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Rezensionen zu
Nachmittage

Ferdinand von Schirach

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Kurzgeschichten

Von: Fara

01.10.2022

Rezension ✨ Wie bereits „Kaffee und Zigaretten“ ist auch das neue Buch von @ferdinandvonschirach_official eine Sammlung aus 26 Geschichten. Manche kürze, manche Länger. Auch wenn es bei mir immer etwas dauert, um in seine Bücher reinzukommen, hat es mir dann nach kurzer Zeit wie immer gefallen. Es sind Erzählungen aus dem Leben und aus verschiedenen Städten weltweit. Die Themen sind ganz verschieden und manchmal doch ganz ähnlich. Manche amüsant, andere zum nachdenken. Wie immer sind in seinen Geschichten die Worte sehr bedacht gewählt und kein Wort zu viel oder zu wenig. Dabei behandelt er wie immer wichtige Themen wie beispielsweise den Tod. Die Geschichten werden lebendig, dadurch das der Erzähler sich mit menschen unterhält… was wir vielleicht in der heutigen Zeit viel zu wenig machen?! Ich mag einfach die Art und den Stil wie er das Geschehen beschreibt und somit eine Melancholie zaubert. Und irgendwie ganz passend für den Herbstanfang 🍁🍂 Ich möchte gar nicht genauer auf den Inhalt eingehen, damit ihr euch selber ein eigenes Bild machen könnt!😊 8/10⭐️ Vielen Dank an @bloggerportal zur Bereitstellung! 🤍 Habt ihr es schon gelesen? Oder überhaupt schonmal ein Buch von Schirach☺️?

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Auf einen schönen Buch-Nachmittag lädt der Autor mit diesem feinen Erzählband ein. ☕️ Es fühlt sich an, wie ein gemütlicher Austausch im Café mit klugen Erzählungen und feinen Pointen. »Nachmittage« ist nach »Kaffee und Zigaretten« der zweite Erzählband und das 14. Buch des Schriftstellers und Juristen Ferdinand von Schirach. In diesem Werk schreibt der Autor in seinem gewohnt präzisen und ausgewählten Schreibstil 26 kurze autobiografische Stories, Essays, Schirach’sche Anwaltsstories und philosophische und literarische Gedanken. 💭 »Deshalb studierte ich Jura und wurde Rechtsanwalt, ein bürgerliches Leben würde mir Halt geben, da wäre ich sicher, glaubte ich. Erst viel später, erst nach einem halben Leben, begann ich wieder zu schreiben.« (S.86) - was ein Glück für alle Leser:innen schreibt Herr von Schirach solch großartige, kurzweilige, philosophische und manchmal auch sehr nach an den Abgründen der Menschen Geschichten. Ein literarisches Fest - große Leseempfehlung auch für dieses Buch von Ferdinand von Schirach (gibt es eigentlich jemanden aus dieser Familie, der nicht schreiben kann?!)

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Ich habe bereits diverse Erzählbände von Ferdinand von Schirach gelesen und freute mich nun sehr auf dieses Werk. Die dargestellten Geschichten stammen aus Begegnungen, die der Autor gemacht hat, sowie aus Beobachtungen und Notizen und so geht es vorrangig um Menschen, ihre Verhaltens- und Lebensweisen. Auch wenn mich "Kaffee und Zigaretten" mehr abgeholt hat, so habe ich auch diesen Erzählband gern gelesen, weil die nüchterne Erzählweise des Autors auch ohne viel Schnickschnack mich gerührt und zum Nachdenken anregt hat. Und der große Clou ist immer das unerwartete Ende, was einen öfter mal überrascht und für "Ahs" und "Ohs" beim Lesen sorgt. Mir haben am besten die Geschichten rund um menschliche Verfehlungen gefallen, einfach weil das Leben nun mal nicht eitel Sonnenschein ist und mancher gemachte Fehler eher bereichernd und nicht belastend ist. Das ideale Buch für einen Nachmittag im Garten mit einem Glas Rotwein und wer mag einer Zigarette. Spannend fand ich, dass man mittels dieses kleinen Werkes lesend die halbe Welt bereist. Nicht so gut fand ich die sehr kurzen Stories, da ich aufgrund der Kürze (maximal eine Seite) manchmal keinen Zugang zur Handlung gefunden habe. Fazit: Ein typischer Schirach, der besonders für Fans des Autors geeignet ist. Allen Schirach- Neulingen würde ich aber eher erstmal zu "Verbrechen", "Schuld" und "Strafe" raten, bevor sie sich an dieses Werk wagen.

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Gelegentlich besuchen mich Kund:innen in der Buchhandlung, die das Lesen für sich entdecken möchten. 🤓 "Ich lese nicht oft. Ein Buch zu Ende gelesen habe ich zuletzt in meiner Schulzeit..." Ich liebe diese Herausforderung. 😇 Das nun ausgewählte Buch darf nicht zu dick sein, die Lesenden sollen ein schnelles Erfolgserlebnis verspüren. Die Geschichte darin: spannend, aber nicht überfordernd. Keine zu langen Kapitel. Ideal sind Kurzgeschichten, die vielleicht dennoch ein roter Faden durchzieht. Eine einfache, klare Sprache. Nichts, das abschreckt. 😰 Nicht selten lande ich in so einem Fall bei Ferdinand von Schirach. Selten liege ich mit dieser Empfehlung falsch. Von Schirach muss man gelesen haben, um zu verstehen, was ich meine, wenn ich sage: er schafft es die gesamte Lebensgeschichte einer Person in einen Absatz zu schreiben - und als Leser habe ich das Gefühl, ich weiß so viel über die betreffende Person, als hätte ich eine 350 Seiten lange Biografie gelesen. 😅 Wenige Sätze, jeder einzelne wichtig und präzise ausgewählt. Geschichten, die spannend sind und zum Nachdenken anregen. 🤔 Noch dazu holt FerdinandvonSchirach jede Leser:innen-Gruppe gleichermaßen ab. Seine Texte sind für jede:n zugänglich, fast immer kann man sich mit dem Gelesenen identifizieren. Mit "Nachmittage" ist es nicht anders. Zwar geht es nicht wie gewohnt um Rechts- oder Moralfragen, doch die eingefangenen Momente, die verbrachten Nachmittage Schirachs mit unterschiedlichen Menschen, lassen tief blicken. Sechsundzwanzig Geschichten sind es auf auf 175 Seiten. Sie erzählen vom Leben, von Entscheidungen, der Vergänglichkeit aller Dinge und häufig von der Liebe. 😶 Zwar haben mich nicht alle Texte gleichermaßen gepackt, natürlich gab es Erzählungen, die herausgestochen sind (die Uhren-Manufaktur, der Kinobetreiber, der Exhibitionist), dennoch konnte ich aus allen etwas mitnehmen. "Nachmittage" ist kurzweilig, interessant und wird immer wieder ein wenig von Melancholie begleitet, was mir gut gefiel und wunderbar in den aufkommenden Herbst passt.

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Wenn ich an Ferdinand von Schirach denke, dann assoziiere ich es sofort mit dem ersten Buch, was ich jemals von ihm gelesen habe - Kaffee und Zigaretten. Ich denke an die vielen schockierenden Geständnisse von Menschen. Ich denke an die Schlichtheit seiner Worte und die Tiefe ihrer Bedeutung. Mit "Nachmittage" hat er eine perfekte Fortführung dieser einmaligen Geschichten geschaffen. Es hat noch mehr zum Nachdenken geschrieben, denn anders kann man seine Bücher nicht bezeichnen. Werke, die darauf warten gelesen und diskutiert zu werden. Wer hat in diesem Moment recht? Warum handeln Menschen, wie sie handeln? Warum werden Menschen von der Gesellschaft ausgegrenzt? Es sind Geschichten mit Nachwirkung. Manche Autoren brauchen kennen besonders poetischen Schreibstil oder malerische Erzählungen, sondern die nackte Wahrheit verpackt in bedachten und einfachen Worten. Das ist Ferdinand von Schirach für mich. Ein grandioser Autor, der es weiß mit Worten umzugehen. 5/5 ⭐ [Rezensionsexemplar]

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„Liebst du nicht einfach diese langen regnerischen Nachmittage in New Orleans, wenn eine Stunde nicht nur eine Stunde ist - sondern ein kleines Stück Ewigkeit, dass in deine Hände gefallen ist - und wer weiß, was man damit anfangen soll?“ — Tennessee Williams US-amerikanischer Schriftsteller 1911 - 1983 Ist mir mit „Nachmittage“ ein kleines Stück Ewigkeit in die Hände gefallen? Draußen regnet es gerade in Strömen. Ich lese und vergesse dabei die Zeit. Sechsundzwanzig kurze Geschichten, bei denen man oft nicht weiß, wo sie hinführen. Am Ende steht immer ein Aha- Erlebnis. Ferdinand von Schirach ist ein begnadeter Erzähler. Ich mag seine Gedankenspiele und fiebere jedem neuen Buch entgegen. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Strafverteidiger sind die früheren Werk vor allem auf juristische Themen bezogen. Seit „Kaffee und Zigaretten“ bekommen die Erzählungen autobiographische Züge. Mehr und mehr vermischt der Autor persönliches Erleben mit Alltagsgeschehen und lässt den Leser dichter an sich heran. Das gefällt mir. In seinem neuen Buch berichtet er vom Reisen und von Begegnungen in Berlin, Tokio, New York, Marrakech, Taipeh, Oslo, Pampola, Wien und Zürich. Es sind Texte, die an den Stil von Doris Dörrie erinnern. Jede einzelne Geschichte hat es in sich und regt zum Nachdenken an. Schirach schreibt über die Einsamkeit der Menschen, von der Flüchtigkeit des Glücks, von Zufällen, falschen Entscheidungen, von Kunst und von der Liebe. Es sind kurze Essays, die auf das Wesentliche beschränkt sind. Jede Pointe sitzt. Ich finde es faszinierend, wie man so viel Aussagekraft in so wenigen Zeilen integrieren kann. Schirach wird aus meiner Sicht literarisch immer ausgefeilter. Purer Lesegenuss! Das gebundene Buch ist elegant gestaltet und passt zu den vorangegangenen Werken. Wer noch ein Geschenk für liebe Freunde sucht… Um abschließend meine Leseempfehlung zu untermauern, möchte ich allen Interessierten ein Schmankerl aus dem Buch mit auf den Weg geben. „…Jetzt, dieser Moment, dieser Nachmittag, der nächste Morgen, der Blütenschimmer im Frühling, der Wind, der durch die Felder geht, die lautlose Schwüle im Hochsommer und dass nasse Laub auf den Straßen im Herbst - das alles bedeutet nichts ohne den anderen Menschen. Wir stehen nackt in dieser Welt, die Erde ist ein kaum sichtbarer blassblauer Punkt im All, die Natur ist kalt und feindlich. Aber wir sind Menschen, wir teilen diese Einsamkeit, sie ist es, die uns verbindet…“ (Auszug aus dem Buch)

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Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Barbara Hofmann aus Ingolstadt

22.09.2022

Habe heute einen wunderbaren Tag mit der Lektüre von: Nachmittage verbracht. Diese Kurzgeschichten sind allesamt eine Sammlung außergewöhnlicher Erlebnisse, Begegnungen mit besonderen Personen oder spezieller Erinnerungen, und das mit einer philosophischen Brille betrachtet. Ein echt besonderes Werk von F. Schirach. Man sollte sich Zeit dafür nehmen, um alle Gedankengänge verinnerlichen und genießen zu können. Aber ganz ehrlich: ich konnte es nimmer aus der Hand legen. Große Klasse!!!!

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Nachmittage Manchmal braucht es Seiten über Seiten, um in einer Geschichte zu anzukommen. Manchmal nur ein paar Erzählungen, die von Menschen handeln. Von Orten. Von Geständnissen und Tragödien. Die von Begegnungen erzählen und einer Frau an einem Nachmittag. Und einer Sehnsucht nach dieser Frau. Manchmal braucht es nur einen Namen, um die Bilder einer fremden Biografie zu betrachten - Ferdinand von Schirach.

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