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Rezensionen zu
In die Arme der Flut

Gerard Donovan

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Ein Held, der keiner sein will.

Von: Stefan Urban

02.10.2021

Luke,auf dem Weg zur Arbeit, ist seines Lebens überdrüssig.Mit einem Sprung von einer Brücke, möchte er es beenden.Als Nebel aufzieht, unterbricht er sein Vorhaben, Er denkt lange über sein bisheriges Leben nach und möchte die Brücke wieder verlassen. Ein Unfall eines Ausflugsbootes, lässt Luke dann doch von der Brücke springen. Dieses mal aber, um einen Jungen, vor dem Ertrinken zu retten. Danach ist sein Leben, als Held und Lebensretter, nicht mehr so wie zuvor. Mir hat das Buch, sehr gut gefallen. Das Ende des Buches, hätte ich, so auch nicht erwartet, Das Buchcover, ist schlicht gehalten, passt aber gut zu dem Buch.

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Überraschende Wendungen!

Von: Lesefreund

02.10.2021

In dem Roman: In die Arme der Flut von Gerard Donovan geht es um den Außenseiter Luke Roy, der schon öfters versuchte, sich das Leben zu nehmen. Bei einem weiteren Versuch will er sich von einer 35m hohen Brücke stürzen, als er plötzlich tief unten in den Fluten einen Jungen entdeckt, der bei einem Bootsausflug verunglückt ist. Ohne lange zu überlegen springt Luke von der Brücke und rettet ihn. Somit wird er zum gefeierten Helden, was ihm jedoch nicht behagt! Als er einer Reporterin seine Selbstmordabsichten von jenem Tag schildert, wird er vom Helden zum Gejagten, der doch eigentlich nur auf der Suche nach seinem eigenen Frieden war! Ich fand diesen Roman am Anfang etwas langatmig, was sich jedoch im Laufe der Geschichte dank der vielen überraschenden Wendungen geändert hat. Auch der Schreibstil des Autors ist sehr einfühlsam, was dieses Buch lesenswert macht!

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Rezension: "In die Arme der Flut"

Von: MARIANE Rosenberg

01.10.2021

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und kann daher gut gelesen werden. Mir persönlich hat das Buch leider leider nicht so gut gefallen- weil es einem über die Hälfte des Buches negative Gefühle vermittelt.Also eher ein Buch für Leute die gerade in einem Höhenflug sind um sie etwas runterzuholen und zu zeigen das es auch viele Menschen gibt, die nicht andauernd gut gelaunt sind. Wurde ich gut unterhalten? Teilweise.Ich würde ungefähr sagen das die Hälfte des Buches einen gut unterhält und die andere Hälfte mich persönlich mehr deprimiert hat als alles andere.Eine Besonderheit konnte ich leider nicht feststellen. Die Themen Einsamkeit, verlorene Lieben und verlorene Maßstäbe wurden schon in vielen anderen Büchern thematisiert. Spoilern möchte ich hier in meiner Rezension nicht- da meine Bewertung des Buches eine wirklich sehr sehr private Bewertung ist und das widergibt wie ich das Buch aufgenommen habe. Mein Fazit: hat man gerade jemand im Freundeskreis der so in hohen Sphären fliegt den man persönlich nicht in die Realität zurückholen kann- dem sollte man dieses Buch in die Hand drücken. Für sensible Menschen oder Menschen die sich von Haus aus schwer tun fröhlich und zuversichtlich zu sein ist dieses Buch nicht zu empfehlen.

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Dies ist eine Rezension über ein Buch, das mich schon während des Lesens veranlasste, mir auf der Stelle zwei ältere Werke dieses Autors zu bestellen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich den brandaktuellen Roman von DONOVAN in zwei Tagen verschlang. Damit ist eigentlich alles gesagt… In einem fulminanten Auftakt von ca. 50 Buchseiten zieht uns der Autor ohne Vorwarnung in eine auf allen erdenklichen Ebenen aufgewühlte Situation. Es ist ein Start wie ein Finale, ein Einstieg wie ein Show-Down. Sprachgewaltig bis zum Bersten schildert uns DONOVAN eine innere (psychologische) und äußere (naturhafte) Aufruhr: Ein Mann (der Protagonist „Luke“) steht auf einer Brücke und nähert sich millimeterweise dem beschlossenen Selbstmord. Parallel zum emotionalen Strudel wird die Dynamik des 35 Meter darunter gurgelnden Wassers und die aufziehende Nebelwand auf eine Art sprachlich dramatisiert, die einem den Atem nimmt. Wie von Zauberhand gelingt es dem Autor, in diesen fast unerträglichen Spannungsbogen noch die ersten Fäden des erzählerischen Kontextes unterzubringen. Kann man so eine Dichte über ein ganzes Buch halten? DONOVAN kann. Zwar gibt es ruhigere Passagen in dem Text – aber die elementare Wucht der sprachlichen und erzählerischen Dynamik holt einen immer wieder ein. Am Ende des Buches spürt man eine fast körperliche Erschöpfung. Es geht viel um die Kraft des Wassers, in diesem Roman. Auch als Leser/in hat man das Gefühl, abwechselnd auf einer Welle zu reiten oder in die Tiefe gezogen zu werden. Am Ende wird man an den Strand gespült und muss sich erstmal erholen. Das Buch ist ein Psychogramm und ein Soziogramm zugleich. Es handelt von verletzen Seelen, von fehlenden Bindungen, von Todessehnsüchten. Man begegnet gescheiterten Menschen in tragischen Verstrickungen. Kunstvoll werden dabei aktuelle und frühere Geschehnisse miteinander verwoben. Eingebettet sind diese Schicksale in einen sozialen und wirtschaftlichen Rahmen von Niedergang und Hoffnungslosigkeit. Die Brücke ist ein Symbol für das Scheitern – denn sie hat keine andere Funktion als immer wieder Schauplatz für Suizide zu sein. Dass in dieser depressiven Grundstimmung auf einmal ein Heldentat vollbracht wird, schlägt ein wie ein Blitz. Die Menschen und die Medien wollen eine Lichtgestalt zelebrieren und sich in dessen Glanz sonnen. Doch Luke eignet sich nicht als Ikone – auch diese Chance endet letztlich tragisch. Das alles wäre für einen 300-Seiten-Roman, der sich an erster Stelle durch seine Sprachkunst auszeichnet, schon mehr als genug. Doch DONOVAN leuchtet weitere Facetten aus: Die Scheinwerfer werden auf die chronisch überdrehte mediale Vermarktung und auf die skrupellose politische Instrumentalisierung der Ereignisse gerichtet. Der Autor arbeitet mit beißender Konsequenz heraus, wie gleichgültig beide Maschinerien den tatsächlichen menschlichen Hintergründen gegenüberstehen. Die damit verbundene Verantwortungslosigkeit führt unaufhaltsam zu weiterem Unheil… Es mag der Eindruck entstanden sein, dass dieses Buch die Leser/innen eher „runterzieht“. Tatsächlich gibt es wenig Grund zu Hoffnung und Leichtigkeit in dem Leben der Romanfiguren. Auch die Einblicke in die medialen und politischen Systeme verbreiten nicht gerade Optimismus. Trotzdem vermittelt dieser „starke“ Roman eine große Portion Lesegenuss. Er ist das krasse Gegenteil von seichter Lektüre. Intensität ist sein Markenzeichen. Ein energiegeladenes Meisterwerk!

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Ermüdend

Von: Ricarda

27.09.2021

Nach den ersten Seiten wollte ich dieses Buch weglegen, habe aber unter grosser Selbstbeherrschung und dem Überfliegen vieler langatmiger Passagen das Ende erreicht. Es fällt mir aus dem Stegreif nur ein Buch ein, welches für mich ähnlich fad war "Abschaffel", ein Werk der späten 70er.

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Packend

Von: Linda

22.09.2021

n dem Roman geht es um einen Mann, der sich umbringen und von einer Brücke springen will. Als ein Boot auf dem Wasser kentert und ein Junge zu ertrinken droht, springt er ins Wasser, rettet den Jungen und wird zu einem Helden. Der Autor hat mit seinem Roman eine packende, aber oftmals auch langatmigen Geschichte, in der er über lange Passagen u.a. die Küstenlandschaft Maines beschreibt, geschrieben. Das Buch ist meiner Meinung nach,nicht mit dem großartigen Roman „Winter in Maine“ zu vergleichen.

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absolut lesenswert

Von: Daniela

22.09.2021

"Dort steht Luke Roy und wartet. Er will springen -" Mit diesem Satz schon hatte mich der Autor eiskalt erwischt. Ich weiß nicht genau, warum. Die Vorstellung, dass jemand auf einer nebelumhüllten Brücke steht und sich ins kalte Meer stürzen möchte, hat mich ziemlich betroffen gemacht. Da war es fast schon eine Erleichterung, als ich las, dass die Schreie eines Jungen ihn schließlich am Suizid hinderten. Damit haben wir auch direkt mit unserem Hauptprotagonisten zu tun, der auf mich wirkte wie ein einsamer Wolf. Was wiederum zum Stil des Autors passt, der auch in seinen anderen Geschichten Charaktere erschaffen hat, die sehr authentisch sind und mit denen man einfach unweigerlich mitfühlt. Luke ist mir problemlos ans Herz gewachsen. Ich wollte unbedingt erfahren, welchen Jungen er gerettet hat und wie es mit den beiden weitergeht. Auf den Leser warten Themen wie Mediengeilheit, Gesellschaftstabus, Moralische Aspekte... Man muss sich einmal vor Augen führen, wie sich jemand fühlt, der eben noch an den eigenen Tod dachte und plötzlich als Held im Rampenlicht steht. Das muss ein wahnsinniges Gefühlschaos sein. Donovans Stil zeichnet sich außerdem darin aus, dass er genau weiß, wie er mit den Empfindungen und Wahrnehmungen des Lesers spielen kann. Das ist fast schon ein bisschen gemein, denn er packt uns dort, wo es aufwühlt, wo es weh tut und wo es erschüttert. Er trifft stets den richtigen Ton und driftet nur so weit ab, wie es für die Story nötig ist. Das beherrscht nicht jeder Autor. Fazit: Mich hat die Geschichte um Luke tief berührt und nachdenklich gestimmt. Ein Stück von ihr wird mich noch eine ganze Weile begleiten. Ich hoffe, dass viele Leserinnen und Leser dieses kleine Schmuckstück entdecken und genauso lieben lernen wie ich.

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Spass beim Lesen sieht bei mir anders aus!

Von: Opa Martin

21.09.2021

Das Buch "In die Arme der Flut" wurde von Gerard Donovan einem irischen Schriftsteller geschrieben. Inhaltlich handelt es sich um Luke, der lebensmüde von der Brücke springen will. Unfreiwillig wird er in dieser Situation Zeuge eines Bootsausfluges und rettet einen Jugendlichen. Er mutiert unfreiwillig zum Helden... Ganz ehrlich, ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und bin nach dem Lesen ziemlich enttäuscht. Erstmal fand ich es sehr deprimierend, dass das erste Viertel des Buches um Lebensmüdigkeit und Selbstmord handelt. Der Schreibstil hilft auch nicht unbedingt, um einen näheren Zugang zu bekommen. Die Geschichte ist zwar gut nachvollziehbar,  aber für mich war kein direkter Spannungsbogen enthalten. Ich war wirklich froh, als ich das Buch fertiggelesen hatte. Spass beim Lesen sieht bei mir einfach anders aus.

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