakter. Als Leser verarbeitet man mit Laurel zusammen den Tod ihrer Schwester May und die damit verbundenen, verschiedenen Emotionen. Die Trauer, die Wut und die Schuldgefühle. Im Laufe der Geschichte kommt man Geheimnissen auf die Spur, Wahrheiten, die Laurel bisher immer verdrängt hatte. Dieses Herantasten an verborgene Wahrheiten hat mir unheimlich gut gefallen und es hat eine gewisse Spannung erzeugt, die mich ab ungefähr einem Drittel des Buches mitgerissen hat. Als ich bei der Hälfte angelangt war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und je mehr ich gelesen hatte, desto öfter musste ich schlucken und die geschriebenen Worte Laurel´s verdauen. Von den anfänglichen Längen war nichts mehr zu spüren - die Geschichte der beiden Schwestern hat mich mitgenommen, gepackt und tief berührt. Aber sie hat mich auch zum Nachdenken angeregt und einige Fragen in mir aufgeworfen. Ein weiterer Bestandteil des Buches ist eine Liebesgeschichte zwischen Laurel und dem Junge Sky. Die Geschichte der beiden hat mich ebenfalls berührt, dennoch nimmt die Geschichte der beiden Schwestern den größten Teil des Buches ein und das ist auch richtig so. Ein weiterer negativer Aspekt, neben der anfänglichen Längen, ist, dass ich May gegenüber zwiegespalten bin. Einerseits hat sie viele positive Eigenschaften, andererseits hat sie mich sehr wütend gemacht und mein Mitleid für Laurel wurde noch größer. Ein weiterer großer Pluspunkt des Buches ist die Wahl der Persönlichkeiten und die persönlichen Bezüge der Protagonistin zu ihnen. Beispielsweise Kurt Cobain, der immer der Lieblingssänger von May und Laurel war. Die Autorin baut viele Songs ein, die eine Bedeutung für Laurel haben und erstellt damit eine Art Playlist für den Leser. Durch die vielen Informationen, die Ava Dellaira über die Prominente dem Leser gibt, erfährt man immer mehr über den Charakter Laurels und öfters habe ich das Buch aus der Hand gelegt und mehr über die verstorbenen Persönlichkeiten erfahren wollen. Mein Fazit: Trotz einiger Schwächen kann ich euch dieses Buch ans Herz legen, da es mich tief berühren konnte und eine wunderschöne Geschichte erzählt mit einer authentischen Protagonistin. Die Briefform des Buches und die vielen Songs, die die Autorin einfließen lässt, machen das Buch besonders und einzigartig.

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Meine Meinung: Ich finde dieses Cover so schön, zusammen mit dem Schriftzug und den Farbübergängen ist es so bezaubernd und drückt dennoch die richtige Stimmung für das Buch aus. Es hat mich riesig gefreut als ich gesehen habe, dass das Originalcover übernommen wurde. Laurel musste in den letzten Monaten viel mitmachen, erst trennen sich ihre Eltern, dann verliert sie ihre Schwester May auf tragische Weise, und zum Schluss zieht ihre Mutter einfach nach Kalifornien. Es ist also kein Wunder, dass sie das neue Schuljahr auf der Oberschule nicht freudig erwartet. Sie ist ein ruhiger und eher introvertierter Mensch, an den man nur schwer ran kommt. Daher war es umso schöner zu sehen, dass sie im Laufe der Geschichte in ihrem Charakter gewachsen ist, Ihr Verwandlung war mit jeder Seite zu spüren und hat das Herz des Lesers erwärmt. Die Geschichten und Briefe an die verstorben Idolen sind toll eingeflossen, und Laurel zieht ihre eigenen Erfahrungen heraus und versucht ihre Gefühle darüber zu verstehen, Diese Teile des Buches fand ich besonders schön und haben mich tief berührt, oftmals konnte man ihre Wut und Liebe fasst schon greifen. Auch die anderen Protagonisten waren mit viel Liebe gezeichnet und haben Laurel gezeigt, welche Form Liebe haben kann. Fast jeder von ihnen hatte eine eigene kleine Geschichte und durfte sie auch bis zum Ende erzählen, dass fand ich persönlich sehr schön. Teilweise war es so, dass mich ihre Geschichten mehr interessiert haben als die von Laurel. Das lag vor allem daran, dass die Protagonisten sich langsam in das Herz geschlichen haben, während Laurel von Anfang an da war. Schön war auch, dass jeder in diesem Buch Ecken und Kanten hat, niemand ist perfekt oder wird so beschrieben, dadurch wirkt die Geschichte viel realistischer und nah am Leben. Die zarte Liebesgeschichte zwischen Sky und Laurel ist auch nicht störend eingeführt sondern trägt dazu bei Laurel und ihre Gefühlswelt zu verstehen. Der Schreibstil in Form von Briefen war angenehm, schöner hätte ich eine Zeitangabe gefunden, aber es war an sich schon sehr gut umgesetzt. Schade fand ich, das teilweise Stellen wiederholt wurden, dadurch wirkte die Geschichte kurzzeitig langatmig, was nicht hätte sein müssen. Das Ende war irgendwie vorhersehbar, dennoch schön und rührend. Ein typisches Ende für eine solche dunkle Geschichte, wo der Protagonist verzweifelt nach dem Licht sucht. Fazit: Insgesamt ist dieses Buch ein gelungenes Debüt der Autorin, man kann sich hineinversetzen und nachempfinden was Laurel passiert ist. Trotz der Schönheit und Dunkelheit der Geschichte konnte sich mich rückblickend, vor allem durch die etwas langatmigen Szenen nicht ganz überzeugen, weshalb es nur 4 Sternchen gibt, dennoch spreche ich eine klare Leseempfehlung aus, denn die Geschichte in sich ist gelungen.

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Die ganze Geschichte rund um Laurel ist in Briefen erzählt. Deshalb und wegen des Klappentextes war mir relativ früh klar, dass ich das Buch lesen muss. Ich fand es schön, dass die Autorin diese Erzählweise gewählt hat und auch, dass die Briefe ausschließlich an Tote geschrieben sind. So erfährt man als Leser immer nur das, was die Protagonistin einem tatsächlich auch verraten möchte. Doch gleichzeitig ist sie in ihren Briefen ehrlicher, als sie es zu ihren Mitmenschen ist. So macht Ava Dellaira es mit einfachsten Mitteln möglich, ihrer Protagonistin tief in die Seele zu blicken, man fühlt sehr mit ihr mit. Was mich allerdings gestört hat, war die Tatsache, dass Laurel sich am Anfang des Briefes immer sehr auf die einzelnen Adressaten fixiert hat. Für die Leser, die die Verstorbenen nicht kennen macht das wahrscheinlich durchaus Sinn. Ich hingegen kannte die meisten Verstorbenen bereits und war daher von den langwierigen Ausführungen schnell genervt. Ich wollte mehr von Laurels Geschichte erfahren und nicht die Lebensgeschichte oder Kindheit verstorbener Berümtheiten. Wie ich zur Protagonistin selbst stehe, weiß ich noch nicht. Ich habe immer ein Problem mit zu selbstverletzendem Verhalten. Laurel bestraft sich in nahezu jeder Sekunde selbst, da sie sich die Schuld an Mays Schicksal gibt. Die Trauer, die nicht nur Laurel, sondern auch Sky und die anderen Charaktere umgibt, ist mir auf Dauer ein wenig aufs Gemüt geschlagen. Hier hätte ich mir ein lösungsorientierteres Verhalten gewünscht. Die Entwicklung, die die Protagonistin erlebt war aber schön nachvollziehbar. Alles in allem ist es an dieser Stelle eher Geschmackssache und weniger ein Kritikpunkt. Die Geschichte selbst kommt eher langsam in Fahrt. Selbst auf dem Spannungshoch ist relativ wenig passiert. Schlimm finde ich das allerdings nicht, denn die Geschichte lebt nicht unbedingt durch Spannung, Action oder weltbewegende Handlungen. Love Letters to the Dead lebt einzig und allein durch die tiefen Emotionen die Laurel preisgibt und im Leser weckt. Am ehesten kann man es mit einer Achterbahn der Gefühle beschreiben. Bis zu diesem Punkt ist Love Letters to the Dead das perfekte Drama, aufwühlend, emotional und real. Leider kommt nun ein essentieller Kritikpunkt. Das Ende passte meiner Meinung nach so gar nicht zum Rest der Geschichte. Während vorher alles Traurige dominierte, ist das Ende bedingungslos glücklich. Für den Leser ist das sicher schön, doch für mich verzerrt das ein klein wenig meinen Gesamteindruck des Buches. Ich hätte es schöner gefunden, wenn im Ende auch noch ein Hauch der vorher vorherrschenden Gefühle gesteckt hätte. Alles in allem hat mir das Buch Love Letters to the Dead von Ava Dellaira gut gefallen. Der Einstieg war schleppend, die Geschichte tief emotional, aufwühlend und aus dem wahren Leben gegriffen. Besser gefallen hätte es mir allerdings, wenn Laurel sich nicht so auf die Leben der einzelnen Verstorbenen versteift hätte und das Ende mehr zu der ganzen Geschichte gepasst hätte. Als Verfilmung würde mir die Geschichte auch sehr gut gefallen und ich freue mich, dass es tatsächlich schon in Planung ist :) Von mir gibt es gerade noch vier Kleckse und eine Empfehlung für alle Fans von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" oder "Hope Forever".

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Das Buch ist toll. Laurels Geschichte ist total mitreißend und fesselnd. Auf ihrem Weg zurück ins normale Teenagerleben erfährt man, wie es in ihrem Gefühlsleben aussieht und wie zerissen sie innerlich ist, weil sie ihren Freunden verheimlicht, dass ihre Schwester vor ihren Augen gestorben ist. Das Einzige, was mich an diesem Buich ein bisschen stört, ist die passive Erzählweise. Es ist so, als würde sie sagen: "Hallo, ihr toten Berühmtheiten. Schaut mich an, ich bin total traurig und erzähle euch mein Leben im Passiv.". Und das ist einfach nicht so toll, weil es wirklich so rüberkommt, als wenn sie total depressiv oder so ähnlich wäre, doch das ist sie eigentlich nicht.

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