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Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

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Laurel hat mit ihren 17 Jahren einen schweren Schlag hinnehmen müssen. Ihre Schwester May ist gestorben. Für Laurel beginnt nun eine harte Zeit, ihre Kindheit ist schlagartig vorbei. Sie versucht in die Fußstapfen von May zu treten, verliert sich dabei aber selbst. Im Englischunterricht bekommt Laurel die Aufgabe einen Brief an eine verstorbene Person zu schreiben. Sie wählt Kurt Cobain aus. Doch es bleibt nicht bei einem Brief, sondern ganz unterschiedliche Persönlichkeiten werden von ihr angeschrieben. Eine lange Trauerphase beginnt … Der Jugendroman „Love Letters to the Dead“ stammt von der Autorin Ava Dellaira. Es ist das Debüt der Autorin und mich hat hier der Klappentext sehr angesprochen und ich war gespannt darauf wohin mich die Reise wohl führen würde. Laurel ist 17 Jahre alt und ihr Leben ändert sich schlagartig. Ihre Schwester May ist verstorben. So fehlt Laurel, deren Eltern in Trennung leben, nun ihre Bezugsperson, die Geborgenheit. May war immer für Laurel da. Sie versucht in die Fußstapfen von May zu treten, schafft es aber nicht. Die Briefe, die Laurel an die verstorbenen Persönlichkeiten schreibt sind für sie wie eine Art Therapie. Laurel wandelt sich im Verlauf der Handlung, was mir persönlich sehr gut gefiel. Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und sehr gut zu verstehen. Sie beschreibt die Gefühle von Laurel sehr authentisch und nachvollziehbar. Die Handlung hat mich beim Lesen berührt und bewegt. Das Buch ist in einer Art Tagebuch aufgebaut, die Briefe lassen den Leser sehr tief in Laurels Seele blicken. Wie sie versucht nicht aufzugeben, wie sie neue Freunde kennenlernt, sich am Ende selbst wiederfindet. Themen wie Trauer, Schmerz und Abschied, aber auch Erinnerungen an frühere Zeiten prägen hier die Handlung. Im Mittelteil allerdings ging es mir ein wenig zu träge und zäh zu. Hier zieht es sich doch ziemlich und man muss sich schon zwingen dran zu bleiben. Durchhalten wird hier aber belohnt, denn zum Ende hin wird man als Leser wieder gefesselt. Das Ende selbst hat mir sehr gut gefallen. Es hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Man erlebt den Wandel mit und beendet das Buch zufriedengestellt. Fazit Abschließend gesagt ist „Love Letters to the Dead“ von Ava Dellaira ein sehr schöner realistischer Jugendroman und zugleich Debüt der Autorin. Eine authentische Protagonistin, ein jugendlich leichter gut zu lesender Stil und eine Handlung, die lebensnah ist und den Leser, abgesehen vom etwas zähen Mittelteil, tief blicken lässt, haben mich hier emotional berührt und bewegt. Durchaus lesenswert!

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Es beginnt mit einer Schulaufgabe: Schreibe einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit. Laurel wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu jung starb. Auf diesen Brief folgen viele weitere an andere tote Stars wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Ihnen schreibt sie von der neuen Schule, von den neuen Freunden und von ihrem Schwarm Sky. Doch wird sie ihnen auch die Wahrheit über sich und May erzählen können? Nach und nach findet Laurel über die Briefe allmählich einen Weg ihre tiefsten Gefühle auszudrücken. Gegenüber ihrer Mutter, welche nach Mays Tod einfach fortgegangen ist und Laurel damit in Stich gelassen hat. Gegenüber May, welche Laurel abgöttisch liebte und der sie doch nicht verzeihen kann. Gegenüber sich selbst, die sie voll unterdrückter Wut und Schuld ist. Wird es Laurel gelingen, May und damit sich selbst zu vergeben? Meinung Dieses Buch hat bei mir einen Nerv getroffen. Oder ich war beim Lesen sehr rührselig. Jedenfalls flossen ab der zweiten Hälfte mehr als einmal die Tränen. Gar nicht mal in den “großen” Szenen, sondern mehr bei den kleinen Momenten. Die Geschichte ist sehr melancholisch und durch “Laurels” lyrischen Erzählstil berührend, mir gefielen viele ihrer Beobachtungen und Aussagen, auch wenn ich ihre Ausdrucksweise etwas zu gut für einen Teenager fand. Die Erzählung erfolgt im Form eines Briefsroman, dementsprechend sind Dreh- und Angelpunkt des Buches die Briefe, die Laurel an verstorbene Persönlichkeiten schreibt. Gut gefiel mir, dass es entgegen meiner Erwartung es gar nicht so sehr um Suzide geht, sondern einfach zu früh aus dem Leben geschiedene Personen. Ebenso, dass Laurel relativ schlüssige Erklärungen anbietet, wieso sie bestimmte berühmte Tote für ihre Briefe auswählt. Es gibt eine breite Spanne bei den Sterbedaten, von erst kürzlich (Amy Winehouse) bis vor zweihundert Jahren (John Keats) verstorben. Bei mir blieb im Zusammenhang mit der relativ zeitlosen Geschichte und den ausgewählten Adressaten das Gefühl zurück, dass dieses Buch zu Beginn der Nuller Jahre spielt und nicht heute. Aber vielleicht täusche ich mich auch und heutige Teenager haben wirklich einen Bezug zu Janis Joplin und Heath Legder. Zudem macht sich hier sehr stark bemerkbar, dass es ein us-amerikanisches Buch ist: Dichter, die dort vermutlich jedes Kind in der Schule durch nimmt, habe ich höchstens über andere us-amerikanische Werke mitbekommen, wie zum Beispiel Elizabeth Bishop. Das sind aber beides keine gravierenden Kritikpunkte. Schon aufgrund der gewählten Erzählform steht natürlich Laurel im Mittelpunkt. Sie ist ein feinsinniger Teenager, der nach dem Tod seiner Schwester einen Weg finden muss, mit diesem Verlust umzugehen. Der Weg ist schwierig und so strauchelt Laurel mehr als einmal. Aber da wir das Geschehen durch ihre Augen sehen, bleibt sie immer nachvollziehbar und sympathisch trotz ihrer manchmal destruktiven Verhaltensweisen, die das grad erst Aufgebaute wieder zu zerstören drohen. Ihre beiden neuen Freundinnen Hannah und Nathalie sind ebenfalls interessante Persönlichkeiten, wobei Hannah grad zu Beginn sehr überdreht wirkt und Nathalie bis zum Ende leider ein wenig fremd bleibt. Aus Sky hätte sich sicherlich noch etwas mehr herausholen lassen können, aber er gefiel mir trotz mancher Klischees. Die Liebesgeschichte war sehr gelungen, grad weil sie sich nicht nur auf hitzige Leidenschaft konzentrierte. Mir gefiel auch, wie sich das Bild von Laurels Familie mit ihren wachsenden Verständnis für diese veränderte. Überhaupt empfand ich es als positiv, dass die Autorin in ihrer Geschichte die verschiedensten Schwierigkeiten sensibel angesprochen hat. Die Auflösung, was mit May und Laurel passiert ist, hat mir nicht so zugesagt. Ich habe trotz der angebotenen Erklärungen nicht verstanden, wie May so abrutschen konnte. Und auch nicht, warum Laurel so extrem an May hing, dass sie nichts gesagt hat. Aber vielleicht kann das auch nur jemand mit Geschwistern verstehen. Unverständlich bleibt mir auch, warum das Buch “Love Letters to the Dead” heißt. Gut, es sieht auf dem Cover sehr schick aus, die Begriffe Love, Letters und Dead so schön groß, zudem das die bestimmenden Themen im Buch sind. Man könnte es vielleicht auch metaphorisch betrachten, da Laurel ihre Liebe zu ihrer Schwester in die Briefe steckt. Aber eigentlich sind es “einfach nur” Briefe an tote Menschen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es tauchten zwar einige typische Elemente solcher Geschichten auf (wie das die ältere Schwester stirbt und die Jüngere mit den Verlust klar kommen muss), aber der Autorin gelang es durchaus eine eigenständige Geschichte zu erzählen. Dass ich vieles dann doch relativ vorhersehbar fand, kann auch gut daran liegen, dass ich einfach schon zu viele solcher Geschichte gelesen habe. Entscheidender ist ja auch, wie eine Geschichte erzählt wird und das war hier sehr stimmig. Daher vergebe ich trotz der angeführten Kritikpunkte für dieses Debüt eine sehr gute Wertung und werde die Autorin in Zukunft im Auge behalten. Fazit Eine zu Herzen gehender Briefroman voller Weisheit, der einen Teenager nach den Verlust seiner älteren Schwester bei seinen Weg zurück ins Leben begleitet. 4,5 Sterne

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Als Hausaufgabe werden die Schüler gebeten Briefe an verstorbene Persönlichkeiten zu schreiben. Laurel beschließt einen Brief an Kurt Cobain zu schreiben, den Lieblingsänger Ihrer verstorbenen Schwester. Ava Dellaira nimmt uns mit auf eine Reise in das Leben und die Gefühlswelt eines 15 jährigen Mädchens, welches kurz zuvor Ihre ältere Schwester bei einem Unfall verloren hat. Nun muss Laurel anfangen Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich dem Erwachsen werden und alles was dazugehört stellen. Anfangs fiel es mir etwas schwer in diese Welt einzutauchen, da mein eigenes 15 jähriges ich doch schon einige Jahre hinter mir liegt. Mir hat das Buch zusammenfassend sehr gut gefallen, da der Leser Stück für Stück am Reifeprozess teilnehmen darf. Definitiv eine Leseempfehlung.

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Laurel soll für in ihrem Englischunterricht einen Brief an eine verstorbene berühmte Person schreiben. Am Anfang merkt man, dass es ihr eher schwer fällt. Ihre Schwester May ist erst vor wenigen Monaten gestorben und Laurel hat daraufhin die Schule gewechselt, um nicht ständig daran erinnert und darauf angesprochen zu werden. Laurel ist sehr verschlossen und sie versucht alles zu überspielen und versteckt sich selber in der Persönlichkeit von May. Sie trägt ihre Klamotten, um sich sicherer zu fühlen. An der neuen Schule lernt Laurel dann Nathalie und Hannah kennen und die drei freunden sich an. Doch auch Tristan und Kristin gehören schon bald zu Laurel's Freunden. Sie fühlt sich immer wohler, aber der Tod ihrer Schwester belastet Laurel mehr als sie zugeben will. Denn als sie Sky kennen und lieben lernt merkt sie wie "verkappt" sie doch ist... Das ganze Buch besteht nur aus Briefen von Laurel an viele berühmte Persönlichkeiten wie Kurt Cobain oder Amy Winehouse. Diese Art finde ich total schön, weil man einfach unwahrscheinlich über die Gefühlswelt der Prota kennenlernt. Auch wenn man natürlich nicht sofort alles weiß, aber man "fühlt" einfach richtig mit. Laurel ist im Prinzip total verstört nach den Tod von May und die Flucht ihrer Mutter nach Kalifornien macht die Sache nicht besser. Irgendwie kümmert sich keiner so richtig um Laurel. Jeder ist mit seinem eigenen Schmerz beschäftigt. Doch Laurel kommt alleine nicht klar. Die Briefe helfen ihr. Denn mit den Toten kann sie offen und ehrlich sprechen. Was Laurel und May passiert ist erfährt man erst nach und nach. Mich hat die ganze Geschichte unwahrscheinlich berührt und mir ging es echt richtig ans Herz. Mehrere Tränen ließen sich einfach nicht unterdrücken. Der Schreibstil von Ava Dellaira ist einfach und wundervoll. Man bekommt das Gefühl als würde die Prota tatsächlich die Briefe verfassen. Sie schreibt mit vielen Emotionen und kann diese fantastisch übermitteln. Mich hat das Buch nicht losgelassen und ich habe jede freie Minute mit Lesen verbracht. Fazit Ich möchte auf jeden Fall mehr von Ava Dellaira lesen. Love Letters to the Dead ist ein Buch, das einem an die Substanz geht und das Herz ganz tief berührt! Die Ehrlichkeit und Dramatik des Buches gehen einem richtig Nahe.

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Dieses Buch ist, wie Jay Asher schon sagt, ein Liebesbrief an das Leben! Es macht nachdenklich, aber es bringt einen auch zum Lachen. Mich jedenfalls hat es sehr berührt und mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückgelassen. Aber seht selbst: https://www.youtube.com/watch?v=8Px5nmN_HIY

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Inhalt: Laurels Schwester May ist gestorben und ihre Mutter ist von ihrem Vater weg nach Kalifornien gezogen. Laurel muss das alles erst einmal verarbeiten. Damit sie auf eine andere Schule gehen kann als ihre größere Schwester wohnt sie nun wechselweise bei ihrem Vater und ihrer Tante. In der ersten Schulwoche bekommen sie die Aufgabe einen Brief an eine verstorbenen Persönlichkeit zu schreiben. Laurel beginnt mit Kurt Cobain schreibt aber von da an viele Briefe an prominente Verstorbene. Briefe die ihr helfen wieder zu Leben... Meine Meinung: Love Letters to the Dead ist ein Buch mit vielen Kapiteln. Jedes Kapitel ist ein Brief an VIPs die gestorben sind. Kurt Cobain, Amy Winehouse, Janis Joplin und auch River Phoenix. Persönlichkeiten die Laurel aus ihrer Kindheit kennt und mit persönlichen Erinnerungen aus der Vergangenheit verbindet. Normalerweise mag ich diesen Schreibstil nicht so sehr, aber die Geschichte interessierte mich und ich fand mich ziemlich gut rein. Die Briefe sind nicht stur runter geschrieben. Es sind viel mehr kleine Geschichten aus Laurels Alltag. Rückblicke in die Vergangenheit und ganz viel Trauerbewältigung. Fast jeder Brief beginnt mit Fragen an den Verstorbenen und Anekdoten aus dem Leben des Prominenten. Manchmal ist das recht kurz gehalten, einige Male aber auch mir persönlich zu lang. Die meisten Promis kennt man als Leser. Ich zumindest, ob das bei manch einem Jugendlichen so ist ist da die Frage. Ich denke der Bekannteste oder eher die beiden bekanntesten sind Amy Winehouse und Kurt Cobain. Die Figuren dieser Geschichte sind überschaubar. Da ist Laurel, kleine trauernde Schwester, die sich sowohl von der Schwester wie auch von der Mutter allein gelassen fühlt. Sich selbst die Schuld gebend am Tod von May ihrer großen Schwester, muss sie erst einmal wieder ins Leben finden. Sie startet an einer neuen Schule, eine Art Flucht, denn dort weiß niemand von dem Unglück. Laurel ist für mich ein recht melancholisches Mädchen, aber auch ziemlich kindlich geblieben. Sie reift im laufe dieses Buches. Wird älter und stellt sich ihren Gefühlen. Egal ob es um den Tod von May oder um ihre Mutter geht. Dabei helfen ihr Natalie und Hannah, neben den ganzen VIPs. Diese beiden Mädchen ziehen sie in ihr verrücktes und nicht immer ganz regel konformes Leben rein. Sie holen Laurel aus ihrer Melancholie und sorgen dafür das sie ab und an Spaß hat. Hannah und Natalie haben ihre eigenen Probleme vor denen sie davon laufen. Diese erfährt man im Laufe der Zeit. Laurels Vater und auch ihre Tante könnten unterschiedlicher nicht sein. Währen die Tante eher gluckt und sie beschützen will. Gottgläubig ist und von Laurel hier und da angeschummelt wird weil sie Angst hat etwas verboten zu bekommen ist ihr Vater doch lockerer drauf und lässt sie machen. Zwei Gegensätze die halt geben aber auch genug Freiheit. Love Letters to the dead setzt sich mit Schuld und Tod auseinander. Nebenher lernt man verschiedenen Persönlichkeiten kennen. Man liest von Freundschaft, Geschwisterliebe, dem Glauben und auch von der Liebe. Alles verpackt in vielen kurzen und langen Briefen. Für mich gut umgesetzt und durchaus weiter zu empfehlen.

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INHALT: Laurel soll an ihrer neuen Schule einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben, und das wo doch ihre geliebte Schwester May grade erst gestorben ist. Aus nur einem Brief werden ganz viele, die sie an unterschiedliche, verstorben Berühmtheiten adressiert. Sie erzählt von ihrem Alltag, von ihrer Vergangenheit und nähert sich immer mehr dem Tag an, an dem May starb. MEINUNG: Dieses Buch wurde mir schon lange vor Erscheinen von einer netten Praktikantin beim Verlag empfohlen. Neugierig wie ich war, schaute ich es mir also gleich mal genauer an. So ein schönes, verträumtes Cover. Ich liebe diese Farben die den Sonnenuntergang bis in die Nacht zeigen. Toll finde ich auch, wenn man das Buch aufschlägt die ersten Seiten, die ebenfalls ganz dunkel wie die Nacht sind mit Sternen versehen. Irgendwie ein kleines zauberhaftes Kunstwerk. Ich freute mich dann schon die ganze Zeit auf das Erscheinen des Buches und war gespannt, ob ich es ebenso gut finden würde. Der Einstieg in die Geschichte gelang erstmal ganz leicht, der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Autorin schreibt jugendlich, aber mit schönem Ausdruck. Teilweise war es wirklich poetisch und es gab wunderschöne Sätze im Buch, die ich mir am liebsten alle als Zitate rausgeschrieben hätte. Es machte mich gleich von Anfang an neugierig, diese Sache mit den Briefen. Wo sollte das hinführen und an wen wird Laurel noch alles schreiben? Im Laufe des Buches stellte ich aber auch fest, dass es schon einige Längen gab. Manchmal schweifte das alles ein bisschen vom Geschehen ab. Es wurden manchmal eben der Erinnerung wegen Szenen aus der Kindheit erzählt, die jetzt grade nicht so wichtig waren. Oder zu Beginn eines Briefes hielt die Autorin sich damit auf, an was und warum die berühmte Persönlichkeit gestorben war, was diese berühmt machte und was Laurel an ihr zu schätzen wusste. Das war nicht unbedingt negativ und dadurch entstanden auch oft schöne Zitate und ich fühlte mich mit Laurel sehr verbunden, umso mehr ich über ihr Leben wusste, aber dennoch gab es eben diese Längen, die mir manchmal ein klitze kleines bisschen zu oft vorkamen. Die Protagonistin Laurel ist sehr einzigartig, sie versucht sich selbst zu finden, und mit dem was passiert ist umzugehen. Das macht sie auf ganz eigene Weise und steht dabei manchmal hart auf der Kippe - nur um dann doch wieder das Gleichgewicht zu finden. Das finde ich sehr schön, denn genauso ist das Leben ja auch. Zum Ende des Buches hin wurde es, wie ich finde, wirklich immer besser. Es kam sogar irgendwie Spannung auf, ich wollte unbedingt weiterlesen und erfahren, was denn nun eigentlich geschehen war und was aus Laurel wird. Es brauchte also zwar einen kleinen Anlauf und holperte zwischendurch einmal, aber zum Schluss fand ich das Buch richtig klasse. FAZIT: Ein einzigartiges Jugendbuch über den Umgang mit Verlust und dem Finden von sich selbst, dass einem am Ende richtig ans Herz geht. Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!

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Inhalt: Laurel soll im Englischunterricht einen Brief schreiben - adressiert an eine verstorbene Persönlichkeit. Ihr Brief ist an Kurt Cobain gerichtet. Im Laufe der Zeit schreibt sie weitere Briefe an unterschiedliche tote Berühmtheiten. Die geschriebenen Worte sind ihr Ventil, um den Verlust ihrer großen Schwester zu verkraften. Ihre Außenwelt bekommt von ihrer innerlichen Zerrissenheit nichts mit, bis sie eines Tages auf Sky trifft und ab da wird alles anders ... Meinung: Die Idee mit den Briefen an die toten Persönlichkeiten, die Ava Dellaira in ihrem Roman "Love Letters to the Dead" umgesetzt hat, finde ich total interessant und daher war ich gespannt darauf zu erfahren, inwieweit dieser Aspekt in der Geschichte Platz finden wird. Im Endeffekt war ich vom Buch dann nicht ganz so angetan. Es gibt Bücher, die packen einen von der ersten Seite. Reißen sofort mit und lassen nicht mehr los. Dieses Buch gehört leider nicht dazu. Ich empfand den Start in die Geschichte sehr schwer und mühsam. Das gesamte Buch besteht aus einzelnen Briefen, in der die Protagonistin Laurel den toten Berühmtheiten von ihrem Leben erzählt. Dazu zählen hauptsächlich die aktuellen Geschehnisse, aber auch Berichte aus vergangenen Zeiten. Was mich anfänglich ziemlich stutzig gemacht hat, war die Erzählstimme von Laurel, die sich für mich sehr kindlich angehört hat - nicht wie von einem jugendlichen Mädchen. Für mich klang vieles sehr unreif, ja schon beinahe albern. Zudem war mir Laurel als Person zu farblos gezeichnet. So habe ich unglaublich lange gebraucht, um überhaupt richtig in die Handlung hineinzukommen. Nachdem ich dann nach einer längeren Ruhepause erneut nach der Lektüre gegriffen habe, war ich weiterhin skeptisch. Doch mit der Zeit hat sich mein Eindruck vom Gesamtbild etwas gebessert. Je näher man Laurel kennenlernt, umso besser versteht man sie auch. Die Idee mit den Briefen als Ventil für ihre innersten Gefühle ist super, wobei ich gestehen muss, dass mich einige mehr und andere weniger begeistern konnte. Mit jedem Brief erfährt man nämlich auch ganz oft etwas über die tote Persönlichkeit selbst, weil Laurel sich mit deren Leben intensiv beschäftigt hat. So empfand ich zum Beispiel die Briefe an Amelia Earhart als ausgesprochen interessant, weil mich die Frau auch selbst interessiert. Kurt Cobain war mir wiederum persönlich relativ unwichtig, weil er mich als Person einfach noch nie interessiert hat. Darüber hinaus bleiben aber Laurels Berichte über ihr Leben immer im Mittelpunkt des Geschehens. Bei Laurel hat es zwar einige Zeit gebraucht, bis ich mit ihr warm geworden bin, dann mochte ich sie aber ganz gerne. Die Nebencharaktere haben mir allesamt auch ganz gut gefallen, obwohl ich jetzt nicht behaupten kann, dass einer besonders heraussticht. Mein Problem mit der "kindlichen" Erzählstimme hat sich auch mit der Zeit gelegt. Ich empfand den Stil von Frau Dellaira sogar als sehr angenehm und gelegentlich richtig schön und passend. Am Meisten enttäuscht darüber bin ich, dass mich die Geschichte nicht so richtig emotional mitgerissen hat, wie ich es mir anfänglich noch vorgestellt habe. Klar, Laurels Geschichten sind traurig, aber so wirklich "mitgelitten" habe ich leider nie. Fazit: "Love Letters to Dead" war für mich ein ständiges Auf und Ab. Anfänglich ging es ziemlich tief runter und ich hatte wirklich meine Probleme mit dem Einstieg und vor allem der Erzählstimme. Nach einiger Eingewöhnungszeit hat mir Dellairas Roman aber schon besser gefallen. Nichtsdestotrotz bin ich aber eher enttäuscht, dass mir die Geschichte nicht so nahe ging, wie ich es gerne gehabt hätte.

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