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Karla Zárate

Das letzte Mahl

Roman

(4)
eBook epub
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Nach einer von Kriminalität geprägten Jugend heuert John Guadalupe als Küchenchef in einem texanischen Hochsicherheitsgefängnis an. Hier kocht er für die Belegschaft und die Insassen – und er bereitet die Henkersmahlzeit für die zum Tode Verurteilten zu. Schon als Kind konnte John Guadalupe seine Gefühle am besten in der Küche ausdrücken, und die Gerüche und Aromen erinnern ihn an wichtige Stationen in seinem Leben. Für andere zu kochen, kann ein Akt der Liebe sein, oder das Gegenteil, davon ist John überzeugt. Doch eines Tages ändert sich alles, denn der gefürchtete Killer Ryan Gomez fordert den Küchenchef auf, den Gefängnisdirektor zu töten. Nun geht es für John Guadalupe ums nackte Überleben.

»Eine aberwitzige Reise in die dunkelsten Ecken der menschlichen Seele.«

Guillermo Arriaga (05. January 2022)

Aus dem Spanischen von Daniel Müller
Originaltitel: Llegada la hora
Originalverlag: Dharma Books
eBook epub (epub), ca. 240 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-28255-4
Erschienen am  09. November 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Existenzieller Akt

Von: Thomas Lawall

20.02.2023

Eigentlich konnten weder der Titel des Buches (der absolut nichts mit Florian Frerichs' gleichnamigem Film von 2019 zu tun hat), noch das Cover das Interesse des Rezensenten wecken. Der reichlich plakativ wirkende Untertitel ebenfalls nicht. Es waren gewisse Verdachtsmomente, die dann aber doch die Neugierde weckten und nicht zuletzt die Erfahrung, dass er von Werken, die in der Heyne-Hardcore-Reihe (die nun leider beendet wurde) erschienen sind, noch nie enttäuscht wurde. Leonardo da Vincis "Vorwort" gibt dann ebenfalls zu berechtigten Vermutungen Anlass und spätestens das sehr kurz gehaltene erste Kapitel bestätigt den Verdacht auf den Beginn einer abgründigen Geschichte. Um ein Fazit vorwegzunehmen, das Versprechen, einer Reise "in die dunkelsten Winkel der menschlichen Seele", wird eingehalten. "Der Tod ist die Substanz des Lebens..." Die Autorin nimmt ebenfalls etwas vorweg. Den Mord an einer bestimmten Person setzt sie an den Anfang ihrer wahnwitzigen Geschichte. Auch den Täter stellt sie uns im gleichen Zug vor, was die Strukturen eines Thrillers etwas auf den Kopf stellt. Die Vermutung, dass es mit der Spannung somit bereits auf Seite neun zu Ende ist, kann aber falscher nicht sein. "John Guadalupe Ontuno", die uneingeschränkte Hauptperson des Romans, ist Küchenchef in der "Strafanstalt Polunsky Unit", der "Koch der Todgeweihten", und wird in zahlreichen Rückblenden vorgestellt. Karla Zárate nimmt sich hierfür jede Menge Zeit, bringt aber das Kunststück fertig, dies in knappen und sehr präzisen Worten zu tun. Und diese können teilweise schockieren und sogar richtig wehtun. Johns Vorstellung ist ganzheitlich. Sie beginnt mit seiner Geburt. "Mein Weinen und ihr Wehklagen ließen das Peitschen des Sturms verstummen." Die Personenbeschreibungen sind auf den Punkt formuliert, auch wenn es sich um reine Statisten handelt. Menschen in einer Bar zum Beispiel: "Alle so gewöhnlich, so langweilig." Dennoch entstehen Bilder auch von diesen, welche sich einprägen und in gewisser Weise gewichtiger sind, als die Person selbst. Die Grenzen zwischen dem Gefängnisalltag und der Welt jenseits der Mauern verwischen. Die Nahrungszubereitung wird hier oder dort zu einem existenziellen Akt, einer Zeremonie mit grundverschiedenen Vorzeichen. Vielleicht hätte man sich das Ende irgendwie anders vorgestellt. Doch meistens enden Dinge nicht nach vorgestanzten Denkschablonen. Und was ist schon dabei, wenn eine spektakuläre Geschichte "unspektakulär" endet? Mahlzeit!

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- makabre Erzählung ohne eindeutige Zielrichtung -

Von: Janko / LACK OF LIES aus Fischbachtal

25.11.2022

John Guadalupe Ontuno Macías, Sohn illegaler Einwanderer, arbeitet als Gefängniskoch in einem texanischen Hochsicherheitsgefängnis. Seine Vergangenheit ist geprägt von einigen wenigen unbeschwerten Momenten, doch hauptsächlich von (Banden-)Kriminalität bei den Reyes Latinos, Langeweile, Trostlosigkeit und Perspektivlosigkeit. Jetzt hat er alles hinter sich gelassen, ist Küchenchef im Todestrakt der Allan B. Polunsky Unit, einem Staatsgefängnis im Polk County, im US-amerikanischen Bundesstaat Texas und somit Herr über die Mahlzeiten der Insassen, der Belegschaft und über das letzte Mahl der Todgeweihten. Als der abgebrühte Gefängniskoch von dem gefürchteten Langzeitinsassen und zum Tode verurteilten Kartellboss Ryan Gomez zu einer folgenschweren Tat gezwungen wird, wird John Guadalupes Leben völlig auf den Kopf gestellt. Karla Zárates zweiter Roman "Das letzte Mahl", welcher im Jahre 2019 im Original unter dem Titel "Llegada la hora" ("Die Zeit ist gekommen") erschien, spielt in der näheren Vergangenheit. Die bösartigen Zeilen, der 1975 in México-City geborenen Schriftstellerin, triefen regelrecht vor schwarzem Humor und Sarkasmus. Karla Zárate wird in ihrer Heimat sogar als weibliche Antwort auf Quentin Tarantino gefeiert, was ich anhand ihres Romans über das Abyssal der menschlichen Seele, jedoch nicht so ganz nachvollziehen kann. Karla Zárate spielt auf 240 Seiten durchaus mit der Leichtigkeit des Wortes, "Das letzte Mahl" ist jedoch eher eine Art makabre Erzählung, denn ein Thriller oder Spannungsroman. John Guadalupe, der die Weisheit lediglich in kleinen, mundgerechten Stückchen verabreicht bekommen zu haben scheint, berichtet von seiner Kindheit im hispanoamerikanisch geprägten Eden, einer Kleinstadt mitten in Texas. Bei seinen Ausführungen über seine gläubige, liebevolle Mutter Doña Elvira Macías, seinen fiesen, selbstgerechten Vater Don Pascual Ontuno, seiner Zeit bei den Reyes Latinos, seiner Ausbildung zum Koch und letztlich der Stellenanzeige des texanischen Justizministeriums, ist allerdings nicht so recht ersichtlich, worauf das ganze hinauslaufen soll und man stellt sich als Konsument zurecht die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses belletristischen Romans. Der seltsame, leicht verschroben wirkende Küchenchef schwadroniert und philosophiert in der Ich-Perspektive, über das Leben und gibt uns tiefe Einblicke in seine Gedankenwelt und sein Sexualleben, was dem sarkastischen Gehalt des Plots zusätzlich Schärfe und Würze verleiht. Bei seinem Umfeld hält sich dies allerdings in Grenzen. Nicht, dass der absolut von sich selbst überzeugte Gefängniskoch im Allgemeinen nicht gut ankäme, aber seine leicht narzisstischen Züge lassen sich eben nicht zu weiten Teilen auf Außenstehende übertragen. So wird er von Gefängnisdirektors Chief Brown oder den Wärtern eher als Lakai behandelt, wohingegen er bei seinen Küchenhilfen doch relativ gut angesehen ist. Als Chefkoch John Guadalupe in einem unbedachten Moment den folgenschweren Auftrag des einflussreichen Kartellbosses und Todeskandidaten Ryan Gomez erhält, macht sich nicht zuletzt für ihn eine bisweilen groteske Stimmung innerhalb der Gefängnismauern breit, die ihre Fühler auch weit darüber hinaus und bis tief in sein Privatleben hinein ausstreckt. Es ist ein Auftrag, den der Gefängniskoch nur schwer ablehnen kann. Es sei denn, ihm sei an seinem eigenen Fortbestehen nicht sonderlich gelegen. Karla Zárate hat in ihrer Geschichte "Das letzte Mahl" vieles vage gehalten oder nur leicht angerissen. So bleiben diverse Fragen offen, die lediglich den Ausweg zur eigenen Interpretation ebnen. Ich hätte mir daher auch eine deutlichere und klarere Strategieform für das leicht zu lesende, durchaus interessante Storyboard gewünscht.

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Vita

Karla Zárate wurde 1975 in México-City geboren. Sie hat hispanische Literatur studiert und für ihre Abschlussarbeit die Gabino-Barreda-Medaille für herausragende Leistungen erhalten. Danach promovierte sie an der University of California in Los Angeles. Derzeit studiert sie Psychoanalytik. Nach Erscheinen ihres zweiten Romans »Das letzte Mahl« wird sie in ihrer Heimat als weibliche Antwort auf Quentin Tarantino gefeiert.

Zur Autorin