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Rezensionen zu
Ort ohne Wiederkehr

Mihrigul Tursun, Andrea C. Hoffmann

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Unfassbares Menschenleid

Von: Didi2256

23.02.2022

Mihrigul Tursun ist Uigurin und lebt eine für sie unbeschwerte Kindheit. Sie bekommt ein Stipendium und ihr Traum ist ein Studium im Ausland. Das wird ihr zum Verhängnis. Als sie ihren Eltern einen Besuch mit ihren Kindern und Ehemann abstatten will, wird sie verhaftet und eine unvorstellbar qualvolle Zeit erwartet sie. Dieses Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand legen, so schockiert war ich, dass ich immer weiter lesen musste. Mihrigul hat die Hölle durchlebt. Eine komplette Kontrolle durch den Staat wie man es sich in der heutigen Zeit nicht vorstellen kann. Folter, Vergewaltigung, Gehirnwäsche sind an der Tagesordnung in den Gefangenenlagern. Eingepfercht in verwahrlosten Zellen müssen die Frauen ausharren und sind dem Tode näher als dem Leben. Auch vor Kindern nimmt die Diktatur keinen Halt. Familien werden überwacht indem "Verwandte" bei ihnen einziehen und die Bewachung übernehmen. Mihrigul Tursan hat das alles überlebt und dank ihres Ägyptischen Ehemanns konnte sie China verlassen. Ihr Mut dieses Buch zu verfassen verdient höchsten Respekt, obwohl in "Freiheit" werden ihre Schritte immer noch überwacht und sie ist auf Polizeischutz angewiesen. Mich hat das Buch sprachlos gemacht. Wie kann man so mit Menschen umgehen, warum will man dieses Völkchen ausrotten? Aber auch die Menschheit ist zur Verantwortung zu ziehen, indem man Billigware, Kleider und Schuhe in Ramschläden kauft, diese Ware wird von diesen armen Menschen unter Zwangsarbeit hergestellt. Leider kennen wir das nicht nur aus China. Wenn man die fröhlich aufgesetzten Gesichter der Olympiade sieht, möchte man den Menschen die Augen öffnen, in welch einem unvorstellbarem Land sie leben müssen. Mich hat das Buch sehr bewegt und ich hoffe es lesen noch viele Menschen.

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Die Uigurin Mihrigul Tursun erzählt von ihrer unbeschwerten Kindheit , ihrem Leben als Studentin und ihrer Verfolgung als Uigurin durch die Chinesen. Das Buch ist spannend geschrieben und man ist direkt dabei. Was für ein Volk sind die Uiguren ? Verfolgung durch China ? Wie und Warum und das 2018? Das alles ist sehr erschreckend aber auch wichtig das es in der Welt bekannt wird. Spannend und Lehrreich

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Bewegend, schockierend und leider real

Von: Bellasr

21.02.2022

Dass es viele Abgründe auf der Welt gibt und man sich vieles nicht einmal annähernd vorstellen kann, weiß man ja, allerdings deckt dieses Buch Machenschaften eines Regimes auf, die einen einfach nur sprachlos zurücklassen. Das Buch erzählt aus der Ich-Perspektive einer Uigurin, die aufgrund ihrer Herkunft Unfassbares durchgemacht hat. Die Geschichte ist von Anfang an fesselnd geschrieben, lässt einen Bewunderung für die junge starke Frau entwickeln und später Stück für Stück mitleiden. Das Buch ist dabei niemals herablassend oder respektlos, sondern faktenbasiert und aus persönlicher Perspektive erzählt. Es hat mich sehr betroffen gemacht, welch unvorstellbare Handlungen immer noch überall auf der Welt geschehen, in diesem Fall versteckt hinter dem vermeintlich freundlichen Gesicht des Landes des Lächelns. Eine absolute Leseempfehlung und so wichtig in der heutigen Zeit, in der alles gern verschleiert oder schön geredet wird.

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Ort ohne Wiederkehr

Von: Doris N.

21.02.2022

Man hat immer mal wieder von den unmenschlichen Zuständen in chinesischen Lagern gehört, aber eben nichts Genaues erfahren. Umso mehr hat mich dieses Buch erschüttert! Wie dieses System mit Menschen umgeht, egal ob Männer, Frauen oder Kinder, das ist einfach nicht zu akzeptieren. Und das in unserer heutigen aufgeklärten Zeit! Gehirnwäsche, Folter, Essensentzug in den Lagern. Und dann das absolute Perfide - "Verwandte", die in den Wohnungen aufgenommen werden müssen und sogar mit in den Betten schlafen! Diese Zivilbeamten dürfen sich alles herausnehmen - sogar Vergewaltigung von Frauen und Kindern. Wir können uns in Europa so etwas einfach nicht vorstellen! Dürfen wir unter diesen Umständen mit diesem Staat Geschäfte führen und so tun, als sei alles in Ordung? Da müssten unseren Regierungen mehr unternehmen - das ist meine ganz persönliche Meinung!

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Erschütternder und schockierender Bericht

Von: Claudia Walter

21.02.2022

Der Augenzeugenbericht Ort ohne Wiederkehr: Wie ich als Uigurin Chinas Lager überlebt von Mihrigul Tursun und Andrea C. Hoffmann berichtet von den Erfahrungen einer Uigurin, die Opfer der ethnischen Säuberung in China wurde. Der Bericht erschien am 17. Januar 2022 im Heyne Verlag und hat 286 Seiten. Die Uigurin Mihrigul Tursun wächst in der Provinz Xinjiang auf. Durch Fleiß bekommt sie ein Studienplatz in Ägypten. Dort lernt sie ihren Ehemann Mahmud kennen. Als sie und ihre Familie in ihre Heimat zu Besuch kommen will, wird Mahmud an der Weiterreise innerhalb China gehindert. Sie beschließt mit ihren Kindern alleine weiter zu reisen. Doch dann wird sie das erste Mal verhaftet. Ihre Kinder werden ihr weggenommen. Bei der Polizei wird sie stundenlang verhört, kommt in Isolationshaft und anschließend zur Umerziehung in ein Lager. Die Zustände dort sind verheerend. Nach Wochen kommt sie frei, steht aber zur weiteren Überwachung unter Hausarrest. Während ihrer Haft starb aus ungeklärten Umständen eines ihrer Kinder. Nach kurzer Zeit kommt sie erneut in Haft. Doch diesmal wird sie mit Überstreckung des Körpers, Schlägen und Elektroschocks gefoltert. Zusätzlich wird ihr eine Tablette verabreicht, die sie, wie sich später herausstellt, unfruchtbar macht. Erneut wird sie zur Familie gelassen, doch diesmal sind Chinesen in ihrer Wohnung, die sie rund um die Uhr überwachen. Wieder wird sie verhaftet. Doch diesmal als Schwerverbrecherin. Kurz vor ihrer Hinrichtung gelingt es ihrem ägyptischen Ehemann sie und die Kinder zu befreien. Trotz Hindernissen flieht die Familie nach Ägypten. In Ägypten ist sie jedoch nicht sicher vor den chinesischen Behörden. Sie flieht in die USA, um am 28. November 2018 beim US – Kongress über ihre Erfahrungen in Chinas Lager zu berichten. China präsentiert sich als weltoffenes und freies Land, das Minderheiten anerkennt. Der Augenzeugenbericht beschreibt aber wie die muslimische Minderheit systematisch physisch und psychisch um ihre Identität bracht wird. Es hat mich entsetzt, wie Mihrigul Tursun beschreibt, dass Chinesen selbst innerhalb der uigurischen Familien eingeschleust werden, damit die uigurische Familien nicht eine Sekunde unter sich sind. Dieser Bericht ist ein Glücksfall, der nur dem ägyptischen Ehemann zu verdanken ist, da Mihrigul Tursun sonst China nie verlassen hätte dürfen. Dieses Buch gehört gelesen.

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Schockierender Zeitzeugenbericht

Von: Jule

20.02.2022

Das Buch fängt mit den Erinnerungen aus der Kindheit von Mihrigul Tursun an. Sie schildert das einfache Leben der Uiguren auf dem Land, für das sich die Chinesen lange Zeit nicht zu interessieren schienen- ein ignoriertes Volk, geduldet. Doch dies ändert sich in Mihriguls Schulzeit. Sie muss Chinesisch lernen und bekommt aufgrund ihrer sehr guten Leistungen einen Internatsplatz 4000 km weg von ihrer Heimat. Auch hier bestätigt sie ihren Fleiß und ihren Ehrgeiz und entscheidet sich für ein Studium im Ausland. Daraufhin fliegt sie nach Ägypten und ist auch froh, endlich ihren Glauben ausleben zu können. Sie lernt Mahmud kennen, einen gutherzigen und aufgeschlossenen Ägypter, mit dem sie später eine Familie gründet. Der Wunsch, mit den neugeborenen Kindern zurück nach China zu fliegen, um sie ihren Eltern vorzustellen, wird ihr zu Verhängnis. Der Wechsel zwischen Gefängnis, Folter, Verhören und Hausarrest mit totaler Überwachung begleitet sie fortan. Mihrigul schildert eindrucksvoll, schonungslos und brutal wie der chinesische Staat versucht, die uigurische Minderheit zu brechen und "umzuerziehen". Viele von ihnen sterben unter den Qualen. Ihr Zeugnis sollte ein Wachrütteln der Weltgemeinschaft zur Folge haben. Ein Buch, das sich schwer zur Seite legen lässt, denn man möchte wissen, wie das Schicksal für Mihrigul weitergeht. Ich empfehle es jedem, das Buch zu lesen auch wenn es stellenweise schwer zu ertragen ist, dass Gewalt und Unterdrückung noch immer Alltag in unserer globalisierten Welt sind.

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Sehr authentisch

Von: Zaenna

19.02.2022

Ein eindrucksvolles Buch, das sehr ausführlich und authentisch das Leben und Leiden im Lager beschreibt.Die Autorin ist eine bemerkenswerte Frau, der alle Hochachtung gebührt.

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Macht fassungslos

Von: Sabine

17.02.2022

Mich hat dieses Buch fassungslos und sehr traurig gemacht. Die Geschichte von Mihrigul ist schwer zu verkraften und macht unheimlich wütend. Für mich ist es unvorstellbar zu welch Gräueltaten Menschen fähig sind. Ich konnte dieses Buch nur schwer zur Seite legen, weil es mich so sehr gefesselt hat.

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