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Rezensionen zu
Das Gedächtnis des Baumes

Tina Vallès

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Es handelt von Jan, der seine Großeltern über alles liebt und sie gerne besucht. Eines Tages überraschen ihn seine Eltern mit der Nachricht, dass sie zu ihnen ziehen. Er freut sich, obwohl seine Eltern einen anderen Eindruck machen. Jan liebt es, wenn er von seinem Großvater von der Schule abholt wird und dieser ihm alles über Bäume und Ameisen erzählt. Bäume können helfen, du kannst ihnen alles erzählen. Die Geschichte von der Trauerweide macht Jan besonders neugierig. Wird seinem Opa noch Zeit bleiben ihm die Geschichte zu erzählen, oder ist sein Gedächtnis, wie er zu sagen pflegt, schon verschwunden? Die Zuneigung der beiden wächst immer mehr. Langsam bemerkt Jan die Veränderung, die mit seinem Großvater vor sich geht. Die Stimmlage seiner Großmutter erkennt er an ihrem süßlichen, wenn es ihr gut geht, oder wenn es ihr schlecht geht, an ihrem säuerlichen Duft. Zwischen den dreien herrscht auch ohne Worte eine tiefe Verbundenheit. In liebevoller Art und sehr einfühlvoll gelingt es der Autorin der Krankheit, Demenz, den Schrecken zu nehmen. Ich würde das Buch jedem empfehlen, weil es bereichernd und inspirierend ist.

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Sehr gut

Von: Vl

10.10.2021

Ein Mensch kann auch verloren gehen, bevor er stirbt. Diese schmerzvolle Erfahrung muss der 10-jährige Jan machen, als sein geliebter Großvater an Demenz erkrankt und mehr und mehr Erinnerungen verliert. Der Sprachlosigkeit der Erwachsenen steht ein Ich-Erzähler gegenüber, der intuitiv erfasst, dass er nun einen geliebten Menschen Stück für Stück verlieren wird und der mit unglaublicher Sensibilität seinen Großvater auf dessen Weg in das Vergessen begleitet. Der alte Mann verwendet im Gegenzug seine ganze ihm verbleibende Energie und Kraft dafür, um für seinen Enkel da zu sein und ihm den Abschied leichter zu machen. Zur Hilfe nimmt er dafür seine tiefe Liebe für Bäume, die auf einem Geheimnis seiner Jugend beruht. So lernt auch Jan nach und nach, loszulassen und das Gedächtnis der Bäume zu verstehen. Das Buch hat ein sehr interessantes Cover und die Falten des Mannes erinnern wirklich an die Rinde einer knorrigen Eiche, die schon sehr viel erlebt hat, genau wie der Großvater, der nun sein altes Leben langsam vergisst. Der Autorin gelingt es mit einer unglaublichen Empathie die Geschichte eines an Demenz erkrankten, alten Mannes aus der Perspektive eines Jungen zu erzählen. Sie geht dabei feinfühlig auf die einzelnen Nuancen der Empfindungen der ganzen Familie und des Großvaters ein und es gelingt ihr, in kurzen, übersichtlichen Kapiteln eine bildgewaltige Darstellung eines Abschieds aufs Raten. Das Buch berührt die Leser und gibt gleichzeitig voller Liebe die Hoffnung, dass nichts verloren geht, solange man den geliebten Menschen in Erinnerung behält. Dieses Buch ist ein ganz besonderes Kleinod und ich werde definitiv mehr Bücher von dieser wunderbaren, katalanischen Autorin lesen.

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Das Buch “Das Gedächtnis des Baumes” hat mich zunächst durch das außergewöhnliche Titelbild auf sich aufmerksam gemacht. Es zeigt die Nahaufnahme des Gesichts eines alten Mannes, das an die zerfurchte Rinde eines Baumes erinnert. So entsteht gleichzeitig der Bezug zum Titel “Das Gedächtnis des Baumes” und zum Inhalt. Denn der Roman handelt davon, wie ein kleiner Junge, Jan, damit umgeht, dass sein Großvater an Demenz leidet. Das Buch wird aus der “Ich-Perspektive” von Jan erzählt. Dabei äußert Jan zwar durchaus viele erwachsene und philosophische Gedanken, verpackt diese aber in kindliche Erzählweise. So ist jedes der zehn Kapitel in elf kleinere Unterabschnitte aufgeteilt — genauso, wie ein Kind die Geschichte schildern würde. Diese Perspektive war für mich interessant, allerdings tat ich mich etwas schwer, mich darin wiederzufinden und in einen Lesefluss zu kommen. Abgesehen von dem Thema der Demenz handelt der Roman auch von dem Zusammenhalt einer Familie, die sich gegenseitige Liebe und Kraft spenden. Insgesamt spendet das Buch Trost für alle, die mit Demenz konfrontiert sind, sei es in der eigenen Person oder im Freundes- oder Familienkreis. Das Buch ist allerdings auch durchaus für alle anderen interessierten Personen lesenswert!

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In liebevollen kurzen Kapitel, die sich zu einer wunderschoenen Geschichte aneinanderreihen, wird hier vom stillen und allmaehlichen Abschied von einem an Demenz Erkrankten aus der Sicht eines kleinen Jungen erzaehlt. Die kleinen Kapitel stehen dabei sinnbildlich fuer einzelne Erlebnisse, die zu wichtigen Erinnerungen werden. Das Leben setzt sich aus Erinnerungen zusammen - auch Erinnerungen des Herzens. Und das nicht nur fuer den Demenzkranken, dessen Leben nach und nach zu immer weniger Erinnerungen verblasst, sondern auch fuer die Angehoerigen, denen mit der Zeit nur die gemeinsamen Erinnerungen bleiben, wenn der Kranke sich immer mehr zurueckzieht. Sie sind dann auch das Gedaechtnis des Erkrankten, wenn dessen Erinnerungen schwinden. Es heisst also, wertvolle gemeinsame Zeit zu verbringen, Erinnerungen zu schaffen und Werte und Erfahrungen weiterzugeben - nur so kann man Erinnerungen bewahren. Ein sehr liebevolles, ruehrendes Buch, das trotz der traurigen Thematik nah und gefuehlvoll geschrieben ist und Leser jeden Alters auf diese besondere Reise mitnimmt. Dabei ist es nicht medizinisch oder wissenschaftlich beladen, sondern spricht aus dem Herzen einer Familie und trifft ebenso ins Herz! Sehr gelungen und empfehlenswert!

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Das Buch beschreibt berührend wie der zehnjährige Jan die Veränderung seines geliebten Opas durch Demenz empfindet und wie diese Krankheit das ganze Familienleben und alle Familienmitglieder verändert. Es lässt uns miterleben wie Jan nach und nach seinen lieben Großvater loslassen muss. Das Buch ist liebevoll geschrieben, in Baumdesign gebunden und in viele kurze prägnante Kapitel unterteilt.

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Wie die Rinde eines Baumes, so ist die Gesichtshaut des Mannes auf dem Titelbild zu dem Roman „Das Gedächtnis des Baumes“ von Tina Vallès gefurcht. Die Autorin hat in bewegenden, sehr liebevollen und feinfühligen Worten ein Buch darüber geschrieben, wie es sein kann, wenn ein Familienmitglied durch eine dementielle Erkrankung zunehmend mehr von seinem Gedächtnis verliert. In der von ihr beschriebenen Familie wird aus der Sicht eines 10jährigen Jungen in kurzen Kapiteln beschrieben welche Beobachtungen, Erlebnisse und Gefühle die fünf Familienmitglieder bewegen. Die Familie ist sich in Liebe und gegenseitigem Respekt zugetan. Diese Liebe trägt den Roman durch schwere Zeiten und Themen, die zwangsläufig aufkommen, wenn ein Familienmitglied zunehmend mehr vergisst und mehr und mehr von dem, was diesen Menschen ausgemacht hat, verschwindet. Tina Vallès hat ein wertvolles Buch zum Thema „Leben mit einer dementiellen Erkrankung“ geschrieben. Durch ihre Wahl diese Geschichte von einem 10jährigen Jungen berichten zu lassen bietet sie die Möglichkeit dafür, dass Familien, in denen Kinder dieses Buch mit ihren Eltern lesen und darüber sprechen, ein Hilfsmittel an die Hand bekommen um eigene Gefühle und Gedanken besser zu verarbeiten. Dieses Buch würde ich uneingeschränkt jedem Menschen empfehlen, der beruflich oder privat, mit einem an Demenz erkrankten Menschen Kontakt hat.

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Sehr einfühlsam geschrieben

Von: lesenbirgit

10.10.2021

Ein sehr schöner aber auch trauriger Roman über Demenz. In dem Buch wird sehr einfühlsam mit dem Thema Demenz umgegangen. Die Großeltern des zehnjährigen Jan ziehen bei ihm und seinen Eltern ein. Dies verändert natürlich den Alltag für die Familie komplett. Jan ist viel mit seinem Großvater Joan, zusammen sie gehen oft spazieren. Der Großvater erzählt seinem Enkel Jan sehr viel und die beiden verbringen eine Menge Zeit miteinander. Jan merkt aber schon bald, dass sein Großvater sich verändert, er wird schweigsamer und sich in eine eigene Welt zurückzieht. Nun ja das hat das Krankheitsbild so an sich leider. Die Ereignisse werden aus Jans Sicht geschildert. Zwischendurch erfährt man auch immer wieder wie die Eltern und die Großmutter mit der Situation umgehen. Es ist nicht leicht für alle Beteiligten. Die Bäume sind sehr wichtig, für den Großvater und seinen Enkel. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und somit lässt sich sehr gut lesen zwischendurch. Diese Buch kann großen Trost spenden für alle die damit zu tun haben- es macht Mut.

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In „Das Gedächtnis des Baumes“ beschäftigt sich die spanischen Autorin Tina Valles sehr einfühlsam mit dem Thema Demenz. Als die Großeltern bei dem zehnjährigen Jan und seinen Eltern einziehen, verändert sich der Alltag für die Familie komplett. Jan unternimmt viel mit seinem Großvater Joan, die beiden gehen oft spazieren, Joan erzählt Jan viel und die beiden verbringen eine Menge Zeit miteinander. Jan merkt schon bald, dass sein Großvater sich verändert, schweigsamer wird und sich in eine eigene Welt zurückzieht. Die Ereignisse werden aus Jans Sicht geschildert. Er ist schon sehr erwachsen für seine zehn Jahre und auch wenn der Altersunterschied groß ist, die beiden sehr verschieden sind, wirkt ihr Beisammensein harmonisch. Jan erlebt die Veränderungen seines Großvaters und schildert diese aus seiner Sicht, aus der Sicht eines Kindes. Zwischendurch erfährt man auch immer wieder wie die Eltern und die Großmutter mit der Situation umgehen. Bäume spielen zwischen Jan und Joan bei ihren Spaziergängen eine große Rolle. Joan hat als Kind einer Trauerweide seine Geheimnisse anvertraut und je mehr er vergisst, desto wichtiger wird diese für Jan. Die Abschnitte sind sehr kurz, es sind oft nur kleine Momente oder Ereignisse die Jan erzählt, mal sind es sehr emotionale und mal nur ganz alltägliche Momente. Tina Valles berichtet sehr einfühlsam und schon fast poetisch über die Veränderungen im Leben der Familie. Die Sorgen und Ängste, die Demenz für alle Beteiligten mit sich bringt, wird hier gut dargestellt. Auch wenn der Großvater sein Gedächtnis verliert, wird deutlich, dass hier nichts verloren geht. Mit dieser Botschaft spendet das Buch allen Angehörigen demenzkranker Menschen Mut und Hoffnung.

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