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Rezensionen zu
Das Glück unserer Zeit. Der Weg der Familie Lagerfeld

Heike Koschyk

Das Glück unserer Zeit (1)

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Gut recherchierte Familiengeschichte

Von: leseratte1310

10.03.2022

Ich lese sehr gerne Romane, die Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts spielen und diese Geschichte hatte mich auch gleich angesprochen. Otto Lagerfeld wollte in Südamerika sein Glück als Kaufmann suchen. Bei einem Besuch seiner Familie in Hamburg lernt er die Schwester seines besten Freundes kennen und verliebt sich in sie. Das hält ihn aber nicht davon ab, in Geschäften nach Wladiwostok zu reisen, um dort amerikanische Dosenmilch zu verkaufen. Gerade als das Geschäft erfolgreich wird, bricht der Krieg aus und Otto gerät in Gefangenschaft. Er muss fliehen, um seinen Traum zu verwirklichen. „Das Glück unserer Zeit - Der Weg der Familie Lagerfeld“ ist der erste Teil einer Romandilogie. Die Autorin Heike Koschyk schreibt detailliert und bildgewaltig. Mich hat die Geschichte gepackt und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung. Otto Lagerfeld ist schon in jungen Jahren ehrgeizig und will es zu etwas bringen. Dafür zieht es ihn sogar aus Hamburg hinaus in die Welt. Als Direktor baut er die Glücksklee Milchwerke auf, doch die Zeiten machen es ihm nicht einfach, denn im Nazi-Deutschland soll es kein amerikanisch geführtes Unternehmen geben. Da Otto sich auch lange weigert, in der Partei aktiv zu werden, obwohl er aus nachvollziehbaren Gründen Mitglied geworden ist, wird es ihm schwer gemacht. Man schreckt nicht einmal vor falschen Beschuldigungen zurück. Doch er kämpft für das, was er geschaffen hat und für seine Familie. Für die Nachkommen schreibt er seine Erinnerungen auf. Aber auch über die anderen Familienmitglieder erfahren wir, wie es ihnen ergeht. Diese Familiengeschichte ist interessant und spannend.

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Wer wie ich „Geschichte“ in Geschichten liebt, wird von diesem Buch begeistert sein. Die Autorin Heike Koschyk hat perfekte Recherchearbeit geleistet und den Originalcharakteren Leben eingehaucht. Der Roman liest sich sehr leicht und der Leser kann sich in sämtliche Schauplätze (in denen er spielt) hineinversetzen. Ob das windige Hamburg, das exotische San José, das turbulente San Francisco und New York, das geschäftige Wladiwostok oder das eiskalte Sibirien - all diese Orte werden mit den dazugehörigen Menschen lebendig. Hauptfigur des Romans ist Otto Lagefeld, der Sohn eines Weinfabrikantens. Er erlernt den Beruf des Kaufmanns in einem Hamburger Kaffeeunternehmen und wird aufgrund seiner Tüchtigkeit nach Venezuela entsandt. Otto ist sehr ehrgeizig und hat große Ziele. Er will als reicher Mann nach Hamburg zurückkehren. Es folgen daher weitere Auslandsjahre in San Francisco und Wladiwostok. Aber dann bricht der erste Weltkrieg aus und Otto kommt in ein Internierungslager in Sibirien aus dem ihm unglaublicherweise die Flucht gelingt. Zurück in Hamburg gründet Otto die Firma Glücksklee Milchgesellschaft. Dieser Firmenname hat eine ganz besondere Bedeutung denn auch die Liebe hat Heike Koschyk in ihrem Roman nicht vergessen. Aber mehr wird jetzt nicht verraten. Von mir bekommt „Das Glück unserer Zeit“ eine klare Leseempfehlung.

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Eine fesselnde Familiengeschichte

Von: Etu

09.03.2022

Eine mitreißende Geschichte der Familie Lagerfeld, die die Zeiten zwischen 1901 und 1942 beleuchtet. Fesselnd geschrieben, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Eine klare Kaufempfehlung meinerseits.

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Zum Inhalt: Im Sommer 1942 kämpft Otto Lagerfeld um die Glücksklee Milchwerke. Die Firma steht zwar unter amerikanischer Inhaberschaft, doch Otto hat sie aufgebaut. Aufgrund seines fehlenden politischen Engagements will die Gauleitung ihn als Generaldirektor ersetzen. Otto will nicht lügen, weil er an Anstand und Moral eines Hamburger Kaufmanns glaubt. So lässt er Schreiben des Oberlandesgerichtsrats unbeantwortet und ignoriert Gesprächstermine. Stattdessen schreibt er seine Lebenserinnerungen auf. Er beginnt in Hamburg, 1897. Otto und seine jüngeren Geschwister Paul, Mimi und Tilla gehen zur Schule, der Nachzügler Hans ist dafür zu jung. Seine große Schwester Lisbeth hilft der Mutter im Haushalt. Es ist der Tag, an dem sein Vater Tönnies Johann Otto Lagerfeld die Familie Feigl eingeladen hat. Herr Feigl verkauft Bettfedern und Daunen. Ottos Vater betreibt einen erfolgreichen Weinhandel, in dem seine großen Brüder Carl und Joseph arbeiten. Ottos Vater will, dass auch Otto nach der Schule in der Weinhandlung anfängt, diese später sogar übernehmen soll. Doch Otto will die Welt sehen. Am meisten zieht es ihn nach Südamerika. Meine Meinung: Das ist der erste Band der Saga um Familie Lagerfeld. Dieser beginnt in Hamburg, 1897 und endet in Hamburg, 1921. Ich wusste vor dem Lesen quasi nichts über die Familie Lagerfeld. Erst tat ich mich mit dem Buch schwer. In den ersten drei, vier Kapiteln gibt es viele Personen. Otto hat allein sechs Geschwister. Da hat mir ein Personenverzeichnis gefehlt. Genial finde ich, dass Ottos Geschichte als Lebenserinnerung erzählt ist. In 1942 schreibt er seine Memoiren auf. Der junge Otto ist mir zu naiv und gehorsam. Der perfekte, brave Sohn seiner Zeit. Das macht ihn blass. Wenn der alte Otto also den jungen unterbricht, um dessen Leben zu kommentieren, ist das brillant. Denn der alte Otto, der so viel erlebt hat, ist ein gestandener Mann. Er kämpft um seine Firma, rebelliert und will sich dem Regime nicht beugen. Ich mag das Stilmittel der Briefe, Telegramme und Zeitungsartikel im Buch. Das sorgt für Abwechslung. Am meisten mochte ich die Zusammenfassungen anderer Bücher. Theresia Feigl liest Herrn Professor Wilhelm Sievers Reisebeschreibung über Venezuela und Kolumbien und Otto liest ein Buch über die Transsibirische Eisenbahn. Die informieren über Flora, Fauna und ferne Länder. Außer Ottos Blickwinkel gibt es weitere. Ottos kleinen Bruder Paul mochte ich am meisten. Paul ist ein Freigeist und Rebell. Er widersetzt sich seinem Lehrer, seinem Vater und lehnt sich gegen die vielen Vorschriften und Regeln seiner Zeit auf. Nur auf See fühlt Paul sich frei. Am schwächsten war für mich der Blickwinkel von Johann Feigl. Mit Johann konnte ich wenig anfangen. Erst ist er zu brav und blass, später ein arbeitssüchtiger Workaholic. Dass gerade die Freundschaft zwischen Johann und Otto fiktiv ist, hat mich erstaunt. Da ist die Fiktion schwächer als Ottos faktisch belegtes Leben. Mein Fazit: Das Buch braucht ein wenig um in die Gänge zu kommen. Anfangs waren die vielen Personen unübersichtlich und der junge Otto war mir erst zu brav und gehorsam. Aber wenn das Buch dann Fahrt aufnimmt, überschlagen sich die Ereignisse. Dann konnte ich es kaum aus der Hand legen. Ottos aufregende Lebensgeschichte und die seiner Geschwister hat mich pausenlos erstaunt. Dass ich quasi nichts über die Familie Lagerfeld wusste, machte das Buch super spannend. Toll sind die ausführlichen Anhänge von Heike Koschyk, in denen sie Einblicke in ihre Recherche gibt. Sie beschreibt genau, was Fakt und was Fiktion ist. Denn Lücken, die sie mit Recherche nicht schließen konnte, wurden mit Fiktion gefüllt. Auch erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Partei Mitgliedschaft von Otto Lagerfeld.

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Die Geschichte der Lagerfelds

Von: Annett_Eagle

09.03.2022

DIE FAKTEN: Der biographische Roman „Das Glück unserer Zeit. Das Leben der Familie Lagerfeld“ von Heike Koschyk ist bei Goldmann erschienen und hat 416 Seiten. Erschienen ist das eBook am 01.03.2022. Mir wurde das eBook vom Verlag zur Verfügung gestellt, was aber keinen Einfluss auf meine Bewertung hat. DER INHALT: Hamburg 1902: Der junge Otto Lagerfeld bricht nach Südamerika auf, um dort als Kaufmann sein Glück zu suchen. Als er seine Familie in Hamburg besucht, trifft er die Schwester seines besten Freundes wieder. Otto ist von Theresia bezaubert, dennoch reist er weiter nach Wladiwostok, um dort amerikanische Dosenmilch zu verkaufen. Gerade als sein neugegründetes Unternehmen zu florieren beginnt, bricht der Krieg aus. Otto gerät in sibirische Gefangenschaft - den vierblättrigen Klee, den Theresia ihm als Glücksbringer schickte, trägt er bei sich. Er weiß, er muss fliehen, um seine Familie wiederzusehen. Und um seinen großen Traum zu verwirklichen ... MEINE MEINUNG: Das Cover passt wunderbar zu der Zeit, ein Familienbild mit Otto und seinen Geschwistern hätte noch etwas besser gepasst, weil es die Geschichte von mehreren Personen ist. Der Handlung war überraschend spannend, viele geschichtliche Ereignisse wie das Erdbeben in San Francisco oder die Internierung in Sibirien wurden gut beschrieben. Zu kritisieren hätte ich nur die Zeitsprünge und die Sprünge zwischen den Personen, bei denen man schnell durcheinanderkommt. FAZIT: Ein lesenswerte Biographie, bei der man viel über die Vergangenheit lernt, ohne sich zu langweilen.

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Das Glück ist nicht immer da

Von: lesebrille

08.03.2022

" Das Glück unserer Zeit - Der Weg der Familie Lagerfeld" von Heike Koschyk ist im März 2022 mit 414 Seiten im Goldmann Verlag erschienen. Schon das Cover zeigt, das es sich um einen historischen Roman handelt, der oft in Hamburg spielt, bzw. dort der Ursprung der Kaufmannsfamilie Lagerfeld ist. Der Roman beginnt 1902 als der junge Otto Lagerfeld von Hamburg nach Südamerika und später nach Wladiwostok reist, um als Kaufmann sein Glück zu machen. Gerade als er dort mit der amerikanischen Dosenmilch erfolgreich wird, bricht der Erste Weltkrieg aus und er gerät in russische Gefangenschaft. Ihm ist klar, wenn er überleben will und zurück nach Hamburg zu seiner Familie und seine von ihm verehrte Theresia, dann muss er fliehen. Wie das alles geschieht, ob und wie das Glück an seiner Seite ist , das ist der weitere Teil des Romans. Heike Koschyk hat einen fiktiven Roman über die Kaufmannsfamilie Lagerfeld und den Beginn der Glückskleemilch geschrieben ,aber mit großen historischer Genauigkeit und realen Personen. Als Grundlage dienten ihr die Lebenserinnerungen Otto Lagerfelds, die ihr von der Familie zur Verfügung gestellt wurden. Ich finde den Roman gelungen, flüssig zu lesen und habe gerne gelesen wie der Lebensweg Ottos und seiner Familie und Freunden weitergeht. Auch die kapitelweise wechselnden Zeitperspektiven nahmen nicht viel vorweg ,gefallen mir . Ich freue mich schon auf den zweiten Band der Familie Lagerfeld.

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Ein Stück historische Zeitgeschichte...

Von: Monika Simon

07.03.2022

... wurde in diesem Buch sehr gut recherchiert und in eine spannende mitreißende Handlung "verpackt", die einen kaum das Buch (oder in meinem Fall den Tolino) aus der Hand legen lässt! Er ist der (erste) Teil der Familiengeschichte einer bekannten Hamburger Kaufmannsfamilie, deren einzelne Mitglieder -den gesellschaftlichen Vorgaben zur Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts entsprechend- einerseits eingebunden sind in Moral und Konventionen, anderseits aber auch das Bedürfnis haben, ihren eigenen Weg zu gehen. Dieser Spagat gelingt den Familienmitgliedern (und deren Freundeskreis) mehr oder weniger erfolgreich und es ist spannend und (teilweise auch) schmerzhaft zugleich, die Personen auf ihrem hinreißend geschilderten Lebensweg zu begleiten. Ich schätze es sehr, wenn mich historische Themen gut aufbereitet in die jeweilige Zeit zurückversetzen und mir das Gefühl geben, hautnah dabei sein zu können (glücklicherweise ohne die schrecklichen Ereignisse und Erlebnisse vor und zwischen den beiden Weltkriegen persönlich erleben und erleiden zu müssen) und dieses Buch hat mich wirklich für Tage -und intensiv gefühlt- in diese mehr als aufregende Zeit der deutschen Geschichte und der damaligen weltweiten Situation versetzt. Für August ist die Fortsetzung mit Band 2 angekündigt und ich kann es kaum erwarten, mich mit der Gründer der "Glücksklee"-Dosenmilch weiter auf den Weg durch die folgenden sicher ebenso bewegten wie bewegenden Jahre zu machen!

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Sehr authentisch!

Von: Luslibrary

07.03.2022

Ehrlicherweise, bewege ich mich selten in dem Genre Roman, vor allem, wenn sie an wahre Schicksale ausgerichtet sind. Doch ich wurde wirklich positiv überrascht! Zum einen, finde ich die Geschichte um die Familie der Modeikone Carl Lagerfeld unglaublich faszinierend und für mich auch sehr neu. Zum anderen, überzeugt mich der Roman durch seine Authentizität und Recherchearbeit. Die Geschichte ist so detailreich und rund, dass man das Gefühl hat, bei Otto Lagerfelds Weg, dabei zu sein. Ich kann dieses Buch wirklich allen Liebhaber*innen von authentischen Schicksalen und realen Persönlichkeiten empfehlen! Band 2, zieht hier definitiv ein.

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