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Rezensionen zu
Jenseits des Abgrunds

Francesc Miralles, Ángeles Doñate

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es wirklich angenehm und entspannt zu lesen ist. Ich habe es innerhalb weniger Tage verschlungen! Die tragische Geschichte des Hauptcharakters Toni ist für Kosei-San eine von ganz vielen, die wir im Buch kennenlernen, sowie die Geschichte von Kosei-San selbst. Das Buch insgesamt ist von vorne bis hinten stimmig, facettenreich und beinhaltet doch ein paar überraschende Wendungen. Es gab so viele tolle Charaktere aus den verschiedensten (sehr alltäglichen) Lebenslagen. Und jeder hat auf seine Weise wieder Hoffnung schöpfen können. Ich konnte den Alltag abschalten und mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen. Dabei wird einem wirklich bewusst, was im Leben wichtig ist. Selbst wenn man zur Zeit nicht zufrieden ist: es kommen bessere Zeiten und jeder wird seine Bestimmung finden! Es ist nicht wichtig welche materiellen Dinge man besitzt, sondern wer einen im Leben begleitet. Kosei-San beweist auch, dass einfach nur Zuhören schon viel bewirken kann und wir jedem der es braucht, ein wenig unserer Zeit widmen sollen. Ich kann es jedem, der eine einfache aber tiefgründige, aufbauende Lektüre sucht, nur empfehlen.

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das hat sich so richtig gelohnt

Von: MARY

21.04.2021

"Roman über den Sinn des Lebens" stet eigentlich relativ klein auf dem Buch, aber das war es genau was mir ins Auge gesprungen ist und weswegen ich den Klappentext dann erst einmal gelesen habe. Der Einband ist nämlich eher etwas nichtssagend. Toni ein "Goldjunge" alles was er anpackt gelingt ihm, zummindest augenscheinlich ganz anders bei seinem Bruder Jonathan. Nun ist Jonatan tot und Toni auf dem Weg ihm seinen letzten Willen zu erfüllen, seine Asche an einem ganz bestimmten Ort in den Rocky Mountains zu verstreuen. Das läuft gar nicht so wie sich Toni das vorgestellt statt, statt schnell hin und zurück begibt er sich auf einen längeren Weg auf dem er zwangsläufig mit seinem bisherigen Leben konfrontiert wird. So toll wie es von außen scheint, ist das nicht gewesen. Er trifft auch eine alte Dame die ihm ihre Geschichte anvertraut, Toni in dessen Unternehmerbrust immer noch das Journalistenherz schlägt, wittert eine Story und macht sich auf den Weg zum Schauplatz der Geschichte der alten Dame. Er trifft den Hüter des Abgrunds und eine wunderbare Zeit voller Geschichten beginnt. Absolut lesenwert, was fürs Herz, nachdenklich machend, wunderschön! Der Autor hat in einem Interview geschrieben er wolle dem Leser mit seinen Büchern "einen Freund an die Seite stellen und zu persöhnlicher Reflexion und Wachstum" anregen. Das schafft dieses Buch, wie kaum ein zweites. Ich konnte es kaum aus der Hand legen wollte immer mehr und war schon fast traurig und enttäuscht als es dann zu Ende war. Für Menschen, die in Büchern nicht nur Unterhaltung suchen ist dieses Buch sehr geeignet, es hat geradezu philosophische Anwandlungen. Es ist kein Buch was man Mal ebenso lesen sollte, sondern man gönnt sich diesen Genuss, wie bei richtig guter Schokolade. Versucht es, es lohnt sich!

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Wir begleiten Toni auf seiner Reise in die Rocky Mountains, um die Asche seines verstorbenen Bruders gemäß seinem letzten Willen dort an einem bestimmten Ort zu verstreuen. Toni lernt auf dem Weg Kosei-San kennen, einen alten Japaner, der an einer steilen Felsenklippe wohnt und ihn zum Tee einlädt. Er erzählt ihm die Geschichten der Menschen, die an dieser Klippe standen und sich das Leben nehmen wollten und wie er sie davon abgehalten hat. Die Schicksale der Menschen haben mich berührt, sie sind alltäglich und grausam und man möchte sie selbst nicht erleben. Das Buch macht aber Mut, dass es trotzdem weitergehen kann. Wichtig ist, darüber zu reden und Lösungen zu finden. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, ich habe es fast an einem Stück durchgelesen.

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Ein dünner Grat

Von: Milena

18.04.2021

Das Buch hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. "Jenseits des Abgrunds", mit dem Untertitel Roman über den Sinn des Lebens, ziert ein tolles Cover. Eine auf- bzw. untergehende Sonne, je nach Blickwinkel, führt zu einem sehr fordernden Thema. Jonathan erlitt einen tragischen Autounfall, bei dem vieles darauf hindeutet, dass es vielleicht ein Suizid war. Sein Bruder Toni, beruflich erfolgreich, privat gescheitert, erfüllt den letzten Wunsch und macht sich mit der Urne auf den Weg, um die Asche in den Bergen zu verstreuen. Die Beziehung der beiden Brüder kreist in seinem Kopf, sein eigenes Leben wird hinterfragt. Man ahnt die Fragilität, die Toni selbst umgibt. Kosei-San, ein weiser Japaner, lebt in den Bergen und bewacht die magische Klippe. Seiner Einladung zum Tee kann Toni nicht widerstehen, ohne zu ahnen, dass sich sein Leben entscheidend wenden wird. Ich habe das Buch in Ruhe, aber in einem Rutsch durchgelesen und war sehr beeindruckt von der philosophischen Tiefe!

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Das Buch "Jenseits des Abgrunds" von Francesc Miralles und Ángeles Doñate hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Bereits das Cover ist so schön gestaltet, dass ich nicht an diesem Buch vorbeigehen könnte, ohne es in die Hand zu nehmen - ein eigenes kleines Kunstwerk. Was dieses Cover verspricht, hält der Inhalt des Buches auf ganzer Linie. Wie der Untertitel "Roman über den Sinn des Lebens" unschwer vermuten lässt, wirft das Buch fundamentale Fragen auf, mit denen sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens befassen wird. Die Hauptfigur des Buches, Toni, begibt sich auf eine Reise in die Rocky Mountains, um dort die Asche seines verstorbenen Bruders zu zerstreuen. Auf seiner Reise sieht sich Toni mit der Frage nach dem Sinn des Lebens konfrontiert und versucht diese, für sich zu beantworten. Die Geschichte hat viel Tiefgang und wird dem Gewicht der aufgeworfenen Frage dadurch gerecht. Gleichzeitig geht es nicht um eine kalte Analyse des menschlichen Lebens, sondern die Geschichte ist von Wärme und guten wie schlechten Momenten geprägt. Der Erzählstil ist ruhig und hat mir gut gefallen. Das Buch lädt zum Nachdenken ein und kann immer wieder mit neuen Augen und neuen Erkenntnissen gelesen werden.

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„Ich bat ihn, sich selbst zu respektieren, nur so könne er den Respekt der anderen erlangen.“ (S. 52) Toni glaubt er habe alles im Leben erreicht: er hat eine erfolgreiche Werbeagentur aufgebaut und geht bei den Reichen und Schönen ein und aus. Als sein Bruder Jonathan sich umbringt und seine Asche in den Rocky Mountains verstreut haben möchte, begibt sich Toni auf die Reise, den letzten Wunsch seines Bruders zu erfüllen und merkt, daß er nichts erreicht, sondern alles verloren hat. „Du glaubst, indem du unsere Rechnungen bezahlt hast, hast du deine Pflicht getan.“ (S. 11) Mit der Urne auf der Rückbank macht Toni sich auf den Weg und unterhält sich in Gedanken mit seinem verstorbenen Bruder. Dabei übermannt ihn Trauer und Wut und er hält an „einem Diner, das aus der Zeit gefallen schien.“ (S. 11) Dort trifft er auf Rose, die ihm eine unglaubliche Geschichte von einem alten Japaner an einer Klippe erzählt. Die Neugier des Journalisten ist geweckt und Toni begibt sich zu dieser Klippe, mit Jonathans Asche im Gepäck. „Jonathan hatte recht: Ich hatte aufgehört, ich selbst zu sein. Und das schon vor langer Zeit. […] Ich würde zu meinen kämpferischen Ursprüngen zurückkehren und den Mann am Abgrund interviewen […].“ (S. 29) Korei-San ist der Mann am Abgrund, der 40 Jahre lang im Niemandsland gearbeitet und anschließend Menschen, die am Abgrund standen, auf einen Tee eingeladen hat. Er erzählt Toni viele Geschichten von Menschen, die zurück ins Leben gefunden haben, und verhilft ihm so, einen neuen Blick auf sein Leben zu gewinnen. Dabei sind nicht nur die Erlebnisse der Menschen, sondern auch Korei-Sans eigene Geschichte wichtig. Am Ende schließt sich der Kreis zu Tonis und Jonathans Leben und ergibt ein rundes Bild. Jenseits des Abgrunds ist wahrhaftig ein Roman über den Sinn des Lebens. Korei-Sans Erzählweise ist bedacht und klar, während das Buch voller bildhafter Beschreibungen und blumiger Sprache ist. Nur die annähernd romantischen Szenen wirken, bis auf eine Ausnahme, plump und unbeholfen, als wären sie kein wirklicher Bestandteil der Geschichte, müssen aber trotzdem irgendwie reinpassen. Auch dieses Buch ist, wie Der Sternenfänger, nicht nur außen sehr hübsch: sein Inhalt macht ebenso was her, wie die traumhafte Gestaltung.

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Jenseits des Abgrunds

Von: karin1966

16.04.2021

Das Buch hat sofort mein Interesse auf Grund des wunderschönen Covers und des Titels geweckt. Von dem Autor habe ich bereist „ Sternenfänger“ mit Begeisterung gelesen. Der Schreibstil ist einfach nur schön, einmal angefangen möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die einzelnen Personen sind sorgfältig ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Alles ist so schön beschrieben, dass man sich fast wie in den Ort an den Klippen hineinversetzt fühlt. Zur Geschichte, Toni fährt mit der Urne seines verstorbenen Bruders an dessen Wunschort zum ewigen Verbleiben. Auf dem Weg dorthin entdeckt er die Felsenklippe und macht die Bekanntschaft von Kosei-San. Dieser hat an dieser Stelle schon viele Schicksale erlebt und er lädt Toni in seine Hütte zum Tee. Die beiden verbringen einige Zeit miteinander und Toni erfährt immer mehr über das Leben und Wirken von Kosei-San. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung und Neugierde erhalten bleibt. Ein sehr schönes, tiefgründiges Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Es hat mir eine tolle Lesezeit beschert. Ich empfehle es sehr gerne weiter und hoffe auf viele neue Bücher des Autors.

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Kalenderweisheiten

Von: Frau Knopf

14.04.2021

Nachdem ich bereits den "Sternenfänger" gelesen und für schwach befunden habe, war ich doch sehr gespannt darauf, ein weiteres Buch des Autoren-Duos zu lesen. Der Inhalt (ohne Spoiler) ist rasch erzählt. Ein in seiner Trauer gefangener Mann trifft den klassischen "weisen alten Mann", der ihm völlig neue Erkenntnisse vermittelt. Aha. Um es gleich vorweg zu nehmen: Welch eine Enttäuschung! Jeder Kalender aus dem Supermarkt ist halbwegs mit den gleichen Sprüchen und Zitaten gespickt, um den sogenannten verlorenen Seelen das wahre Wissen weiterzureichen. Anekdoten, Allerwelts-Lebensweisheiten und Themen wie depressive Phasen, Suizid, Suchtverhalten und mehr reihen sich scheinbar wahllos aneinander. Dazwischen eingestreut wie verzuckerte Blümchen auf der Torte solche Themen wie Selbst- und Nächstenliebe. Also im Grunde alles hineingepackt, was irgendwie zum Leben gehört. Aber bloß nicht in der Tiefe schürfen, sondern immer schön oberflächlich bleiben. Ein Roman über den Sinn des Lebens? Weit gefehlt. Wer allerdings auf Plattitüden nicht verzichten möchte, ist mit diesem Buch gut bedient. Und dennoch ...einen Stern hat das Buch verdient. Für das hübsche und farblich mit dem "Sternenfänger" abgestimmte Cover, das klare Schriftbild und die handliche Größe.

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