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Franz Hohler

Der Enkeltrick

Erzählungen

(3)
Hardcover
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Nirgends kommt das Fantastische so beiläufig daher wie bei Franz Hohler. Seine Erzählungen handeln von merkwürdigen Begebenheiten und dem plötzlichen Einbruch des Wunderbaren: Von einem geheimnisvollen Steinregen, der das Personal eines einsamen Alpenhotels in die Flucht schlägt. Von einem Tisch in einem beliebten Ausflugslokal, der großes Unglück bringt. Von einem jähen Moment der Wahrheit im Telefonat zwischen Mutter und Tochter. Vom nächtlichen Gesang einer Nachtigall, der die Menschen einer Kleinstadt elektrisiert. Und von einem Enkeltrick, durch den die betagte Amalie Ott noch einmal auf eine weite Reise geht…

Es sind die unscheinbaren Risse im alltäglichen Gefüge, von denen Franz Hohler so meisterhaft pointiert und abgründig erzählt – jede Geschichte ein kleines Wunder, das den Blick auf das Leben reicher macht.

»Franz Hohlers hintersinnige Prosa ist stets Garant für Lesevergnügen.«

Walter Buckl / Donaukurier (09. December 2021)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 160 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87679-5
Erschienen am  11. October 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Phantastisch skurril

Von: mimitatis_buecherkiste

18.05.2022

Es handelt sich hierbei um ein Buch mit elf Kurzgeschichten. Diese sind unterschiedlich lang und handeln von den alltäglichen Dingen, die man im Alltag erlebt. Ob der im Titel genannte Enkeltrick funktioniert hat, wofür ein Mann, der erst im Rentenalter den Geburtstagskalender seiner Frau entdeckt, diesen nutzt, oder woher der Gesang der Nachtigall kommt, der eine Frau in der Nacht erfreut, ist dabei zweitrangig, denn allen Geschichten liegt ein besonderer Zauber inne, der mich erfreut hat. Manche Storys erinnerten mich ein wenig an frühere Geistergeschichten, wo man fast nie eine richtige Erklärung für außergewöhnliche Phänomene bekam, die mich aber dennoch immer wieder aufs Neue begeistern konnten, weil gerade das Unerklärliche und Phantastische den ungewöhnlichen Reiz ausmachte, diese Bücher lesen zu wollen. Eine wunderbare Sammlung von Kurzgeschichten für zwischendurch, von denen mich lediglich eine nicht überzeugen konnte. Von mir gibt es vier phantastische Sterne.

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Präzision und Leichtigkeit

Von: Thomas Lawall

13.03.2022

Was soll man über den Schweizer Schriftsteller noch erzählen? Es wäre sicherlich des Guten zu viel, doch ein paar Worte zum "Enkeltrick" dürfen es dann schon sein. Nicht dass er von seiner Linie, dem Bild der Normalität mit ein paar wenigen Pinselstrichen eine absurde Note zu verleihen, abweichen würde. Ganz im Gegenteil, denn das, was wir sehen, ist nicht wirklich alles. Es mag Geheimnisse geben, die wir niemals finden werden, aber dennoch existieren sie. Wie auch immer das zu beweisen wäre, bleibt ungelöst, und das ist auch gut so. Denn allein diesen ungelösten Rätseln verdanken wir jene Geschichten, die im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdig sind. Wir "merken" genau, dass hier etwas nicht stimmt, können es fühlen, aber niemals erklären. Das führt natürlich dazu, dass ein eindeutiges Ende, mit allen Auflösungen, Begründungen, Erklärungen oder Beweggründen nicht immer zu erwarten ist. Genau deshalb versucht es Franz Hohler auch gar nicht. Das wiederum stellt Leserinnen und Leser vor gewisse Herausforderungen, wenn das eine oder andere Fragezeichen am Ende bleiben sollte. So wie in "Maskenzwang" beispielsweise. Oliver B. ist mit dem ICE von Basel nach Hamburg unterwegs. In Freiburg steigt eine Frau zu, die auf dem Sitz gegenüber Platz nimmt. Ein Dialog entsteht nicht, aber das unauffällige Beobachten kann ja auch ganz reizvoll sein. "Seit das Tragen von Masken in Zügen, Bussen und Straßenbahnen obligatorisch war, hatten die Frauen für ihn an Reiz gewonnen ..." Man hätte sehr gerne etwas mehr über jene Tanya Tagaqs "Eisfuchs" lesende Frau erfahren, oder über den vermeintlichen Verursacher der beunruhigenden Phänomene in jenem Hotel in den Bergen, welches von einem besonderen "Regen" heimgesucht wird. Ob wohl der Herr Pfarrer mit seiner Vermutung recht hat, etwas an diesem Haus sei "nicht gottgefällig"? Ganz anders konzipiert der Autor Erzählungen wie "Der Geburtstagskalender" oder "Die Nachtigall". Die heiteren Momente des manchmal gar nicht so grauen Alltags werden hier auf die Spitze getrieben. Die Geschichten um eine bezaubernde Vogelstimme und einen frischgebackenen Pensionär, der sich der Wichtigkeit gewisser Termine plötzlich bewusst wird, explodieren hier in jeweils filmreifen Pointen. Sie sind in sich abgeschlossen, in ihrer Nachhaltigkeit aber wiederum nicht. "Man hatte sich eigentlich immer nur bei den Beerdigungen und Trauerfeiern gesehen ..." Die Kunst Hohlers liegt also nicht nur in der vordergründigen Leichtigkeit seiner Sprache und der ebensolchen Präzision, sondern auch und besonders in deren Wirkung. Wie sie auch immer gestrickt sein mögen, diese Geschichten hören nie wirklich auf, so wie es im wirklichen Leben auch immer irgendwie weitergeht. Vielfach erweiterte Sichtweisen sind die Folge und das, was man täglich erlebt und sieht, erscheint in ganz anderen Farben. Neu entstandene Schatten und bisher unbeachtete stille Ecken sind, je nach persönlichem Empfinden, eine leicht beunruhigende bis wohlige Nebenerscheinung.

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Vita

Franz Hohler wurde 1943 in Biel, Schweiz, geboren. Er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler seines Landes. Hohler ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Alice-Salomon-Preis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis. Sein Werk erscheint seit über fünfzig Jahren im Luchterhand Literaturverlag.

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Pressestimmen

»Die Grundierung ist immer tragikomisch, die erzählerische Oberfläche von einem das Absurde feiernden, grandiosen Humor.«

Sabine Dultz / Münchner Merkur (02. November 2021)

»Das ist mal melancholich, mal schelmisch, mal hinterlistig - und sehr vergnüglich.«

Hansruedi Kugler / Luzerner Zeitung (09. October 2021)

»Kein Nachdruck, keine Belehrung: ein Angebot, die Zeit mit dieser Art Lesestoff ein wenig milder zu verbringen.«

Ingrid Mylo / Badische Zeitung (16. November 2021)

»In seinen neuen Erzählungen jetzt schwelt zunehmend das Fantastische, Märchenhafte, Geheimnisvolle.«

Christine Richard / Basler Zeitung (22. October 2021)

»Oft schwingt leichte Melancholie mit in Franz Hohlers elf kurzen Geschichten, die vom Älterwerden oder von verborgenen Sehnsüchten erzählen. Viele nehmen aber ein versöhnliches Ende.«

Babina Cathomen / Kulturtipp (30. October 2021)

»Kurz und bündig - und saugut.«

TV Star (19. November 2021)

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