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Rezensionen zu
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan

Grady Hendrix

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Mein erster Vampirroman seit langem 🙈 Ja, ich gebe zu, dass Thema ist etwas ausgelutscht aaaber dieses Buch war ziemlich anders als man erwartet. Düster & spannend erzählt, geht es nicht nur um das Monster an sich, sondern um das Leben, die Probleme, die Hausfrauen in den 80ger/90ger Jahren hatten... Inhalt: Patricia Campbell, die mit ihrer Familie in einer beschaulichen Kleinstadt der USA lebt, ist unzufrieden. Die zwei süßen Kinder machen nur  noch Probleme, ihre Schwiegermutter braucht ständig Pflege & überhaupt passiert grade nichts aufregendes in ihrem Leben. Also gründet sie selbst einen Buchclub, in dem sie und ihre Freundinnen sich voll ausleben können. Dann zieht auch noch ein neuer, gut aussehender Nachbar nebenan ein: James Harris. Von da an überschlagen sich die Ereignisse. Patricia wird von ihrer Nachbarin auf grausame Weise attackiert, ihre Schwiegermutter stirbt und einige Kinder verschwinden. Patricia befürchtet, dass die Ereignisse etwas mit James Harris zu tun haben aber wird ihr jemand glauben...? Meine Meinung: Ein ziemlich interessantes Buch, was mir, trotz gesellschaftlicher Themen doch sehr gut gefallen hat. Patricias Leben und Alltag werden sehr beschaulich beschrieben & machen einen Großteil der Geschichte aus. Putzen, Kochen, Kinder betüddeln & True-Crime-Bücher im Buchclub erörten, so sieht bis dato ihr Leben aus. Bis sie James Harris hereinlässt, der durch seine charmante, belesene Art bei ihr glänzen kann. Bis er sich immer weiter in ihr Leben drängt und Patricia die einzige ist, die die seltsamen Vorkommnisse bemerkt. Bis es zum krassen Showdown kommt, braucht es zwar etwas Durchhaltevermögen, man wird aber mit blutigen Szenen und Horrorelementen belohnt. Auch wenn ich vll etwas anderes erwartet hatte, konnte mich die Geschichte gut unterhalten und mitnehmen. Mein Fazit: Klar, hätte man einige Stellen kürzen können, definitiv. Dennoch habe ich mich keineswegs gelangweilt, was ja nur gutes bedeuten kann :) Und by the way: ich liiiebe dieses Cover 🖤

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“Southern Gothic ” hat mich allein durch das Cover schon so unglaublich angesprochen, der Klappentext tat sein übriges und ich war nicht mehr zu bremsen. Bekam ich das, was ich erwartet habe? Nein, definitiv nicht. Dieses Buch hat mich absolut überrascht und das auf jeder erdenklichen Ebene. Der Schreibstil des Autors hat mir richtig gut gefallen. Einnehmend und absolut fesselnd. Er schafft dazu eine sehr düstere ,drückende und unheimliche Atmosphäre, die perfekt zur Handlung passt. Die Charaktere haben mich definitiv mitgerissen, allen voran Patricia ,da man ihre Perspektive auch erfährt. Sie hat eine ungeheure Leidenschaft und sehr viel Stärke in sich. Hat sie sich einmal festgebissen, läßt sie nicht mehr los und kämpft bis zum letzten Akt der Verzweiflung. Ich mochte es sehr, wie sie agiert hat, konnte ihre Verzweiflung, ihre Angst und Hilflosigkeit spüren. Und daneben haben mich auch Slick und James Harris überrascht und definitiv für sich eingenommen. Aber außer Patricia, blieben die anderen Charaktere leider etwas blass für mich. Was bis auf eine Person, hier auch nicht so tragisch ist. Denn im Vordergrund steht der Fokus auf etwas ganz anderem. Was mir allerdings hier verstärkt aufgefallen ist, wie unterwürfig und klein die Frauen gehalten wurden. Als wären sie nichts weiter wert, als der Dreck unter den Schuhen. Dabei sollte man sich vergegenwärtigen dass immer die Frauen es sind, die alles zusammenhalten und es mit Stärke versehen. Sie sind der Anker in dieser gnadenlosen Welt. Doch alles in allem waren die Charaktere für mich glaubhaft, spürbar und einfach durch und durch mit Leben gefüllt. Das Geschehen spielt sich von 1988 bis 1997 ab. Man wird direkt mit dem Südstaatenflair in den Bann gezogen. Ebenso werden hier ganz klar Rassenunterschiede gemacht. Bist du ein Weißer hast du Glück, wenn du schwarz bist, interessiert sich niemand für dich. Das sind Themen die sehr sorgsam und feinfühlig eingewoben werden und dadurch bekommt dieses Werk eine noch größere Bedeutung und zugleich Beklemmung. Was aber noch nicht das ganze Drama darstellt. Denn Hendrix hat eine ganz eigene Art für Dramatik und Tragik zu sorgen. Er fasst gesellschaftskritische Themen auf und bietet sie ungeschönt dar. Die 80er Jahre waren in den Südstaaten voller Missstände, wodurch man das Gefühl hat in den 50er Jahren gelandet zu sein. Und dieses Gefühl hatte ich einfach die ganze Zeit über. Das ist eine Thematik die unglaublich wütend und zugleich hilflos macht. Und dann bildet er einen Trupp an Frauen, gekleidet als Buchclub und sie bieten kräftig Paroli. Natürlich geht es hier vordergründig um einen Vampir oder was immer er sein mag. Es wird manipuliert, intrigiert und mit Hass und Perfidität um sich geworfen. Aber letztendlich ist das nur die Hülle, für etwas sehr viel wichtigeres. Die ersten 100 Seiten verliefen für mich sehr schleppend. Es war nichts halbes und nichts ganzes und ich wusste einfach nicht, was mir hier mitgeteilt werden sollte. Dadurch dass der Klappentext schon sehr spoilert, wusste ich, worauf es hinausläuft. Was extrem schade ist, weil dadurch die Spannung größtenteils rausgenommen wird. Ich war nicht mehr ganz so schockiert und erschüttert, wie ich hätte sein sollen. Die Handlung kam für mich dann doch noch extrem gut in Fahrt. Was mir unglaublich gut gefallen hat. Ich war ab diesem Punkt nicht mehr von der Geschichte wegzubekommen. Allein die Idee mit dem Buchclub hat mich sehr begeistert und ja, es gab auch amüsante Stellen. Was dem Ganzen etwas Leichtigkeit verschafft hat. Der Kern der Story wurde in meinen Augen jedoch etwas oberflächlich behandelt. Aber ist dieses Monströse und Widernatürliche tatsächlich der Fokus? Oder geht es vielmehr darum, was wir bereit sind zutun, um das zu schützen was wir lieben? Macht uns das zu Monstern oder zu Helden? Nein, ich bekam nicht das, was ich erwartet habe? Ich bekam sehr brutale Taten, eine sehr feinfühlige und sensible Handlung, die sich ihren Weg zu ihren eigenen Monstern freikämpft, um sie letztendlich zu bekämpfen. Monster sind nicht immer sichtbar. Manchmal stärken sie uns und manchmal schwächen sie uns. Das ist mit viel Schmerz, Verzweiflung und Wut verbunden und bei Gott, ich hab an Patricias Seite gekämpft. Für sie, um sie. Es ist manisch, voller Hürden und Wagnisse. Es giert nach dem, was du bist. Es zerbricht dich äußerlich und innerlich, bist du nur noch ein blasser Abklatsch von dir selbst bist. Aber genau das, tut auch das Leben in dieser Zeit an diesem Ort dir an. Denn hier geht es nicht nur um das Monster, das wir sehen. Hier geht es um so viel mehr. Eine Story, die mich nach einer kleinen Durststrecke absolut begeistert hat, auch wenn ich mir noch mehr Erklärungen gewünscht hätte. Denn teilweise ist es sehr skurril, abgedreht und von schwarzem Humor begleitet. Mich konnte es absolut fesseln und mitreißen. Fazit: Grady Hendrix hat mit “Southern Gothic ” eine sehr düstere und schwere Story verfasst, die aufgrund der Thematik und deren Umsetzung nicht jedem liegt. Mich hat es nach einer kleinen Durststrecke absolut gefesselt und begeistert. Was vielleicht auch daran liegt, dass es skurril, abgedreht und von schwarzem Humor begleitet war. Doch daneben geht es nicht um die Monster, die wir sehen, sondern diese, die uns verborgen bleiben. Keine Story die mit großartigen Twists punktet, die aber mit gesellschaftskritischen Themen aufwartet, die definitiv für Zunder im Getriebe sorgen. Definitiv lesenswert.

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Worum geht's? Patricia führt eine Ehe und hat zwei pubertierende Kinder. Ihr leben langweilt sie. Ihr Mann ist ein Workaholic und kaum zuhause. Sie und ihre Freundinnen gründen einen Buchclub. Sie genießt zwar die Zeit mit ihren Freundinnen aber sie würde sich mehr Aufregung in ihrem leben wünschen. Dann taucht plötzlich James Harris auf. Er zieht in die Nachbarschaft zu seiner Tante. Patricia versteht sich sehr gut mit ihm und die beiden verbringen auch etwas Zeit zusammen. Doch Plötzlich verschwinden Kinder aus einem ärmeren viertel und James scheint nicht unschuldig daran zu sein. Meine Meinung Schon gleich auf den ersten Seiten wird man aufgeklärt das es sich um einen Vampir handelt. Trotz dieses Wissens verliert die Geschichte nicht an Spannung. Die Protagonisten konnte ich mir sehr gut vorstelle. Auch deren Handeln und Denkweise konnte ich gut nachvollziehen. Dieses Buch hat auch sehr brutale stellen. Für schwache Nerven ist das nichts. Wer aber Vampire mag und auch ein gewisser Grusel und Brutalitätsfaktor nichts ausmacht sollte hier zugreifen

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Ende der 80er Jahre mit flair Ende der 50er Jahre. So lebt Patricia ein Leben wie es die Männerwelt sich wünscht, die fürsorgliche funktionierende Mutter und Hausfrau, die Ehefrau wie sie für ihren Mann sein muss, der sie eigentlich nur erniedrigt und Klein hält und ihr keinen Wert gibt und ein ziemlich graues Leben, so grau wie aller Frauen leben in Patricias Umfeld. Patricias einziger Zufluchtsort ist ihr Buchclub den sie gründet und wo sie sich mit den anderen Frauen trifft, denen es genauso ergeht wie ihr. Der Buchclub mit dem Hauptinteresse für Thriller, Serienmörder und Crime. Eines Tages lernt sie James kennen, den Neffen ihrer komischen Nachbarin und in Patricia entstehen neuartige Gefühle. Doch als im Umfeld plötzlich Kinder verschwinden, angeblich Selbstmord begehen usw. hat Patricia ein komischen Gefühl und will der Sache auf die Spur kommen. Der Klappentext lässt nicht wirklich vermuten was einem im Buch erwartet. Das Einzige ist der Holzpflock, den ich aber erst später realisiert habe als ich im Buch vertieft war. Das Cover ist generell sehr reizvoll und macht neugierig auf den Inhalt. In diesem Vampir-Thriller geht es um Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Rassismus, Missbrauch und Gewalt. Die zwei Klassen Behandlung von weißen und schwarzen Menschen, die leider auch vom Autor klein und überwiegend namenlos gehalten werden. Die Charaktere der weißen sind oft gut ausgearbeitet und man kann sich die Protagonisten vorstellen. Es ist zeitweise eher entspannt zu lesen und dann gibt es spannende und grausame Teile im Buch. Für mich war es ein neuer Autor und ein neues Genre.

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>>Und am Ende dieser Geschichte werden sie blutüberströmt sein. Ein Teil dieses Blutes wird ihr eigenes sein. Ein Teil davon das von anderen. Aber es wird an ihnen hinablaufen. Sie werden darin schwimmen. Sie werden darin ertrinken.<< „Southern Gothic“ von Grady Hendrix hat mich so so neugierig gemacht und ich habe ziemlich lange keinen Vampir-Roman mehr gelesen, daher hatte ich wirklich riesig Lust auf das Buch! Die Geschichte startet doch sehr gemächlich und man bekommt zu Beginn erst mal ein ganz gutes Gefühl der Buchclub-Damen und der 80er Jahre. Der äußere Schein wird wirklich so Kleinstadt mäßig zuckersüß und „perfekt“ dargestellt, bis die Fassade anfängt zu bröckeln... Plötzlich passieren immer mehr seltsame Dinge und diese waren in dieser vermeidlich heilen Welt doch mitunter gruselig. Hendrix hat hier auch ein Händchen dafür, finde ich, mit klaren und ziemlich detailreichen und deutlichen Worten diese heile Welt für den Moment zu zerstören und das führt sich natürlich fort und hat mir richtig gut gefallen! Neben ein paar vampirischen Dingen, die ich noch nicht gelesen hatte, gibt es hier natürlich ganz viel klassische Elemente, wer also was ganz neues lesen möchte, der wird an dieser Stelle vermutlich enttäuscht sein. Ein Punkt der hier auch sehr ins Gewicht fällt ist die Zwischenmenschlichkeit. Nicht nur innerhalb der Familien, innerhalb der Beziehungen zwischen Mann und Frau, sondern eben auch zunehmend innerhalb der einzelnen Freundschaften steht das Ego und das was die Leute sagen könnten immer ganz priorisiert im Vordergrund... Ein Punkt, der mich unheimlich und in jedem Kapitel wieder sehr aufgeregt hat! Aber zu diesem Punkt darf man nicht verzagen... denn vieles kommt hier dann doch anders als man denkt und das war somit für mich dann wieder insgesamt ein gelungenes Ganzes. >>Ich glaube, die Welt verändert sich so schnell, dass die Menschen Geschichten brauchen, die ihnen Hoffnung geben,...<< Fazit: Für mich war „Southern Gothic“ ein runder Vampir-Roman, der sich richtig gut zwischendurch literarisch inhalieren lies! Wer einen Vampir-Roman so ganz ohne Klischeeromantik lesen möchte, der sollte sich das Buch vielleicht mal näher ansehen 📖🤗

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Patricia hat sich eigentlich ein ruhiges und glückliches Leben versprochen. Doch ihr Mann ist ein Workaholic, ihre Kinder geraten in die Pubertät und ihre Schwiegermutter braucht sehr viel Aufmerksamkeit. Nur bei ihrem Buchclub kann die Protagonistin sich entspannen. Hier kann sie ihre Vorliebe für Kriminalfälle und Täter ausleben. Eines Tages taucht der Neffe ihrer Nachbarin namens James Harris in ihr Leben. Der vielgereiste und gutaussehende Mann belebt Patricias Leben wieder. Doch dann wie aus dem Nichts verschwinden immer mehr Kinder in der Nachbarschaft und Patricia geht davon aus, dass James hinter dem Verschwinden steckt. Je mehr sie forscht, merkt sie, dass in James ein ganz anderes Monster steckt. In das Buch bin ich mit leichten Schwierigkeiten eingestiegen, da ich den Anfang recht zäh fand. Es passierte handlungstechnisch recht wenig und ich fand, dass man die ersten 100 Seiten kürzen könnte. Doch dem Autor gelingt es schon von Beginn an, eine tolle 80er Atmosphäre zu entwerfen, die unter Einfluss einer bedrohlichen Stimmung steht. Ab so dem zweiten Drittel des Buches gewinnt die Handlung an Spannung. Die bedrohliche Stimmung mit dem Gruselfaktor rückt immer mehr in den Vordergrund. Dabei wird die Handlung in einem Zeitraum von knapp 9 Jahren erzählt. Persönlich störte mich hier, dass ich das Gefühl entwickelt habe, dass mir es an Informationen fehlt, um mich auf die ganze Geschichte einzulassen. Die Darstellung der Protagonistin hingegen ist äußert positiv dem Autor gelungen. Ich fand die Entwicklung von Patricia total spannend und schlüssig. Man konnte richtig gut die einzelnen Entwicklungsschritte wahrnehmen. Die weiteren Charaktere im Buch waren nicht so tiefgründig wie Patricia ausgearbeitet worden, was ich aber nicht schlimm, sondern passend fand. Zu guter Letzt möchte ich auf den Horrorfaktor eingehen. Dieser wird besonders durch James hervorragend in Szene gesetzt. Toll fand ich, dass sich dieser erst nach und nach entwickelte und nicht direkt so präsent war. Außerdem kommt es im Buch des Öfteren zu blutigen Szenen, die auch nicht so erwartet hätte. Diese passten aber gut in den Plot rein! Fazit: Der Autor entwirft mit seinem neuen Buch „Southern Gothic“ einen düsteren Roman im 80er/90er Setting. Obwohl der Anfang des Buches recht schlecht war, gelingt es dem Autor im restlichen Teil einen interessanten Plot mit zahlreichen Horrorelementen zu entwerfen.

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Toller Roman/Thriller

Von: katys_bookcave

14.06.2021

Noch nie hat mich ein Cover dermassen gespoilert wie hier: Es ist ein Vampirroman. Dadurch fehlte etwas die Spannung, weil das Rätsel was dieser Nachbar wirklich war, blieb vollkommen auf der Strecke. Dennoch war es ein gutes Buch. Mit hat die Mischung zwischen Desperate Housewives und Buchclub sehr gefallen. Vor allem Patrica fand ich stark. Was mich aber tierisch aufgeregt hatte waren die Ehemänner. Ich weiss das Buch spielt Mitte/Ende 1999 aber ich hätte jeden vom dem links und rechts und fadengerade eins in die Fresse hauen können Mich haben die Zeitsprünge etwas irritiert. Kaum ist mal etwas passiert, war es fertig und ging erst ein paar Jahre später weiter. Ehm joa, semi gut. Weil es etwas von der Spannung rausnahm. Meine Meinung, den ansonsten war es wirklich ein gut durchdachter Roman. Das Buch hat mich gepackt, auch wenn es zwischendurch echt nichts für schwache Nerven war. Spinnen, Kakerlaken, Ratten und Blut, sehr viel Blut. Am Abend vor dem Schlafen gehen konnte ich das jetzt nicht lesen, weil es hätte mich zu sehr beschäftigt. Es war ein interessanter Ausflug ein Genre, dass ich bin jetzt nicht kannte. Gerne mehr davon! Danke an dieser Stelle an das Bloggerportal und den Verlag für das Zustellen des Rezensionsexemplars.

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Das Buch hat sehr ruhig begonnen, für mich persönlich dümpelte es zu gemächlich vor sich hin. Der Autor hat einen klasse Schreibstil. Er versteht es definitiv, etwas gut in Szene zu setzen. Seine Beschreibungen waren detailliert und verständlich, dennoch hat mir das gewisse Etwas im ersten Drittel des Buches gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben wird. Ich denke, dann wäre es leichter gewesen, den Gedanken besser zu folgen. Vielleicht auch ein paar Szenen aus der Sicht unseres Mörders. Als Hauptprotagonistin begleiten wir Patrica Campbell. Sie ist Hausfrau und Mutter, eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Mit ein paar weiteren unerschrockenen Frauen in ihrer Nachbarschaft gründet sie einen Buchclub. Ihre Lieblingsgenres sind True Crime und Thriller. Hausfrauen, die aus der Idylle ihres sonst so eintönigen Lebens ausbrechen. Ein tolles Thema und eine wirklich schöne Idee. Das Buch beschreibt gute 9 Jahre, in denen wir die Damen begleiten dürfen. Ich finde, dass der Autor dies sehr gut umgesetzt hat, trotz der langen Zeitspanne. Jedoch war es mir persönlich an einigen Stellen zu ausschweigend oder zu unausgereift. Jede Frau hat einen sehr eigensinnigen Charakter. Viele sind mit ihrem Leben glücklich, lassen die Männer ihre Arbeit machen. Doch Patricia sehnt sich nach mehr. Anfangs noch ist sie sehr leichtgläubig, steht unter der Fuchtel ihres Mannes. Jedoch entwickelt sich ihr Charakter weiter, gewinnt an Stärke. Genau das, was mir als Leser gefallen hat, wird von dem Autor satirisch zerstört. Ich weiß nicht genau, wieso er dieses Frauenbild aufstellt, doch ich fand es sehr sympathisch, dass Patricia rebelliert. James Harris ist ein toller Antagonist. Es lässt zuerst nichts darauf schließen, was bzw. wer er sein könnte. Natürlich stellte ich im Laufe des Buches meine Vermutungen an, denn der Autor streute seine Hinweise für uns wohlüberlegt aus. Überrascht hat es mich dennoch, und erwartet hatte ich nichts dergleichen, auch wenn das Cover und die Einstufung des Genres es erahnen lassen. Das merke ich tatsächlich erst jetzt im Nachhinein. Als kleine Anmerkung: Das englische Cover und der englische Titel weisen den Leser direkt auf das Thema hin. Persönliches Fazit: Das Buch konnte mich leider nicht vollends überzeugen. Es war lange zu schwach, es fehlte an Spannung und Einfallsreichtum. Erst zur Mitte bzw. zum Ende hin wurde es besser und unerwartet brutal, mit einem kleinen Hauch von Horror und Fantasy. Sehr überraschend für mich.

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