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Rezensionen zu
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan

Grady Hendrix

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Pagerturner

Von: Calipa

28.05.2021

Zu Beginn von “Southern Gothic – Das Grauen wohnt nebenan” hatte ich die Sorge, das es sich um Frauen handelt, die ihrem Mann das “Ja” und “Amen” vorbeten. Und ab und an kommt auch genau das zu Tage. Um so begeisterter war ich von dem “Aufstand” der Frauen, von der brutal- und Genialität die sie entwickeln. Ich hätte zu gern noch mehr gelesen, und mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich auch fast nur, das ich das Buch trotz 508 Seiten zu kurz empfand. Zugegebenermaßen hätte ich etwas anderes erwartet in dem Buch. Ich hätte mir einen “WOW” Effekt gern gewünscht, denn auch wenn die Geschichte super verpackt abgeliefert wird an den Leser, ist es recht schnell überschaubar, wer Täter und Opfer ist. Daraus wird auch kein Geheimnis gemacht. Im Gegenteil. Es wird direkt darauf hingewiesen und somit habe ich als Leser eigentlich nur Patricia verfolgt wie sie es zu beweisen versucht. Ich bin durch die Seiten geflogen. Es war ein absoluter Pageturner, zu erfahren, wie Patricia weiter vorgeht, was sich ereignet, wem sie auf die Schliche kommt. Das Buch ist brutal, und es ist spannend. Es hat Humor und hat sehr gut aufgezeigt das stille Gewässer durchaus tief sein können. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt vom dem Buch und der flüssige Schreibstil hat es mir einfach gemacht der Geschichte zu folgen. Und das alles hatte ich nicht von einem kleinen unscheinbaren Buchclub erwartet!

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War das genial. Was mit Erwartungen von etwas Grusel begonnen hat, endete als mein erster größerer Ausflug in den Horror. Und es gefiel mir total, auch wenn ich manchmal an meine Grenzen gestoßen bin. Eklige und ziemlich krasse Beschreibungen, ein wütend machendes Frauenbild und immer diese unterschwellige Bedrohung, die bei mir zu einer unglaublichen Anspannung während des Lesens geführt hat. Sowas hatte ich noch nie zuvor. ‚Southern Gothic‘ von Grady Hendrix ist anders und mitnichten leichte Kost. Aber der Hammer! Grady Hendrix hat einen tollen Schreibstil, sehr humorvoll, einnehmend und er schafft es mit Worten eine Stimmung zu kreieren, die mich schier an den Seiten kleben lässt. Oder angeekelt wegdrehen. Manchmal zumindest. Ja, ich bin beim Lesen teilweise an meine Grenzen gestoßen. Ich habe in diese Richtung noch nie etwas gelesen und dachte eigentlich, es wäre nichts für mich. Treue Festa-Leser werden bei diesem Buch nur müde lächeln, für mich war es schlichtweg eine Herausforderung. Und diese habe ich gemeistert. Und das mit Freude! Ich fand die Ausgangssituation schon so interessant. Ein Buchclub Ende der 1980er, der sich hauptsächlich True-Crime-Romanen widmet und der aus den typischen, braven Hausfrauen aus der Vorstadt besteht. Doch weit gefehlt. Denn wie vehement, kompromisslos und gründlich sie ihre Ziele verfolgen, um ihre Liebsten zu schützen, zeigt sich im Laufe der Geschichte. Neben der Bedrohung, die einige Figuren gespürt haben, war das schlimmste zu lesen, welchen Stellenwert Frauen zu dieser Zeit noch hatten. Womöglich haben sie einen Beruf aufgegeben, um eine Familie zu gründen, sich ganz dem Haushalt und der Kindererziehung zu widmen. Um dann von ihren Männern kurz gehalten zu werden, manipuliert, von den Freundinnen abgeschirmt, um eingeredet zu bekommen, sie wären ohne ihre Männer wenig bis gar nichts wert, dass man ihnen eh nichts glauben würde. Hier, eine Prozac. Das hat mich so schockiert und wütend gemacht, denn man sitzt als Leser*in vor dem Buch und fühlt sich dermaßen hilflos. Diese Rolle der Frau mag zu der Zeit nicht mehr überall geherrscht haben und es gibt mit Sicherheit immer noch Familien, in denen die Frauen eine untergeordnete Rolle spielen. Um es mal nett auszudrücken. Ein derartiges Frauenbild präsentiert zu bekommen, hat mir aber wieder einmal, wie weit es unsere Gesellschaft geschafft hat – und wieviel sie noch vor sich hat. Doch nun zur Story. Die war einfach nur krass. Spannend, überraschend, eklig, grauenvoll, bedrohlich. Der Hammer! Ich will gar nicht zu viel verraten, denn diese Geschichte muss von Anfang bis Ende wirken. Die Manipulationen, die Irreführungen, die Bedrohungen, das Grauen. Der Titel und der Klappentext mögen viel verraten, doch trotzdem konnte ich es kaum erwarten, herauszufinden, was vor sich geht. Und vor allem wie und wer und überhaupt. Ein Spannungsbogen deluxe, der mich atemlos durch die Seiten fliegen lässt. Selten habe ich eine Geschichte gelesen, die mich so mitgerissen hat, so beschäftigt hat, so lange nachgeklungen hat. Einfach, weil sie so anders ist, so grauenvoll und so genial. 5 Sterne.

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Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan- Grady Hendrix *Rezensionsexemplar @heyne.verlag “Vampire sind die prototypischen Serienkiller. Ich wollte in diesem Buch einen Mann, der frei von jeder Verantwortung (...), gegen Frauen antreten lassen, deren Leben aus ihren Pflichten besteht. Ich wollte Dracula gegen meine Mutter antreten lassen. Wie sich herausstellen wird, ist es kein fairer Kampf.” Worum geht’s? Patricia Campbell ist Hausfrau und Mutter, die ihren Job für die Karriere ihres Mannes aufgegeben hat. Abwechslung vom eintönigen Alltag findet sie in einem alternativen Buchclub mit Frauen aus der Nachbarschaft, in dem sie sich durch die schrecklichsten Verbrechen der Geschichte lesen. Doch manchmal wünscht sie sich eine Herausforderung um zu spüren, aus welchem Holz sie selbst eigentlich geschnitzt ist. Als eines Tages ein Fremder in die Nachbarschaft zieht beginnen immer häufiger seltsame Vorkommnisse aufzutreten. Und obwohl sich James Harris aalglatt in die Gesellschaft einfügt, entwickelt Patricia zunehmend Misstrauen gegen ihn. Da ihr Mann ihre Sorgen nicht ernst nimmt, muss sie ihre Freundinnen vom Buchclub davon überzeugen, den Kampf gegen das Böse von nebenan aufzunehmen und für die Sicherheit ihrer Kinder zu kämpfen. Das hat mir gefallen: Besonders gefallen haben mir die Südstaatenatmosphere der 80er Jahre, die oldschool-Horrorelemente, sowie die starken Protagonistinnen. Es sind Frauen, die mitten im Leben stehen, für ihre Familien alles tun würden, aber immer unterschätzt werden. Es wird deutlich, was Frauen leisten können, wenn Frauen sich gegenseitig unterstützen und auf ihre eigene Stärke vertrauen. Kritik Der einzige Kritikpunkt ist für mich, dass einige Argumente häufig wiederholt werden, ohne, dass dies zu neuen Erkenntnissen führt. Hier hätte meiner Meinung nach gekürzt werden können. Glücklicherweise tut dies der Spannung dennoch keinen Abbruch. Fazit Ein Buch über starke Frauen, die über sich hinauswachsen und den Kampf gegen das Böse aufnehmen. Einzigartige Stimmung durch klassische Horrorelemente.

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Schaurig schön! Ein Lesehighlight

Von: Bookerista

25.05.2021

Hallo Freunde der Nacht Ewig lang habe ich keinen Gothic-Roman mehr gelesen. Ewig keine Vampirgeschichte. Bis plötzlich dieses Cover mir diesem Titel im Bloggerportal aufpoppte und ich war direkt hin und weg. Schockverliebt! Und ich wurde nicht enttäuscht. Ein schaurig schöner Roman, der mich total gefesselt hat. Es gab so viele Szenen, bei denen ich wirklich eine Gänsehaut hatte. Die Idee, dass ein Club lesewütiger desperate housewives plötzlich mit realen Verbrechen konfrontiert werden und mitten ins Visier des unsterblich schönes James Harris geraten ist fantastisch! Vieles bewegt sich lange im Dunkeln, bleibt unter der Oberfläche und der Leser weiß genauso wenig wie Patricia: Was geht da vor in diesem Vorzeige-Vorort? Wer oder was ist der neue Nachbar, der das Tageslicht meidet, scheinbar nie isst und trinkt? Und was hat er mit dem Verschwinden und Sterben einiger Kinder zu tun? Grady Hendrix schafft die perfekte Mischung aus Horror, Gothic und Grusel, fesselt den Leser vollkommen, sodass die 500 Seiten in nullkommanix gelesen sind. Die düstere Stimmung, die Undurchschaubarkeit der Protagonisten, das Bedrohliche, das Setting in der perfekten südamerikanischen Vorstadt, die Klischees, die geschickt umgekehrt werden - all das macht diesen Roman aus und so lesenswert. Von mir gibt es 5 ⭐️ Eins meiner Lesehighlights in diesem Jahr!

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Es ist jetzt schon eine sehr lange Zeit her, dass mich ein Vampir-Roman überzeugen konnte. Viel zu sehr hänge ich persönlich an den Qualitäten sehr früher Werke – beginnend mit Stokers Dracula und Kings Salem`s Lot. Die moderne Art des Vampirtums konnte oder wollte ich nicht verstehen. Sicher war ich dazu auch nie als Zielgruppe gedacht und somit widerstand ich dem Versuch verstehen zu wollen, warum unsterbliche Vampire sich mit dem täglichen Schulbesuch plagen und eher mit Teenagerliebe denn mit dem notwendigen Stillen des Blutdurstes beschäftigt sind. Nun liegt vor mir das Werk von Grady Hendrix und ich bin nach erfolgtem Lesegenuss sehr positiv überrascht, dass jemand diesem sehr alten Thema ein schmackhaftes Sahnehäubchen aufgesetzt hat. Im Gegensatz zu anderen Werken spielt der Vampir lange Zeit keine wirkliche Rolle. Wir begleiten Patricia durch ihr konservatives Leben und bei ihrem täglichen „Ich-kümmer-mich-um-die-Kinder-und-meinen-Mann“-Klischee. Patricia lebt recht behütet in einer schmuckvollen Vorortgegend, in dem das Zusperren der Türen nicht notwendig scheint. Ihr Mann ist oft auf Dienstreisen, die Kinder zicken herum und sie holt sich ihre Abwechslung durch Teilnahme an einem kleinen Buchclub, den die Freundinnen selbst gründeten, um ein wenig ihrem Einerlei entkommen zu können. Alle erhoffen sich etwas mehr Abwechslung oder Spannung – trauen sich gleichzeitig jedoch nicht, dafür auch etwas zu tun. Sie spielen ihre klassische Hausfrauenrolle (wir befinden uns in den 80ern!) und scheinen damit zufrieden. Eines Tages tritt James Harris als neuer Bewohner in diese Gegend ein und bereits durch sein grandioses Aussehen werden die Damen nervös. Nun geschehen jedoch auch irritierende Dinge, was dazu führt, dass Patricia – nach erfolgtem Studium der einschlägig bekannten Vampirliteratur – zur Erkenntnis kommt, dass es sich bei ihm um einen Vampir handelt. Selbstverständlich steht sie mit ihrem Glauben alleine da und wird wegen ihrer kruden Ideen und Vorstellungen ins Abseits geschoben. Patricia gibt jedoch nicht auf, um lediglich in ihre vorgegebene Rolle zurück zu fallen – nein, sie geht ihren Weg und dieser führt ungebremst zu einem Showdown, wie es vom Leser erwartet wird. SOUTHERN GOTHIC ist eine Danksagung und ein Geschenk an alle Mütter, die sich dem Wind entgegenstellen, um dadurch ihren Kindern das Leben zu erleichtern SOUTHERN GOTHIC bietet einen spannenden Plot, der rasant, flüssig, eingängig und teils mit einer humorvollen Note dargeboten wird. Ein Buch, welches mich rundum zu überraschen wusste und trotz der hohen Seitenzahl viel zu schnell zu Ende war. Spannung und dezenter Grusel kommt nicht zu kurz, einige brutale als auch blutige Szenen werden darüber hinaus geschickt eingewoben. Hendrix erweitert dadurch sehr geschickt seine Zielgruppe in die unterschiedlichsten Richtungen. Kurzum eine absolute Leseempfehlung, unabhängig, ob man Vampire nun mag oder nicht – hier in Gestalt von James Harris eher ein Mittel zum Zweck. Ich habe jede Seite genossen und bin immer noch überrascht, wie ein Autor der heutigen Zeit durch seinen Vampir-Thriller diesem fast ausgelutschten Genre noch etwas hinzufügen, wenn nicht sogar wiederbeleben konnte. Klare Empfehlung eines mir bis dato eher unbekannten Schriftstellers. Hysterika.de/JMSeibold/23.05.2021

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Nachdem mich Grady Hendrix bereits mit "My best Friends Exorcism" begeistern konnte, war ich sehr gespannt was Southern Gothic bereithält, die Geschichte hört sich richtig toll an: 1988: in Patricia Campells Leben fehlt etwas: Ihr Mann ist ein Workaholic, die Kinder nörgelnde Teenager und ihre Schwiegermutter ist pflegebedürftig. Nicht das Leben das Patricia sich erhofft hat, nur ihr Buchclub in dem sie ihrer Leidenschaft für Serienkiller und True Crime nach gehen kann bereitet ihr Freude. Bis eines Tages James Harris, der Neffe ihrer Nachbarin, in die Gegend zieht. Patricia fühlt sich zu James hingezogen, doch dann geschehen merkwürdige Vorfälle und es verschwinden Kinder aus der Umgebung. Patricia und ihr Buchclub Freundinnen glauben das James etwas damit zu tun hat. Doch die Wahrheit ist viel schrecklicher und droht nicht nur Patricia, sondern ihre ganze Umgebung zu verschlingen... Mit Southern Gothic entführt uns Grady Hendrix in die Späten 80er Jahre in den Süden Amerikas. Das Setting war einfach richtig toll, ich mochte die ganzen 80er Jahre Vibes in der Geschichte. Der Autor lässt sich zu Beginn Zeit, um das kleine Südstaaten Städtchen zum Leben zu erwecken, schon bald darauf beginnt die Geschichte aber Fahrt aufzunehmen und eine unterschwellige Gefahr ist ständig präsent und erzeugt eine düstere Stimmung. Patricia mochte ich als Protagonistin sehr gerne, da sie trotz aller Widerstände ihren Weg geht und sich nicht von ihrem Ziel abbringen lässt. Auch, wenn sie dem Charme von James am Anfang verfällt, schafft sie es hinter seine Fassade zu blicken und ihm die Zähne zu zeigen. Ich fand ihre die Entwicklung von Anfang bis Ende wirklich gut dargestellt, wie sie sich aus ihrer Rolle als Hausfrau heraus kämpft. Auch der Buchclub war ganz gut dargestellt und zeigt das man niemals genau wissen kann, wer Freund oder Feind ist und wie einfach sich Misstrauen in ein bestehendes Gefüge einschleichen kann. Es gab einige Diskussionen über das Frauenbild hier, für mich hat es aber in die damalige Zeit gepasst. Grady Hendrix Schreibstil ist flüssig, spannend und mitreißend. Er schafft es den Leser in die 80er Jahr zu katapultieren und ganz langsam die anfängliche Stimmung kippen zu lassen, um ganz subtil den Horror in die Geschichte einfließen zu lassen. Dabei sind es nicht nur die Monster die den Horror erzeugen, sondern auch die Menschen. Es zeigt wie einfach das Böse die Menschen unterwandern kann, ohne das man es merkt. An der ein oder anderen Stellen wäre etwas mehr Tempo angebracht gewesen, aber die gezielt gesetzten Spannungsspitzen in der Geschichte machen das wieder gut. Mit Southern Gothic konnte mich Grady Hendrix auch diesmal wieder überzeugen. Durch das 80er Jahre Setting, die langsam bedrohlich werdende Stimmung und einem interessanten Plot schafft er es den Leser zu packen und nicht mehr loszulassen. Eine erfrischende Horrorstory mit vielen Anspielungen auf Dracula und andere Horrorgeschichten die dem ganzen nochmal das gewisse Etwas geben. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. 4,5 von 5 Sternen

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