Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

(48)
(48)
(15)
(4)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Auf "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira hatte ich mich so gefreut. Ich hatte so viel Gutes über den Roman gehört und auch wenn ich eigentlich gar kein Fan von Geschichten in Briefform bin, klang das hier wirklich total passend und faszinierend. Und das war es auch - etwa das erste Viertel lang... Die Ausgangssituation ist ziemlich vielversprechend, Laurel hat ihre Schwester verloren und als sie im Englischunterricht die Aufgabe bekommt, einen Brief an eine tote Berühmtheit zu schreiben, fängt sie darüber langsam an, die Geschehnisse rund um Mays Tod aufzuarbeiten. Nach und nach schreibt sie Briefe an Kurt Cobain, Amelia Earhart, Janis Joplin, Amy Winehouse, Heath Ledger und Co. Dummerweise stellt sich nach den ersten, einleitenden Briefen schnell heraus, dass es im Grunde nur eine (quasi) endlose Wiederholung nach Schema X haben: "Liebe/r so und so, ich bewundere ich, weil/ich denke, du verstehst mich, weil/ich finde so toll, dass du/... [hier x-beliebigen Ausschnitt aus Wikipedia über die entsprechende Person einfügen] Heute in der Schule habe ich das mit dem und dem gegessen. Außerdem habe ich Sky angeschaut. Sky, Sky, Sky. Dann habe ich meine Freundinnen beim Küssen beobachtet, aber darüber kann ich nicht reden. Und meine älteren Freunde sind so toll. Und sie sind mit Sky befreundet! Und mein Vater ist so traurig und meine Mutter so abwesend und alles wegen May. Aber über May rede ich nicht. Ich stelle einfach nur ihr Leben nach, aber ich rede nicht darüber, wie sie ihres verloren hat. Und jetzt habe ich keine Zeit mehr. Alles Liebe Laurel" Und so geht es DIE GANZE ZEIT... Laurel (und dass ich nach 100 Seiten immer noch nicht wusste, wie sie heißt, sagt doch eigentlich schon alles, oder?) klingt wie eine zehnjährige, die ihrem Tagebuch detailliert den Schulalltag schildert und zwischendurch spontan in alles andere als poetische Schwärmereien über ihre große Liebe ausbricht. Und dann sprüht sie plötzlich nur so vor weltbewegenden philosophischen Erkenntnissen, die überhaupt nicht zum Rest der Erzählung passen wollen - Interessant ist meiner Meinung nach definitiv anders. Dazu kommt, dass ich Laurels Leben einfach nicht nachvollziehen konnte. Sie war immer die kleine Schwester und nun geht sie auf eine neue Schule und *puff* alle lieben sie, die coolen Kids wollen mit ihr abhängen, ja sogar der tollste Junge der Schule steht auf sie - und warum? Weil sie Mays Kleiderschrank plündert und so zu sein wie ihre Schwester es war. Oh ja, Laurel ist wirklich eine ganz beeindruckende und individuelle, originelle Persönlichkeit... Oder auch nicht :| Mir fehlte bei diesem Buch einfach - und ja, vielleicht bin ich ein kaltherziges Ding ;) - das Gefühl. Ich konnte Laurel ihre Trauer um May nicht richtig glauben, ich konnte Sky nicht abkaufen, dass er sich mal eben so unsterblich in dieses unscheinbare Mädel verliebt, eigentlich konnte ich hier niemandem irgendwas abkaufen - am ehesten vielleicht noch die "Romanze" zwischen Laurels Freundinnen. Für mich war "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira leider ein ziemlicher Reinfall, es wollte einfach kein Funke überspringen, die gesamte Geschichte wirkte flach, die Gefühle waren fake und die Briefe schon nach kurzer Zeit schrecklich repetitiv. Auch wenn ich damit zu einer armen, kleinen Minderheit gehöre: Ich halte "Love Letters tot the Dead" für ein ziemlich langweiligs und nerviges Stück Zeitverschwendung, dem allerdings eine doch wirklich gute Idee zugrunde liegt (die in der zweiten Hälfte übrigens deutlich besser zur Geltung kommt, aber da war mir schon die Lust vergangen, trotzdem gibt es dafür den zweiten Stern).

Lesen Sie weiter

In manchen Bücher kann man sich verlieren, in manchen jedoch findet man sich... Lange habe ich dem Erscheinungstermin von "Love Letters to the Dead" entgegengefiebert, da mich die Idee der Autorin-verstorbenen Persönlichkeiten zu schreiben absolut fasziniert hat. Danke dem cbt-Verlag durfte ich die von Ava Dellairas geformten Worten in mich aufsaugen und eines ist mir nach dem Lesen nun definitiv klar: Diesem Buch kann man mit Worten nicht gerecht werden! Für Laurel stand die Welt für einen kurzen Moment still und dann drehte sich die Erde weiter, nur mit einem Menschen weniger auf der Welt. Nachdem ihre Schwester May gestorben ist läuft das Leben wie in Zeitlupe weiter, zäh und nicht ganz wirklich. Um unangenehmen Fragen und mitfühlenden Blicken aus dem Weg zu gehen, wechselt Laurel die Schule und erhält promt eine Aufgabe: Einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit zu schreiben. Laurel wählt den Lieblingssänger ihrer Schwester aus, der kein geringerer als Kurt Cobain ist. Ihm vertraut Laurel ihre Gedanken an und aus ein paar Sätzen werden verschiedene Zeilen an verschiedene Persönlichkeiten. Die Briefe bringen Laurel den Tod näher und eine ganz andere Sicht auf diesen dunklen Schlussstrich im Leben eines Menschen. Plötzlich tauchen neben neuen Fragen zum Tod von May, auch Erinnerungen auf die Laurel bisher verdrängt hat...durch ihre neuen Freunden und ihrer ersten, großen Liebe Sky, bewältigt Laurel den Alltag mit all seinen Ecken, Erinnerungen und Kanten. Doch muss man sich etwas bewusst machen um gänzlich abzuschließen. Wird Laurel es schaffen den Tod zu akzeptieren oder folgt sie May, Kurt und all den anderen Menschen auf die andere Seite und lässt das Leben hinter sich? In all der Zeit, in der ich meine Gedanken über Bücher mit euch teile ist mir aufgefallen, dass ich manche Bücher so besonders sind, dass man das Gefühl bei deren Lesen nur schwer beschreiben kann. Dennoch möchte ich es versuchen in diesem Fall! Laurel auf ihrem Weg zu begleiten hat mich sehr bewegt. Die Autorin hat Laurel mit wenigen Zeilen zu einem Menschen gemacht, dem ich mich sehr nahe fühle! Ihre Gedankegänge werden in Form von Briefen deutlich, die Worte mit denen sie ihre Gefühle beschreibt sind so echt, dass sie fast greifbar sind, sie dein Herz gefrieren oder erwärmen. Die Handlung des Buches ist nicht spektakulär, dennoch fehlt es nicht an Spannung und Lesespaß. Immerhin schlummern in Laurel Erinnerungsfetzen die ans Tageslicht wollen und sich erst im laufe der Zeit offenbaren, so war Spannung vorprogrammiert! Und der Nährboden für wilde und erschreckende Vermutungen wurde gesät... Was das Buch für mich so besonders gemacht hat, war die Tatsache, dass man mit jedem weiteren Wort tiefer ins Buch hinabsinkt-abtaucht und gleichzeitig aufsteigt, weil man durch Laurels Briefe nach-und nach Freiheit erlangt. Ein weiteres Higlight waren die "eigentlichen" Empfänger der Briefe, die verstorbenen Persönlichkeiten. Neben Kurt Cobain, reihen sich Amy Winhouse, River Phoenix, Jim Morrison und viele weitere Menschen ein, die zumindest auf mich eine unheimliche Faszination ausüben. Die meisten von ihnen sind sehr bekannte Stars ihrer Zeit, gestorben an Drogen-ihrem Wundermittel um mit dem Leben klar zu kommen. Es sind Menschen die unglücklich waren, tod sind und dennoch so viel zu sagen hatten und ihre Gedanken in Form von Liedern und Texten in die Welt geschrien haben. Es sind Menschen die es Laurel ermöglichen eine Brücke zu May aufzubauen, sie bauen eine Brücke zwischen Leben und Tod. Die Briefe geben Laurel genauso viel wie dem Leser, man erhält Rückblicke in die Vergangenheit, lernt May kennen, erhascht Momentaufnahmen die kostbar waren und sind und durch sie beginnen wir zu verstehen, was damals vorgefallen ist! Gerade am Ende war ich nochmal vollkommen überrascht welche Wendung dort hingelegt wurde und ich hing an den Seiten, wie ein Alkoholiker an der Flasche. Wollte mehr, bekam mehr und saß letzendlich mit Wolken in meinem Kopf vor dem Buch und hatte nur noch eines im Kopf: WOW! Menschen die nicht mehr unter uns weilen sind nicht Tod. Tod ist wenn man den Menschen vergessen hat. Dilges Tanriverdi Dieses Zitat erleben wir Seite für Seite im Buch wieder, wächst in Laurel doch die Erkenntnis was der Tod neben der Auslöschung eines Menschen auch noch bedeuten kann. Ich liebe den Schreibstil von Ava Dellaira, der einen beim Lesen umhüllt und sich mit einer handvoll Worte in mein Herz gelesen hat. Die Mischung aus Tragik und Hoffnung, Liebe und Verlust habe ich in solch einer Form noch nie gelesen und ich bin einfach nur begeistert und sage zum Schluss nur noch eines: Lest dieses Buch!

Lesen Sie weiter

„Love Letters to the Dead“ von Ava Dellaira ist ein wirklich besonderes Buch. Die Geschichte lässt sich nur schwer in Worte fassen. Sie ist tiefgründig, dabei gleichzeitig ein wenig verspielt. Bearbeitet mehrere schwerwiegende Themen, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind und ist dabei bittersüß. Laurel ist eine Figur, die der Leser einfach ins Herz schließen muss. Die Schicksalsschläge, die sie erleben musste, haben sie und vieles um sie herum verändert. Auf unwiderrufliche Art und Weise. Sie versucht mit all dem zu leben, schafft dies aber nicht wirklich. Erst mit den Briefen und der Wahrheit, die erst nach und nach ans Licht kommt, schafft sie in ihr Leben zurück zu finden. Dieser Weg ist der Autorin nachvollziehbar gelungen. Nur zwischenzeitlich hat der Geschichte ein wenig hier und da etwas gefehlt, sodass es stellenweise zu kurzzeitiger Langatmigkeit kam. Dennoch strahlt „Love Letters to the Dead“ etwas ganz besonderes aus. Es ist eine wunderschöne und bittersüße Geschichte, die ans Leserherz geht. Nicht so sehr, dass man vor lauter Tränensturzbächen die Seiten nicht mehr sieht. Die Geschichte geht tiefer, aber auf eine ruhige aber nicht minder intensiven Art und Weise. All die toten Persönlichkeiten, an die Laurel ihre Briefe schreibt waren mir zwar ein Begriff, jedoch befasst man sich unweigerlich tiefer mit diesen und ihren Leben. So habe ich anschließend noch einiges über diese berühmten Menschen recherchiert und war teilweise wirklich erstaunt. Für mich ein weiterer Pluspunkt von „Love Letters to the Dead“. Fazit „Love Letters to the Dead“ von Ava Dellaira geht auf eine ruhige, aber nicht minder intensiven Art und Weise mitten ins Herz. Es ist eine besondere Geschichte, was nicht zuletzt an den interessanten toten Persönlichkeiten liegt, die in den Genuss der Briefe kommen. Lesenswert ist dieses Buch aber mit großer Sicherheit.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.