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Haruki Murakami

Afterdark

Roman

(1)
Taschenbuch
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Zwischen Mitternacht und Morgengrauen – eine magische Reise durch das nächtliche Tokyo

Geschichten zwischen Mitternacht und Morgengrauen: Murakami begleitet seine Helden eine Nacht lang und zeichnet ein eindrucksvolles, geheimnisvoll schillerndes Großstadtporträt: Die 19-jährige Mari, ihre schöne, aber unglückliche Schwester Eri, der unscheinbare Posaunist, die Prostituierte aus einem Love Hotel und ein gewissenloser Freier streifen durch das nächtliche Tokyo. Sie alle sind umgeben von Geheimnissen, die gelüftet werden wollen, noch ehe der Tag anbricht.

"Wie ein bittersüßer Blues aus den träumerischen Tiefen des Unterbewusstseins."

Die Welt

Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe
Originaltitel: Afuta daku
Taschenbuch, Broschur, 240 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-73564-8
Erschienen am  02. July 2007
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Afterdark: Eine Nacht, zwei Schwestern [Buchreview]

Von: Chochi Rain

02.05.2016

Afterdark von Haruki Murakami war tatsächlich das erste seiner Bücher, welches ich gelesen habe. Da das nun auch schon wieder zehn Jahre her ist, habe ich die Gelegenheit ergriffen und es noch einmal gelesen. Dieses mal etwas reifer und nachdem ich all seine anderen Romane und Erzählungen verschlungen habe. In seinem Roman beschreibt Murakami eine Nacht in Tokyo. Dabei wechselt die Handlung zwischen Mari, die die Nacht unbedingt weit weg von ihrem Elternhaus verbringen möchte und seit Monaten nicht mehr richtig schlafen kann, und Eri, ihrer Schwester, die seit zwei Monaten durchgehend zu schlafen scheint. Perspektivisch begleitet man die beiden Schwestern als stummer Beobachter, der immer wieder beschreibt, was wir sehen und wie sich die Atmosphäre anfühlt. Es ist dabei Eri, die zwar zu schlafen scheint, aber in Wirklichkeit in sonderbare Ereignisse verstrickt ist. Mari hingegen möchte eigentlich nur in ruhe ein Buch lesen und wartet darauf, dass die Nacht endet. Stattdessen trift sie immer wieder auf einen Bekannten, der sie dazu bringt mehr über sich preis zu geben und so nach und nach aufdeckt, was mit ihrer Schwester los ist. Daran angelehnt wird man Zeuge von verschiedenen Ereignissen, die innerhalb dieser einen Nacht passieren und die auf verschiedene Arten Mari und Eri beeinflussen. Eine Erzählung wie ein Drehbuch Als ich Afterdark das erste Mal kurz nach seiner Erscheinung (2005) gelesen habe, fand ich es besonders spannend wie Murakami die Atmosphäre beschreibt. Man kann sich sehr gut vorstellen wie die Welt von Mari aussieht und sich anfühlt, ohne jemals selber in Tokyo gewesen zu sein. Beim zweiten Lesen hat sich dieser Eindruck zwar bestätigt, noch faszinierender hingegen fand ich wie sehr sich der Schreibstil dieses Buches von den anderen Murakamis unterscheidet. Während seine anderen Romane von sehr ausgewählten, feinen Erzählungen und Beschreibungen leben, wirkt der Text zwischen den Dialogen fast schon wie ein Drehbuch. Er beschreibt die Atmosphäre mit so wenigen Worten wie möglich und geht dann dazu über möglichst viele Dialoge einzubauen. Wer schon einmal etwas von Murakami gelesen hat weiß, dass seine Dialoge schnell zu einem Art Monolog werden können, indem Erzählungen stattfinden und die oft seitenlang sein können. Hier hingegen finden tatsächliche Gespräche statt. Fragen werden sofort beantwortet und geben dem Roman somit eine ganz eigene Dynamik. Gerade dadurch, dass sich der Text mehr wie ein Drehbuch anfühlt, ist es ein sehr kurzweiliger Roman, den man innerhalb kürzester Zeit verschlingen kann. Und auch wenn sich der Text so anfühlt, als hätte Murakami versucht mit Sprache zu experimentieren, so bleibt er doch seinen Motiven treu: Zwei parallele Erzählungen, die zunächst nichts miteinander zu tun haben scheinen, etwas Übersinnliches und viele psychologische Analysen innerhalb von scheinbar vollkommen unbedeutenden Unterhaltungen. Ein guter Einstieg Häufig höre ich, dass sich Menschen mit Murakamis Romanen irgendwie schwer tun. Dies mag daran liegen, dass sie fast schon ‚klinisch‘ perfekt formuliert sind und diese in Kombination mit den etwas sonderbaren Motiven für viele eine Überforderung darstellen. Um jedoch einen Zugang zu seinem Werk zu finden, eignet sich Afterdark wie keines seiner anderen Werke. Es ist ein spannender Roman, der mit seinen gut 300 Seiten schnell zu lesen ist. Die vielen Dialoge und präzisen Beschreibungen ermöglichen einen leichten sprachlichen Zugang. Außerdem wird man in Murakamis Motive eingeführt und kann sich somit langsam an sein Werk herantasten. Doch auch als einzelner Roman, außerhalb von Murakamis Kanon, ist dies eins ehr guter Roman, der den Leser in eine turbulente tokyoter Nacht verschlägt und ihn, wie auch die Protagonistin Mari, immer wieder aufs neue mit diversen Ereignissen überrascht.

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Vita

Haruki Murakami, geboren 1949 in Kyoto, ist der international gefeierte und mit den höchsten japanischen Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Roman "Gefährliche Geliebte" entzweite das Literarische Quartett, mit "Mister Aufziehvogel" schrieb er das Kultbuch seiner Generation. Ferner hat er die Werke von Raymond Chandler, John Irving, Truman Capote und Raymond Carver ins Japanische übersetzt.

Zum Autor

Ursula Gräfe

Ursula Gräfe hat Japanologie, Anglistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main studiert. Seit 1989 arbeitet sie als Literaturübersetzerin aus dem Japanischen und Englischen und hat neben zahlreichen Werken Haruki Murakamis auch Sayaka Murata und Yukiko Motoya ins Deutsche übertragen.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

"Das perfekte Buch für Großstadtromantiker, die im Alltag das Außergewöhnliche suchen."

Woman

"Hat man einmal angefangen, legt man diesen Roman einfach nicht mehr aus den Händen."

Gala

"'Afterdark' wird seinem Ruf gerecht - dem Tarantino der Literatur ist wieder ein kleines Meisterwerk gelungen."

Now

"Es ist ein seltsamer Murakami-Effekt, dass man beim Lesen seiner Romane ganz ruhig wird, dass man eintaucht in einen meditativen Zustand."

Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Mit fein distanzierter Leichtigkeit und Klarheit beschreibt er, packt gerade die rätselhaften Dinge in sachlich-konkrete Worte."

tz

"Man gerät schnell in einen an Pulp Fiction gemahnenden Sog, der einen nicht mehr loslässt. Ganz schön spannend."

Allegra

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