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Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

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Lesen ist so wunderbar, weil es Geschichten über große Emotionen gibt. Geschichten, die Gänsehaut auslösen. Die den Leser traurig machen, ihn aber auch glücklich zurücklassen, weil sie sagen: Es gibt Hoffnung. "Ich weiß nicht genau, warum Hannah das macht, aber ich glaube, manchmal wünschen wir uns einfach, man könnte uns deutlicher ansehen, wie sehr wir leiden und welchen Schmerz wir in uns verstecken." Laurels Schwester May ist tot. Selbstmord oder auch nicht. Es ist nicht ganz sicher, ob es Mays innerer Dämon war, der sie dazu getrieben hat, sich vom Leben zu verabschieden, ob es das war, was in ihrer Familie geschehen ist, und ihr so zugesetzt, sie innerlich zerrissen hat oder ob ihr das Schicksal zuvor gekommen ist. "Man kann mutig und idealistisch und schön sein, und das bewahrt einen trotzdem nicht davor, abzustürzen." Laurel setzt der Tod ihrer geliebten Schwester ziemlich zu. Ein Schulwechsel soll dafür sorgen, dass sie wieder Fuß fasst im Leben. Ihr eigenes Leben leben kann. An der neuen Schule bekommt sie die Aufgabe einen Brief an eine berühmte verstorbene Persönlichkeit zu schreiben. Zu Anfang wählt sie Kurt Cobain aus, der Mays Lieblingssänger war. Schnell verselbstständigt sich das Projekt, denn Laurel merkt, wie gut es tut sich einfach mal ihre Probleme von der Seele zu reden. " 'Man legt sich am Hang auf die Wiese und hofft, dass einen jemand aufweckt, wenn der Wolf aus den Bergen herunterkommt. Oder dass er ihn verjagt. Oder am besten gleich erschießt. Aber wenn du begreifst, dass der Wolf in dir drin lebt, dann weißt du, dass du ihm nicht entkommen kannst. Und jemand, der dich liebt - ganz egal, wie gern er dich beschützen würde -, wird niemals in der Lage sein, den Wolf zu töten, weil er ein Teil von dir ist. Er trägt dein Gesicht.' " Laurels Briefe sind an berühmte Persönlichkeiten adressiert, deren Todesursache nach wie vor zwischen Selbstmord und natürlichem Tod schwankt. Sie versucht zu verstehen, was die Personen dazu getrieben hat, was möglicherweise dazu führte, ihrem Leben ein Ende zu setzen, und somit auch ihrer Schwester May ein Stück näher zu kommen, ihre Gründe zu verstehen. Sehr authentisch beschreibt Autorin Ava Dellaira, die über ein Truman Capote Stipendium verfügte, Laurels Gefühlswelt. Laurel, die auf dem Weg so wie ihre Schwester zu sein, Freundinnen findet, die ebenfalls auf der Suche nach sich selbst und nach Glück sind. Ehrliche Gefühle beherrschen den Ton dieses Romans. Gefühle wie Trauer, aber auch Wut, denn Laurel fühlt sich allein gelassen, was ich sehr legitim und mutig finde. "Zurückholen kann ich dich jetzt nicht mehr. Aber ich kann mir selbst verzeihen, was passiert ist. Und ich kann es dir verzeihen, May. Ich liebe dich mit allem, was ich bin. Lange Zeit wollte ich nichts anderes, als so sein wie du. Aber es war wichtig für mich herauszufinden, dass ich auch jemand bin, und jetzt kann ich dich in mir tragen, kann dein Herz in mir tragen, wo immer ich auch hingehe." Einen Menschen zu verlieren ist schwer. Es kann so sein, dass man das Gefühl hat, dass einem ein Stück entrissen wird. Aber es gibt ein Leben nach dem Tod eines geliebten Menschen. Auch wenn nichts mehr so ist, wie es mal war, gibt es die Möglichkeit Menschen in das eigene Leben zu lassen, die einem gut tun, die einen glücklich machen. Auch wenn es oftmals ein langer Weg dorthin ist und man den Menschen, den man verloren hat, nie vergisst, gibt es einen Weg zurück ins Leben. Eindringlich, bewegend und ganz wundervoll von Debütautorin Ava Dellaira in die authentische Geschichte einer jungen Frau verpackt. Eine gefühlvolle Geschichte, die ich sehr lesenswert finde.

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Meine Meinung: Inhalt Eine einfache Aufgabe im Englischunterricht führt dazu, dass Laurel anfängt toten Berühmtheiten ihre intimsten Geheimnisse und Gefühle anzuvertrauen. Aus einem einzigen Brief, den sie ihrer Englischlehrerin aushändigen soll, werden zig verschiedene, an ebenso viele Persönlichkeiten. Laurel musste viel mit machen und hat somit auch viel zu erzählen. Dabei ist sie offen und ehrlich, schließlich schreibt sie diese Briefe für sich selbst - den Einen hat sie ihrer Lehrerin nicht genehmen. Sie sind ihr einfach zu persönlich. In ihren Briefen erfahren wir sehr viel über das Seelenleben der Protagonistin und fangen ihren Schmerz auf, der leider ziemlich gewaltig ist... »"Warum glaubst du, ist die Liebe das tiefste Gefühl, das Menschen empfinden? Weil sie beides zugleich ist. Solange wir lieben, fühlen wir uns beschütt und haben dabei doch trotzdem Angst."« Zitat aus: "Love Letters to the Dead" Charaktere Laurel hat kein gutes Selbstwertgefühl. Sie würde gern so sein, wie ihre verstorbene Schwester, die in ihren Augen einfach perfekt war. Am Anfang des Buches ist Laurel ein bisschen schüchtern und zieht sich zurück. Sie musste viel ertragen und hat alles noch nicht überwunden. Sie öffnet sich nicht gern vor anderen und macht alles lieber mit sich selbst aus. Sky hat ebenfalls sein Päckchen zu tragen, geht damit allerdings ein bisschen anders um, als Laurel. Er ist nicht gern allein und ist im Grunde genommen etwas wie ein Außenseiter, was ihn allerdings nicht stört. Hannah und Natalie sind Laurels Freundinnen. Mit ihnen verbringt sie ihre Zeit und entdeckt die Welt. Sie helfen ihr in der schweren Zeit. »Manchmal ist da nur Stille, nachdem man etwas gesagt hat. Oder bloß ein Echo. Wie Schreie aus unserem Inneren. Und dann fühlt man sich wirklich einsam. Aber das passiert nur, wenn man nicht richtig hinhört. Es bedeutet, dass man noch nicht bereit ist, zu hören. Denn jedes Mal, wenn wir etwas sagen, ist da eine Stimme. Eine ganze Welt, die uns antwortet.« Zitat aus: "Love Letters to the Dead" Gesamt "Love letters to the Dead" ist ein ziemlich persönliches Buch. Ich hatte das Gefühl, als würde Laurel mir ihr Briefe geben, damit ich sie lesen kann. Die Protagonistin ist sehr ehrlich und kommt somit auch sehr authentisch rüber. Was sie schreibt, ist Programm. Meiner Meinung nach, lernen wir sogar zwei Laurels kennen. Einmal die, wie sie gegenüber ihren Freundinnen ist - stark und selbstbewusst. Und einmal, wie sie in Wirklichkeit ist: Zerbrechlich, schüchtern, verletzt. Ich habe während des Lesens gemerkt wann sie zwischen ihren Charakteren gewechselt ist und konnte hinter ihre Fassade schauen. Ava Dellaira ist es sehr gut gelungen mir ihre Protagonistin so sehr nahe zu bringen, was mir außerordentlich gut gefällt. Laurel schreibt abwechselnd an verschiedene, bereits verstorbene Persönlichkeiten. Wie es in der Briefform nun mal so ist, verwendet sie hier den Ich-Erzähler, was das Ganze sehr, sehr persönlich macht. Dabei geht sie auf die Person ein, spricht z.B. "mit" Kurt Cobains über seinen Abschiedsbrief, wie er aufgewachsen ist, etc. Trotz das Laurel dabei sehr ehrlich ist, steht in ihren Briefen auch viel zwischen den Zeilen. Man merkt als Leser förmlich, wie zerrissen sie sich innerlich fühlt und leidet schlicht mit ihr mit. »"Aber was ist mit meiner Schwester? Warum habe ich es nicht geschafft, sie zu beschützen?" Meine Stimme zitterte, und ich konnte richtig spüren, wie ich innerlich zusammenzuckte. Vielleicht auch äußerlich. Ich hatte das vorher noch nie so laut ausgesprochen.« Zitat aus: "Love Letters to the Dead" Ich weiß gar nicht, wie oft ich einen dicken Kloß im Hals hatte und den Tränen nah war. Laurels Geschichte ist so emotional und berührend, dass ich nicht anders konnte, als mit ihr mitzufühlen. Was die Autorin noch für Wendungen eingebaut hatte, hat mich zutiefst schockiert. Ich habe gedacht, dass es ja schon genug ist, dass die Protagonistin ihre Schwester verloren hat, mussten die anderen Sachen denn auch noch sein?! Ich konnte Laurel verstehen, egal, was sie gesagt, oder getan hat und ich denke, dass es jedem innerlich so ergehen würde, hätte man das alles wie sie erleben müssen. Ich ziehe sogar meinen Hut vor ihr, denn nach allem, was passiert ist, hat sie es trotzdem geschafft, irgendwie weiter zu machen, wo andere vielleicht schon längst den Kopf in den Sand gesteckt hätten. Neben der Trauerbewältigung erlebt Laurel auch ihre erste Liebe. Ava Dellaira beschreibt, wie sie und Sky immer ein bisschen weiter aufeinander zugehen und was daraus letztendlich entsteht. Außerdem geht die Autorin auch auf verschiedene andere Punkte ein, die immer "Up to date" sein werden. Sei es Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Leid, etc. In diesem Buch werden jegliche Emotionen einfach sehr, sehr groß geschrieben. Als ich bei Laurels letztem Brief angekommen war, liefen mir die Tränen. Ich konnte einfach nicht mehr an mich halten und wurde von meinen eigenen Emotionen überwältigt. In Kürze: Positiv Die Protagonistin ist einfach toll. Alle Nebencharaktere haben genug Farbe abbekommen. Die gesamte Geschichte ist in Briefform gehalten und wird von Laurel als Ich-Erzähler erzählt. Emotionen, Emotionen, und noch mehr Emotionen. Spannender Verlauf. Überraschende Wendungen. Viele Themen werden behandelt, die immer "Up to date" sind. Laurel entwickelt sich weiter. Negativ Nichts. Fazit: Ava Dellaira hat mit "Love Letters to the Dead" ein wirkliches Meisterwerk erschaffen, in dem eine starke Protagonistin sowie tolle Nebencharaktere enthalten sind und Emotionen sehr groß geschrieben werden. Für mich ein rundum gelungenes Buch, in dem einfach alles zueinander passt und mit einem sehr schönen Ende abgerundet wird. Ich freue mich schon sehr auf die Verfilmung.

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„Love Letters to the dead“ handelt um Lauriel und ihrer toten Schwester May. Lauriel soll im Unterricht einen Brief an eine tote Persönlichkeit schreiben, doch sie beginnt, an immer mehr Persönlichkeiten zu schreiben, und dabei ihre Gefühle, Gedanken, den Verlust und auch die Trauer zu teilen. Sie wählt die „Empfänger“ aber nicht völlig wahllos, sondern es gibt immer eine gewisse Parallele, bzw. eine Verbindung. Mithilfe dieser Briefe versucht sie natürlich den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten und auch ihr Leben zu regeln. Das Buch ist in Brief-, bzw. Tagebuchform verfasst, was sehr gut zum Inhalt passt, aber für mich zunächst gewöhnungsbedürftig war. Der Einstieg in die Geschichte ist nicht so brutal, wie man denken könnte, sondern die Gefühlswelt Lauriels wird von Seite zu Seite immer drastischer. Ava Dellairas Schreibstil ist schön und gleichzeitig schlicht. Das Buch berührte mich sehr, aber es beeindruckte und beeinflusste mich auch, denn es regt sehr extrem zum Nachdenken an. Wer actionsgeladene Spannung sucht, wird nicht fündig werden, worüber ich sehr froh bin, denn das hätte nicht zur Stimmung gepasst. Die Geschichte schafft es auf andere, zauberhafte Art und Weise einen in den Bann zu ziehen, was sicherlich auch an der Thematik liegen mag. Ich könnte mir aufgrunddessen, dass es sehr gefühlsbetont ist, vorstellen, dass es eher für Frauen als für Männer geeignet sein wird. Die Charaktere sind allesamt toll und authentisch, wobei Lauriel die einzige ist, die man überhaupt richtig kennenlernt. Dieses liegt an der Briefform, denn alle anderen Protagonisten kennt man sozusagen nur über hören-sagen und bleiben dadurch etwas blass. Aufgrund der Trauer, welche man sehr spürt, versuchte ich mich noch mehr in Lauriel hineinzuversetzen. Ich litt mit ihr. Gleichzeitig fühlte ich mich aber auch hilflos, weil ich den Drang verspürte ihr zu helfen, aber es ist eben nur ein Buch und helfen geht da eher nicht. Dieses Buch macht mich fertig, irgendwie im positiven Sinne. Daher würde ich es eher für die jetzigen, kälteren Tage empfehlen und im Sommer zu leichteren Lektüre greifen. Genauso würde ich es niemanden empfehlen, der erst kürzlich einen geliebten Menschen verloren hat (wobei es auch helfen KÖNNTE) und auch nicht, wenn man keine Lust dazu hat, sich durch eine schöne Story runterziehen zu lassen. Alle anderen: ran da!

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Großartig!

Von: Kitty

09.03.2015

Inhalt Eine einfache Aufgabe im Englischunterricht führt dazu, dass Laurel anfängt toten Berühmtheiten ihre intimsten Geheimnisse und Gefühle anzuvertrauen. Aus einem einzigen Brief, den sie ihrer Englischlehrerin aushändigen soll, werden zig verschiedene, an ebenso viele Persönlichkeiten. Laurel musste viel mit machen und hat somit auch viel zu erzählen. Dabei ist sie offen und ehrlich, schließlich schreibt sie diese Briefe für sich selbst - den Einen hat sie ihrer Lehrerin nicht genehmen. Sie sind ihr einfach zu persönlich. In ihren Briefen erfahren wir sehr viel über das Seelenleben der Protagonistin und fangen ihren Schmerz auf, der leider ziemlich gewaltig ist... »"Warum glaubst du, ist die Liebe das tiefste Gefühl, das Menschen empfinden? Weil sie beides zugleich ist. Solange wir lieben, fühlen wir uns beschütt und haben dabei doch trotzdem Angst."« Zitat aus: "Love Letters to the Dead" Charaktere Laurel hat kein gutes Selbstwertgefühl. Sie würde gern so sein, wie ihre verstorbene Schwester, die in ihren Augen einfach perfekt war. Am Anfang des Buches ist Laurel ein bisschen schüchtern und zieht sich zurück. Sie musste viel ertragen und hat alles noch nicht überwunden. Sie öffnet sich nicht gern vor anderen und macht alles lieber mit sich selbst aus. Sky hat ebenfalls sein Päckchen zu tragen, geht damit allerdings ein bisschen anders um, als Laurel. Er ist nicht gern allein und ist im Grunde genommen etwas wie ein Außenseiter, was ihn allerdings nicht stört. Hannah und Natalie sind Laurels Freundinnen. Mit ihnen verbringt sie ihre Zeit und entdeckt die Welt. Sie helfen ihr in der schweren Zeit. »Manchmal ist da nur Stille, nachdem man etwas gesagt hat. Oder bloß ein Echo. Wie Schreie aus unserem Inneren. Und dann fühlt man sich wirklich einsam. Aber das passiert nur, wenn man nicht richtig hinhört. Es bedeutet, dass man noch nicht bereit ist, zu hören. Denn jedes Mal, wenn wir etwas sagen, ist da eine Stimme. Eine ganze Welt, die uns antwortet.« Zitat aus: "Love Letters to the Dead" Gesamt "Love letters to the Dead" ist ein ziemlich persönliches Buch. Ich hatte das Gefühl, als würde Laurel mir ihr Briefe geben, damit ich sie lesen kann. Die Protagonistin ist sehr ehrlich und kommt somit auch sehr authentisch rüber. Was sie schreibt, ist Programm. Meiner Meinung nach, lernen wir sogar zwei Laurels kennen. Einmal die, wie sie gegenüber ihren Freundinnen ist - stark und selbstbewusst. Und einmal, wie sie in Wirklichkeit ist: Zerbrechlich, schüchtern, verletzt. Ich habe während des Lesens gemerkt wann sie zwischen ihren Charakteren gewechselt ist und konnte hinter ihre Fassade schauen. Ava Dellaira ist es sehr gut gelungen mir ihre Protagonistin so sehr nahe zu bringen, was mir außerordentlich gut gefällt. Laurel schreibt abwechselnd an verschiedene, bereits verstorbene Persönlichkeiten. Wie es in der Briefform nun mal so ist, verwendet sie hier den Ich-Erzähler, was das Ganze sehr, sehr persönlich macht. Dabei geht sie auf die Person ein, spricht z.B. "mit" Kurt Cobains über seinen Abschiedsbrief, wie er aufgewachsen ist, etc. Trotz das Laurel dabei sehr ehrlich ist, steht in ihren Briefen auch viel zwischen den Zeilen. Man merkt als Leser förmlich, wie zerrissen sie sich innerlich fühlt und leidet schlicht mit ihr mit. »"Aber was ist mit meiner Schwester? Warum habe ich es nicht geschafft, sie zu beschützen?" Meine Stimme zitterte, und ich konnte richtig spüren, wie ich innerlich zusammenzuckte. Vielleicht auch äußerlich. Ich hatte das vorher noch nie so laut ausgesprochen.« Zitat aus: "Love Letters to the Dead" Ich weiß gar nicht, wie oft ich einen dicken Kloß im Hals hatte und den Tränen nah war. Laurels Geschichte ist so emotional und berührend, dass ich nicht anders konnte, als mit ihr mitzufühlen. Was die Autorin noch für Wendungen eingebaut hatte, hat mich zutiefst schockiert. Ich habe gedacht, dass es ja schon genug ist, dass die Protagonistin ihre Schwester verloren hat, mussten die anderen Sachen denn auch noch sein?! Ich konnte Laurel verstehen, egal, was sie gesagt, oder getan hat und ich denke, dass es jedem innerlich so ergehen würde, hätte man das alles wie sie erleben müssen. Ich ziehe sogar meinen Hut vor ihr, denn nach allem, was passiert ist, hat sie es trotzdem geschafft, irgendwie weiter zu machen, wo andere vielleicht schon längst den Kopf in den Sand gesteckt hätten. Neben der Trauerbewältigung erlebt Laurel auch ihre erste Liebe. Ava Dellaira beschreibt, wie sie und Sky immer ein bisschen weiter aufeinander zugehen und was daraus letztendlich entsteht. Außerdem geht die Autorin auch auf verschiedene andere Punkte ein, die immer "Up to date" sein werden. Sei es Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Leid, etc. In diesem Buch werden jegliche Emotionen einfach sehr, sehr groß geschrieben. Als ich bei Laurels letztem Brief angekommen war, liefen mir die Tränen. Ich konnte einfach nicht mehr an mich halten und wurde von meinen eigenen Emotionen überwältigt. In Kürze: Positiv Die Protagonistin ist einfach toll. Alle Nebencharaktere haben genug Farbe abbekommen. Die gesamte Geschichte ist in Briefform gehalten und wird von Laurel als Ich-Erzähler erzählt. Emotionen, Emotionen, und noch mehr Emotionen. Spannender Verlauf. Überraschende Wendungen. Viele Themen werden behandelt, die immer "Up to date" sind. Laurel entwickelt sich weiter. Negativ Nichts. Fazit: Ava Dellaira hat mit "Love Letters to the Dead" ein wirkliches Meisterwerk erschaffen, in dem eine starke Protagonistin sowie tolle Nebencharaktere enthalten sind und Emotionen sehr groß geschrieben werden. Für mich ein rundum gelungenes Buch, in dem einfach alles zueinander passt und mit einem sehr schönen Ende abgerundet wird. Ich freue mich schon sehr auf die Verfilmung.

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Manche Menschen gehen und verschwinden für immer. Andere und diese Menschen sind die die in unseren Leben wichtig waren, gehen und hinterlassen Spuren.In unseren Herzen und in unseren Erinnerungen. Der Tod dieser Menschen fällt uns ganz besonders schwer. Diese Menschen hinterlassen eine große Lücke in unserem Leben. Die Menschen gehen und lassen uns allein. Alles was wir vorher zusammen getan haben müssen wir jetzt alleine tun. Doch wie wir mit diesem Verlust umgehen bleibt uns selbst überlassen. Auch Laurel hat diesen Verlust erlebt. Doch sie ist sich nicht sicher wie sie mit dem Tod ihrer Schwester umgehen soll. Erst als sie im unterricht einen Brief an einen toten Star schreiben soll lernt sie ihre sorgen in briefen zu verarbeiten für die es keinen Empfänger mehr gibt. Schnell lernt sie auch ihre Alltagsprobleme toten mitzuteilen und den verstorbenen ihr ganzes leben zu offenbaren. Langsam erfährt man so auch was in ihrer Vergangenheit passiert ist und wie es zu tragischen Tod ihrer Schwester kam. Die Idee die Geschichte komplett aus briefen entstehen zu lassen ist außerordentlich gut. Es hat Ähnlichkeiten mit einem Tagebucheintrag. Es unterscheidet sich nur davon, dass Laurel ihre Geschichten menschen schreibt von denen sie glaubt das sie sie verstehen können. Einer dieser Menschen ist Kurt Cobain. An ihn schreibt die ihren ersten Brief. Aber hauptsächlich richtet sie ihre briefe an Musikstars die Selbstmord begangen haben oder an Drogen und Alkohol gestorben sind. Laurel hofft das diese Menschen sie besser verstehen können oder das sie durch sie lernt den Tod ihrer Schwester verarbeiten zu können. So wird also die Musik zu einem wichtigen Thema in dem buch. Wie man sieht war also nicht nur die Idee an sich wirklich schön sondern auch die umsetzung ist extrem gut gelungen. Auch die unterschiedlichen Charaktere konnten sehr gut in der Geschichte agieren. Das ist einmal unsere Protagonistin Laurel die nicht nur mit dem tod ihrer Schwester klar kommen muss sondern auch mit einer dadurch zerbrochenen Familie. Laurel hat darum viel zu erzählen und man lernt sie in dem buch besonders gut kennen, da man tief in ihre seele hineinschauen kann. Wie sie handelt und wie sie denkt kann man daher in jeder Situation vollkommen nachvollziehen. Laurel ist ein Charakter der schlecht loslassen kann und obwohl sie von viel freude umgeben ist, ist es in ihr leer und sie fühlt sich allein trotz ihrer freunde und ihrer famile die sie versuchen so gut wie möglich zu unterstützen. Tante Amy war ein Charakter, der mir auch sehr gut gefallen hat, da die Autorin es durch siegeschaffthat das ernste thema stellenweise etwas aufzulockern und sogar etwas witz in das buch zu bringen. Allgemein hat es die autorin mit ihrem lockeren schreibstil geschafft den leser zu fesseln und die geschichte leicht und flüssig zu erzählen und den Leser auch mit Laurel mitfühlen zu lassen Abschließend noch ein paar Worte zu dem einfach umwerfenden Cover. Es ist nicht nur ein echter Eye catcher sondern spiegelt auch sehr gut die nachdenkliche Laurel wieder und peilt damit direkt das thema des buches an. Fazit: Geheimnisvoll,humorvoll, romantisch, traurig, schockierend, mitfühlend - man erlebt in diesem buch das sich eigentlich mit ejnem sehr ersten Thema beschäftigt eine achterbahn der gefühle

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Love Letters to the Dead wollte ich schon eine ganze Weile lang lesen. Im letzten Jahr gab es um das Buch einen regelrechten Hype. Egal wo ich im Internet unterwegs war, überall kam mir das Buch über den Weg gelaufen. Seit dem der Hype begonnen hat, wollte ich das Buch lesen, aber es kam immer ein anderes Buch dazwischen aber das hat sich jetzt glücklicherweise geändert. Was zu Anfang als erstes auffällt, ist der Stil in dem das Buch geschrieben ist. Es gibt keine wirklichen Kapitel, sondern nur Briefe an tote Berühmtheiten, in denen Laurel ihr Leben schildert und versucht einigen Dingen auf die Spur zu kommen. Mag es in ihrem eigenem Leben sein oder in dem der toten Berühmtheiten. Sie versucht Situationen zu verstehen und nachzuempfinden und ist dabei immer auf dem Weg sich selber zu finden. Wenn man "The Perks of being a Wallflower"/"Das ist also mein Leben" von Stephen Chbosky kennt, dann wird einem "Love Letters to the Dead" daran erinnern, denn beide Bücher sind recht ähnlich. Trotz der Ähnlichkeiten hat "Love Letters to the Dead" immer noch etwas besonderes, was sich von Stephen Chbosky Buch abhebt. Wenn man Briefe liest, liest man sie anders, als wenn man einen Prosatext liest. Bei Briefen hat man das Gefühl das einem direkt etwas erzählt wird, was ich bei Prosatexten anders empfinde. Bei denen ist man oft etwas weiter weg im Geschehen als bei Briefen. Genau diese Abwechslung fand ich mal wieder richtig schön. Das ganze Buch hatte, besonders zum Schluss hin, einige Weisheiten auf Lager, die jeder im Leben mal sicher gebrauchen kann oder ihnen selber auf die Schliche kommt. Ich habe es wirklich genossen Laurel auf ihrem Weg zu begleiten und ihre Entwicklung zu beobachten. Anfangs war sie wirklich unsicher und das hat sich auch nicht geändert, als sie sich mit neuen Leuten angefreundet hat, denn immer war ihre tote Schwester May im Weg, welche Laurel nacheifern wollte. Laurel befindet sich auf einem schwierigen Weg der Selbstfindung und ist an manchen Stellen einfach viel zu naiv und verrennt sich immer mehr in Problemen und Tücken des Lebens, aus denen sie irgendwie herauskommen muss. An manchen Stellen des Buches muss man wirklich Schlucken oder hat einen Kloß im Hals. Was mich ein wenig gestört hat, war, dass jeder auf seine Art perfekt wirkte. Es war ein wenig so als gäbe es keine Ecken und Kanten. Vieles kam leider auch recht konstruiert rüber und nicht wirklich echt. Diese Stellen hätten sicher einiges an Gefühlen bei mir ausgelöst, wenn sich nicht so stumpf und unrealistisch gewesen wären. Fazit: Ein wunderschönes Buch, dass ich nach den ersten Seiten wirklich ins Herz geschlossen habe. Allerdings sind die Ähnlichkeiten zu "The Perks of being a Wallflower" wirklich groß, dass ich ständig am vergleichen war. Dennoch, wer "The Perks..." geliebt oder gemocht hat, wird auch sicher "Love Letters to the Dead" mögen. Man selbst kann sich gut mit einigen Situationen identifizieren und sich selbst wiederfinden.

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Das Cover und der Titel hat mich schon direkt angesprochen, als ich das Buch das erste Mal im Internet gesehen habe. Damals war nur die englische Ausgabe erschienen und ich hatte schon vorgehabt, es mir in der Originalausgabe zu kaufen, aber schon kurze Zeit später entdeckte ich den Roman in den Neuerscheinungen des cbt-Verlages. Ich war schon sehr gespannt darauf, was mich erwarten würde, denn ich hatte schon die Vermutung, dass es eine ganz besondere Geschichte sein wird. Als ich anfing zu lesen, konnte ich mich sofort gut einfinden und mich in die Protagonistin Laurel hineinversetzen. Das ganze Buch besteht nur aus einzelnen Briefen, die sie an verschiedenste bereits verstorbene Persönlichkeiten schreibt. Ava Dellaira hat einen wirklich schönen Schreibstil, der mich von Anfang an begeistert und in seinen Bann gezogen hat. Im Laufe des Buches verändert Laurel sich ihren Charakter betreffend mehrmals. Einige dieser Veränderungen konnte ich leider nicht nachvollziehen und sie ging mir an diesen Stellen ziemlich auf die Nerven, da sie mir schrecklich naiv und teilweise recht klischeehaft vorkam. Zum Ende hin fand ich sie aber wieder glaubwürdiger und sehr viel sympathischer. Die Handlung ist definitiv mal etwas Anderes und es lohnt sich, das Buch zu lesen. Ich empfehle es ab 14 Jahren an euch weiter!

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Jugendbücher zählen zu meinem bevorzugten Genre und da ich über dieses Buch schon sehr viel Gutes gehört hatte, begann ich mit großen Erwartungen zu lesen. Im Buch geht es um Laurel, dessen ältere Schwester bei einem Unglück ums Leben kam. Mays Tod hat die Familie zerrissen und jeder muss nun selbst sehen wie er dieses Trauma für sich verarbeitet. Laurel tut dies durch Briefe an tote Prominente. Wird ihr das helfen? Die Geschichte in Briefform zu erzählen ist in meinen Augen eine brillante Idee, denn so etwas habe ich schon lange nicht mehr vor Augen gehabt. Ich hatte ja erst meine Zweifel, ob am Ende ein stimmiges Gesamtkonzept entsteht, aber das war dann durchaus gelungen. Laurel ist für mich durchaus eine typische Jugendliche mitten in der Pubertät. Sie ist keine Kämpfernatur, lässt sich eher mit dem Strom treiben und tut was man ihr sagt. Ihr Charakter wirkt stellenweise sehr blass, stets überstrahlt von der großen Schwester. Gerade dadurch wird ihre Hoffnungslosigkeit in meinen Augen recht deutlich. Bedenklich an ihr fand ich eigentlich nur, dass sie ihre tote Schwester so in den Himmel lobt und dauernd sein will wie sie, anstatt einfach mal sie selbst zu sein. Es fällt schwer sich mit ihr zu identifizieren und ihr Handeln zu verstehen. Von den angeschriebenen verschiedenen Prominenten kannte ich einige, aber nicht alle. Die Auswahl hatte aber in meinen Augen schon etwas für sich, denn so finden auch Erwachsene Zugang zu dem Buch. Ansonsten werden neben der Trauerbewältigung typische, alltägliche Teenagerprobleme wie erste Liebe, Homosexualität, Mobbing, etc. behandelt. Als Leser tappt man ja lange im Dunkeln, was Laurel eigentlich noch umtreibt. Die Auflösung war für mein Empfinden aber etwas zu hart gewählt. Hier wollte die Autorin offenbar noch einen richtigen Brocken platzieren. Auch das recht positive Ende, was mir gut gefallen hat, beißt sich so ein wenig mit der Offenbarung von Laurels Geheimnis. Mir hat dieser Jugendroman von Ava Dellaira recht gut gefallen, aber der große Wurf war es nicht. Da gibt es andere Bücher, die mich deutlich mehr berührt haben. In wenigen Tagen werde ich Laurel und ihre Geschichte wohl wieder vergessen haben. Fazit: Das Buch ist definitiv mal etwas anderes und sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene gut zu lesen. Durchaus lesenswert, aber kein Must- Read!

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