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Rezensionen zu
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan

Grady Hendrix

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Patricia Campbells lebt mit ihrem Mann Carter, ihrer Schwiegermutter Miss Mary und ihren beiden Kindern Blue und Korey in einer bezaubernden Kleinstadt. Ihre Welt dreht sich um gestärkte Hemden, den Eskapaden, die sie mit der an Alzheimer erkrankten Miss Mary erlebt und die Erziehung ihrer beiden pubertierenden Teenagern, die seltsame Neigungen entwickeln. Der einzige Lichtblick, um sich etwas davon abzulenken, ist der Buchclub, den sie mit ihren Nachbarinnen Grace, Slick, Kitty und Maryellen gegründet hat. Jede Woche steht ein neues, schauriges Buch auf dem Leseplan. Als jedoch ein geheimnisvoller Mann in der Nachbarschaft einzieht, fragt sich, ob nicht doch ein wahrer Kern in diesen Büchern steckt.. Nachdem ich so viele gute Rezensionen zu diesem Buch gelesen habe, stand für mich fest, dass ich auch unbedingt mal einen Blick in dieses Buch werfen muss. Leider bin ich nach dem Ende dieses Buch allerdings nicht so positiv gestimmt wie die Rezensionen, die ich dazu gelesen habe. Dies hat zum einen damit zu tun, dass ich die Einstellungen oder das Verhalten von Patricia nicht ganz nachvollziehen konnte. Sie bleibt fast das ganze Buch über passiv und wird erst wirklich aktiv, als schon alles verloren scheint. Zwar hat ihr Verhalten viel mit ihrer Umwelt zu tun, die ihr nicht glaubt und sie bewusst klein hält oder sie sogar als verrückt abstempelt, aber ich finde, Patricia kapituliert viel zu schnell und macht den Satz „uns geht es gut, was interessieren mich andere“ dadurch zu ihrem Mantra. Dabei hat sie allen Grund dazu, dem Nachbar James Harris zu misstrauen. Denn seit er aufgetaucht ist, passieren merkwürdige Dinge in der Nachbarschaft: Kinder werden entführt, alte Frauen ernähren sich von Tierkadavern, eine Rattenplage überschwemmt die Kleinstadt und jeder scheint James Harris direkt zu vertrauen. Dies hat viel damit zu tun, dass zwar schon die eben aufgezählten seltsamen Dinge passieren, aber gleichzeitig passieren auch gute Dinge wie z.B., dass die Männer von Patricia, Slick, Grace, Kitty und Maryellen plötzlich mehr Geld haben, da James ein Investor von ihrer kleinen Projekt-Idee wird. Natürlich tun diese Männer dann auch alles, um ihren privaten Gönner zu schützen, auch wenn es heißt eine Frau wie Patricia Gampbell zu diskreditieren und in einen Selbstmord-Versuch zu treiben. Gerade dieser Umstand hat mich sehr wütend gemacht und es mir nur noch schwer gemacht weiterzulesen, denn scheinbar besteht diese Nachbarschaft nur aus Egoisten und ihnen ist vollkommen egal, ob jemand anderes zu Schaden kommt. Positiver war dann schon die Auflösung, was nun eigentlich der mysteriöse James Harris ist. Denn dieses Geheimnis wird bis zum Schluss bewahrt und ist vollkommen anders, als man erwarten würde, wenn man gelesen hat, dass es sich um einen „Vampir-Thriller“ handelt. Die Atmosphäre des Buches bleibt auch immer etwas gruselig und die Beschreibungen so mancher Vorkommnisse sind schon sehr eklig. Dies muss man wirklich mögen und in diesen Punkten rutscht dieses Buch schon in das Genre Horror. Mir waren sogar einige Beschreibungen viel zu detailreich, wenn z.B. beschrieben wird, wie sich eine tollwütige Ratte in den Bauch eines Kindes hineinfrisst oder eine Kakerlake sich langsam in den Gehörgang hineingräbt. Deswegen musste ich öfters mal Lesepausen einlegen, denn ich vertrage solche Beschreibungen auch nur in geringen Dosen. Zwar ist die Mischung aus Detektivarbeit eines Hausfrauen-Buchclubs mit leichten Horrorelementen nicht so ganz bei mir aufgegangen, allerdings kann ich jedem das Buch empfehlen, der eben nach einem solchen Horror-Roman sucht 😊

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