Rezension zu
Das Gedächtnis des Baumes
Wertvolles Buch zum Thema Demenz in der Familie
Von: Anke Br.Wie die Rinde eines Baumes, so ist die Gesichtshaut des Mannes auf dem Titelbild zu dem Roman „Das Gedächtnis des Baumes“ von Tina Vallès gefurcht. Die Autorin hat in bewegenden, sehr liebevollen und feinfühligen Worten ein Buch darüber geschrieben, wie es sein kann, wenn ein Familienmitglied durch eine dementielle Erkrankung zunehmend mehr von seinem Gedächtnis verliert. In der von ihr beschriebenen Familie wird aus der Sicht eines 10jährigen Jungen in kurzen Kapiteln beschrieben welche Beobachtungen, Erlebnisse und Gefühle die fünf Familienmitglieder bewegen. Die Familie ist sich in Liebe und gegenseitigem Respekt zugetan. Diese Liebe trägt den Roman durch schwere Zeiten und Themen, die zwangsläufig aufkommen, wenn ein Familienmitglied zunehmend mehr vergisst und mehr und mehr von dem, was diesen Menschen ausgemacht hat, verschwindet. Tina Vallès hat ein wertvolles Buch zum Thema „Leben mit einer dementiellen Erkrankung“ geschrieben. Durch ihre Wahl diese Geschichte von einem 10jährigen Jungen berichten zu lassen bietet sie die Möglichkeit dafür, dass Familien, in denen Kinder dieses Buch mit ihren Eltern lesen und darüber sprechen, ein Hilfsmittel an die Hand bekommen um eigene Gefühle und Gedanken besser zu verarbeiten. Dieses Buch würde ich uneingeschränkt jedem Menschen empfehlen, der beruflich oder privat, mit einem an Demenz erkrankten Menschen Kontakt hat.
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