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Rezensionen zu
In die Arme der Flut

Gerard Donovan

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Gleich zu Beginn des Buches lehnen wir mit dem Hauptprotagonisten am Eisengestänge einer Brücke 35 Meter über einem Abgrund, unter uns das tosende Meer. Luke Roy möchte sich das Leben nehmen und zwar jetzt wirklich, endgültig, ein für alle Mal. Und während der Mann ganz versunken ist in seine letzten Gedanken, sieht er einen vermeintlich leblosen Körper in den Wellen treiben. Er springt und sein Leben selbst nimmt eine unerwartete Wendung. Der Anfang derr Geschichte beginnt sehr vielversprechend. Donavan nähert sich seiner Figur sehr behutsam, bringt uns sein Gefühlsleben, seine Situation näher. Auch sein Schreibstil ist einfühlsam, man mag schreiben poetisch. Wie die Geschichte nimmt auch der Schreibstil des Autoren eine Wendung. Es wird schnell, es wird hektisch, die Protagonisten verlieren an Glaubwürdigkeit, die Geschichte wird unschlüssig. Die Handlung beschäftigt sich mit der Kritik an der Gesellschaft, mit der Kritik bzw. der Macht der Medien im Speziellen. Doch auf was genau läuft es hinaus? Und dann kommt das Ende...das einem bedrückt und fragend zurücklässt. Fazit: Ein sensibler, poetischer Anfang, mit Gesellschafts- sowie medienkritischen Innenteil, einem Ende mit Fragen und einem losen, roten Faden.,Gleich zu Beginn des Buches lehnen wir mit dem Hauptprotagonisten am Eisengestänge einer Brücke 35 Meter über einem Abgrund, unter uns das tosende Meer. Luke Roy möchte sich das Leben nehmen und zwar jetzt wirklich, endgültig, ein für alle Mal. Und während der Mann ganz versunken ist in seine letzten Gedanken, sieht er einen vermeintlich leblosen Körper in den Wellen treiben. Er springt und sein Leben selbst nimmt eine unerwartete Wendung. Der Anfang derr Geschichte beginnt sehr vielversprechend. Donavan nähert sich seiner Figur sehr behutsam, bringt uns sein Gefühlsleben, seine Situation näher. Auch sein Schreibstil ist einfühlsam, man mag schreiben poetisch. Wie die Geschichte nimmt auch der Schreibstil des Autoren eine Wendung. Es wird schnell, es wird hektisch, die Protagonisten verlieren an Glaubwürdigkeit, die Geschichte wird unschlüssig. Die Handlung beschäftigt sich mit der Kritik an der Gesellschaft, mit der Kritik bzw. der Macht der Medien im Speziellen. Doch auf was genau läuft es hinaus? Und dann kommt das Ende...das einem bedrückt und fragend zurücklässt. Fazit: Ein sensibler, poetischer Anfang, mit Gesellschafts- sowie medienkritischen Innenteil, einem Ende mit Fragen und einem losen, roten Faden.

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Donovan In die Arme der Flut

Von: H. Z. aus Buckenhof

25.10.2022

Bis zum vorletzten Abschnitt S. 239 ist es ein stilistisch und aufbaumäßig guter und spannender Roman. Warum muss der Schriftsteller einen weiteren Roman anflicken? Das hätte ein spannendes 2. Buch werden können.

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Etwas anderes erwartet...

Von: jjs_welt

21.10.2021

Der Klappentext liest sich spannend und ich hatte erwartet, dass etwas passiert, das dem selbstmordgefährdeten Luke neue Hoffnung gibt und dass sich sein Leben ganz anders entwickeln wird. Es wird sich auch ganz anders entwickeln, aber es ist überhaupt nicht absehbar, in welche Richtung sich der Roman im Laufe der Geschichte entwickelt. Dies werte ich an sich als Pluspunkt, denn es ist definitiv nicht vorhersehbar. Aber eben auch nicht das, was ich mir von dem Roman erwartet hatte. Die Geschichte liest sich ganz gut, wenn die ersten 100 Seiten einmal geschafft sind. Denn diese ziehen sich doch sehr hin. Es spielt sich zwar viel in Luke innerlich ab, aber man hätte hier doch etwas schneller zur Handlung kommen können. Auch bei der Hälfte des Romans finden sich einige Stellen, die etwas langatmig sind. Der Ansatz, den der Autor verfolgt, ist schon interessant und eben anders als das, was man kennt und vielleicht erwartet. Aber für mich ist die Geschichte leider nicht rund und ich konnte mich auch nicht sehr gut in den Hauptcharakter hineinversetzen. Die Wendung am Ende der Geschichte ist für mich auch einfach nicht sehr nachvollziehbar.

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„Es ist der dritte Freitag im Oktober. Luke Roy lehnt am Eisengeländer einer hohen Brücke. Nächsten Monat wird er siebenundreißig. Er blickt in einen fünfunddreißig Meter tiefen Abgrund hinab.“ Luke Roy steht am Abgrund. Schon seit langer Zeit, seit einem Erlebnis aus der frühen Jugend denkt er über das Beenden seines Lebens nach. Diese Gedanken folgen ihn auf Schritt und Tritt. An diesem Morgen steht er auf dieser Brücke, im Nebel. Doch es kommt anders, als er denkt. Er rettet einem ertrinkenden Jungen das Leben. Daraufhin ändert sich das Leben von Luke schlagartig, doch kommt ihm das zu Gute und wird er sich mit dieser neuen Rolle identifizieren können? Ein unfassbar wichtige und schwere Thematik behandelt Gerard Donovan in dem Buch „In die Arme der Flut“. Zu Beginn des Romanes liegt der Fokus auf der genauen Beschreibung der Landschaft, des tosenden Meeres, des Nebels und der Brücke auf der sich der Protagonist befindet. Weitergehend finden Rückblicke statt, welche das Leben von Luke auf eine sehr eigene Weise darstellt und mehr oder weniger erkennen lässt was ihn dazu veranlasst heute auf dieser Brücke zu stehen. Durch den Wendepunkt, der mich persönlich sehr überrascht hat, ändert sich einiges. Luke gerät in einen Medienwirbel der sehr viel Macht aus ihn ausübt. Luke, der Einzelgänger wird zum ‚Helden‘. Die Darstellung von ‚Mediengeilheit‘ ist dem Autor hier meiner Meinung nach sehr gut gelungen. In diesem Kontext fiel es mir hier leicht die Handlungen des Protagonisten nachzuvollziehen. Es folgt eine weitere Wendung und es wurde für mich als Leser um einiges schwieriger der Handlung zu folgen und Lukes Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen. Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn sehr berührt und mitgerissen war, dies jedoch ab der weiteren Wendung leider verloren habe und das hat sich auch bis zu dem Ende des Buches nicht geändert. Alles in allem ein lesenswertes Buch welches jedoch im letzten Drittel meiner Meinung nach abnimmt. Trotz den interessanten sprachlichen Mitteln des Autors und der detailreichen Beschreibungen konnte der Roman nicht vollständig überzeugen.

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Lebensmüde

Von: ck007

11.10.2021

So trostlos wie das Cover ist das gesamte Buch. In den trüben und kalten Herbstmonaten in Maine ringt der Außenseiter Luke damit, ob er von der Brücke springen soll oder nicht - mal wieder. Über viele Seiten hinweg sinniert er ausführlich und ausschweifend über sein Leben, in dem so einiges zu fehlen scheint und dessen er überdrüssig ist. Trotz der detailreichen, mitunter poetischen und philosophischen Schilderungen aus neutraler Erzählersicht wird nicht klar, weshalb er von solcher Todessehnsucht getrieben wird. Durch den Vorfall auf der Brücke wird Luke zunächst als Held gehypt, kurz darauf von einem Shitstorm eingeholt. Hier gelingt es dem Autor gut, die Macht der sozialen Medien zu verdeutlichen, wie schnell Stimmungen durch ihren Einfluss kippen können und wie Menschen (u. a. Politiker) derartige Vorkommnisse skrupellos für eigene Bedürfnisse nutzen. Insofern schwingt in diesem Buch eine gewisse Gesellschaftskritik mit. So ist Luke ein Spielball der Gesellschaft, dessen tragisches Schicksal mehr und mehr fremdbestimmt wird. Was all das mit seiner inneren Gefühlswelt macht, bleibt jedoch im Nebel verborgen. Gleiches gilt für die Beweggründe Pauls, dem Jungen, dessen Schicksal untrennbar mit seinem verbunden ist. Dieser übernimmt im letzten Drittel die Hauptrolle, wobei das Buch eine unschöne Wendung nimmt, aber dann doch auf ein passendes Ende zusteuert. Die Tristesse, die sich durch beider Leben zieht, die mehr und mehr auch in den kleinen Ort Ross Point einzieht, überträgt sich unweigerlich auch auf den Lesenden. Das Buch zieht emotional runter. Insofern ist es nicht unbedingt für emotional instabile Menschen geeignet.

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Das Leben nach dem Suizid

Von: Doris Day

10.10.2021

Luke ist auf dem Weg zur Arbeit, überquert eine Brücke und, da er ohnehin keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht, beschließt, sich von der Brücke zu stürzen. Als Nebel aufzieht, hält er einen Moment inne, denkt über sein Leben noch einmal nach und springt dann doch nicht. Aber dann springt er doch noch, allerdings nicht, um sich das Leben zu nehmen, sonder um ein Leben zu retten: das Leben eines Jungen, den er von der Brücke aus im Wasser ertrinken sieht. Die Heldentat bringt ihn in die Medien. Er wird mitten im Wahlkampf das Objekt der Begierde von Politikern, die sich über dieses Ereignis profilieren wollen. Irgendwie verselbständigt sich die Sache dermaßen, so das Luk nicht mehr wirklich Herr über sein Leben ist. Die Medien spielen ihre Macht aus. Der Junge Paul, der von Luk gerettet wurde, ist nach der Rettung erstmal nur eine Randfigur im Roman, aber das ändert sich im Verlauf der Geschichte. Paul ist das Kind eines abdachlosen ters, dem das Sorgerecht entzogen wurde. Das ist der Punkt, an dem das Leben von Luk und Paul sich in gewisser Weise miteinander verbindet. Hier sei nicht zu viel verraten, nimmt doch die Geschichte eine überraschende Wendung am Ende. Der Roman hat einige Längen, vor allen Dingen am Anfang. Die Gedankengänge von Luk werden in epischer Tiefe geschildert, allerdings in sehr bildhafter, poetischen Sprache, wobei die Gründe für die Lebensmüdigkeit von Luk für mich eher befremdlich sind. Für mch ist der Roman quasi ein Psychogram, in dem es sehr in die Tiefe und Widersprüchlichkeiten eines Mannes geht, der in seiner Jugend einen Unfall erlitten hat, von dem er sich nie wirklich erholt hat. Schwere Kost für Menschen, für die ein Glas eher halb leer als halbvoll ist. - Dennoch interessant!

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Hat mich nicht begeistert

Von: JEhre

09.10.2021

Das Buch hat mich leider nicht überzeugt. Der Beginn war zu langatmig, zu langweilig und hat sich sehr zäh gelesen. Im Mittelteil wurde es besser, er spiegelt unsere neue Medienwelt wieder, so grausam sie ist. Der Schluß war ähnlich wie der Beginn, langweilig.

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Held oder nicht?

Von: Leseratte

05.10.2021

In die Arme der Flut zieht sich zu Anfang sehr. Es geht um Luke und sein Leben. Plötzlich kommt dann die Wendung, als er das Leben eines Jungens rettet und somit von Selbstmörder zum Helden wird. Es liegt ein steiniger Weg vor Luke. Wäre der lange Anfang nicht, wäre das Buch gar nicht mal so schlecht. Allerdings braucht es ewig, bis man zu einer richtigen Handlung kommt.

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